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CH159560A - Achslager für Schienenfahrzeuge. - Google Patents

Achslager für Schienenfahrzeuge.

Info

Publication number
CH159560A
CH159560A CH159560DA CH159560A CH 159560 A CH159560 A CH 159560A CH 159560D A CH159560D A CH 159560DA CH 159560 A CH159560 A CH 159560A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
steering knuckle
bearing
bearing shell
axle
steel jacket
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Francis Matthews Edward
Original Assignee
Francis Matthews Edward
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Francis Matthews Edward filed Critical Francis Matthews Edward
Publication of CH159560A publication Critical patent/CH159560A/de

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  • Sliding-Contact Bearings (AREA)

Description


      Achslager    für Schienenfahrzeuge.    Ausgehend von den Arbeiten von     Petroff,     Reynolds, Sommerfeld,     Gümpel    und Falz  und von der von ihnen aufgestellten hydro  dynamischen     Schmiermittelfheorie    ist es ge  lungen, auch bei     Achslagern    für .Schienen  fahrzeuge durch Anwendung einer zur     Öl-          spülung    und     Ölkühlung    des Achsschenkels  führenden Oberschmierung auf dem Achs  schenkel einen vollkommenen Schmiermittel  film und demgemäss zwischen Achsschenkel  und Lagerschale die     sogenannte    flüssige Rei  bung zu erzielen,

   die zu     _    ausserordentlich ge  ringen Reibungskoeffizienten führt. Eine  ,derartige, zur     Olspülung    und     Olkühlung    des  Achsschenkels führende Schmierung ist bei  spielsweise die bereits vorgeschlagene Schmie  rung des Achsschenkels durch     Betropfen    von       Abtropfkanten    aus. Der erstrebenswerten,  weiteren Verringerung der Reibungskoeffi  zienten steht nun der Umstand entgegen, dass       das        Weichmetallfutter,    das bisher bei Lager  schalen für     Achslager    für unumgänglich. not  wendig befunden wurde,     züz    weich ist.

   Die    geringe Härte     derartiger        Weichmetallfutter     übt einen gewissen bremsenden Einfluss auf  die im     Schmiermittelfilm    umgewälzten Teil  chen aus, so, dass die Aufgabe entsteht, das  zu weiche Weichmetall, das auch .den Nach  teil des     Ausbröckelns    bei der Aufnahme       achsialer    Stösse hat. durch ein härteres Me  tall zu ersetzen. Mit der Lösung dieses. Pro  blemes beschäftigt sich vorliegende Erfin  dung.  



  Während die Erfüllung dieser Aufgabe  bei der Lagertechnik des     stationären    Ma  schinenbaues nicht die geringsten Schwierig  keiten macht, weil man ohne weiteres die  Weich- oder Weissmetalle durch harte Me  talle,     wie    Kupferlegierungen (Lagerbronzen)  ersetzen kann, scheitert die     naheliegen.de    Lö  sung des     "Problemes    in der     Aehslagertechnik     aus folgenden Gründen:  Die Verwendung von     Ro        baussschalen,    die  unmittelbar auf der zu lagernden Welle auf  ruhen, ist an und für sich bekannt.

   Man  musste aber stets     derartige        Rotgussschalen    auf      die zu lagernde Welle     auftouchieren,    das       heisst    den Spiegel der Lagerschale genau auf  die Wellenoberfläche aufpassen. Erst nach  vollendeter Anpassung oder     Auftouchierung     wurde das     betreffende    Lager langsam be  lastet und unter ganz     allmählicher    und lang  samer Steigerung der Belastung der Einlauf  des Lagers bewirkt.  



  Die Durchführung beider Massnahmen  scheidet für den     Eisenbahnbetrieb    aus. Ein       Auftouchieren    der Lagerschalen hätte den  Nachteil,     dass    jedem Achsschenkel eine  Lagerschale zugeordnet ist, die nur     in    Ver  bindung gerade mit diesem Achsschenkel  Verwendung finden kann. Gerade im Eisen  bahnwesen aber     tritt    die     Forderung    nach  dem sogenannten Austauschbau auf, das  heisst es     muss    jede Lagerschale in     Verbindung     mit jedem Achsschenkel betriebsfähig sein.

