CH195455A - Uberschlagzündvorrichtung für gasbeheizte Geräte. - Google Patents
Uberschlagzündvorrichtung für gasbeheizte Geräte.Info
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Description
Überschlagzündvorrichtung für gasbeheizte Geräte. Zum Anzünden von gasbeheizten Cre- räten, deren Brenner in einem Brennerraum eingeschlossen sind, werden vielfach eigene Zündbrenner angeordnet, die leicht zugäng lich sind. Das Entzünden des Hauptbrenners erfolgt dann entweder durch Schwenken des Zündbrenners oder über eine Kletterflam- menleitung oder mittels eines Überschlag rohres. Bei solchen Ausführungen ist er be reits bekannt, zwangsläufig mit der Dr e- hung ,des. Hahnkükens das Verschwenken des Zündbrennens zu bewirken. Anderseits ist es auch bekannt, den: Handgriff zur Betätigung des Kükens ausser um die Achse des. Kükens noch um eine weitere, senkrecht dazu lie gende Achse veruchwenkbar zu machen, wo bei durch Verdrehung des Halmkükens um seine Achse die Hauptgaswege gesteuert werden; und durch Verdrehen des Handgrif fes um seine zweite Achse, kurzzeitig Zünd- gas freigegeben wird. Diese bekannten Ausführungen. sind je doch nicht in allen Fällen anwendbar und ausserdem haften ihnen verschiedene Mängel an. So macht es besonders bei Heizkesseln, deren Brenner sehr tief in der Nähe des Bo dens liegen, Schwierigkeiten, den Zündbren ner, selbst wenn er ausschwenkbar angeord net ist, zu erreichen. Anderseits haben die bekannten Überschlagrohre den grossen Nach teil; ,dass sie im Bereich der entzündeten Flamme angeordnet sind. Die Erfindung bezieht sich auf eine Überschlagzündvorrichtung für gasbeheizte Geräte mit schwer zugänglichem Brenner und besteht darin, da3einer .der beiden bei ,der Überschlagzündung zusammenwirkenden Teile, die aus. der zu zündenden Gasaus- strömdüs-e und dem Gasauffangende des Überschlagrohres bestehen, beweglich ange ordnet ist, so @dass er zum Zweck des Anzün- .dens in. die Gasauffangstellung bewegt und nach erfolgter Überschlagzündung wieder .in eine Ruhestellung zurückbewegt werden kann, in der das Gasauffangende -des Über- schlagrohres ausserhalb des, Bereiches der entzündeten Flamme liegt. Die Erfindung kann sowohl dadurch verwirklicht werden, dass, man den zu zündenden Brenner beim Anzünden in die Gasauffangstellung gegen über dem feststehenden Gasauffangende eines Überschlagrohres verschwenkt und nach er folgter Zündung in die Arbeitsstellung zu- rückbeweg-t, als auch dadureli, dass man um gekehrt das LTberschlagrolir verschwen,kba.r anordnet, so dass sein Gasauffangende beim Anzünden in die Gasauffangstellung gegen über einer feststehenden Gasausströmdüse bewegt werden kann, während mkn es nach erfolgter Überschlagzündung wieder in seine ausserhalb des Bereiches der entzündeten Flamme liegende Ruhestellung zurückbewe gen kann. Diese letztere Ausführungsform der Erfindung ist vorzuziehen, weil das Überschlagrohr kein unter Druck stehendes Gas führt, so dass man die Verbindungsstel len der gegeneinander beweglichen Teile eines bewegbaren Überschlagrohres nicht gasdicht ausbilden muss. Vorteilhaft wird der bewegliche Teil der Überschlagzündvor richtung- mit dem CTriff des Anzündgashahns zwangsläufig gekuppelt, damit er bei der Be- täti-ung der Anzündvorriclitung selbsttätig in, die erforderlichen Stellungen gebracht ,wird. Um ein Ausblasen der gezündeten Flamme durch die im Überschlagrohr ent stehende Verpuffung