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CH171566A - Elektrische Signaleinrichtung für Bahnübergänge. - Google Patents

Elektrische Signaleinrichtung für Bahnübergänge.

Info

Publication number
CH171566A
CH171566A CH171566DA CH171566A CH 171566 A CH171566 A CH 171566A CH 171566D A CH171566D A CH 171566DA CH 171566 A CH171566 A CH 171566A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
magnetic switch
dependent
ratchet wheel
switch
switched
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Cie Aktiengesellschaft Boveri
Original Assignee
Bbc Brown Boveri & Cie
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bbc Brown Boveri & Cie filed Critical Bbc Brown Boveri & Cie
Publication of CH171566A publication Critical patent/CH171566A/de

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  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description


  Elektrische Signaleinrichtung für Bahnübergänge.    Der zunehmende Verkehr auf den Fahr  strassen hat an den Kreuzungsstellen der  selben mit den Schienenwegen -der Eisenbah  nen in den letzten Jahren eine dauernde Zu  nahme von Verkehrsunfällen verursacht. Die  bisher übliche Art, Übergänge bei Annähe  rung eines Zuges durch handbediente Schran  ken zu sichern, welche Art sich früher gut  bewährt hatte, ist dem heutigen .Schnellver  kehr nicht mehr gewachsen.  



  Eine Möglichkeit zur Herabsetzung der  Unfallzahlen besteht darin, dass man die       Strassenfahrzeuge    durch optische oder     akii-          ;tische    Signale auf das Herannahen Eines  Zuges aufmerksam macht. Diese Signale wer  den zweckmässig durch den ankommenden  lug selbst eingeschaltet, der sie wieder ab  schaltet, wenn er die Kreuzung verlassen hat.  Die Signale können z. B. elektrisch durch  Einfügung von isolierten Schienenstücken in  das durchgehende Gleis gesteuert werden,  die mit entsprechenden Schaltmagneten ver  bunden sind. Befährt dann ein Fahrzeug    diese isolierten Schienenstücke, so werden sie  durch die Radsätze mit der andern Schiene  elektrisch verbunden, was die Betätigung der  Signale verursacht.  



  Werden die Gleise nur in einer Richtung  befahren, so sind elektrische Warneinrich  tungen mit     einfachen    Mitteln auszuführen.  Der isolierte Schienenabschnitt wird so ein  gebaut, dass er etwa einige hundert Meter  vor dem Übergang beginnt und kurz     dahinter     endet. Der erste Radsatz des ankommenden  Zuges setzt die Signalanlage also eine be  stimmte Zeit vor dem Übergang in Tätigkeit  und der letzte Radsatz gibt die     Strasse    wieder  frei, wenn er den Bahnübergang befahren  hat.  



  Schwieriger jedoch werden die Verhält  nisse, wenn eine solche Strecke in beiden  Richtungen befahren werden soll, weil die  Signale einerseits in beiden Fahrrichtungen  früh genug, aber anderseits nicht länger be  tätigt werden sollen als bis die letzte Rad  achse die Übergangsstelle verlassen hat.      Bekannt sind Schaltungen, bei denen sich  durch eine ununterbrochene     Aneinander-          reihung    von     Isolierabschnitten    während des       Befahrens    durch Schienenfahrzeuge die ein  zelnen dadurch     eingeleiteten    Schaltvorgänge  überlappen, so dass bereits eine neue Schalt  bewegung eingeleitet werden kann,     qhe    die  vorangegangene beendet ist.

   Die Nachteile  dieser Anordnung sind hauptsächlich, dass  bei diesen langen     Isolierabschnitten    der für  ein betriebssicheres Ansprechen der ange  schlossenen Magnetschalter erforderliche     Erd-          übergangswiderständ    sich nur sehr schwer  aufrecht erhalten lässt, und dass die Halt  signale noch eine zeitlang in Tätigkeit blei  ben, nachdem die letzte Radachse die Über  gangsstelle befahren hat. Zudem erfordern  derart lange     Isolierabschnitte    bei auf Eisen  schwellen verlegten Gleisanlagen einen erheb  lichen Kostenaufwand für die     Umbettung    auf  Holzschwellen.  



