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AT139688B - Anordnung zum Empfang ultrakurzer elektrischer Wellen mit Elektronenröhren in Bremsfeldschaltung. - Google Patents

Anordnung zum Empfang ultrakurzer elektrischer Wellen mit Elektronenröhren in Bremsfeldschaltung.

Info

Publication number
AT139688B
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Authority
AT
Austria
Prior art keywords
tube
voltage
arrangement according
braking
frequency
Prior art date
Application number
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English (en)
Inventor
Ernst Dr Gerhard
Original Assignee
Ernst Dr Gerhard
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from DEW82265D external-priority patent/DE599904C/de
Application filed by Ernst Dr Gerhard filed Critical Ernst Dr Gerhard
Application granted granted Critical
Publication of AT139688B publication Critical patent/AT139688B/de

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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Anordnung zum Empfang ultrakurzer elektrischer Wellen mit Elektronenröhren in   Bremsfeld-   schaltung. 



   Der Empfang ultrakurzer elektrischer Wellen kann in der Weise erfolgen, dass als Aufnehmer eine Elektronenröhre in Bremsfeldschaltung verwendet wird, bei welcher an einer Gitterelektrode der Röhre eine hohe positive Spannung und an einer das Gitter umgebenden Bremselektrode eine verhältnismässig geringe positive oder negative Spannung liegt. Die Röhre besitzt meistens innerhalb des Glaskolbens oder ausserhalb desselben einen kleinen Schwingkreis, welcher auf die zu empfangende ultrahohe Frequenz abgestimmt ist und welcher mit einem Empfangs-Dipol (einem, linearen Oszillator) von halber Wellenlänge gekoppelt ist.

   Beim Auftreffen elektrischer Wellen auf das Empfangssystem zeigt dann die Röhre in   sehwingfähigem Zustande,   insbesondere im Resonanzfalle, eine Änderung des   Bremselektroden-und   des Gittergleichstromes, welche von der Intensität der auftreffenden Strahlung abhängt. Ist die Sendwelle niederfrequent moduliert, so tritt die gleiche Modulation im   Bremselektroden-und   Gitterkreis der Empfangsröhre auf und kann niederfrequent verstärkt und hörbar gemacht werden. 



   Die vorliegende Erfindung gibt Mittel und Wege an, wie der Empfang unter Verwendung von Röhren in Bremsfeldschaltung wesentlich empfindlicher und lautstärker gestaltet werden kann, wobei entweder einzelne der angegebenen Mittel oder mehrere zusammen angewendet werden können. 
 EMI1.1 
   Bremsfeldröhre   einen induktiven Widerstand zu schalten, durch den der Bremsfeldröhre eine die Superregeneration herbeiführende Hilfsfrequenz zugeführt wird. Bei solchen   Ultrakurzwellenempfängern   in Bremsfeldschaltung wird auch die Anodenspannung der Röhre durch Abgriff von einem zwischen den Enden der Kathode liegenden Spannungsteiler zugeführt. 



   Erfindungsgemäss werden in die Elektrodenkreise der   Ultrakurzwellenröhre,   z. B. zwischen die Bremselektrode und die Kathode oder zwischen Gitter und Kathode oder in beide Stromkreise, hochohmige Resonanzwiderstände   (Schwingkreise)   geschaltet, welche veränderlich ausgebildet und so bemessen sind, dass sie einen hohen Wechselstromwiderstand für Hochfrequenz bilden. 



   Ferner werden die Elektroden der in Bremsfeldschaltung   geschalteten Ultrakurzwellenröhre     zweckmässig direkt galvanisch   oder über einen Kondensator mit den Elektroden einer in Normalschaltung, d. h. mit der Anode als positivster Elektrode, geschalteten Elektronenröhre   (Verstärker-oder Oszillator-   röhre) verbunden, u. zw. derart, dass die Anode der Verstärkerröhre mit dem Gitter der Ultrakurzwellenröhre bzw. das Gitter der Verstärkerröhre mit der Bremselektrode der   Ultrakurzwellenröhre   verbunden wird. 



   Liegt im Bremselektrodenkreis der   Ultrakurzwellenempfangsröhre   ein hoher Resonanzwiderstand und wird die Bremselektrode direkt oder über einen Kondensator mit dem Gitter einer Verstärkerröhre verbunden, so ergeben sich besondere Vorteile. Es   hat sich nämlich   gezeigt, dass bei Verwendung eines Transformators zur Kopplung der   Ultrakurzwellenröhre   mit der Verstärkerröhre leicht eine niederfrequente Selbsterregung eintritt, welche durch den eigenartigen Verlauf der Charakteristik der in Bremsfeldschaltung geschalteten Röhre hervorgerufen wird. Diese Selbsterregung tritt nicht auf, wenn Kopplungsglieder verwendet werden, welche keine E : genfrequenz aufweisen, wenn also z. B. die vorbeschriebene Widerstandskopplung angewendet wird. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Mit den geschilderten Anordnungen kann ein empfindlicherer und lautstärkerer Empfang erzielt werden, als es bisher möglich war, u. zw. auf verschiedene Weise, wie nachstehend näher ausgeführt wird. 



