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CH151732A - Verfahren zur Herstellung vergütbarer Edelmetallegierungen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung vergütbarer Edelmetallegierungen.

Info

Publication number
CH151732A
CH151732A CH151732DA CH151732A CH 151732 A CH151732 A CH 151732A CH 151732D A CH151732D A CH 151732DA CH 151732 A CH151732 A CH 151732A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
metals
tempering
alloy
metal
addition
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Deutsche Gold-Und Sil Roessler
Original Assignee
Degussa
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Degussa filed Critical Degussa
Publication of CH151732A publication Critical patent/CH151732A/de

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Description


      Verfahren    zur Herstellung     vergütbarer        Edelmetallegierungen.       Gegenstand der Erfindung ist ein Ver  fahren zur Herstellung     vergütbarer    Edel  metallegierungen, wonach eine     Legierung,     welche neben andern Edelmetallen, wie Gold  und Silber, bis     25%    Metalle der Platin  gruppe, wie zum Beispiel Platin, Palladium,  Iridium, enthält und welche weder an sich       vergütbar    ist, noch deren grösster Bestand  teil in binären Kombinationen     mit    einem  der weiteren     Bestandteile        vergütbar    ist,

   Me  talle in zur Vergütung ausreichenden     Men-          Y;en,    welche mit den einzelnen Komponenten  jeweils     Vergütungen    nicht     bewirken,    zu  legiert werden.<B>-.</B>  



  Es ist bekannt, dass man Edelmetall  legierungen bestimmter Zusammensetzung  vergüten kann. Unter Vergütung wird hier  bei die Eigenschaft der Legierung verstan  den, beim Erhitzen auf bestimmte, verhält  nismässig hohe Temperaturen, zum Beispiel  auf Temperaturen, welche nicht weit unter  halb des Schmelzpunktes derselben liegen,    und darauf folgendes Abschrecken zu er  weichen und beim Erhitzen der so vorbehan  delten     Legierungen    auf gewisse niedriger  liegende Temperaturen wieder zu erhärten.  Derartige Legierungen besitzen den Vorzug,  dass sie nach erfolgter Erweichung mecha  nisch weiter verarbeitet werden können und       dann,    durch Nacherhitzung auf passende  Temperaturgrade wieder gehärtet und ver  festigt werden können.  



  Als     vergütbar    im oben erwähnten Sinne  sind zum Beispiel     Gold-Platin-Legierungen     zu bezeichnen, sofern ihr Platingehalt eine  bestimmte Höhe hat. Obschon diese Legie  rungen bei einem Platingehalt von 20% be  reits in geringem Masse die Eigenschaft der       Vergütbarkeit        aufweisen,    sind sie erst ober  halb 25 % Platin     als        vergütbar    zu be  zeichnen.  



       Gold-Platin-Legierungen    dagegen, welche  weniger als 20 % Platin enthalten,- sind nicht       vergütbar.    Sie     können    jedoch- durch Legie-           rungszusätze    nach dem vorliegenden Verfah  ren ebenfalls     vergütbar    gemacht werden.  



  Ausser Bestandteilen,     wie    Gold, Silber,  Platin und andern Metallen der Platingruppe  kann die Legierung noch andere Metalle, wie  zum Beispiel Kupfer, oder andere Edel  metalle enthalten. Als die Vergütung be  wirkende Metalle kommen zum Beispiel in  Betracht: Eisen und verwandte Metalle, wie  zum Beispiel Nickel, Kobalt, Chrom usw.,  ferner Zink und     verwandte    Metalle, wie zum  Beispiel Cadmium, Magnesium, Zinn, Beryl  lium usw. Es können mehrere dieser Metalle       zulegiert    werden.  



  Die Menge der     mit    bis<B>25%</B>     Metallen     der     Platingruppe        legierten    Metalle, wie zum  Beispiel Gold, Silber und dergleichen, kann  zum Beispiel 60 bis nahezu<B>100%</B> betragen.  