  Die Erfindung betrifft eine elektrische  Signaleinrichtung für Wegübergänge, beson  ders an eingleisigen Bahnstrecken, deren       Gefahrsignal    durch das Schienenfahrzeug  vor     denn    Erreichen des Wegüberganges ein  geschaltet und nach Verlassen des am Über  gang liegenden     Isolierabschnittes    durch, das  Schienenfahrzeug abgeschaltet wird, und be  steht darin, dass für die Steuerung des     Ge-          fahrsignals    drei mindestens in der einen  Schiene des durchgehenden Gleises einge  schaltete     Isolierabschnitte    -vorhanden sind,

    wobei der     Abstand    der Enden des mittleren       Isolierabschnittes    von den benachbarten En  den der äussern Isolierabschnitte gleich oder  grösser als die Länge eines dieser äussern Iso  lierabschnitte selbst ist. Mit der Signalein  richtung nach der Erfindung lassen sich die  oben erwähnten Nachteile der bekannten An  ordnungen vollständig vermeiden. Die äussern  Isolierstücke können z. B. so kurz gehalten  werden, dass ihre Länge gerade noch die  grösstmögliche Entfernung zwischen zwei  sich     folgenden    Radachsen eines Zuges über  steigt.  



  Die Verwendung solcher kurzer     Isolier-          abschnitte,    die     in.-        einem        gewissen    Abstand    von dem     Isolierabschnitt    am Wegübergang       angeordnet--sind,    bringen neue     Verhältnisse     für die elektrische     Signalvorrichtung.    Bei  den bisherigen Ausführungen musste nämlich  die zulässige Entfernung zwischen zwei       Isolierstücken    kleiner gewählt werden als die  grösstmögliche Entfernung     zwischen    zwei  sich folgenden Radachsen,

   während mit der       Einrichtung    nach der Erfindung die Entfer  nung der     Isolierstücke    voneinander nicht be  grenzt ist.  



  Die Zeichnung stellt schematisch     ein.    Aus  führungsbeispiel der Erfindung dar. Die eine  der beiden Schienen des durchgehenden  Gleises 1 erhält die drei     isolierten    Schienen  abschnitte 2, 3 und 4. Die     Schienenstücke    2  und 4 liegen zu beiden Seiten des Wegüber  ganges U in Abständen, die bei der höchsten  vorkommenden     Fahrgeschwindigkeit    eine       rechtzeitige    Warnung der auf der Strasse ver  kehrenden Fahrzeuge und Passanten sicher  stellen.

   Das Schienenstück 3     beginnt    einige  Meter vor dem     Wegübergang    U und     endigt     in gleichem Abstand hinter     demselben.    Die  Isolierstücke 2 und 4 sind elektrisch mitein  ander verbunden, so dass     eine    vollständig       symmetrische    Anordnung nach beiden Seiten  des Wegüberganges entsteht.  



  Die Magnetschalter 5 und 6 sind Ruhe  stromschalter, die ihre     Spannung    von den       Batterien    7 und 8 über     Widerstände    9 und  10 erhalten. Kommt ein Radsatz 47 in den  Abschnitt 2 oder 4, so fällt der Magnet  schalter 5 ab, da er über die Schienen 1 und  2 oder i und 4 durch den Radsatz kurzge  schlossen wird. Der Batteriestrom wird hier  bei durch den Widerstand 9 begrenzt. Ähn  lich verhält es sich mit dem     Magnetschalter     6 beim Befahren des Abschnittes 3.

   Die  Magnetschalter 11 und 12 arbeiten     mit    Ar  beitsstrom und erhalten ihre Spannung von  der     Batterie    13, die gleichzeitig das Schalt  werk 14 und über die Kontakte 15 und 16  des Magnetschalters 11 und den     Blinkschal-          ter    17 die Warnlampen 18 und 19 speist.  



  Das     Schaltwerk    14 besteht im wesent  lichen aus zwei Klinkenrädern 20 und 21,       dem..        Schaltrad    22 und: der . Kupplungs-           scheibe    23. Das Klinkenrad 20, das Schalt  rad 22 und die Kupplungsscheibe 23 sind       starr    auf der Achse 24 befestigt, wogegen  das Klinkenrad 21 lose auf der Achse 21       sitzt.        Letzteres    ist     ,mit    einem Kupplungsstift  25 versehen, der sich in einem Ausschnitt  der Kupplungsscheibe 23 frei bewegt.

       Ausser-          dem    ist auf der Achse 24 eine freibewegliche       Torsionsfeder    26 vorhanden, die mit ihrem  einen Ende fest     mit    dem Schaltrad 22 ver  bunden ist, während das andere Ende sich  gegen den Kupplungsstift 25 legt.  