   In die   Elektrodenkreise   der   Ultrakurzwellenröhre   werden, wie beschrieben, hoehohmige Resonanzwiderstände eingeschaltet. Den Elektroden wird ferner eine solche Spannung erteilt, dass die Röhre gerade vor dem Schwingungseinsatz steht. Man legt nun an die Elektroden der in Bremsfeldsehaltung liegenden Röhre eine zweckmässig hochfrequente Hjlfswechselspannung. Durch die zusätzliche Hilfswechselspannung wird in einem Zeitmoment die Spannung, z. B. der Bremselektrode, etwas erniedrigt.   Hiedureh   tritt infolge des eigenartigen Verlaufs der Sehwingkennlinien der in Bremsfeldsehaltung liegenden   Rohre   eine Erhöhung der Sehwingenergie und. des Bremselektrodenstromes ein.

   Letzerer ruft am hochohmigen Widerstand einen Spannungsabfall hervor, welcher die Spannung der Bremselektrode noch weiter erniedrigt und hiedurch die Schwingleistung und den Bremselektrodenstrom noch weiter erhöht, d. h. die Schwingenergie schaukelt sich auf. Wird nun durch die   Hilfswechselspannung   der Aufschaukelungsvorgang unterbrochen und die Spannung der Bremselektrode wieder erhöht, so wiederholt sich der eben beschriebene Vorgang in umgekehrter Reihenfolge, d. h. die Schwingungen schaukeln sich ab. Die   Aufschaukel-und Abschaukelzeit   kann dabei durch Änderung der in die Elektrodenkreise eingeschalteten Widerstände beliebig verändert werden, hängt aber immer von der aufgenommenen Empfangsenergie ab.

   Der mittlere, während einer Periode der   Hilfsfrequenz   fliessende Bremselektrodenstrom ist demnach von der Empfangsenergie abhängig und kann in bekannter Weise zur Wahrnehmbarmaehung des Empfanges verwendet werden. Es tritt hiebei also eine Art   Supenegenerativempfang   auf, wodurch eine grosse Empfindlichkeitssteigerung bewirkt wird. 



   Die Figur zeigt die erfindungsmässige Anordnung als Ausführungsbeispiel. Der   Empfangsdipol   ist mit der   Ultrakurzwel1enröhre   2 induktiv gekoppelt. Letztere ist in Bremsfeldschaltung geschaltet. 



  Am Gitter 4 dieser Röhre liegt eine hohe positve Spannung von einigen hundert Volt, an der Bremselektrode 3 eine verhältnismässig geringe positive oder negative Spannung, welche dem Potentiometer 6 entnommen wird. In dem Stromkreis der Bremselektrode liegt der abstimmbare Hochfrequenzschwingkreis   10, 11.   Die Oszillatorröhre 17 ist in gewöhnlicher Rüekkopplungssehaltung geschaltet und erzeugt 
 EMI2.1 
 übertragen wird, wodurch, wie oben beschrieben wurde, die Empfindlichkeitssteigerung der Ultrakurzwellenröhre 2 bewirkt wird. 



   Ist die ultrakurze Sendewelle hochfrequent moduliert, so wird zweckmässig mindestens einer der zwischen die Elektroden der Empfangsröhre geschalteten Schwingkreise auf die   Modulationsfrequellz   oder auf eine dieser benachbarten Frequenz abgestimmt. Auf diese Weise kann ein Schwebungston, wie er vom   Rückkopplungsaudion   her bekannt ist, erzeugt werden. 



   Vielfach ist es zweckmässig, auch die an den Elektroden der   Ultrakurzwellenröhre   liegende   Hilfs-   wechselspannung wieder durch eine noch tiefere Pendelfrequenz periodisch zu unterbrechen, so dass auch bezüglich der   Hilfsfrequenz   eine Superregenerativwirkung eintritt. 



   Versuche haben gezeigt, dass, falls die ultrakurze Empfangswelle niederfrequent moduliert ist, die an der   Ultrakurzwellenröhre   liegenden Hilfsschwingungen bei geeigneter Wahl der Betriebsspannungen mit der gleichen Niederfrequenz moduliert werden. 