zu verhindern, wird das Überschlagrohr vorteilhaft an seinem Auf fangende mit einer ungefähr in der Achsen- riclitung des Überschlagrohrs liegenden Aus lassöffnung versehen. während die Auffang öffnung seitlich angeordnet ist. Anhand der Zeichnung wird im folgenden der Erfindungsgegenstand ausführlich be schrieben. Es ist ein Ausführungsbeispiel ge wählt, bei dem der anzuzündende Brenner, nämlich der Zündbrenner eines Casheizkes- sels, fest verlegt ist, das -Überschlagrohr da gegen drehbar. Fig. 1. zeigt die Anordnung der Zündvor richtung an der Vorderseite eines Heiz kessels. Fig. 2 ist eine Seitenansicht des obere Teils des Überschlagrohres; F'ig.3 ist ein Schnitt durch den Hahn nach Linie III-III der Fig. 1 in grösserem Massstab; Fig. 4 zeigt: einen Schnitt durch den Zündbrenner und das Auffangende des Über schlagrohres nach der Linie IV-IV der Fig. 1. Durch die Leitung 10 erfolgt von rück- wärts die Gaszuführung zum Hahn 11, an den der Hauptbrenner 12 mittels der Leitung 13 und der Zündbrenner 14 mittels der An zündgasleitung 15 und der Zündgasleitung 16 angeschlossen sind. Zar Betätigung des Hahnkükens dient ein Hebel 17, der in den einander kreuzenden Schlitzen 18, 19 und 20 einer Führungsplatte 21 geführt ist. In der Führungsplatte ist eine Anzündöffnung 22 vorgesehen, an die sich nach hinten ein klei nes Rohrstück 2-3 anschliesst, von dem ein in Lagern 24 drehbares Überschlagrohr 25 nach unten bis in den Bereich des Zündbrenners 14 führt. An seinem untern Ende ist das Über schlagrohr 25 mit zwei Öffnungen versehen, nämlich einer Auspufföffnung 26 und einer an einem seitlich abgezweigten Rohrstutzen 27 vorgesehenen Auffangöffnung 28. In Fig. 1 ist das Überschlagrohr 25 in der An- zündstellung gezeichnet. Die Auffangöffnung 28 liegt dann so. dass sie das aus dem Zünd- brenner 14 ausströmende Gas auffängt. Die Ruhelage des Überschlagrohres ist gestri chelt angedeutet. Die Einrichtung arbeitet in folgender Weise: In der "Aus"-Stellung, in der alle Gas wege abgesperrt sind, liegt der Schalthebel 17 am untern Ende des senkrechten Schlitzes 18 der Führungsplatte 21 an. Zur Vorberei tung der Zünd- und Anzündstellung wird der Schalthebel in dem Schlitz 18 nach oben geschwankt. bis er an dem obern Rand des waagrechten Schlitzes 19 anschlägt. Dabei wird das Küken 29 soweit verdreht, dass die Nebengashohrung 30 im Halmküken mit einer Nut 31 im Hahngehäuse zur Über deckung kommt. Nun kann das Zündgas durch eine Bohrung 32 in die zum Zünd- brenner 14 führende Zündgasleitung 16 strö- men, die aber durch ein mit einer Thermo- statscheibe 33 verbundene zündsicherndes Ventil 34 noch geschlossen gehalten wird, so lange die Thermostatscheibe kalt ist. Zum Anzünden wird sodann der Hebel 17 in dem waagrechten Schlitz 19 nach rechts ge schwenkt. Bei dieser Bewegung stösst ein Steuernocken 35 (F'ig. 3) am Schalthebel ge gen einen Ansatz 36 am Überschlagrohr 25 und verschwenkt dieses Rohr so, .dass seine Auffangöffnung<B>28</B> vor .die Düse 3.7 des Zündbrenners 14 tritt. Gleichzeitig drückt der Hebelarm 3S des Schalthebels 17 gegen die Ventilstange 39 eines Anzündgasventils 40 und gibt dabei durch .den Gasweg 41 das Anzündgas frei, das durch die Anzündgas- leitung 15 unter Umgehung des Thermostat ventils 34 an der Düse 37 des Zündbrenners 14 frei ausströmt. Das ausströmende An- zündgas wird von der Zündöffnung 2,8 des Überschlagrohres<B>25</B> aufgefangen. Im