  Der     Blinkschalter    17 besteht aus einem  von einem Schwingmagneten 38 gesteuerten  Pendel 27 mit der Kontaktrolle 28 und den  Kontaktschienen 29, 30, 31, 32. Seine Wir  kung ist wie folgt: Die Spule des Schwing  magnetes 38 erhält ihren Strom auf dem  Wege von der Batterie 13, Leitungen 33, 34,  Primärwicklung des Transformators 35, Lei  tung 36,     Kontaktschienen    29, 32, Leitung  37, Spule 38, Leitung 39, Kontakte 40 des       ':Magnetschalters    11, Leitung 41, rote Warn  lampe 19, Leitungen 42, 43 zum andern Pol  der Batterie 13 zurück.

   Das Einschalten der  roten Warnlampe 19 in den     Stromkreis    der       Schwin,"magnetspule    38 ist eine Sicher  heitsschaltung, die zur Stillsetzung des  Schwingmagnetes führt, wenn bei freier  Strecke eine Störung im Stromkreise der  roten     Warnlampe    19 eintritt. Der bei diesem  Betriebszustand durch die rote Warnlampe  19 fliessende Strom reicht jedoch nicht aus,  die Lampe zum Aufleuchten zu bringen.  Beim Ausschwingen des Magnetpendels 27  nach links überbrückt dessen Kontaktrolle 28  die Kontaktschienen 29, 30, wodurch die  weisse Warnlampe 18 Strom erhält auf dem  Wege: Batterie 13, 33, 34, Primärwicklung  des Transformators 35, 36, Kontaktschienen  29, 30, 44, Kontakte 16 des Magnetschalters  11, 45, weisse Warnlampe 18, 46, 43, zurück  zum andern Pol der Batterie 13.

   Das perio  dische Aufleuchten der weissen Warnlampe  18 kennzeichnet den Dauerzustand der An  lage bei freier Strecke.  



  Fährt ein Zug in der Abbildung von  links nach rechts, so überbrückt der erste    Radsatz 47 die Schienen 1 und 2     eini@s     hundert Meter vor dem Wegübergang U.  Der Magnetschalter 5 wird dadurch kurz  geschlossen, fällt ab und schliesst     seine    Kon  takte 48, 49. Infolgedessen fliesst ein Strom  von der Batterie 13 durch die Leitungen 33  und 50 zur Magnetspule 51 des Schaltwerkes  und durch die Leitung 43 zum andern Pol  der Batterie 13 zurück. Durch das Anspre  chen der Magnetspule 51 wird die     Mitnehmer-          klinke    52 entgegen der Kraft der Feder 53  bewegt und nimmt das Klinkenrad 20 in der  Pfeilrichtung um eine Zahnteilung mit.

    Durch die Bewegung der     Mitnehmerklinke    52  wird ausserdem eine Sperrklinke 54 freue,  geben, die das Klinkenrad 20 in der neuen  Schaltstellung verriegelt. Das Schaltrad 22  dreht sich in gleichem Sinne und schliesst  während des     Hinweggleitens    des Schalt  zahnes 55 über den Federkontakt 56 kurz  zeitig den     Stromkreis    für die Spule des  Magnetschalters 12 auf dem Wege :     Batterie          13,'43,    57, Schaltrad 22, Federkontakt 56,  58, 59, Magnetspule 12, 60, 33, zur Batterie  13 zurück.

   Um eine ausreichende Kontakt  dauer des Schaltrades 22 mit dem Federkon  takt 56 zu erzielen,     wird    die Drehbewegung  des Klinkenrades 20 durch eine Hemmvor  richtung 61 an der     Mitnehmerklinke    52 ver  langsamt. Der Magnetschalter 12 spricht an  und hält sich über den Stromkreis:     Batterie     13, 43, 62, Kontakt 63 des     Magnetschalters     6, 64, Kontakt 65 des Magnetschalters 12,  66, 59, Magnetspule 12, 60. 33 zum andern  Pol der Batterie 13 zurück.

   Der     Kontakt    63  des Magnetschalters 6 wird ausserdem durch  den Kontakt 48 des Magnetschalters 5 und  die Leitung 67     überbrückt.    Dadurch wird  bei gleichzeitigem Kurzschliessen der Isolier  abschnitte 2 und 3 oder 4 und 3 -durch ein  Schienenfahrzeug und ein Strassenfahrzeug  eine Fehlschaltung vermieden. Gleichzeitig  erhält die Spule des Magnetschalters 11  Strom auf dem Wege: Batterie 13, 43, 68,  Kontakt 69 des Magnetschalters 12, 70, 71,  Magnetspule 11, 72, 33 zum andern Pol der  Batterie 13 zurück.

