Verfahren zur Herstellung von Kondensatoren. Kleine Kondensatoren, namentlich solche mit aufgewickeltem Dielektrikum, werden zum Schutz gegen mechanische Einwirkun gen und Feuchtigkeit in Gehäuse aus Blech oder Isoliermaterial eingesetzt und mit einer giessbaren, bei gewöhnlicher Tempera tur erstarrenden Isoliermasse umgossen, so dass die verbleibenden Hohlräume ausgefüllt werden. Vielfach wird von der Verwendung eines Deckels aus festem Material aus Er sparnisgründen abgesehen, die Zuleitungs drähte werden einfach durch die Ausguss masse selber oder eine härtere ähnliche Masse in ihrer Lage festgehalten.
Das Ausgiessen ist ein wenig befriedigen der Fabrikationsprozess, wegen der Unsauber keit der damit verbundenen Arbeiten, den nötigen Verputzarbeiten, der Schwierigkeit, dass zum Giessen genügend dünnflüssige Mas sen nach dem Erstarren zu wenig hart sind, oder dass zu hohe Eingiesstemperaturen nötig sind, welche dem Kondensator in elektrischer Hinsicht schaden. Die Kosten für Gehäuse, Ausgussmasse und Arbeiten sind verhältnis mässig hoch.
Diese Nachteile können vollständig ver mieden werden durch das gemäss vorliegender Erfindung vorgeschlagene Verfahren, aktiven Teile der Kondensatoren zusammen mit den Anschlüssen mit einer Pressmasse unter Hitze einzupressen, was mittels Ver fahren geschehen kann, die zur Pressung von Gegenständen aller Art bereits gut entwik- kelt sind. Versuche haben gezeigt, dass die zum Einpressen kurzzeitig notwendige hohe Temperatur von 100 bis 160' C, je nach ge wähltem Pressmaterial, sogar für sogenannte DZa;ssekondensatoren, unschädlich ist.
Als Pressmasseneignen sieh die sogenannten Phenoplaste und Resamine, welche während des Pressvorganges in der Hitze erhärten und nicht wieder weich gemacht werden können, ferner soggenannte thermoplastische Massen, die in der Hitze erweichen und nach Ab kühlung wieder erhärten. Umpressungen mit solchen Massen halten Luft und Feuchtigkeit sehr vollständig ab und die Anschlussklem men, respektive Zuleitungsdrähte oder Kabel halten darin mechanisch sehr fest. Wegen der Raschheit des Arbeitsverfahrens sind die Kosten sehr niedrig.
Durch die Wahl von Massen verschiedener Farben ist die vorteil hafte Möglichkeit gegeben, verschiedene Sor ten von Kondensatoren, zum Beispiel ver schiedene Prüfspannungen, durch verschie dene Farben kenntlich zu machen. Auf schriften können direkt eingepresst werden. Die Kontakte mit den Anschlussdrähten oder Klemmen können durch Lötung oder durch Pressung bewirkt werden.
Der Arbeitsprozess geht zum Beispiel fol gendermassen vonstatten: Der aktive Teil des Kondensators wird zusammen mit den Anschlussdrähten und Klemmen in die ge heizte Pressform aus Stahl eingelegt und von Boden und Wandungen mittels der in Füh rungern gelegten Zuleitungsdrähte oder mit tels Distanzierstücken in gewolltem Abstand gehalten. Dann wird die Pressmasse einge füllt, der Pressstempel eingesetzt und zuge drückt. Bei Verwendung des sogenannten Spritzverfahrens wird die in einem beson deren Raum erweichte Pressmasse durch Düsen in die Form gespritzt, in welcher sich der aktive Teil des Kondensators befindet. Nach dem Pressen wird das fertige Stück aus der Form genommen.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen einige Ausfüh rungsbeispiele von nach dem erfindungs- g ema ässen Verfahren hergestellten Konden- satoren. Fig. 1 ist ein walzenförmiger Kon densator mit drei Anschlussdrähten, entspre chend zwei eingebauten Kapazitäten, Fig. 2 ein flacher Kondensator mit zwei Anschluss- lötösen, Fig. 3 ein Kondensator mit drei An schlussklemmen, der, wie Fig. 1, zwei ein gebaute Kapazitäten enthält. In den Zeich nungen bedeutet 1 der aktive Teil, 2die An schlüsse, .3 die umpresste Masse, 4 in Fig. 3 sind an.gepresste Füsschen.
Process for the manufacture of capacitors. Small capacitors, namely those with a wound dielectric, are used to protect against mechanical influences and moisture in housings made of sheet metal or insulating material and encased with a castable insulating compound that solidifies at normal temperature so that the remaining cavities are filled. In many cases, the use of a cover made of solid material for reasons of savings, the lead wires are simply held in place by the pouring mass itself or a harder similar mass.
Pouring is a little satisfying the manufacturing process because of the uncleanness of the work involved, the necessary plastering work, the difficulty that enough thin-bodied compounds are not hard enough for pouring after solidification, or that pouring temperatures that are too high are necessary, Electrical damage to the capacitor. The costs for housing, pouring compound and work are relatively high.
These disadvantages can be completely avoided by the method proposed according to the present invention of pressing active parts of the capacitors together with the connections with a molding compound under heat, which can be done by means of methods that have already been well developed for pressing objects of all kinds . Tests have shown that the high temperature of 100 to 160 ° C., which is briefly necessary for pressing in, is harmless even for so-called DZa; ssekondensatoren, depending on the selected pressing material.
The so-called phenoplasts and resamines, which harden in the heat during the pressing process and cannot be softened again, are suitable as molding compounds, and so-called thermoplastic compounds which soften in the heat and harden again after cooling. Crimps with such masses keep air and moisture very completely and the connection terminals, or lead wires or cables hold mechanically very tight. Because of the speed of the work process, the cost is very low.
Choosing different colors for different masses offers the advantageous option of identifying different types of capacitors, for example different test voltages, using different colors. Writings can be pressed in directly. The contacts with the connecting wires or terminals can be made by soldering or by pressing.
The working process takes place as follows, for example: The active part of the capacitor, together with the connecting wires and terminals, is placed in the heated press mold made of steel and kept at a desired distance from the floor and walls by means of the supply wires laid in guides or by means of spacers. Then the molding compound is filled in, the press ram is inserted and pressed. When using the so-called spraying process, the molding compound softened in a special space is injected through nozzles into the mold in which the active part of the capacitor is located. After pressing, the finished piece is removed from the mold.
1 to 3 show some exemplary embodiments of capacitors produced according to the method according to the invention. Fig. 1 is a roller-shaped capacitor Kon with three connecting wires, accordingly two built-in capacities, Fig. 2 is a flat capacitor with two connection solder lugs, Fig. 3 is a capacitor with three connection terminals, which, like Fig. 1, two built-in Contains capacities. In the drawings, 1 means the active part, 2 the connections, 3 the pressed-in mass, 4 in Fig. 3 are pressed feet.