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CH148394A - Verfahren und Vorrichtung zum Lenken der Leittriebe von jungen Bäumen. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Lenken der Leittriebe von jungen Bäumen.

Info

Publication number
CH148394A
CH148394A CH148394DA CH148394A CH 148394 A CH148394 A CH 148394A CH 148394D A CH148394D A CH 148394DA CH 148394 A CH148394 A CH 148394A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
trunk
dependent
guide rail
shoot
clamp
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Dalchow Franz
Hobbing Reimar
Original Assignee
Dalchow Franz
Hobbing Reimar
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Dalchow Franz, Hobbing Reimar filed Critical Dalchow Franz
Publication of CH148394A publication Critical patent/CH148394A/de

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Description


      verfahren    und Vorrichtung zum     Lenken    der     Leittriebe    von jungen Bäumen.    Die Erfindung betrifft ein Verfahren  und eine     Vorrichtung    zum Lenken der Leit  triebe     junger    Bäume und verfolgt den Zweck,       da.        bisher    übliche, dem     ,gleichere    Zweck die  nende Verfahren zu ersetzen, bei welchem  der Leittrieb :an einen Zapfen des,     Baum-          .tammes    angeheftet werden musste. Dieses  bisher übliche Verfahren hat eine Reihe von  Nachteilen, die jedem Fachmann bekannt  sind.

   Diese Nachteile werden durch Anwen  dung des     neuen    Verfahrens vollkommen be  hoben und darüber     hinaus    werden durch das  selbe erhebliche Vorteile erzielt.  



  Das Wesen     des    neuen Verfahrens besteht       darin,    dass der Stamm des -Baumes zunächst  unmittelbar oberhalb des für die Verlänge  rung desselben bestimmten Triebes abge  schnitten wird, worauf zur Beeinflussung dar  Richtung, .in welcher der zur     Verlängerung          bestimmte    Trieb wachsen soll, am Stamm ein       Führungsargan    für den Trieb angebracht  wird.  



  Zur     Beeinflussung    der Richtung des Trie-         bes    bei der Ausführung des Verfahrens kann  man     verschiedene        Führungsorgane    benützen,  zum Beispiel ein als     Führungs        chiene    die  nendes, aus nicht elastischem, biegsamem  Stoff bestehendes Band, das zwei seitlich  gerichtete, streifenartige     Verlängerungen    hat.

    Der     eine    dieser Streifen wird durch Herum  biegen desselben um den Stamm an dem letz  teren     befestigt,    der andere um das Trieb  auge oder .den schon im     Wachstum        befind-          lichen    Trieb gewickelt. Besonders vorteil  haft     ist    es, eine Führungsschiene als federnde       Klammer    auszubilden, oder eine besonders  geformte Schiene zu verwenden, die mit einer       Klammer    kombiniert ist und mit Hilfe der  letzteren am Stamme gehalten wird.  



  Die Zeichnung veranschaulicht in den       Fig.    ja bis je das     bisher    übliche Verfahren  unter Anwendung eines Zapfens;       Fig.    2 zeigt als Beispiel ein bei der Aus  führung des neuen Verfahrens benütztes  Band als     Führungsschiene    in Ansicht;           Fig.    2a zeigt dieses Band von oben in       Fig.    2 gesehen;       Fig.    3a bis<B>31</B> zeigen die Anwendung und  Wirkung dieses Bandes;       Fig.    4 zeigt in schaubildlicher Darstel  lung als weiteres Beispiel die Seitenansicht  einer bei der Ausführung des     Verfahrens     benützten, mit einer Klammer kombinierten  Führungsschiene;

         Fib.    4a ist ein Grundriss zu     Fig.    4;       Fig.    5a und 5b zeigen die Anwendung  dieser Schiene in zwei verschiedenen Stadien  des Wachstums des Leittriebes.  



  Das bisher übliche Verfahren     (Fig.    ja  bis je-) wurde in der     Weise    ausgeführt, dass  der Stamm 1     etwa    in guter Handbreite über  dem zur Verlängerung desselben bestimmten       Triebauge    2 abgeschnitten wurde, derart, dass  oberhalb das     Triebauges    2 ein Zapfen 3 be  stehen blieb. Die an dem Zapfen befind  lichen Augen 4 wurden     ausgeschnitten.    Das  Auge 3 begann dann .stark zu     treiben    und  entwickelte sich zu einem     Trieb   <B>29,</B>     (Fi.g.        1b),     der mittelst eines Bastbandes 5 an den Zap  fen 3 angebunden wurde.