   Der Magnetschalter 11  spricht an, öffnet den Stromkreis der weissen      Warnlampe 18 und     schliesst    denjenigen der  roten Warnlampe 19 auf dem Wege:     Batterie     13, 33, 34, Primärwicklung des Transforma  tors 35, 36, Kontaktschienen 29, 31 des     Blink-          schalters    17, 73, Kontakt 15 des Magnet  schalters 11, 41, 19, 42, 43 und zurück zum  andern Pol der     Batterie    13. Der Stromkreis  der     Schwingmagnetspule    38 wird jetzt nicht  mehr über die rote Warnlampe 19 geführt,  sondern über den Kontakt 74 des Magnet  schalters 11 und die     Leitung    75 direkt zur       Batterie    13 zurück.  



  Mit dem Klinkenrad 20, wird     gleichzeitig     auch das     Kupplungsrad    23 bewegt und nimmt  über den     Kupplungsstift        25    das freibeweg  liche Klinkenrad 21 in der Pfeilrichtung mit.  Das     Klinkenrad    21 besitzt die doppelte Tei  lung wie das Klinkenrad '20, wodurch be  wirkt wird, dass nach erfolgter Drehung des  Klinkenrades 21 die     Mitnehmerklinke    76  ausser Eingriff ist.  



       Verlässt    der letzte Radsatz die Isolier  schiene 2, so     wird    der     Kurzschluss    des  Magnetschalters 5 aufgehoben, und seine  Kontakte werden geöffnet. Dadurch wird  auch der Stromkreis der Magnetspule 51  unterbrochen, die     Mitnehmerklinke    52 durch  die Feder     53    in die gezeichnete Lage     wieder     zurückbewegt und die Verriegelung des  Klinkenrades 20 durch die Sperrklinke 54  wieder aufgehoben. An dem Betriebszustand  der     Anlage    ändert sich dadurch nichts.  



  Gelangt der erste Radsatz 47 in dem Ab  schnitt 3, so wird der Magnetschalter 6 kurz  geschlossen und fällt ab. Dadurch wird der       Kontakt    63 des Magnetschalters 6 geöffnet  und damit der Haltestromkreis des Magnet  schalters 12 unterbrochen, worauf derselbe  abfällt. Die durch das Öffnen des Kontaktes  69 des Magnetschalters 12, unterbrochene       Verbindung    68, 70     zum    Magnetschalter 11  wird über den     Kontakt    77 des Magnet  schalters -6 durch die     Leitung    78 ersetzt.

   Der  Kontakt 79 des Magnetschalters 6 schliesst  den Stromkreis der Magnetspule 80 auf dem  Wege: 13, 33, 81, Kontakt 79 des Magnet  schalters 6, 82, Magnetspule 80, 83, 43 zum         andern    Pol der Batterie 13 zurück. Durch  das Ansprechen der Magnetspule 80 wird die       Mitnehmerklinke    7'6 entgegen der Kraft der       Feder,84    bewegt, ohne jedoch das     Klinkenrad     21 mitzunehmen, da sie vom vorhergegange  nen Schaltvorgang noch ausser Eingriff ist.  



  Verlässt der letzte Radsatz des Zuges den       Abschnitt    3, so     wird    der     Kurzschluss    des  Magnetschalters 6 aufgehoben. Der Magnet  schalter 6 zieht an und unterbricht     mit    sei  nem Kontakt 77 den Stromkreis .des Magnet  schalters 11, der abfällt und damit die rote  Warnlampe 19 zum Erlöschen und die     weisse     Warnlampe 18 zum Aufleuchten bringt.  Durch das Öffnen des Kontaktes 79, des  Magnetschalters 6 wird der Stromkreis der  Magnetspule 80, unterbrochen und die Mit  nehmerklinke 76 durch die Feder 84     wieder     aus der Zahnlücke gezogen.  



  Gelangt der erste     Radsatz    des Zuges in  den     Abschnitt    4, der mit dem     Abschnitt    2  leitend verbunden ist, so wirkt dieser Kurz  schluss in gleicher Weise wie     in        Abschnitt    2,  d. h. der Magnetschalter 5 fällt ab,     schliesst     seine Kontakte und damit den Stromkreis der       Magnetspule    51, wodurch die     Mitnehmer-          klinke,52,    eine Drehung des Klinkenrades 20  um eine     weitere    Zahnteilung in der     Pfeil-          richtung    hervorruft.

   Die Schaltscheibe 22       wird    ebenfalls um diesen Betrag     mitgedreht.     Da die Zahnteilung des Schaltrades 22 die  doppelte ist, wie die des Klinkenrades 20, so  gleitet der Schaltzahn     55    nicht über den  Federkontakt 56 hinweg, sondern bleibt kurz  vor diesem stehen und käme erst bei der  nächsten     Drehbewegung    mit dem Kontakt 56  in Berührung.

