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CH199799A - Verfahren zur Herstellung eines Druckclichés, insbesondere eines Flachdruckclichés, auf galvanischem Wege. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Druckclichés, insbesondere eines Flachdruckclichés, auf galvanischem Wege.

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Publication number
CH199799A
CH199799A CH199799DA CH199799A CH 199799 A CH199799 A CH 199799A CH 199799D A CH199799D A CH 199799DA CH 199799 A CH199799 A CH 199799A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
layer
printing
areas
lacquer
paint
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Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Walter Hugentobler
Original Assignee
Walter Hugentobler
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Walter Hugentobler filed Critical Walter Hugentobler
Publication of CH199799A publication Critical patent/CH199799A/de

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41NPRINTING PLATES OR FOILS; MATERIALS FOR SURFACES USED IN PRINTING MACHINES FOR PRINTING, INKING, DAMPING, OR THE LIKE; PREPARING SUCH SURFACES FOR USE AND CONSERVING THEM
    • B41N3/00Preparing for use and conserving printing surfaces
    • B41N3/08Damping; Neutralising or similar differentiation treatments for lithographic printing formes; Gumming or finishing solutions, fountain solutions, correction or deletion fluids, or on-press development

Landscapes

  • Printing Plates And Materials Therefor (AREA)
  • Printing Methods (AREA)

Description


  Verfahren zur Herstellung eines     Druckelich6s   <B>'</B> insbesondere eines     Flachdruckelich#s,     auf galvanischem<B>Wege.</B>    Vorliegende Erfindung betrifft ein Ver  fahren zur Herstellung     ein-es        Druc#kolich-6s,     insbesondere eines     Flaehdruekelie;häs,    auf  <B>,</B>     Iva          ,Ola        nischern    Wege, und zwar soll sieh das  erzeugte     Clich,#,    sowohl in Form von Druck  platten, als auch von Druckwalzen für den  Druck auf Papier,     Zelluloseregen-eratfolien,     Aluminiumfolien, und Gewebe eignen.  



  Das Verfahren zur Herstellung des       DruckchehAs    gemäss, der Erfindung geht von  der an     und-    für     eicli    in der     ClichAfabrikation          beka,nnten    galvanischen Aufbringung metal  lischer     Sohichten,    sowie, der ebenfalls     be,-          kannten        Aubringung    von Lackschichten an  den druckenden Stellen aus     und    bestellt  darin,     dass,    mau auf eine genau eben     bezw.          zylindrisch        gesohliffene,

          unporöse    eiserne  Unterlage einen Überzug aus korrosions  festem Metall, z.     B..    Nickel, aufbringt, das       Druckbüd    aufbringt     und    durch Behandlung  mit einer     Lösuno    eines isolierenden, gegen       Elektrolytbäder    widerstandsfähigen     Lack-es,     welche die (las     1)rupkbild    umgebenden    Stellen frei     ldt,    mit einer     Lauckschicht,     bedeckt., hierauf eine     Schie,

  111        Clich6metall     bis zur Höhe dieser     La-ekschicht        auf-          galvanisiert,    die     Lacks:chicht    durch     A#s-          waschen    wieder entfernt, so     dass    an deren  Stelle eine gegenüber     der        Clieh# & berfläche     vertiefte, dem     Druckbild    entsprechend um  rissene Fläche entstellt, und hierauf durch  ,eine weitere Behandlung bewirkt,     dass    die  ,eine dieser Flächen     farbanziehend,    die an  dere     farbaIstossend    ist.

    



  Dieses Verfahren unterscheidet sich also  grundsätzlich von allen bisher für die> Her  stellung von     Flachdruck#olioli6s    angewandten       Verfa,hren,    bei     weIsslien,    das Druckbild auf  dem     ClioW    durch Ätzung hervorgerufen     und     die nichtdruckenden, Stellen mit     fett,%b-          staUenden        Präpgrotionen    behandelt wurden,  und ergibt wesentliche Vorteile.