    Weiter verlangt das     Auftouchieren    einer  Lagerschale auf den Achsschenkel die     Ausser-          betriebsetzung    des gesamten Fahrzeuges, zu  dem der     betreffende    Radsatz gehört. Unmög  lich ist weiter der zunächst     belastungslose,     dann unter allmählicher Steigerung der Be  lastung erfolgende Einlauf der Radsätze.

   Im  Wesen des     Eisenbahnmaschinenwesens    liegt  es,     dassi    nach Aufsetzen des Wagenkastens  auf die Radsätze des Fahrzeuges dieses durch  das volle Gewicht des Radkastens belastet  werden; gegenüber dem hohen Gewicht des       Wagenkastens    spielt die     Ladung    des Fahr  zeugkastens     eine    geringe Rolle.

   Aus diesen  beiden Gründen ist das allgemein geübte Ver  fahren :der     Auftouchierung    und des lang  samen Einlaufens der Lagerschalen für das       Eisenbahnmaschinenwesen    unbrauchbar, so  weit man nicht eine     Unwirtschaftlichkeit    des  Verfahrens in Kauf nehmen muss, wie bei  spielsweise bei der Einpassung der Treib  stangenlager für Lokomotiven.  



  Bei dieser     Sachia.ge    setzt vorliegende Er  findung ein. Sie beruht auf der überraschen  den Feststellung, dass, sich bei     Achslagern,     bei denen der Achsschenkel durch eine     Spül-          und        Kühlölung    mit     Schmiermittel    versorgt  wird, bereits bei der ersten Umdrehung auf    dem Achsschenkel ein vollkommen zusam  menhängender     Schmiermittelfilm    auch dann  bildet,

   wenn eine     unauftouchierte        Rotguss-          schale    .ohne Verwendung eines     Weiehmetall-          futters    auf dem Achsschenkel aufliegt. In  planmässiger Verfolgung der so gewonnenen  erfinderischen     Erkenntnis    wurde das Lager  belastet und festgestellt, dass die     Sehmiermit-          telfilmbildung    auch trotz Belastung des       Achslagers    blieb.

   Damit war der Weg ge  funden, um eine     unauftouchierte,    aus     einer     Kupferlegierung bestehende Schale. .die im  Betriebe den Vorteil eines geringen Rei  bungskoeffizienten und der Vermeidung des       Ausbröckelns    bei der Aufnahme     achsialer     Stösse     gewährt,    über die     kritische    Einlauf  periode hinwegzubringen.

   Denn     nachdem    es  gelingt, bereits beim ersten Achsschenkelum  lauf die     Schmiermittelfilmbildung    zu errei  chen,     tritt    sofort .die flüssige Reibung in  Wirksamkeit, welche die früher sofort zu  einem Fressen der Lagerflächen führende  hohe     Einlaufreibung    auf ein unschädliches  Mass herabgesetzt.

   Demgemäss     kennzeichnet     sich ein gemäss vorliegender Erfindung aus  gebildetes     Achslager    durch eine aus einer       Kupferlegierung    bestehende Lagerschale,     die,     ohne auf den Achsschenkel aufgepasst oder  auf ihn aufgedrückt zu sein, mit ihrem  Scheitelteil     unmittelbar    auf der Achs  schenkeloberfläche aufruht, während ihre  Seitenteile keilförmige     Einlaufräume    frei  lassen, durch die sich auf dem Achsschenkel  bei dessen Umdrehung ein     Schmiermittelfilm     bildet; der den Einlauf der Lagerschale im  belasteten Zustand des     Achslagers    ermög  licht.  



  Ein besonders vorteilhaftes, zur Spül-     und     Kühlölung des Achsschenkels     führende":,     Schmierverfahren ist das der Tropfschmie  rung des Achsschenkels, bei der Schmier  mittel auf die Achsschenkeloberfläche von  einer oberhalb derselben angeordneten Tropf  kante aus     aufgetropft    wird.

   Die Förderung  zur     Tropfkante        erfolgt    dabei zweckmässig  durch eine mechanische Einrichtung, wie mit  dem Achsschenkel umlaufende     Schleuder-          blätter,    weil diese zur Förderung .der erfor-           derlichen        grossen        (Ölmengen    vorzugsweise ge  eignet sind.  