   Gleichzeitig mit dem Klinken  rad 20 wird auch     wieder    das Kupplungsrad  23 bewegt, das über den Kupplungsstift 25  die freibewegliche Klinkenscheibe 21 um den  Betrag in der Pfeilrichtung     mitnimmt.    Nach  Beendigung der Drehbewegung fällt daher  die     Mitnehmerklinke    76 in die nächste Zahn  lücke des     Schaltrades    21     ein.     



  Das Verlassen des     Isolierabschnittes        @4     hat die gleiche Wirkung wie die     Aufhebung     des Kurzschlusses in     Abschnitt    2.      Wie bereits erwähnt, liegen die Ab  schnitte 2 und 4 symmetrisch zum Wegüber  gang, und da sie elektrisch miteinander ver  bunden sind, so ist der     beschriebene    Vorgang  in genau gleicher Weise in der entgegenge  setzten Fahrtrichtung möglich.  



  Bleiben durch einen aussergewöhnlich  langen durchfahrenden Zug zwei Isolierab  schnitte, z. B. 2 und 3, gleichzeitig kurzge  schlossen, so werden die eingeleiteten Schalt  vorgänge dadurch nicht beeinflusst.  



  Beim Rangieren kann es     vorkommen,        dass     ein Zug, beispielsweise in der Abbildung von  links kommend, beim Passieren des Wegüber  ganges auf dem Isolierabschnitt 4 stehen  bleibt und wieder zurückfährt. Durch den  Kurzschluss in Abschnitt 4 wird in diesem  Falle das Schaltwerk 14 betätigt, ohne     da.ss     der Betriebszustand der Anlage dadurch  sonst verändert wird. Fährt nun der Zug in  Richtung auf den Wegübergang U     wieder     zurück, so fehlt der für diese Fahrtrichtung  notwendige weitere Schaltimpuls durch den  Kurzschluss in Abschnitt 4. Infolgedessen  wird die rote Warnlampe 19 nicht nur  während des Kurzschliessens des Abschnit  tes 3, sondern auch dann wieder ein  geschaltet, wenn die erste Achse den Ab  schnitt 2 kurzschliesst.

   Dadurch wird die  Signalgebung in Unordnung gebracht, und  der Betriebszustand am Wegübergang     würde     auch bei nachfolgenden Zügen falsch ange  zeigt. Um dies zu vermeiden, ist im Schall  werk 14 eine     Korrigiervorrichtung    vorge  sehen, die aus den bereits erwähnten Teilen  80, 76, 84, 21, 25, 2<B>3</B> und 26 besteht.  Für Rangierbetrieb innerhalb der     Isolierab-          schnitte    2 und 4 soll die Vorschrift bestehen,  dass nach Beendigung des Rangierens die  Isolierabschnitte 2, 3 und 4 nochmals in rich  tiger Reihenfolge von links oder rechts nach  einander befahren werden.

   Die Korrigier  vorrichtung arbeitet dann wie folgt: Bei dem  vorgeschriebenen     Rangierfall    wurde die rote  Warnlampe 19 beim     Rückwärtsbefahren    des  Isolierabschnittes 2 eingeschaltet. Fährt nun  der Zug der obigen Vorschrift entsprechend  erneut über den     Isolierabschnitt    2, so wird    der Magnetschalter 5     kurzgeschlossen    und das  Klinkenrad 20 durch die     Mitnehmerklinke    52  in der     Pfeilrichtung    um eine Stufe weiterge  schaltet. Der übrige Schaltzustand der An  lage bleibt dadurch unverändert, d. h. die     rota     Warnlampe 19 bleibt eingeschaltet.

   Erreicht  die erste Achse des Radsatzes 47 den mitt  leren     Isolierabschnitt    3, so wird der Magnet  schalter 6 kurzgeschlossen     und    der Strom  kreis der Magnetspule 80 auf dem bereits  beschriebenen Wege geschlossen. Da     die-Mit-          nehmerklinke    76 mit dem Klinkenrad 21 von  dem vorhergegangenen     Schaltvorgang    noch  in Eingriff ist, nimmt sie jetzt das Klinken  fad 21 mit und überträgt diese Bewegung  über den Kupplungsstift 2.5     und    die     Torsions-          feder    26 auf das Schaltrad 22 und damit auch  auf das Klinkenrad 20.

   Der fehlende Schalt  impuls ist somit nachgeholt und die richtige  Signalgebung wieder hergestellt.  