   Die     Über-          tra,gang    des Bildes erfolgt, gleichgültig ob  auf Platten oder Walzen, in den feinsten  Einzelheiten, aufs genaueste, und     insbimon-          dere        ein        R,%stQr        kaun        eriginaIgetreu    und           gleichinüffig    wiedergegeben werden im Ge  gensatz zu den durch     At#zverfahren    erzeug  ten     Rasterbild-ern,    bei welchen infolge     der     unzuverlässigen Handarbeit nie eine genaue  gleichmässige Wiedergabe möglich ist,

  <B>wo-</B>  durch     Ungleichförmigkeiten    im Druckbild  entstehen; es ergibt sich deshalb eine völlig  einwandfreie Wiedergabe des Bildes auch  bei feinstem Raster. Ferner ist von beson  derer Wichtigkeit bei Verwendung solcher       Clich6s    im Rotationsdruck, wo bekanntlich  der Durchmesser der Druckwalzen äusserst  genau stimmen     mu.3,        dass    die     aufgal-vanisier-          ten.    Metallschichten zwecks Beseitigung eines       ClichAs    und vor Aufbringen eines neuen  durch Umpolen der Bäder in einfachster       Wei & e    wieder abgezogen werden können,

   so       dass    die Walzen mit ihrem unveränderten  Umfang wieder neu verwendet werden kön  nen. In     gleich-er    Weise können natürlich  auch     ClichAplatten    beliebig oft wieder ver  wendet werden,     in-dem    man das     Clich#        gal-          vaniseh    wieder entfernt, nachdem man vor  her die Druckfläche mittels einer     Usungs-          flüssigkeit    von den     anhaften-den    Farbresten  befreit hat,

   so     dass    also kein Abschmirgeln  oder Abschleifen der     Clich6fläche    zwecks       Wieder-,#erwendung    erforderlich ist. Ferner  kann beim erfindungsgemässen Verfahren  nicht nur die Dicke     der,Schichten        bezw.    das       Clich#6relief    nach Belieben geregelt werden  durch entsprechende Regelung der beim       Galvanisierprozess    massgebenden elektrischen       FaktoTen,    sondern das Druckbild ergibt sich  sozusagen automatisch mit den richtigen  Effekten, im Gegensatz zum     Tiefätzverfah-          ren,    wo es oft nötig ist,

   feiner zu druckende  Bildpartien nach der ersten     Atzung    wieder  abzudecken,<B>um</B> andere Partien, welche tiefer  geätzt werden     inüssen,    weiter ätzen zu kön  nen, was umständliche und kostspielige Mani  pulationen ergibt, während das neue Verfah  ren in der Durchführung einfach und wirt  schaftlich ist, und es ergibt sieh ein äusserst  dauerhaftes und unempfindliches     ClichA.     



  Auch kann die     Beegtändigkeit    des     Druck-          elich#s    gegen Fettsäuren, welche ja bei die  sen Druckfarben hauptsächlich in Frage    kommen, noch dadurch erhöht werden,     dass     man dessen, Oberfläche an den nichtdrucken  den Stellen galvanisch mit einem dünnen       Chrornüberzug    versieht.  



  Nach dem erfindungsgemässen Verfahren  können auch Tiefdruck-,     Reliefdruck,        Buch-          druckelichAs        ete.    hergestellt werden.  



  Die Herstellung eines     Flach-druekclioh &      sei in einigen Ausführungsbeispielen an  hand     der    Zeichnung beschrieben, in welcher  die verschiedenen Phasen in schematischem,  stark vergrössertem Schnitt durch ein     Clieh6     dargestellt sind.  



