DE559782C - Verfahren zur Herstellung glaenzender Chromueberzuege bei Chrombaedern, die mit sogenannten Abdeckschichten arbeiten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung glaenzender Chromueberzuege bei Chrombaedern, die mit sogenannten Abdeckschichten arbeitenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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Description
- Verfahren zur Herstellung glänzender Chromüberzüge bei Chrombädern, die mit sogenannten Abdeckschichten arbeiten Es ist bekannt, bei galvanischen Chrombädern zur Verhütung der durch die Wasser-und Sauerstoffentwicklung auftretenden sogenannten Chrombadnebel außer den bekannten Absaugevorrichtungen auch sogenannte Deckschichten anzuwenden, die aus Flüssigkeiten bestehen, welche spezifisch leichter sind als die Chrombadflüssigkeit und von dieser nicht oder nur schwer angegriffen werden. Als solche Flüssigkeiten sind in der Technik z. B. Petroleum, Paraffinöl, hydrierte Kohlenwas: serstoffe und ähnliche Substanzen verwendet worden.
- Obgleich diese .Substanzen die Chromnebel je nach den Bedingungen, unter welchen sie angewendet werden, mehr oder weniger vollständig zurückhalten, haben sie den Nachteil, daß sie infolge ihrer fettlösenden Wirkung auf hochglanzpolierten Gegenständen, die naturgemäß hochglänzend verchromt werden sollen, stets das Auftreten von weißen Flecken begünstigen. Dadurch wird einenochmalige Politur der Gegenstände erforderlich, was bei der erheblichen Härte der Chromniederschläge mit hohen Kosten verbunden ist. Außerdem wird der Chromniederschlag durch das Polieren ungleichmäßig und damit in seiner Güte beeinträchtigt.
- Die weißen Flecken werden dadurch hervorgerufen, daß beim Eintauchen der Gegenstände in das Chrombad die auf dem Chrombad schwimmende Abdeckschicht infolge ihrer fettlösenden Wirkung die Gegenstände gleichmäßig benetzt und mit ihnen in die Chrombadflüssigkeit gebracht wird, von der sie ihrer schweren Oxydierbarkeit wegen im Gegensatz zu den Fetten beim Einschalten des Stromes nur ungleichmäßig entfernt wird, so daß :nun ungleichmäßige, fleckige Chromniederschläge entstehen.
- Um diesen Übelstand zu vermeiden, mußte man bisher die Gegenstände entfetten, was in der Regel auf elektrolytischem Wege in elektrolytischen Entfettungsbädern erfolgte. Diese Arbeitsweise hat den Nachteil, daß außer den mit der elektrolytischen Entfettung entstehenden großen Stromkosten die Güte des für die Verchromung verwendeten Unterlagsmetalls beeinträchtigt wird. So nehmen z. B. Nickelüberzüge bei der elektrolytischen Entfettung je nach der Dauer derselben mehr oder weniger Wasserstoff auf und werden dadurch spröde, so daß sie bei der nachfolgenden Verchromung leicht abblättern. Außerdem ist durch die elektrolytische Entfettung eine Mehrarbeit gegenüber der gewöhnlichen Verchromung bedingt, die die Verwendung von Abdeckschichten unrentabel erscheinen läßt.
- Das vorliegende Verfahren vermeidet die oben skizzierten Übelstände dadurch, daß die Gegenstände vor dem Einhängen in das mit Abdeckschicht versehene Chrombad mit Flüssigkeit überzogen werden, und zwar in der Regel durch einfaches Tauchender Gegenstände in diese Flüssigkeit, welche die Gegenstände gleichmäßig benetzt, -in der Abdeckschicht selbst schwer löslich öder unlöslich ist und von der Chrombadflüssigkeit beim Einschalten des Stromes von den Gegenständen so rasch entfernt wird, daß Fleckenbildung nicht auftreten kann.
- Die hier in Betracht kommenden Flüssigkeiten können entweder Fettlösungsmittel sein, die leicht oxydierbar und in der eigentlichen Abdeckschicht nicht löslich sind, oder aber Lösungen sgenannter Netzmittel. Als solche können z. B. verschiedene Arten von Seifen, Saponine, die aus der Textilindustrie bekannten Netzpräparate, wie Türlaschrotöl u. dgl:, sowie die neueren unter verschiedenem Namen in den Handel kommenden Netz- und Emulgierungsmittel verwendet werden, die auf künstlichem bzw. synthetischem Wege erzeugt werden.
- Die Gegenstände werden vor dem Einhängen in das mit Abdeckschicht versehene Chrombad in diese Flüssigkeiten bzw. Lösungen getaucht, wobei sie mit einer gleichmäßigen, zusammenhängenden Flüssigkeitshaut überzogen werden, die die Gegenstände vor der direkten Berührung mit der eigentlichen Abdeckschicht schützt, so daß bei der Verchromung Fleckenbildung vermieden wird, weil diese Flüssigkeiten leicht oxydierbar sind.
- Zweckmäßig ist es, diese Flüssigkeiten, die entweder überhaupt keine oder nur eine unvollständige Entfettung herbeiführen, auf die eigentliche Abdeckschicht zu gießen, sofern die verschiedenen spezifischen Gewichte dies zulassen, so daß jegliche Mehrarbeit :erspart wird, da die Gegenstände nunmehr in das mit zwei verschiedenen Schichten versehene Chrombad getaucht werden müssen, wobei die oberste aus der benetzenden Flüssigkeit besteht und die untere die eigentliche, von der Chrombadflüssigkeit schwer angreifbare Abdeckschicht darstellt.
- Je nach den Bedingungen werden dabei die geeigneten Lösungen verschieden sein. Beispielsweise wird man, wenn als oberste Schicht eine Seifenlösung in Betracht kommt, die annähernd das spez. Gewicht i hat, eine Zwischenschicht wählen müssen, deren spei. Gewicht zwischen dem der Seifenlösung und dem der Chrombadflüssigkeit (etwa 1,3 spez. Gewicht) liegt. Diese Forderung erfüllt beispielsweise ein Gemisch von Pürchloräthylen (spez. Gewicht 1,63) und Tetralin (0,975) im Verhältnis 2 : B. Ein derartiges Gemisch hat ein höheres spez. Gewicht als i und ist daher als Zwischenschicht geeignet, da es außerdem von dem Chrombad bei .den in Betracht kommenden Temperaturen praktisch nicht angegriffen wird.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren. zur Herstellung glänzender Chromüberzüge bei mit Abdeckschichten arbeitenden Chrombädern, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenstände vor dem Einhängen in das mit Abdeckschicht versehene Chrombad mit Flüssigkeiten überzogen werden., die in der Abdeckschicht schwer oder unlöslich sind und die Gegenstände gleichmäßig und allseitig benetzen, ohne daß sie eine vollkommene oder weitgehende Entfettung herbeiführen. z. Bad zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß über der Abdeckschicht noch eine zweite Flüssigkeitsschicht liegt, welche die eintauchenden Gegenstände gleichmäßig und allseitig benetzt, ohne eine vollkommene oder weitgehende Entfettung herbeizuführen.
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