Nit einer Brennkraftmaschine ausgerüstete Kraftanlage mit Einrichtung für ihre Stromversorgung, insbesondere für Kraftfahrzeuge. Die Erfindung betrifft eine mit einer Brennkraftmaschi.ne ausgerüstete Kraftanlage mit Einrichtung für ihre Stromversorgung, insbesondere für Kraftfahrzeuge. Nach dIer Erfindung ist ein Brennkraftmotor vor gesehen,
der einen elektrischen Stro@merzeu- ger für die Lieferung des Zündstromes für die Hauptbrennkra,ftmaschino antreibt.
Der Brenn@kraftmator wird vorteilhafterweise so gross gewählt, dass er einen Stromerzeuger an- träben kann"der auch Strom für andere elek- trische Verbrauoh!er der Kraftanlage zu lie fern vermag.
Bei derartigen Kraftanlagen war es üblich, den. Stromerzeuger für den Zündstrom unmittelbar von der zu der betreffenden An lage gehörenden Hauptbrennkraftmaschine aus anzutreiben. Da derselbe schon bei kleiner Drehzahl dem Brennkraftmas-chine dien Strom für die Verbraucher liefern muss,
ist er bei hoher Drehzahl der Brennkradtmaschine nicht ausgenützt bezw. verbraucht unnötige Mehr leistung infolge der grösseren Reibleistung des Stromerzeugers.
Mit Rücksicht auf die hauptsächliche Betriebsweise der Brennkraft- maschine mit hoher Drehzahl müssen .die La ger und die Belüftung des Stromerzeugers für diese ausgebildet sein. Auch die hohen bei -dem Betrieb einer solchen graAanlage auftre tenden Beschleunigungs- und Verzögerungs kräfte erfordern eine besonders kräftige Be- <RTI
ID="0001.0057"> messrung des Stromerzeugers. Bei :dem An- trieb durch die Brennkraftmaschine ist des halb ein Stromerzeuger erforderlich, der un nötig gross und damit teuer gebaut sein muss..
Auch sind, verwickelte Regeleinrichtungen erferderlich, um die von dem Stromerzeuger gelieferte Spannung oder .die Stromstärke bei stark verschiedenen Drehzahlen auf einer be- stimmten Grösse zu halten.
Weiterhin müssen bisher mit Rücksicht auf die ungenügende Stromerzeugung dies Stromerzeugers bei den:
für das Anlassen und auch für den Leerlauf vorgesehenen Drehzahlen der Hauptbrenn- kraftmaschine und damit des Stromerzeaxgers <B>1</B> Mag gnetzünder bezw. Schnappermagnetzünder eD vorgesehen werden, die bei diesen niedrigen Drehzahlen genügend Strom für die Zündung liefern. Die Erfindung bietet dagegen den grossen Vorteil, :
dass der Stromerzeuger die abzu- g o ebende Leistung bei, einer für ihn besonders bünsti:g gewählten Drehzahl, die gleichgehal ten werden kann, erzeugen muss.
Er ist auch keinen hohen Beschleunigungs- oder Verzö- gerungs#krä:ften unterworfen, sondern nur den beim Anlassen und Abstellen des ihn antrei benden Hilfe-brennkra.ft.motors auftretenden kleinen Beschleunigungs- und Verzögerungs- kräfte:n und kann kleiner und leichter, damit billiger bebaut sein.
Der,d,-en Stromerzeuger antreibende Brenn kraftmotor kann mit hoher Drehzahl. z. B. 10 000 U/Min., betrieben und dadurch eben falls sehr kleingehalten werden.
Die nach der Erfindung vorgesehene Einrichtung ermög licht die Verwendung von einfachen Zünd- stramveTte-ilern, weil sofort nach Inbetrieb nahme des Brennkraftmotors und damit. des Stromerzeugers Strom in der grössten für die Kraftanlage vorgesehenen Stänke zur Verfii- gong steht.
Der Brennstoffverbrauclx für den von dem durch den Hilfsmotor angetriebenen Stromerzeuger abgegebenen Strom ist gerin ger al!s beim Antrieb einer Zündstrom- maschine durch die Ha.uptbrennkraftm.aschine, da in letzterem Fall die Zündstrommaschine schon bei niederen Drehzahlen geniigend Strom für die Zündung liefern russ und bei höheren Drehzahlen, :
die die hauptsächlichste Betriebsweise der Brennkraftmaschine dar stellen, infolge der erhöhten Reibu.ngswider- stände eine höhere Antriebsleistung und einen entsprechend höheren Brennstoffverbrauch erfordert. Zweckmässig-erweise wird der Stromerzeu ger und der denselben antreibende Brenn kraftmotor so grossgewählt,
dass mit dem vom Ctromerzeugez gelieferten Strom die Haupt- brenakraftmaschine unmittelbar - über einen elektrisclxen Anlasser angelassen werden kann, ohne dass ein elektrischer Sammler not wendig ist.
Um den elektrischen Anlasser nicht wegen de.s Anlassenn bei niederen Aussentemperatu ren unnötig gross ausbilden zu müssen, wer den für die Kraftanlage Anwä@rmeeinrichtun- gen vorgesehen, welche mit von dem Strom erzeuger geliefertem Strom gespeist werden. Dabei. wird vorteilhafterweis e während des Anwärmvonga.nge@s der für das Anwärmen verwendete Strom durch eine wärmeabhängige St@eue@re-inrich,tun:g, z.