       Dess    Verfahren geht nach einem ersten     Aus-          führungsbeispitiel    zur Herstellung eines     plat,          tenförmigen        Cliches    folgendermassen vor sich:  <B>Als</B> Unterlage dient eine plangeschliffene  Eisenplatte<B>1,</B> welche, keine porösen Stellen  aufweisen darf. Diese Platte wird galvanisch  mit einem gegen     Roeten        und    Korrosion  schützenden Überzug, z.

   B. aus Nickel, ver  sehen, um die nachfolgende Aufbringung<B>des</B>  Überzuges aus     ClioWmetall   <B>-</B> worunter die  in der     Clioh#6hersW1ung    verwendeten, gal  vanisch     niederzusehlagenden    Metalle wie  Kupfer,     7änk,    Blei, Messing, Antimon,  Nickel und Chrom zu versehen sind<B>-</B> zu  erleichtern.  



       Ee    seien nun nachstehend als     wesent-          liehe    Varianten die Behandlung bei     Herstel-          lun#g    eines     ZinkelichiM    und eines     Kupfer-          eliohAs    mit einem Überzug von Antimon,  Blei oder     dergl.    beschrieben.

   Zur Herstel  lung des     Zinkolich4s    wird die Nickelschicht 2       (Fig.    2) zuerst dünn verkupfert und hierauf  eine     Zinkechicht   <B>3</B>     (Fig.   <B>3)</B>     aufgalvanisiert.     Diese     Zinkschicht    erhält die     üübliche        Vor-          behaadlung    zur Aufnahme des Umdruckes  oder der photographischen Wiedergabe des  Bildes.

   Nach Aufbringung des     Bildee    wird  die     Clioh6fläche    gut     gummi        rt,    eventuell  etwas     vorgeätzt    und hierauf     miteiner    Tink  tur aus einer Lösung von     Aaphaltlack    mit  Beimengung von     Canadabalsam    in rektifi  ziertem     Terpeiitinöl    ausgewaschen.     #ie    nicht  druckenden Stellen,<B>d.</B> h.

   die Stellen ausser  halb der Bildteile, welche beim Druck keine  Farbe aufnehmen,     eind    hierbei durch die      Gummischicht gegen diese Tinktur geschützt  während<B>die</B> druckenden Stellen dieselbe auf  nehmen und festhalten. Der<U>Gummi</U> wird  nun durch Dämpfen oder Überstreichen mit  heissem     Wa,--ser    gelöst, so     dass    auch die auf  den     nicUtdruckenden    Stellen liegende Lack  schicht sieh löst und.     diedruckenden    Stellen  mit der gegen     Elektrolythäder    widerstands  fälligen" isolierenden     Lacheliielit    4 bedeckt  bleiben,     (Fig.    4).  



  Nun wird die     Clich.Hläche    mit     ein-er    Lö  sung von     Ätzkali    und     Cyankali    in     wässe,          rigem    Ammoniak abgerieben, um die nicht  gedeckten Stellen fettfrei zu machen. Diese  Lösung darf jedoch nicht stärker sein, als  für die entfettende Wirkung erforderlich, da  sonst     der    aufgetragene Lack angegriffen  wird.

   Nach.     Abspülung    der Platte im Was  serbad wird im     galvanischen    Bad wiederum  eine Zinkschicht<B>5</B>     aufgabraclit        (Fig.   <B>5),</B> und  zwar von solcher     Stä.rke,        dass        sie    bündig mit  der Lackschicht 4 abschliesst.  



  Auf diese     Zinkschicht   <B>5</B> wird ebenfalls  galvanisch eine dünne Chromschicht<B>6</B>       (Fig.   <B>6)</B> als     Abschlussochieht    aufgebracht.  Dann wird die     Plalte        aus#,dein    Bad heraus  genommen, sauber abgespült und wieder       .O#ummiert,    worauf der aufgetragene Lack  <B>5</B>  mit einem Lösungsmittel,<B>Z.</B>     B.    Terpentinöl,       überden    Gummi hinweg abgewaschen wird,  so     dass,    am Grund     derdas    Bild abtrennenden  Vertiefungen das blanke Metall zum     Vor-          sch,

  ein    kommt     (Fig.   <B>7).</B> Alsdann wird die  Metallfläche, mittels Nelkenöl abgerieben  und ein Lack, welcher aus in rektifiziertem       Terpenfinöl    gelöstem syrischem Asphalt be  steht, aufgetragen, so     #d#ass,    er in den Vertie  fungen, wo er haftet, eine Schicht<B>7</B>     (Fig.   <B>8)</B>  bildet.