   Wenn die in Bremsfeldschaltung liegende Röhre modulierte ultrakurze Wellen empfängt und wenn die Betriebsdaten der Röhre so eingestellt sind, dass dieselbe durch eine selbst-oder fremderzeugte Hilfswechselspannung periodisch selbst zu ultrahochfrequenten Schwingungen angeregt wird, so sind diese von der Empfangsröhre erzeugten ultrakurzen Wellen mit der gleichen Frequenz moduliert wie die Empfangswelle selbst. Da die   Intensität der   von der Empfangsröhre erzeugten Wellen im allgemeinen stärker ist als die der empfangenen Welle, so bedeutet dieser Vorgang eine   Hochfrequenzverstärkung   der ultrakurzen Wellen. 



   Bei allen Bremsfeldschaltungen, insbesondere jedoch bei den der vorbeschriebenen Anordnungen, ist es erforderlich, dass die an den Elektroden der in Bremsfeldsehaltung geschalteten Röhren liegenden Betriebsspannungen möglichst genau eingestellt werden können. Bei den bisher für Bremsfeldschaltungen verwendeten Röhren besteht jedoch längs der Glühkathode ein Spannungsabfall. Derselbe kann dadurch vermindert werden, dass als Kathodenpunkt (Bezugspunkt) ein solcher gewählt wird, dessen Potential gegen die Bremselektrode gleich dem mittleren Potential der Kathode ist. Erfindungsgemäss wird bei Bremsfeldsehaltungen als Kathodenpunkt der elektrische Mittelpunkt eines zwischen den Enden der Röhrenkathode liegenden Spannungsteilers benutzt.

   In diesem Falle beträgt die maximale Abweichung des Potentials an irgendeiner Stelle der Glühkathoden von dem Potential des Kathodenpunktes nur die Hälfte des Spannungsabfalles längs der Kathode. 



   Es hat sich als zweckmässig herausgestellt, die Spannung der Bremselektrode im Ruhestand, also vor Beeinflussung durch eine Hilfswechselspannung und durch die Empfangswelle so einzustellen, dass die von der Glühkathode der Röhre ausgehenden, durch das Gitter hindurch fliegenden Elektronen möglichst dicht vor der Bremselektrode umkehren, so dass eine möglichst geringe zusätzliche Energie (Empfangsenergie) erforderlieh ist, um die Elektronen an die Bremselektrode gelangen zu lassen. 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 
 
Temperaturspannung der aus der   Glühkathode   der Röhre austretenden Elektronen gemacht, d. h. also gleich derjenigen negativen Spannung, gegen welche die ans der Glühkathode austretenden Elektronen anlaufen können. 



     PATENT-ANSPRÜCHE   :
1. Anordnung   um Empfang ultrakurzer elektrischer   Wellen mit Elektronenröhren in Brems- feldschaltung, dadurch gekennzeichnet, dass im   Bremsfeld-oder   Gitterkreis der Röhre ein oder mehrere
Resonanzwiderstände verwendet werden, welche einen hohen Wechselstromwiderstand für Hoch- frequenz bilden.

Claims (1)

  1. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gitter bzw. die Bremselektrode der Ultrakurzwellenröhre direkt galvanisch oder über einen Kondensator mit der Anode bzw. dem Gitter einer in Normalschaltung, d. h. mit der Ariode als positivster Elektrode liegenden Elektronenröhre verbunden ist.
    3. Anordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die in Bremsschaltung liegende Röhre mit einer in Normalschaltung, d. h. mit der Anode als positivster Elektrode geschalteten Verstärkerröhre durch Kopplungsglieder verbunden ist, welche keine Eigenfrequenz aufweisen.
    4. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Betriebsdaten der Ultrakurzwellenempfangsröhre so eingestellt sind, dass sie die Hilfswechselspannung selbst erzeugt.
    5. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Frequenz der Hilfs- - wechselspannung gleich oder nahezu gleich der Modulat : onsfrequenz der Empfangswelle ist.
    6. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfswechselspannung durch eine noch tiefere Pendelfrequenz unterbrochen wird.
    7. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die an den Elektroden der Röhre liegende, mit der Modulationsfrequenz der Empfangswelle modulierte Hilfsschwingung einem Hochfrequenzempfänger zugeführt wird.
    8. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannung der Brems- elektrode in bezug auf die Kathode gleich oder nahezu gleich der mittleren Temperaturspannung der aus der Glühkathode austretenden Elektronen ist. EMI3.2
AT139688D 1929-04-03 1930-03-31 Anordnung zum Empfang ultrakurzer elektrischer Wellen mit Elektronenröhren in Bremsfeldschaltung. AT139688B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW82265D DE599904C (de) 1929-04-02 1929-04-03 Verfahren zur Modulation eines Roehrengenerators in Bremsfeldschaltung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT139688B true AT139688B (de) 1934-12-10

Family

ID=34258120

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT139688D AT139688B (de) 1929-04-03 1930-03-31 Anordnung zum Empfang ultrakurzer elektrischer Wellen mit Elektronenröhren in Bremsfeldschaltung.

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