  Für den Fall, dass die Länge des Zuges  grösser ist als der Abstand     zwischen    einem  äussern und dem mittleren Isolierabschnitt  kann die     Korrigiervorrichtung    auch noch in  anderer Weise in     Wirkung    treten. Unter Vor  aussetzung der vorher     beschriebenen        Rangier-          bewegung    wird beim Befahren des     Isolierab-          schnittes    3 der Magnetschalter 6 kurzge  schlossen, fällt ab und schliesst den Strom  kreis für die Magnetspule 80.

   Da die Mit  nehmerklinke 76 dem Klinkenrad 21 gegen  über in Eingriff steht, nimmt sie das Klin  kenrad 21 mit und überträgt diese Bewegung  über den Kupplungsstift 25 auf die     Torsions-          feder    26; weil aber bei dem Kurzschluss auf  Abschnitt 3 zunächst auch noch Abschnitt 2  kurzgeschlossen bleibt, ist der Magnetschalter  5 noch nicht angezogen, Spule 5.1 unter Span  nung und Sperrklinke     54-noch    in Eingriff  auf dem Klinkenrad 20; die Welle 24, welche  Klinkenrad 20 mit- dem Schaltrad 22 und der  Kupplungsscheibe 23 starr verbindet, kann  sich daher nicht drehen.

   Der Kupplungsstift  25 gleitet also von seinem     hintern    Anschlag  in dem     Sektor-Ausschnitt    der     Kupplungs=          scheibe    23 bis zum entsprechenden- vordern  Anschlag und setzt dabei die     Toisionsfeder     26 unter, Spannung. Bei der Weiterbewegung.

        des Zuges wird der     Isolierabschnitt    2 frei  gegeben, wodurch die Sperrklinke 54 ausser  Eingriff     kommt.    Da das     Klinkenrad    21  immer noch durch die angezogene     Mitnehmer-          klinke    76 festgehalten ist, wird sich die ge  spannte     Torsionsfeder    26 nun durch Weiter  drehen des     Schaltrades    22. entspannen. Der  fehlende Schaltimpuls ist somit erst jetzt am  Schaltrad 22 nachgeholt. Die weiteren Schalt  vorgänge verlaufen in normaler Weise.  



  Eine weitere     Sicherheitsschaltung    besteht  darin, dass die     Anschlussleitungen    des Mag  netschalters 6 zum     Isolierabschnitt    3 über die  Leitung 85, den Kontakt 86, des Magnet  schalters 11 und die Leitung 87 geführt sind,  so dass der Magnetschalter 6 nur kurzge  schlossen werden kann, wenn     zuvor    der Mag  netschalter 11 infolge     Befahrens    des     Isolier-          abschnittes    2 oder 4 durch ein Schienenfahr  zeug eingeschaltet wurde, von welchem       Augenblick    an der Wegübergang durch     das     rote Blinklicht für Strassenfahrzeuge ge  sperrt ist.

   Wird aber der     Isolierabschnitt    3  bei freier Strecke, z. B. durch die Kufen  eines     Seblittens    kurzgeschlossen, so tritt da  durch keine     Fehlschaltung    der Warneinrich  tung ein.  



       In    den Stromkreis der Warnlampen 18  und 19 ist über den Transformator 35 eine  Glimmlampe $8 eingeschaltet, die     mit    der  gleichen Frequenz,     wie    die Warnlampen blin  ken, aufleuchtet. Der jeweilige Betriebszu  stand der Anlage kann also an der Leucht  frequenz der Glimmlampe $8 erkannt werden.  Eine andere Stromquelle,     wie    z. B. die Fahr  draUtspannung einer elektrischen Bahn, kann  die in dem Ausführungsbeispiel erwähnten  Batterien ersetzen, damit die     Überwachung     und die Ladung der     Batterien    entfällt.  



  Die Anlage in der     vorbeschriebenen    Form  kann sowohl bei eingleisigen, wie auch sinn  gemäss bei mehrgleisigen Fahrstrecken     zum     Einbau kommen. Die neue Schaltung kann in  gleicher Weise für Dampf- oder elektrisch  betriebene Bahnen Verwendung finden.  



  Das     Gefahrsignal    kann aber auch     mittelst     drei in das durchgehende Gleis einge  schalteten, aus zwei     gleichlangen,    sich ge-         nau    gegenüberliegenden     Schienenstücken    be  stehenden Isolierabschnitten gesteuert wer  den. Dabei können die isolierten Schienen  und die Magnetschalter     hintereinander    in den  Ruhestrom geschaltet werden.  



  Die Zeichnung zeigt schematisch ein Aus  führungsbeispiel einer solchen Signaleinrich  tung, wobei nur der Stromkreis der Magnet  sehalter 5 und 6 gezeichnet ist, während die  übrige     Schaltung    weggelassen ist.  