   Nach Lösung     der        Gummis:chielit        ver-          bleibt,diese,    das Druckbild darstellende Lack  schicht<B>7</B> in     den!    Vertiefungen, ohne jedoch  dieselben in ganzer Höhe auszufüllen, wobei       ,die    Dicke der Schicht durch     entsprecliende     Dosierung der     Lacklösung    'bestimmt werden  kann. Hierauf wird wieder sauber gespült,  um alle nichtdruckenden Stellen von dem  auf der Gummischicht liegen gebliebenem  Lack zu befreien.

   Hierauf erfolgt wieder    ,eine Gummierung mit     Gummiarabikum        und     über den Gummi wird die ganze Platten  fläche mit Federfarbe     (d.    h. die     farbkörper-          reiche,    fettarme schwarze Druckfarbe des       Lithograplien)    eingewalzt.     Die-    über dem  Gummi liegende, Federfarbe wird nun     mit-          tel,9    Dampf oder Heisswasser wieder entfernt,  so     dass)    nur die auf der Lackunterlage     liaf-          tende    Federfarbe zurückbleibt.

   Dann erfolgt  eine     Atzung,der    nichtdruckenden Stellen mit       Zinkä,t-ze,    damit dieselben beim Druck keine  Farbe annehmen. Hierauf wird wieder ab  gewaschen, um die     Federfarbe    zu entfernen,  und zwar erfolgt diese Auswaschung mit  Terpentin, so     dass    der Lack in den Vertie  fungen ebenfalls entfernt wird.

       Naelidein     ,dies geschehen ist, wird nochmals die     As-          phaltlacklösung    über den<U>Gummi</U> aufge  bracht,     sodass,    sie wiederum die Vertiefungen  in einer bestimmten Hölle ausfüllt,     und    hier  auf     #die    Gummischicht entfernt, wobei der  darauf haftende     Laek    über den nichtdrucken  den Stellen ebenfalls abgeht, die     Clich &           fläche    mit     Waaser    abgespült, leicht geätzt  und nochmals gespült,

   worauf das     Druck-          elich6    in der in     Fig.   <B>8</B> angegebenen Forma  tion     fürden    Druck bereit ist.  



  Beim Druck füllt die Druckfarbe<B>8</B>       (Fig.   <B>9)</B> die Vertiefungen über der     farb-          anziehenden    Lackschicht<B>7</B> aus,     und    man hat  es in der Hand,<B>je</B> nachdem man mehr oder  weniger Farbe in die Vertiefungen einbringt,  wobei dieselbe sogar die Vertiefungsränder  übersteigen kann, den Druckeffekt nach Be  lieben zu regeln.  



       Die    oben beschriebene Behandlung er  folgt in gleicher Weise natürlich. auch für       Clic1116walzen,    wobei der einzige Unterschied  ,darin bestellt,     dass;    die Behandlung von Plat  ten in     ein-er    Mulde, die Behandlung von  Walzen jedoch in einem Trog unter     sen-          ,diger    Drohung der     Walzeerfolgt.     



       Die    Herstellung eines     Kupferelich6 &     er  folgt     felgendermaien.     



