AT149993B - Flachdruckform, insbesondere Offsetdruckplatte. - Google Patents
Flachdruckform, insbesondere Offsetdruckplatte.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Flachdruckform, insbesondere Offsetdruckplatte. EMI1.1 <Desc/Clms Page number 2> zweckmässig in an sich bekannter Weise elektrolytisch niedergeschlagenen Schicht von Blei oder einer Bleilegierung besteht. Es ist bekannt, für dünne Metalloberflächen für Druckformen einen Träger zu verwenden, der härter als die Metallschicht ist. So wird auch im vorliegenden Fall als Unterlage für die dünne Schicht von Blei oder einer Bleilegierung zweckmässig ein Träger gewählt, welcher härter als Blei bzw. die verwendete Bleilegierung ist, z. B. eine Kupferplatte. Vor der Inbetriebsetzung, entweder bei der erstmaligen Benutzung der Druckform oder nach längerem Stillstande der Maschine, wird die Platte fettfrei gemacht bzw. gereinigt, z. B. mit Schwefelsäure, Streckerätzbeize usw. abgewaschen. Bei Stillsetzung der Maschine ist es nicht erforderlich, eine Platte gemäss der Erfindung zu gummieren, was besonders bei Rotationsoffsetdruck von besonderer Bedeutung ist. Auch wird beim Drucken eine geringere Menge fetter Druckfarbe (sogenannter Federfarbe) ausreichen als bei Anwendung der bekannten Zinkplatten. Der Ausdruck,, EIachdruckform" unifasst jede, auch eine zylindrische, Druekform, deren wirk- samer Teil als Flachdruckoberfläche ausgeführt ist. Zur Herstellung der neuen Flachdruckplatten kann man beispielsweise wie folgt verfahren. Auf einer Kupferplatte wird nach bekannten Verfahren eine Bleischicht elektrolytisch niedergeschlagen und auf dieser Bleischicht die Bildschicht, z. B. eine lichtempfindliche Gelatinesehieht, gebildet. Hierauf wird das Bild kopiert, welches sodann entwickelt wird. Die Bildstellen werden, falls erforderlich, säurebeständig gemacht und der für den Druck nicht in Betracht kommende Teil der Schicht entfernt. Es kann nun, nachdem die Platte gegebenenfalls fettfrei gemacht ist, sogleich der Druck begonnen werden, indem die Platte zunächst mit Wasser befeuchtet und nachher mit Fettfarbe eingerollt wird. Die Fettfarbe haftet nur an den Bildstellen und wird von der nassen Bleioberfläche abgestossen. Der Druckvorgang selbst vollzieht sich in der üblichen Weise. Bleiplatten sind zwecks Herstellung von Platten für den Lichtdruck (Gelatineverfahren und ähnliche Prozesse) in Vorschlag gebracht worden. Zu diesem Zwecke ist empfohlen worden, die Bleiplatten in eine siedende Sodalösung zu tauchen, zu trocknen und mit einer Ammoniaklösung abzuwaschen und erst nach dieser Vorbehandlung die Platten in der üblichen Weise mit einem lichtempfind- liehen Überzug für den Liehtdruck geeignet zu machen. Das Wesen des bekannten Verfahrens besteht also darin, durch eine besondere Behandlung einer Bleiplatte eine Oberfläche zu verleihen, an welcher die Gelatine kräftig haftet. Diese Oberfläche ist Blei-Hydroxyd und lässt sich für den Flachdruck nicht verwenden. Nach der Belichtung der mit einem lichtempfindlichen Überzug versehenen Platten sind jene Teile der Gelatineschicht, welche belichtetworden sind, gegerbt und demzufolge farbeannehmend, während die unbelichteten Teile wasserannehmend sind. Infolge der Trocknung der Gelatine entsteht nämlich eine Körnung, welche diese Beschaffenheit besitzt. Das hergestellte Bild ist ein sogenanntes falsches Halbtonbild, da dasselbe zwar gekörnt ist, jedoch keinen Raster aufweist. Da also bei diesem Verfahren die vorbehandelte Bleiplatte als druckende Fläche am Druckvorgang nicht beteiligt ist, steht dieser Vorschlag in keiner inneren Beziehung zu der Erfindung. Es ist ferner vorgeschlagen worden, eine Druckplatte aus einer Legierung, die 60-90% Zinn und daneben Antimon und Blei enthält, durch Gravierung oder Einpressung des erwünschten Bildes herzustellen, wobei diese Platte mit einer Bleilegierung zum Zwecke der Ersparung an teurem Zinn EMI2.1 bekannten Platten weisen daher auch nicht die für Flachdruckplatten eigentümliche Oberfläche von zweifacher Beschaffenheit, d. h. eine Oberfläche, deren Bildelemente Fettfarbe annehmen und deren übrige Teile wasserannehmend sind und in diesem Zustande Fettfarbe abstossen, auf. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Flachdruckform, insbesondere Offsetdruckplatte, mit farbeannehmenden Oberflächenteilen und wasserannehmenden, farbeabstossenden Oberfläehenteilen, dadurch gekennzeichnet, dass die wasserannehmenden, farbeabstossenden Teile aus der Oberfläche von Blei oder einer Bleilegierung bestehen.
Claims (1)
- 2. Flaehdruckforn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die wasserannehmende Bleioder Bleilegierungsoberfläche ungekörnt ist.3. Flachdruckform nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die wasserannehmenden Teile aus einer dünnen, vorzugsweise in an sich bekannter Weise elektrolytisch niedergeschlagenen, Schicht aus Blei oder einer Bleilegierung bestehen, die zweckmässig auf einem Träger aufgebracht ist, der härter als das Blei oder die Bleilegierung ist.4. Flachdruckform nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht von Blei oder Bleilegierungen zwischen den farbeannehmenden Oberflächenteilen in bildmässiger Verteilung als ein Metallniederschlag aufgebracht ist, gegebenenfalls in solcher Stärke, dass sie sich über der farbeannehmenden Oberfläche erhebt.5. Flachdruckform nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die farbeannehmenden Teile auf der aus Blei oder einer Bleilegierung bestehenden wasserannehmenden Schicht stehen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL149993X | 1934-02-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT149993B true AT149993B (de) | 1937-06-25 |
Family
ID=19776318
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
AT149993D AT149993B (de) | 1934-02-15 | 1935-01-18 | Flachdruckform, insbesondere Offsetdruckplatte. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT149993B (de) |
-
1935
- 1935-01-18 AT AT149993D patent/AT149993B/de active
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