  Die beiden Schienen des durchgehenden  Gleises 1 enthalten je drei     Isolierstücke    2, 3,  4 und 2', 3', 4', von denen immer zwei sich  genau gegenüberliegende 2, 2', 3, 3', 4, 4'  je einen gleichlangen Isolierabschnitt im Gleis  bilden, so dass der Kurzschluss eines Isolier  abschnittes durch eine Achse des Schienen  fahrzeuges an beiden Schienen im gleichen  Zeitpunkt eintritt und nach dem Durchgang  des     Isolierabschnittes    zu gleicher Zeit aufge  hoben wird. Die Abstände der     Isolierab-          schnitte    2, 2', 3, 3', 4, 4' untereinander sind  entsprechend der im Ausführungsbeispiel ge  mäss     Fig.    1 bekannt gegebenen Regel be  messen.  



  Der     Stromverlauf    bei ungestörten Be  triebsverhältnissen ist folgender:     Batterie    7,  Leitung 97,     Isolierstück    3', Leitung 92,  Magnetschalter -6,     Isolierstück    3, Leitung 94,       Isolierstück    4', Leitung 98,     Isolierstück    2',  Leitung 90, Magnetschalter 5, Leitung 91,       Isolierstück    2, Leitung 95, Isolierstück 4,  Leitung 96, Widerstand 9, zur     Batterie    7 zu  rück. Die sämtlichen vom Ruhestrom     durch-          flossenen    Elemente, also die Isolierabschnitte  und die Magnetschalter 5 und 6 sind somit in  Reihe geschaltet.  



  Durch diese Massnahme wird erreicht, dass  bei irgend einer Störung innerhalb dieses  Stromkreises die beiden     Ruhestrommagnet-          schalter    5 und 6 abfallen, wobei der Magnet  schalter 6 die Einschaltkontakte für die     Ge-          fahrlampen    schliesst, so dass diese aufleuch  ten, gleichgültig, in welchem Betriebszustand  sich die Anlage gerade befindet. Nach  folgende Schienenfahrzeuge, in welcher Rich  tung sie auch verkehren,     können    keine Ände  rung dieses Zustandes bewirken. Die     Anlage         kann nur durch Behebung der Störung, also  durch Schliessung des Ruhestromkreises wie  der betriebsbereit gemacht werden.