  Die die Vergütung bewirkenden Metalle,  wie Eisen,     Zink    usw., können zum Beispiel  in Mengen von     e0,05    bis<B>8%,</B> gegebenenfalls  auch in geringeren oder grösseren Mengen,  vorhanden sein. Es hat sich gezeigt, dass bei  Verwendung von Eisen und verwandter Me  talle geringere Mengen, zum Beispiel solche  von 0,05 bis 0,5 %, genügen, um die er  strebte Wirkung zu erzielen, während bei  Verwendung von Zink und verwandter Me  talle etwas grössere Mengen erforderlich     sind.     



  Die Wirkung der Zusatzmetalle, wie  Eisen. Zink     iisw.,    dürfte :darauf beruhen,  dass dieselben     befähigt    sind, Verbindungen  mit gewissen Edelmetallen, insbesondere den  Metallen der Platingruppe, zu bilden, wel  che bei höheren Temperaturen, zum Beispiel  solchen von 900   C, in den die Hauptbestand  teile der Legierung bildenden Metallen, wie  Gold, Silber und dergleichen, stärker löslich  sind als bei tieferen Temperaturen, zum Bei  spiel solchen von etwa. 500   C.

   Hierauf  dürfte es zurückzuführen sein, dass die er  findungsgemäss hergestellten Legierungen die  Fähigkeit besitzen, bei höheren Temperatu  ren, zum Beispiel solchen von etwa 900   C,  feste Lösungen zu bilden, welche nach er  folgter Abschreckung weiche, der mechani  schen     Bearbeitung    leicht zugängliche     Pro-          dukte        .darstellen    und welche bei na.chträg-         lichem    Erhitzen auf niedrigere Temperatu  ren, zum Beispiel auf solche von 500   C.

    Härtung und Verfestigung erfahren, was  vermutlich darauf     zurückzuführen    ist, dass  die Verbindungen zwischen Zusatzmetallen,  wie zum Beispiel Eisen, und     Bestandteilen     der     Edelmetallegierungen,    wie zum Beispiel  Platin und Platinmetallen, hierbei sich aus  der übersättigten Lösung ausscheiden.  



  <I>Beispiele:</I>  1. Eine     Legierung,    bestehend aus     89,877,1     Au,     9,92%        Pt,    wird     mit    0,2l     /o    Fe legiert..  



  Dieselbe     zeigt,    bei Temperaturen von etwa  <B>900'</B> C geglüht und abgeschreckt, Erwei  chung, und das erweichte und gegebenenfalls       mechanisch    weiter verarbeitete Produkt nach  Anlassen während 120     Minuten    bei etwa  <B>550'</B> C eine Erhöhung der     Brinellhärte    von       normal    40 auf 110.  



  2. Eine Legierung, bestehend aus 85,8  Au, 10,0%     Pt,   <B>1,6%</B>     Ag,    1,27o     Cu,    wird  mit 1,4% Fe     legiert.    Nach Glühen bei  900   C, Abschrecken und folgendem An  lassen der so vorbehandelten Legierung bei       etwa   <B>550'C</B> während etwa 60 Minuten er  reicht dieselbe eine Erhöhung der     Brinell-          härte    von 40 auf 120.  



  3. Eine     Legierung    von 73,2895' Au,       10;0%        Pt,        12,0%        Ag,    4,7%     Cu    wird mit       0,-02%    Fe legiert. Nach Glühen derselben  bei etwa<B>900'</B> C und Abschrecken erhöht  sich durch Anlassen bei etwa<B>900'</B> C die       Brinellhärte    von 80 auf 110.  



  Die gleiche Legierung zeigte bei Verzicht  auf den     Fe-Zusatz    bei gleicher Behandlung  keine Erhöhung der     Brinellhärte,    und zwar  auch dann nicht, wenn bei tieferer Tempe  ratur angelassen wurde. Dadurch wurde nach  gewiesen, dass der Kupferzusatz in .der an  gegebenen Menge an sieh noch keine Ver  gütung, wie sie bei den     Gold-KupferLegie-          rungen    mit höherem Kupfergehalt bekannt  ist, bewirkt.  



