Rückgekoppelte Nehrgitterröhrenschaltung. Im Patentanspruch des Hauptpatentes wird eine Schaltung zur Verstärkung von Schwin gungen gekennzeichnet, bei der eine Ent- dämpfung des Ausgangskreises durch Rück koppelung auf eine vom Steuergitter ver schiedene Elektrode erzeugt wird. Insbeson dere sind im Hauptpatent Ausführungsbei spiele unter Verwendung einer Röhre mit einer Kathode und vier zwischen einer äusser sten Elektrode und der Kathode angeordneten Gittern angegeben, wobei das der Kathode zunächst liegende Gitter als Steuerelektrode verwendet wird und gegen die übrigen Elek troden durch ein Sehirmgitter entkoppelt ist.
Eine Demodulation der dem Steuergitter zu geführten Schwingungen kann entsprechend diesen Ausführungsbeispielen in derselben Röhre vorgenommen werden, indem entweder durch geeignete Wahl der Kopplungsmittel und Betriebsspannung zwischen dem vierten Gitter und der äussersten Elektrode eine Anodengleichrichtung herbeigeführt wird, oder eine Gittergleichrichtung auf dem vierten Gitter stattfindet.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der im Patentanspruch des Hauptpatentes gekennzeichneten Schaltung unter Verwen- dungeinerRöhre mit vierGitterelektroden, wo bei die Demodulation der dem Steuergitter aufgedrückten und in der Röhre verstärkten Schwingungen mittelst eines getrennten De tektors vorgenommen und die so gewonnene Niederfrequenz zwecks Verstärkung derselben Röhre zugeführt wird.
Erfindungsgemäss werden ferner die Schwin gungen des Eingangskreises des genannten Entladungsgefässes dem der Kathode zunächst liegenden Gitter zugeführt, während das darauf folgende Gitter als Abschirmelektrode dient; im Stromkreis des dritten Gitters liegt ein auf die Eingangsschwingungen abgestimmter Schwingungskreis, dessen Wechselspannung zum Zwecke der Demodulation einem beson deren Gleichrichter zugeführt wird. Die dem hochfrequenten Ausgangskreis entnommenen Rückkopplungsschwingungen werden einem andern als den drei eben genannten Gittern zugeführt.
Die im Gleichrichter gewonnene Niederfrequenz wird nach zumindest teilweiser Säuberung von Hochfrequenzkomponenten dem vierten Gitter zugeführt und aus denn Anoden kreis verstärkt abgenommen. Die hochfrequente Rückkopplung findet zweckmässig zwischen dem dritten und vierten Gitter statt.
Die Vorteile der Erfindung bestehen ins besondere darin, dass man nunmehr bei der Bemessung der an das vierte Gitter anzulegen den Spannung völlige Freiheit gewinnt, wäh rend man bei den eingangs erwähnten Aus führungsbeispielen des Hauptpatentes in dieser Hinsicht dadurch eingeengt ist, dass das vierte Gitter gleichzeitig zur Gleichrichtung und zur Rückopplung ausgenutzt werden muss und die optimale Durchführung jeder dieser beiden Funktionen eine andere Vorspännungverlangt. Man war infolgedessen zu Kompromisslösungen gezwungen, welche nicht voll befriedigen konnten.
Um den Erfindungsgegenstand dem Ver ständnis näher zu bringen, ist in der Zeich nung ein Ausführungsbeispiel desselben dar gestellt. In diesem bedeutet 1 eine Röhre mit einer indirekt geheizten Kathode 2, vier Gitter elektroden 3 bis 6 und einer Anode 7. Die Kathode 2 enthält ein Heizelement 8, dessen Heizstrom über einen Transformator 9 den Klemmen 10, 10' eines Wechselstromnetzes entnommen wird. Die von der Antenne 11 aufgenommenen Schwingungen werden über eine Kopplungsspule 12 dem Eingangskreis 13 zugeführt, dessen Wechselspannung zwischen der Kathode 2 und dem durch die Batterie 14 negativ vorgespannten innersten Gitter 3 der Röhre 1 angelegt wird.
Das zweite Gitter 4 ist als Schirmgitter ausgebildet und liegt an einem Abgriff der Anodenspannungsquelle 15; um das Schirmgitter hochfrequenzmässig auf Kathodenpotential zu halten, ist in bekannter Weise der Blockkondensator 16 vorgesehen. Im Stromkreis des dritten Gitters 5 liegt ein auf die Eingangswelle abgestimmter Schwin gungskreis 17. Die an diesem auftretende Wechselspannung wird einem Zwei-Elektro- dengleichrichter (Diode) 18 über eine Block kapazität 19 zugeführt.
In dem Widerstand 20 bildet sich dann die durch Demodulation der hochfrequenten Eingangsschwingung gewon nene Niederfrequenzspannung, welche über eine aus dem Widerstand 21 und der Kapa zität 22 bestehenden Siebkette dem vierten Gitter 6 zugeführt wird. Die zur Entdämpfung des Resonanzkreises 17 erforderliche Rück kopplung wird zwischen dem dritten und vierten Gitter durch die entsprechend ge wählte Spule 23 hergestellt. Die nieder frequente Wechselspannung wird in derRöhre 1 verstärkt und aus dem Anodenstromkreis über einen Übertrager 24 abgenommen.
An die Klemmen 25, 25' kann das Wiedergabeorgan oder ein nachgeschalteter Niederfrequenzver- stärker angeschlossen werden.