B. einen Wärmefühler, gesteuert.
Als ganz besonderer Vorteil der Erfin dung isst die Möglichkeit anzusehen, eine Kraftanlage unter Umständen vollständig ohne elektrische Sammler zu jeder Zeit be- trieLsfähig zu halten und sämtliche elektri schen Verbraucher ohne Beschränkung durch das Speichervermögen von elektrischen Samm lern ausbauen zu können.
Dieser Vorteil ist auch vorhanden, selbst wenn ein kleiner elek- tri-scher Sammler vorgesehen wird, mit wel chem der den Stromerzeuger antreibende Brennkraftmotor schnell und bequem elek trisch angelassen werden kann.
In der beigeordneten Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schema tisch gezeigt.
In der Figur ist 1 .die Hauptbrennkraft- maschine, 2 ein kleiner Brennkraftmotor, 3 der elektrische Stromerzeuger, 4 ein Zünd s tromverteiler, 5 ein elektrischer Anlasser, 6 eine wärmeabhängige Steuereinrichtung, 7 Heizwiderstände und S der Schaltkasten des elektrischen Stromerzeugers 3.
9 ist eine Riemenscheibe, die über die Welle 10 und das Zwischenstück 11 mit dem Stromerzeuger 3 verbunden ist. 12 ist eine Freilaufkupp- lung. 13 und 14 sind Leitungsstränge, die zu weiteren St.romveirbrauchern der Anla.gE führen.
Die Wirkungsweso der Anlage ist fol gende: Zurre Anlassen der Hauptbrennkraft- ma.schine wird über irgendeine bekannte An- lasseinrichtung, z. B. einen Kickstamter, einen Pressluft-, Pressiöl-, elektrischen Anlasser und ähnliche, der Brennkraftmotor 2 angelassen:
. Sobald dieser läuft, steht durch den von ihm angetriebenen elektrischen Stromerzeuger 3 Strom zur Verfügung, mit welchem über den elektrischen Anlasser 5 die Hauptbrennkraft- maschine unmittelbar angelassen werden kann.
Gleichzeitig steht auch Strom für d_e Zündung d'er Hauptbrennkraftmtaschine zur Verfügung, cler über den von der Brennkrafb- mascIiine angetriebenen einfachen Zündstrom verteiler an dieselbe abgegeben werden kann. 'v#rährend der ganzen Betriebszeit der Brenn- kraftrnas,chine läuft der Brennkraftmotor 2.
Über -die Leitungen 13 und 14 können weitere Stromverbraucher gespeist werden.
Es kann auch ,ein kleiner elektrischer Sammler vorgesehen sein, der während der Betriebszeit des B:
rennkraAmotors 2 geladen wird. Mit diesem kann der BrennkraftmotoT 2 mit einem kleinen elektrischen Anlasser angeworfen werden, oder es kann durch Be tätigen eines Anlassgestängas der Strom erzeuger 3 als Motor geschaltet werden, um den Brennkraftmotor 2 anzulassen.
Der elektrische Sammler kann auch so gross gewählt werden, dass mit ihm über den Anlasser 5 die Hauptbmennkraftmaschine 1 und zugleich der Brennkraftmotor 2 angelas sen werden können.
Die Einrichtung bietet hierbei dann den Vorteil, Jass- der elektrische Sammler immer, also :auch wenn die Brenn- kraftmas hine 1 nicht läuft, geladen werden kann, dadurch, dass der Brennkraftmotor 2 in Gang gebracht wird und der vom elek- trischen !Stromerzeuger 3 gelieferte Strom für die Aufladung verwendet wird.
Um -die Brenukraftmaschine I oder weitere Teile der Kraftanlage anzuwärmen, wird ebenso auf bekannte Weise der Bmenn- kraftmoto@r 2 in Gang gebracht. Dem von dem Stromerzeuger 3 .gelieferte Strom wird dann zu elektrischen Heizkörpern 7, die an für die gewünschte Erwärmung günstigen Stellen angelabracht sind, geführt.
Bei Erreichung einer bestimmten Temperatur tritt die Steuer- einrichtung 6 in. Tätigkeit und verhindert durch Abschalten des Stromes oder Abstellen des Brennkraftmotoms 2 die weitere Erwär mung der Brennkraftmnaschine.
Die Einrichtung hat den Vorteil, einen billigen Stromerzeuger für die Brennkraft mas:chine der Kraftanlae verwenden zu können; sie :gibt fernerhin die Möglichkeit, für die Brennkraftmaschine einen einfachen Zündstromverteiler anzuwenden, weil sofort nach Anwerfen des Brennkraftmotors 2 ge nügend Strom für die Zündung der Haupt- brenukraftznaschine vorhanden ist.
Man spart dadurch grosse und teure Magnete und Schnappermagnetzündapparate, die mit Rück sicht auf die ungenügende Stromversorgung bei ganz niederen Anlass,drehzahlen der Bmenn- kraftmaschine bisher Anwendung finden muhten.
Nicht unwesentlich ist der Vorteil, dass auf einfache Weise die Hauptbrennkraft- maschine bez,w. Teile der Kraftanlage mit der Einrichtung angewärmt werden können und ,:ass .eventuell voirgesehene lektrische Samm ler auch ausserhalb der Betriebszeit der Hauptbrennkraftmaschine aufgeladen werden können.