  Die     PlattenflIche    (oder Walzenfläche)  wird zuerst wie oben angegeben vernickelt  und dann eine ziemlich dicke Schicht Kupfer       galvaniscli    aufgebracht. Hierauf wird die           Clich,6fläche    sauber abgespült und mit einer  leichten Schicht Gummiarabikum überzogen,  um hierdurch Oxydation zu vermeiden.     Zum     Aufbringen     des#    Bildes wird nun wieder mit  Wasser, dem etwas Natronlauge beigefügt  ist, die Plattenfläche abgespült     und    nach  nochmaligem Spülen mit     Wamer    mit Watte  abgetrocknet. Hierauf wird nach einem der  bekannten Verfahren das Bild aufgebracht,  alle nichtdruckenden Stellen werden gerei  nigt und die Plattenfläche gummiert.

   Dann  wird wieder eine     Usung    von Asphalt und       Canadabalsam    in rektifiziertem Terpentin  auf die Plattenfläche, aufgebracht und     mit-          tele    Dampf oder Heisswasser die     Gummi-          schiebt    samt dem über den nichtdruckenden  Stellen darauf     haften-den        Asphaltlack    ent  fernt.

   Nach einer vollständigen Säuberung  der nichtdruckenden Stellen wird die Platte  nochmals mit     Wamer    sauber gespült, dann  durch Auswaschen mit einer Lösung von       Cyankali    und     At#znatron    in Wasser vom  überschüssigen Fett befreit, und hierauf mit  Wasser sauber gespült. Dann wird galvanisch  eine Schicht Antimon oder Blei bis zur Höhe  der     Lacksehicht    aufgebracht, so     dass    die  ganze     Clich#fläche    eben ist. Hierauf wird die  Platte wieder sauber gespült und mit       Gummlarabikum    gummiert.  



  Hierauf wird die Plattenfläche über den  Gummi hinweg wieder mit rektifiziertem  Terpentinöl     auggewaesshen#,    so     dass,    der As  phaltlack sich auflöst und in den     Vertie#fun-          gen    der blanke Kupfergrund zum Vorschein  kommt. Alsdann wird nach dem Trocknen  die gesamte     ClichAfläche    über den Gummi  hinweg mit in rektifiziertem. Terpentinöl     ge-          löstein    Asphalt überzogen, so     dass    sich eine  gleichmässige Fläche bildet.

   Nach dem<B>Ab-</B>  binden dieser     Lacküchicht    wird die Platte  über den Gummi hinweg mit Wasser     a,usge-          waschen,    so     dass        sith    die Gummischicht samt  der     daraufliegenden    Asphaltschicht löst,  während die     Druoks-tellen    des Bildes durch  den Asphaltlack gedeckt bleiben.

   Nach     voll-          ständig-er    Reinigung der nichtdruckenden  Stellen von etwa noch vorhandenen     Asphalt-          lackresten    wird die Plattenfläche wieder mit         Gu.m,miarabikum    eingummiert und über die  Gummischicht Federfarbe eingewalzt. Hier  auf wird mit einer verdünnten Lösung von  Schwefel- und     Salpe4erisäure    die über dem  Gummi stehende Federfarbe weggewaschen,  wobei die Federfarbe auf dem     Asphaltlack-          grund    in den Vertiefungen haften bleibt.

    Dann wird die Plattenfläche mit     Wa.-Aer     sauber gereinigt und nachher mit einer ver  dünnten Mischung von     #Schwefel-    und Sal  petersäure geätzt. Hierdurch wird das Blei  oder Antimon     wa & #;*ranziehend    gemacht,  während die     Drucketellen    fettanziehend sind.

    Alsdann erfolgt wieder eine Gummierung  der     Clich,6fläche,    die Schicht von Asphalt  lack und Federfarbe wird über den     Gu     hinweg mit     Terpent.inöl        ausgewasehen    und  nach     Abspülung    wird nochmals die     Platten-          flächemiteinerdünnenLösung        vonSchwefel-          und    Salpetersäure geätzt worauf das     Clich#     druckbereit ist.  