Über schlagrohr steigt das Gas nach oben und kann nun an der Anzündöffnung 22 entzün det werden, worauf die Flamme im Über- @schlagrohr zurückschlägt und den Zünd- brenner entzündet. Die sich dabei ausbil dende Explosionswelle verpufft durch :die Auspufföffnung 26 des Überschlagrohres. Da die Auspufföffnung 2.6 seitlich vom Zündbrenner 14 liegt, wird die Zündflamme durch die Auspuffung nicht gestört. Nach Entzünden des Zündbrenners erwärmt sich die Thermostatscheibe 33 des Zündbrenners, öffnet das zündsichernde Ventil 34 und lässt das Zündgas ausströmen, das sich an der Anzündflamme entzündet und nun die dau ernd brennende Zündflamme für den Haupt brenner bildet. Das Anzündgas kann jetzt wieder abgesperrt werden. Dies geschieht durch Zurückdrehen des Schalthebels 17 in dem waagrechten Schlitz 19. Gleichzeitig wird da-bei das Überschlagrohr <B>215</B> unter der Wirkung einer Feder 42 wieder in seine Ruhelage ; ges.chwenkt. Wird nunmehr der Schalthebel 17 indem gegenüber dem Schlitz 18 etwas nach rechts versetzten senkrechten Schlitz 20 bis zum Anschlag nach oben ver- schwenkt, so öffnet,das Hahnküken den Aus- lass 43, 44 für das Hauptgas, und der Haupt brenner 12 entzündet ,sich am Zündbren- ner 14. Wird an Stelle des thermostatisch ge sicherten Zündbrenners ein ungesicherter Zündbrenner verwendet, dann strömt bereits nach der ersten Schaltbewegung das Zünd- gas aus dem Zündbrenner aus. Durch die zweite Schaltbewegung, vom linken zum rechten Anschlag im waagrechten Schlitz 19 der Führungsscheibe, wird sodann nur noch das Überschlagrohr verschwenkt, während die Betätigung eines Anzündgasventils ent fällt. Im Falle der Verwendung eines unge sicherten Zündbrenners wird somit der Schalter ohne Anzündgasventil 40 und der Schalthebel ohne die Verlängerung 3,8 ausge führt. Bei der eingangs erwähnten Verwirk lichung des Erfindungsgedankens, die darin besteht, dass das Überschlagrohr nicht dreh bar, sondern fest verlegt wird, während der Zündbrenner schwenkbar angeordnet ist, wird zum Anzünden des Zündbrenners der Zündbrenner so ausgeschwenkt, .dass das aus ihm ausströmende Gas in die Zündöffnung es Überschlagrohres gelangt. Nach dem Ent zünden des Zündbrenners durch die im Überschlagrohr zum Zündbrenner zurück schlagende Flamme wird sodann der Zünd- brenner in die Lage zurückgedreht, in der er den Hauptbrenner entzündet. Hierbei ist es in gleicher Weise wie oben beschrieben mög lich, mit dem Hahngriff auch die Bewegung des Zündbrenners zu kuppeln und bei Ver wendung eines gesicherten Zündbrenners g 01 <B>-</B> Anzün4- leichzeitig mit dieser Bewegun., gas freizugeben.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Überschlagzündvorrichtung für gasbe heizte Geräte mit schwer zugänglichem Brenner, dadurch gekennzeichnet, dass einer der beiden bei der Überschlagzündung zu sammenwirkenden Teile, die aus der zu zün denden Gasausströmdüse (37) und dem Gas auffangende (2:8) des Überschlagrohres (2,5) bestehen, beweglich angeordnet ist, .so,dass er zum Z=ecke des Anzündens in die Gaeauf- fangstellung bewegt und nach erfolgter Überschlagzündung wieder in seine Ruhe stellung zurückbewegt werden kann, in der das Gasauffangende (27, 28) des Überschlag rohres ausserhalb des Bereiches der entzün deten Flamme liegt. UNTERANSPRüCHE 1. Überschlagzündvorrichtung nach Patent an.sprach, dadurch gekennzeichnet, dass das Gasauffangende (27, 28) des Über schlagrohres.