  4. Eine Legierung aus<B>88,5%</B> Au,       10%        Pt,        legiert    mit<B>1,5%</B> Zn, zeigte nach  Glühen bei<B>900',</B> Abschrecken und darauf  folgendem Anlassen auf<B>550'</B> bei einer An-           lassdauer    von 5     Minuteneine        Brinellhärte-          erhöhung    von 60 auf 150 und bei 15 Mi  nuten langer     Anlassdauer    auf 170.  



  In gleicher und ähnlicher Weise     können          andere        Edelmetallegierungen,        zum    Beispiel  solche, welche aus Silber (zum Beispiel 70  bis<B>95%</B>     Ag,    einem Platinmetall (zum Bei  spiel 25 bis 0,05 %     Pt)    bestehen und mit  einem Zusatz von zum Beispiel 0,05 bis  5 % Fe legiert werden, erfolgreich     vergütet     werden.  



  Der Eisenzusatz schwankt vorteilhaft von  etwa 0,05 bis 5 %, der Zinkzusatz von etwa  1 bis 8 %. Die zur Erreichung optimaler Er  gebnisse erforderlichen Mengen von Zusatz  metallen können von Fall zu Fall durch Vor  versuche leicht ermittelt werden.

Claims (1)

  1. PATENTAN SPRUCFI Verfahren zur Herstellung vergütbarer Edelmetallegierungen, dadurch gekennzeich net, dass' einer Legierung, welche neben an- dr-rn Edelmetallen bis 25 % ,Metalle, der Platin gruppe enthält und welche weder an sich vergütbar ist, noch deren grösster Bestand teil in binären Kombinationen mit einem der weiteren Bestandteile vergütbar ist, Me talle in zur Vergütung ausreichenden Men gen, welche mit den einzelnen Legierungs komponenten jeweils Vergütungen nicht be wirken,
    zulegiert werden. UNTERANSPRüCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass eine Legierung Ver wendung findet, welche auch Nichtedel metalle enthält. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass eine Legierung ver wendet wird, welche neben Metallen der Platingruppe nur ein Edelmetall ent hält. 3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass eine Legierung ver wendet wird, welche neben Metallen der Platingruppe mehrere Edelmetalle ent hält. 4. Verfahren nach Patentanspruch und Un teranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Legierung verwendet wird, wel ehe auch Nichtedelmetalle enthält. 5.
    Verfahren nach Patentanspruch und Un teranspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Legierung verwendet wird, wel che auch Nichtedelmetalle enthält. 6. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als die Vergütung bewirkendes Metall Eisen verwendet wird. 7. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als die Vergütung bewirkendes Metall Kobalt verwendet wird. B. Verfahren, nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als die Vergütung bewirkendes Metall Nickel verwendet wird. 9.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als die Vergütung bewirkendes Metall Zink verwendet wird. 10. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als die Vergütung bewirkendes Metall Magnesium verwendet wird. 11. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als die Vergütung bewirkendes Metall Zinn verwendet wird. 12. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als die Vergütung bewirkendes Metall Chrom verwendet wird. 13. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als die Vergütung bewirkendes Metall Cadmium verwendet wird. 14.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass' der Legierung meh rere eine Vergütung bewirkende Metalle zulegiert werden.
CH151732D 1929-09-04 1930-08-12 Verfahren zur Herstellung vergütbarer Edelmetallegierungen. CH151732A (de)

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CH151732D CH151732A (de) 1929-09-04 1930-08-12 Verfahren zur Herstellung vergütbarer Edelmetallegierungen.

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE745474C (de) * 1941-07-06 1944-03-13 Heraeus Gmbh W C Verwendung von Goldlegierungen fuer Spinnduesen
DE750343C (de) * 1937-04-24 1945-01-09 Heraeus Gmbh W C Goldlegierungen fuer Trauringe
DE1508306B1 (de) * 1961-04-17 1971-04-15 Aerojet General Co Hartlot

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE750343C (de) * 1937-04-24 1945-01-09 Heraeus Gmbh W C Goldlegierungen fuer Trauringe
DE745474C (de) * 1941-07-06 1944-03-13 Heraeus Gmbh W C Verwendung von Goldlegierungen fuer Spinnduesen
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