  Es könnte auch     epeziell    bei der letzt  beschriebenen Arbeitsweise eine Umkehrung  ,des Bildes auf galvanischem Wege erfolgen.  In diesem Falle würde der Eisenkern wieder  wie beschrieben mit einem     Nicke#lüberzug     versehen, dann würde Jedoch im Unterschied  zur letztbeschriebenen     AusfÜhrungsweise        gal-          vanis#ch    eine Schicht Antimon oder Blei       bezw.    einer Legierung derselben aufgebracht.  Hierauf wird nach einem der bekannten Ver  fahren das Bild aufgebracht, alle nicht  druckenden Stellen werden gereinigt und die  Plattenfläche gummiert.

   Dann wird wieder  eine Lösung von Asphalt und     Canadabalsam     in rektifiziertem Terpentin auf die Platten  fläche aufgebracht     und    mittels Dampf oder       Heisswa-%er    die Gummischicht samt dem  über den nichtdruckenden Stellen     daxauf     haftenden     Asphaltlack    entfernt. Dann wird  die Platte nochmals gründlich gesäubert und       ausgewa.schen.    Hierauf wird galvanisch eine       Kupferschielit        bis    zur Höhe der     lAekschicht     aufgetragen, und die     Laockschicht    ausge  waschen, worauf mit Schwefel- oder Sal  petersäure geätzt wird.

   Das zu druckende  Bild wird dann durch die gesamte     Druck-          flä,ehe    gebildet, während die übrigen aus      Blei oder Antimon bestehenden Stellen in  folge der Ätzung, mit Schwefel- und Sal  petersäure keine Farbe annehmen und in  folgedessen nicht drucken.  



  Wenn ein solches.     Druekelich#    nicht mehr  verwendet werden soll, so wird die Platte  .oder Walze mittels Benzin oder Terpentin  von den     anhaitenden    Farbresten gereinigt  und hierauf ohne mechanische Behandlung  wie Abschleifen, Abschmirgeln oder     dergl.     in ein     galvanischeG        Entfettungsbad    gebracht,  wodurch sämtliche Fettstellen entfernt     wer-          ,den.   <U>Alsdann</U>     wirdder        Clir,116körper    in jenes  galvanische, Bad verbracht, in welchem die  obere Metallschicht gebildet worden ist,

   und  bei umgepoltem Strom genau die gleiche  Zeit wie beim Aufbringen der obern Metall  schicht galvanisiert, wobei aber     der        Clie,h6-          körper    die Anode bildet, und die     aufgalvani-          sierte    Schicht wieder galvanisch abgenom  men wird. Alsdann     ist,die        Cliehdplatte,oder     -walze bei genau     gleich-er    Dicke     bezw.    glei  chem Umfang wie vorher zur Aufnahme  eines     neu-en    Bildes wieder verwendbar.

   Hier  aus ergibt sich einerseits eine grosse Erspar  nis an     Clich6material,    sowie anderseits beim       Rota,tionsdruck    der Vorteil,     dass    der Um  fang der Walzen nicht verändert wird, son  dern immer gleich, bleibt.  



  Auch bietet das Verfahren gegenüber den       Handätzverfahren,        bei    welchen die Platten  oder insbesondere die Walzen durch<B>An-</B>  schlagen leicht Beschädigungen erleiden kön  nen, den Vorteil,     dass    die     Bebandlung    in  schonender Weise vor sich gehen kann, in  dem die Platte für plattenförmige,     Clich6s     lediglich     aus    einer Mulde in die andere ge  bracht wird und bei der Behandlung von       Walzenelich#s        kanndie    Walze, mittels einer       La,ufka,tz & j    leicht von einem Bad ins     a'näere     überführt werden,

   wobei die     B#,der        neben-          einanderaufgestellt    sein können.  