(25) gegenüber dem zu zün denden Brenner (14) beweglich ist. 2. Überschlagzündvorrichtung nach Patent anspruch, dadurch gekennzeichnet., da.ss der zu zündende Brenner (14) gegenüber dem Gasauffangende (27, 28) des Über schlagrohres beweglich ist. 3. Überschlagzündvorrichtung nach Patent anspruch, dadurch gekennzeichnet, da.ss der bewegliche Teil (27 bezw. 14) der Anzündvorrichtung verschwenkbar ge lagert ist.4. Übersehlagziindvorrichtung nach Patent anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der bewegliche Teil der Anzündvorrich- tung mit dem Absperrglied (40) der zur Craea.usströmdüse führenden Gasleitung zwangsläufig so gekuppelt ist, dass er gleichzeitig mit dem Freigeben bezw. Sperren der Gaszufuhr in die Gasauf- fangstellung bei -. in die Ruhelage be wegt wird.5. Überschlagzündvorrichtung nach Patent anspruch, für gasbeheizte Geräte mit einem Gasabsperrglied, dessen Betäti- gungsgIied (17) in zwei zueinander senk recht stehenden Ebenen bewegbar ist. da durch gekennzeichnet, dass das Betäti gungsglied (17) in der Stellung, in wel- eher der Zündgasweg (30, 31, 32) geöff- net ist, durch einen Anschlag festgehalten und. mit dem beweglichen Teil (3$.25, <B>217)</B> der Anzündvorrichtung, zwecks ge meinsamer Bewegung in einer zur (Iff- nungsbewegung des Absperrgliedes (29) senkrecht stehenden Ebene zwangsläufig gekuppelt ist. 6.Überschlagzündvorrichtung nach Patent anspruch, mit einem den Gasauslass. an der Zündstelle sichernden Thermostatventil und einer dieses Ventil umgehenden An- zündgasleitung, dadurch gekennzeichnet, dass in der das Thermostatventil (3.1) um gehenden Anzündgasleitung (41.15) ein Absperrglied (40) vorgesehen ist, das mit dem beweglichen Teil (2.5, 27) der An zündvorrichtung zwangsläufig gekuppelt ist, derart, dass es geöffnet ist, wenn sich die zusammenwirkenden Teile der An ziüidvorrichtung in der Anzündstellung befinden, und umgekehrt geschlossen ist, wenn sich diese Teile in der Ruhestellung befinden. 7. Ü berzzchlagziindvorrichtung nach Unter anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der zur Betätigung des Gasabsperrgliedes (29) dienende Griff (17) in einander kreu zenden Schlitzen (18, 19, 20) einer Füh rungsplatte (21) geführt ist, die seine Be wegungen begrenzen.B. Überschlagzündvorrichtung nach Patent anspruch. dadurch gekennzeichnet, dass ausser der Gasauffangöffnung (28) des Überschlagrohres (25) ein in der Achsen richtung des Rohres angeordneter weite rer Auslass (\26) zum Abführen der beim Überschlag entstehenden Verpuffung vor gesehen ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE195455X | 1936-08-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH195455A true CH195455A (de) | 1938-01-31 |
Family
ID=5749618
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH195455D CH195455A (de) | 1936-08-21 | 1937-06-22 | Uberschlagzündvorrichtung für gasbeheizte Geräte. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH195455A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE905024C (de) * | 1941-03-08 | 1954-02-25 | Electrolux Ab | Zuendvorrichtung fuer Gasbrenner von Absorptionskaelteapparaten |
-
1937
- 1937-06-22 CH CH195455D patent/CH195455A/de unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE905024C (de) * | 1941-03-08 | 1954-02-25 | Electrolux Ab | Zuendvorrichtung fuer Gasbrenner von Absorptionskaelteapparaten |
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