   Dass eine  unerwünschte Unterbrechung das Ruhestrom  kreises leichter möglich ist, als eine Störung  innerhalb der übrigen Teile der Anlage liegt  daran, dass die     Anschlusskontakte    der Lei  tungen an den isolierten Schienenstücken  durch die Erschütterung der darüber wegfah  renden Züge gelockert, oder dass die     Verbin-          dangsleitungen    zwischen den einzelnen     Iso-          lierstücken    durch Arbeiten an der Gleis  bettung und dergleichen beschädigt werden  können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Elektrische Signaleinrichtung für Weg übergänge, besonders an eingleisigen Bahn strecken, deren Gefahrsignal durch das Schienenfahrzeug vor dem Erreichen des Wegüberganges eingeschaltet und nach Ver lassen des am Übergang liegenden Isolierab- schnittes durch das Schienenfahrzeug abge schaltet wird, dadurch gekennzeichnet, dass für die Steuerung des Gefahrsignals drei mindestens in der einen Schiene des durch gehenden Gleises eingeschaltete Isolierab- schnitte vorhanden sind, wobei der Abstand der Enden des mittleren Isolierabschnittes (3)
    von den benachbarten Enden der äussern Iso- lierabschnitte (2 oder 4) gleich oder grösser als die Länge eines dieser äussern Isolierab- schnitte selbst ist. UNTERANSPRÜCHE: 1. Elektrische Signaleinrichtung nach Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Gefahrsignal mittelst drei in das durchgehende Gleis eingeschalteten, aus zwei gleichlangen, sich genau gegenüber liegenden, isolierten Schienenstücken be stehenden Isolierabschnitten (2, 2', 3, 3', 4, 4') gesteuert wird. 2.
    Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Lampen umschalter (11) durch den über den Isolierabschnitt (2 oder 4) steuerbaren Magnetschalter (5), das Schaltwerk (14) und den Magnetschalter (12) eingeschal tet und durch den über den Isolierab- schnitt (3) steuerbaren Magnetschalter (6) abgeschaltet -werden kann. 3.
    Einrichtung nach Unteranspruch 2, da durch gekennzeichnet, dass der durch das Befahren des ersten Isolierabschnittes (2 oder 4) eingeleitete Schaltzustand der Schalter (11, 12) auch nach Verlassen dieses Isolierabschnittes erhalten bleibt, wobei sich der Magnetschalter (12) über den in Grundstellung geschlossenen Kon takt (63) des Magnetschalters (6) und sei nen Haltekontakt (65) der Lampenum schalter (11) sich über den geschlossenen Kontakt (69) des Magnetschalters (12) hält. 4. Einrichtung nach Unteranspruch 3, da durch gekennzeichnet, dass der Italte- stromkreis für den Magnetschalter (12) bei abgefallenem Magnetschalter (5) auch über den Kontakt (48) geführt ist. 5.
    Einrichtung nach Unteranspruch 3, da durch gekennzeichnet, dass der Lampen umschalter (11) beim. Anziehen des Magnetschalters (12) durch den Kontakt (69) eingeschaltet wird und sich bei ab gefallenem Magnetschalter (6) über den Kontakt<B>(77)</B> hält. 6. Einrichtung nach Unteranspruch 2, da durch gekennzeichnet, dass das Schalt werk (14) den Einschaltstromkreis für 'den Magnetschalter (12) zu schliessen, die Reihenfolge von durch das Schienenfahr zeug hervorgerufenen Schaltvorgängen zu überwachen und eingetretene Fehlschal tungen wieder richtigzustellen gestattet. 7.
    Einrichtung nach Unteranspruch 6, da durch gekennzeichnet, dass das Schalt werk (14) zwei Klinkenräder (20 und 21), ein Schaltrad (22) und eine Kupp lungsscheibe (23) aufweist. B. Einrichtung nach Unteranspruch 7, da durch gekennzeichnet, dass das Klinken rad (20), das Schaltrad (22) und die Kupplungsscheibe (23) fest auf einer ge meinsamen Achse (24) angeordnet sind.
    9. 'Einrichtung nach Unteranspruch 7, da durch gekennzeichnet, dass das Klinken rad (21) lose auf der Achse (24) sitzt und über einen Kupplungsstift (25) und - eine Torsionsfeder (26) mit dem Schalt - rad (22) kraftschlüssig verbunden ist. 10. Einrichtung nach Unteranspruch 7, da durch gekennzeichnet, dass das Kupp lungsrad (23) eine Aussparung für den Kupplungsstift (25) besitzt. 11.
    Einrichtung nach Unteranspruch 7, da durch gekennzeichnet, dass das Klinken rad (20) die doppelte Anzahl Schalt zähne besitzt wie das Schaltrad (22) und das Klinkenrad (21), so dass nur nach jedem zweiten Schritt des Klinkenrades (20) eine Stromverbindung über das Schaltrad (22) zustande kommt. 12. Einrichtung nach Unteranspruch 6, da durch gekennzeichnet, dass die Ansteue rung der Klinkenräder (20 und 21) durch die über die Isolierabschnitte (2 oder 4 und 3) steuerbaren Magnetschalter (5 und 6) erfolgt. 13. Einrichtung nach Unteranspruch 2, da durch gekennzeichnet, dass in den Lam penstromkreis ein Blinkschalter (17 ) ein geschaltet ist. 14.
    Einrichtung nach Unteranspruch 2, da durch gekennzeichnet, dass in den Lam penstromkreis über einen Transformator (35) eine Überwachungslampe (88) ein geschaltet ist. 15. Einrichtung nach Unteranspruch 2, da durch gekennzeichnet, dass der Anschluss des Magnetschalters (6) an den mittleren Isolierabschnitt (3) über einen in der Grundstellung geöffneten Kontakt (86) des Lampenumschalters (11) erfolgt. 16.
    Einrichtung nach Unteranspruch 2, da durch gekennzeichnet, dass bei einge schaltetem Dauerlicht (18) die rote Ge- fahrlampe (19) im Stromkreis des Schwingmagneten (38) des Blinkschalters (17) liegt.
CH171566D 1933-01-14 1933-09-06 Elektrische Signaleinrichtung für Bahnübergänge. CH171566A (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE745530C (de) * 1936-03-04 1944-05-05 Julius Pintsch Kom Ges Vom Zug gesteuerte Warnsignalanlage, insbesondere fuer UEberwege
DE745531C (de) * 1939-10-12 1944-11-25 UEberwegwarnsignaleinrichtung fuer in einer oder in beiden Richtungen befahrene Eisenbahnstrecken

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE745530C (de) * 1936-03-04 1944-05-05 Julius Pintsch Kom Ges Vom Zug gesteuerte Warnsignalanlage, insbesondere fuer UEberwege
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