  Auch kann dank diesem Verfahren die  auf zutragende Schicht so dünn gehalten,     wer-          ,den,        dass    sie keine Tendenz zum Springen  hat. Dies ist insbesondere wichtig für die  Verwendung solcher     Clieh6s    beim Offset  druck     (Plattendruck),    wobei die Platten auf    .einen Zylinder     eIngespannt    werden, und sich  'bei     handgAtzten    Platten     dadurcli        Schwierig-          keiten    ergaben,     dass.,

  die    obere Schicht an den       umzubieggenden-    Rändern absprang und     in-          felgedessen    an diesen Stellen das zum Vor  schein gekommene Metall Farbe aufnahm,  ,so     dasst    an den, Rändern ein     S#ellmierdruek     entstand, was beim vorliegenden Verfahren  ausgeschlossen     ist.     



  Ferner kann das     vorliegend±,    Verfahren  besonders vorteilhaft zur Erzeugung von       Clie"h,6s    für den. Rotationsdruck angewendet  werden, da hierbei     Wal-zenelich6s    mit end  loser,<B>d.</B> h. ringsum geschlossener Druckbild  fläche erzeugt werden können.  



  Auf diese Weise wäre es möglich,     fort-          -laufend    endlose Bilder auf     Materialbahn-en     wie Papier, Textilgewebe, Aluminiumfolie       usw.    zu drucken.  



  Auch beim Buchdruck     wüTden        sioll    solche       Clich6s        mit    Vorteil verwenden lassen, wenn  dabei für den Farbauftrag eine, indirekte       Auftragwalz,e,    vorgesehen würde. Das     Clich6          wäTe    hierbei sehr gut geschützt, da die     Ein-          fä,rbung    mittels     Gelatinewalzen    erfolgt. Von  der     Cliell,6wa.Ize        müsste    dann die Farbe auf  eine     GummiwaIze    abgegeben     wer-den,    welche  dieselbe auf die Papierbahn druckt.

   Auf  diese Weise wäre es ermöglicht, auch im  Buchdruck nach     Offsetart    zu     druck-en.     



  Das Verfahren könnte auch noch in fol  gender Weise ausgeführt werden:  Der     Clioh. & körl).--r    (Platte oder Walze aus  Eisen) wird zuerst leicht     vernisskelt        und     ,dann     galvanisell    eine     stärker-e    Schicht Kup  fer oder Messing aufgebracht.     Ilissrauf    wird  das Bild in einer der bekannten.

       Meithoden     aufgebracht, worauf die     Cliehgfläelle    wieder  entfettet wird, und zwar an jenen Stellen,  welche nicht drucken     #düxfen.    Hierauf wird       gaIvanisch    eine,     Nickelschieht    bis zur Höhe       der    vorher aufgetragenen     Lackschieht        a#uf-          gebracht,    alsdann der     Clieh,6körper    mit     Was,-          ser    sauber abgespült,     daun    gummiert, ge  trocknet, die     Asphaltlackschicht    in bekannter  Weise entfernt,

   so     dass,    in den. Vertiefungen  der blanke Kupfer- oder     Messinggrund    zum       VorAehein    kommt und     hiexauf    die     Clich &               fläche    über den Gummi mit einer Lösung  von Asphaltlack in rektifiziertem Terpentin  <B>öl</B> ausgewaschen, so     dass    nunmehr diese  Lackschicht in den Vertiefungen eine farb  anziehende Unterlage in Form des Druck  bildes bildet. Hierauf wird Federfarbe über  den Gummi eingewalzt und dann der<U>Gummi</U>  mit Dampf oder heissem Wasser an den  nichtdruckenden Stellen samt der Federfarbe  gelöst, so     dass    letztere nur über den Druck  bildstellen verbleibt.

   Alsdann erfolgt eine  Atzung mit wasserverdünnter Schwefelsäure.  Hierauf wird die     Clich6fläche    wieder gum  miert und das     Clich6bild    mittels Terpentin  über den     G#unuai    samt der Federfarbe weg  gewaschen, so     dass    wieder der blanko     Metall-          ,O*rund    in den Vertiefungen zum Vorschein  kommt.

