DE738094C

DE738094C - Achslager fuer Eisenbahnfahrzeuge mit weitem Schenkelspiel und einer Stuetzschale aus Stahl

Info

Publication number: DE738094C
Application number: DEH164520D
Authority: DE
Inventors: Philipp Haas
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1941-02-11
Filing date: 1941-02-11
Publication date: 1943-08-02

Description

Achslager für Eisenbahnfahrzeuge mit weitem Schenkelspiel und einer Stützschale aus Stahl Bei Lagerschalen mit weitem' Schenkelspiel treten insbesondere beim Auflaufen der Fahrzeuge, z. B. der, Güterwagen, erhebliche Schlagkräfte auf, die in waagerechter Richtung etwa in Höhe der Achsschenkelmitte wirken (auf den Abb. r bis q. mit S bezeichnet). Bei' den Lagerschalen in der üblichen Ausführung aus Rotguß und Bronze werden die Schläge durch die den Lagermetallausguß begrenzenden leistenartigen Vorsprünge aufgenommen (Abb. r). Beschädigungen der Schenkel können nicht eintreten, weil das Metall der Lagerschale weicher ist ,als jener.
Bei der Verwendung von Stahlschalen wird der Lagerausguß zum Schutz des. Achsschenkels gegen Berührung mit dem Stahlkörper über die Stahlkante herübergezogen (Abb. 2). Die Erfahrung hat aber gezeigt, daß die genannten Schlagkräfte durch ihr wiederholtes Hämmern den Gleitlagerausguß derart zerstören, daß der Achsschenkel gegen den Stützschalenkörper aus Stahl schlägt und Verletzungen erleidet, die zur Auswechslung und überholung des Radsatzes nötigen.
Erfindungsgemäß ist nun der Gleitlagerausguß nur so weit vorgesehen, als-zur Ausbildung des Lagerspiegels und -des sog. ölkeiles notwendig ist, während etwa in der Höhe der Achsschenkelmitte Anschlagkörper aus einem Werkstoff hoher Widerstandsfähigkeit gegen Schläge angeordnet sind. Dieser Werkstoff soll aber weicher sein als der Werkstoff der Achsschenkel, so, daß unter allen Umständen der Anschlagkörper und nicht der Achsschenkel zerstört wird.
Die Abb. 3 bis 5 zeigen im Querschnitt einige Ausführungsformen, bei denen die Schlagkörper die Form von Leisten haben, die in entsprechenden Aussparungen der' Stahlschale untergebracht sind. Abbl.3 zeigt Leisten, die in schwalbenschwanzartigeNuteneiulgepreßt oder eingegossen sind. Bei eingegossenen Leisten ist ein Sicherungsglied nicht nötig. Eingelegte Leisten werden bei Ausführung nach Abb. q. durch ein Druckstück, bei Ausführung nach Abb. 5 durch .einen Keil gesichert. .

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Achslager für Eisenbahnfahrzeuge mit weitem Schenkelspiel und einer Stützschale aus Stahl, dadurch gekennzeichnet,"' ,daß, der Gleitlagerausguß nur im Lagerschalenspiegel vorgesehen ist und daß zur Aufnahme der in waagerechter Ebene wirkenden Auflaufkräfte besondere Anschlagkörper in Höhe der Achsmitte angeordnet sind, welche aus einem gegen Schläge widerstandsfähigen, aber gegenüber dem Achsschenkel weicheren Werkstoff bestehen, so daß unter allen Umständen die Anschlagkörper und nicht der Achsschenkel zerstört werden. z. Lagerschalen nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß .als Anschlagkörper Leisten in entsprechende Aussparungen der Stützschale eingepreßt, @eingegossen oder eingelegt und gesichert sind.