  Wenn auch die zur     Verwendung        gelan-          den        Kupterleo-iei-un-en    bei weitem härter  e     n        t'        el     sind,     m        ie    die bisher verwandten Weichmetall  futter. so sind sie anderseits zu weich, um  die hohen statischen und dynamischen Bean  spruchungen, die auf derartige Lagerschalen  zur Wirkung kommen, ohne die Gefahr von  Deformationen auszuhalten.

   Zweckmässig  werden daher die Lagerschalen :durch einen  Eisen- oder Stahlmantel versteift, wobei die  Verbindung von Schale und Mantel so ge  troffen ist, dass eine Lösung der beiden  Teile voneinander nur unter Zerstörung eines  der Teile möglich ist. Vorteilhaft ist der die  Lagerschale versteifende Eisen- oder     Stahl-          mantel    vollwandig ausgebildet und an der  der Kupferlegierung zugewandten Seite mit  Haftflächen versehen.  



  Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise  Ausführung des Erfindungsgedankens.  



       Fig.    1 gibt einen senkrechten Längs  schnitt durch .den Stahlmantel gemäss Linie  1-I der     Fig.    2 wieder, während       Fig.    ? eine Aufsicht.     auf    die Höhlung des  Stahlmantels darstellt;         Fig.    3     gibt    einen senkrechten     Querschnitt     durch den Stahlmantel nach Linie     III-III     der     Fig.        2wieder.    In diese     Abbildung    ein  gezeichnet ist weiter ein Querschnitt durch  das aus einer Kupferlegierung bestehende  Futter und durch den Achsschenkel.  



  Es bezeichnet 1 den Stahlmantel, der mit       schwalbenschwanzförmigen    Nuten ,2 aus  gemistet ist. Über die Nuten 2, sowie durch  Vorgänge, die beim     Flerstellüngsverfahren          entstehen,        verklammert    sich das     %tguss-          oder    Bronzefutter 3 zwischen Stahlmantel 1  und dem Achsschenkel 4 so innig mit dem  Stahlmantel, dass eine     Lösung    beider Teile  nur unter     Zerstörung    eines der Teile möglich  ist.

   Aus     Fig.    3 erkennt man weiter die  Tropfkanten 5 der Seitenteile der Schale und  die keilförmigen     Einlaufräume,    welche die       Tropfkanten    5 mit dem auf der Achssehen-         keloberfläche    aufruhenden Scheitel des aus  der     Kupferlegierung    bestehenden Futters 3  verbinden.

   Eine derartige     Einrichtung    ge  währleistet den erfindungsgemäss zu verwirk  lichenden Fortschritt,     dass    nach     Herstellung     des Futters 3 die Lagerschale     unauftouchiert     und ohne auf den Achsschenkel aufgedrückt  werden zu müssen, zur     Verwendung    gelangen  kann, wobei die bisher     auftretenden    Einlauf  schwierigkeiten durch die über die Tropf  kanten 5 bewirkte Spül- und Kühlölung des  Achsschenkels beseitigt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Achslager für Schienenfahrzeuge mit zur Ölspülung und Ölkühlung des Achs schenkels führender Oberschmierung, gekenn zeichnet durch eine aus einer Kupferlegie rung bestehende Lagerschale, die, ohne auf den Achsschenkel aufgepasst oder aufge drückt zu sein, mit ihrem Scheitelteil unmit- telbar auf der Achsschenkeloberfläche auf ruht, während ihre Seitenteile keilförmige Einlaufräume abgeben, durch die sich auf dem Achsschenkel bei dessen Umdrehung ein Schmiermittelfilm bildet,
    der den Einlauf der Lagerschale im belasteten Zustand des Aehslagers ermöglicht. UNTERANSPRÜCHE: 1. Achslager nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerschale durch einen Eisen- oder Stahlmantel versteift ist. 2. Achslager nach Patentanspruch, gekenn zeichnet durch eine Einrichtung zur Tropfschmierung des Achsschenkels.
    3. Achslager nach Patentanspruch und Un teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der die Lagerschale versteifende Eisen- oder Stahlmantel vollwandig aus gebildet und an der der Kupferlegierung zugekehrten Seite mit Haftflächen für die Legierung versehen ist.
CH159560D 1930-09-01 1931-08-13 Achslager für Schienenfahrzeuge. CH159560A (de)

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DE159560X 1930-09-01

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CH159560D CH159560A (de) 1930-09-01 1931-08-13 Achslager für Schienenfahrzeuge.

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