   Nun wird     üaber    den Gummi wieder  mit     ein-er    Lösung von Asphaltlack ohne     Zu-          E;atz    von     Canadabalsam    ausgewaschen,<B>wo-</B>  durch     Seich        ü,ber    dem Kupfer oder Messing  in den Vertiefungen wieder eine farban  ziehende Schicht bildet, während die um  gebende     Nickelfläche    infolge der     Schwefel-          säurebehandlung    farbabstossend wirkt. Zum  Feuchten dieser farbabstossenden Nickel  schicht wird eine Lösung von Schwefelsäure,  Glyzerin und     Waaser    verwendet.  



  Natürlich kann durch die Behandlung  beim Galvanisieren auch eine Umkehrung  der Druckwirkung erfolgen, indem     aJs    erste  Schicht auf die     Clichefläche    eine     Nickel-          schiebt    aufgebracht wird, dann die beschrie  bene Aufbringung des Bildes und Asphalt  lackes erfolgt     und    hierauf eine zweite  Schicht aus Kupfer oder Messing bis zur  Höhe der     Ixwksehicht    galvanisch aufgebracht  wird.

   Wenn dann nach Entfernung des  Lackes durch Auswaschen in gleicher     Weiee     wie oben beschrieben, die Atzung durchge  führt werden ist, wird die gesamte     Clich6-          fläche        farbanziebend    sein mit Ausnahme der  Vertiefungen, welche einen Nickelgrund auf  weisen, der infolge der Atzung mit Schwefel  säure     farbabstossend    geworden     iet.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines Druck- elichA, insbesondere eines Flachdraekolieb68, auf galvan"em, Wege, dadurch gekonn- zeichnet, dass man auf eine genau eben bezw. zylindrisch gegehliffene, unpordee eiserne Unterlage einen Überzug aus korrosions festem Metall aufbringt, das Druckbild auf bringt und durch Behandlung mit einer Lösung eines gegen Elektrolytbäder wider standsfähigen, isolierenden Lackes,
    welche die das Druckbild umgebenden Stellen frei- lässtt, mit einer Lackschächt bedeckt, hierauf eine Schicht Clich & netall bis zur Höhe die ser Lackschicht aufgalvanisiert, die<B>Lack-</B> schicht durch Auswaschen wieder entfernt, so dass an deren Stelle eine gegenüber der Clich6oberfläche vertiefte, dem Druckbild entsprechend umrissene Fläche entsteht, und hierauf durch eine weitere Behandlung be wirkt, dass, die eine dieser Inächen farbanzie- hend,
    die andere far;#bstossend ist. UNTERANSPRUCHE: <B>1.</B> Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man als kor- rosionefesten tberzug einen Niekelüber- zug aufbringt, und auf diesen vor dem Aufkopieren des Druckbildes eine erste Schicht Clich#metaJ1 galvanisch auf bringt. 2.
    Verfahren gemäss Patentaneprucb und Unteranspruch<B>1,</B> dadurch gekennzeichnet, .dass man auf der zweiten ClichAmetall- schicht eine die nichtdruckenden Stellen bedeckende Chromselicht galvaniech auf bringt. <B>3.</B> Verfahren gemäss Patentanspruch. da durch gekennzeichnet, dass die isolierende LaeJwohieht durch Behandlung mit einer Lösung von Asphaltlack mit Beimengung von Canadabalsam. in Terpentinöl berge- stellt wird. 4.
    Verfahren ge"ss Patentampruch, da durch gekennzeichnet, dass die Farbanzie- hung durch Heretellung eines Laeküber- zuges#, welcher Asphaltlack enthält, be wirkt wird, wobei diese Lackschieht die Höhe der Vertiefungen nur zum Teil aus füllt.
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