   War der Trieb 2a  genügend     entwickelt,    so wurde der Zapfen  3 gemäss Linie     A-A    in     Fig.        1d        abgesGhnit-          ten,    derart, dass alsdann der Baum ungefähr  das Aussehen gemäss     Fig.    je bekam. Beim  Abschneiden des     Zapfens:    3 kam es häufig  vor, dass der     neue        Leittrieb    2a verletzt und  dadurch im Wachstum     beeinträchtigt    wurde.  



  Nach dem neuen     Verfahren    wird der  Stamm 1     sofort    nahe über dem zur Ent  wicklung des Leittriebes bestimmten Auge  2 abgeschnitten     (Fig.        3a).    Hierauf verwen  det man zur Beeinflussung der Richtung des  sich entwickelnden Triebes ein geeignetes       Führungsorgan    für den     letzteren.,    beispiels  weise eine Führungsschiene, die aus einem  Band aus weichem Metall gemäss     Fig.    2, 2a  gebildet     ist,    oder eine mit einer Klam  mer kombinierte Führungsschiene gemäss       Fig.    4, 4a.  



  Das Band gemäss     Fi:g.    2 und 2a wird  zweckmässig aus dünnem Bleiblech herge  stellt. Dasselbe besteht aus dem als Auflager  am Stamm 1 dienenden Teil 6 und den bei-    den streifenartigen Verlängerungen 7 und B.  Der Teil 6 ist zweckmässig durch eine Rippe  9 verstärkt. Mit Hilfe des untern Streifens  8, der um den Stamm herumgewickelt wird,  wird das     Band    an dem Stamm 1     befestigt,     und zwar derart, dass der Teil 7 in Höhe  des Auges 2 liegt. Hierauf wickelt man den  als     Führungsschiene    für den Trieb dienen  den Teil 7 um das Auge 2     (Fig.    3b,     3c,    3d).

    Der     Leittrieb    2a, der sich aus dem Auge 2  entwickelt, wird dann durch .den Teil 7 in  Richtung des Stammes nach oben geführt.  Beginnt der Baum und damit auch der     Leit-          trieb    in der Dicke zu wachsen, so geben die  Teile 7 und 8 aus weichem Metall der natür  lichen Kraft des Baumes nach und öffnen  sich von selbst so weit, dass dem Wachstum  des Baumes kein     Hindernis    entsteht.  



  Noch zweckmässiger und einfacher in  der Handhabung als das Band 6, 7, 8 ge  mäss     Fig.    2, 2a ist die Klammer gemäss       Fig.    4, 4a. Diese besteht aus den beiden  Klammerflügeln 10, 11 und der mit diesen  aus einem     Stück    bestehenden Leitschiene 12.

    Die zweckmässig leicht federnden Flügel 10,  11 sind an ihren freien Enden 10a, 11a etwas  nach aussen gebogen, damit die Klammer  leicht auf -dem Stamm 1 aufgeschoben     bezw.     der letztere in die Klammer hineingedrückt  werden     kann.    Die Schiene 12 ist bei 12a       etwas    ausgebeult und ausserdem ist das obere  Ende 12b derselben zweckmässig nach hinten       umgebördelt,    damit der     Trieb    2a durch die  Kante nicht verletzt     wird.    Ist die Klammer  10, 11 an dem Stamm 1     befestigt,    so drückt  man die freien Enden der Klammer zweck  mässig etwas zusammen. Der Leittrieb 2a  wird durch die Schiene 12 nach oben geführt.

    Wächst der Baum in der Stärke, so geben  die Flügel 10, 11 von selbst nach, so dass  sich die Klammer langsam öffnet     und    nach  einiger Zeit ohne weiteres abfällt. Dies ist  aber erst der Fall, wenn der Leittrieb 2a  bereits genügend lang ist.  



  Das neue Verfahren hat gegen dem bis  her üblichen die nachstehenden     Vorteile:     Die Arbeit des     Richtens    der Bäume kann  am     sogernannten        schlafenden    Auge oder schon      an ganz kurzen Trieben vorgenommen wer  den. Das Richten der     Leittriebe    lässt sich  deshalb auf einen längeren     Zeitraum    ver  teilen, während man bei dem bisher gebrauch  ten Verfahren auf alle Fälle so lange war  ten musste, bis der Leittrieb genügend lang  war, um denselben an dem Zapfen 3 anbin  den zu können..

   Die Behandlung der Bäume       beim    Richten der jungen     Leittriebe    geht nach       dem    neuen Verfahren ausserordentlich schnell  vor sich,     so    dass erheblich an Zeit und Ar  beitslöhnen gespart wird. Nach dem neuen       t'erfahren    werden vollkommen gerade Ver  längerungen und damit wirklich ideal .ge  wachsene Bäume erzielt.

   Da das Abschneiden  des Stammes schon zeitig im Frühjahr ge  schieht, ,so ist die Wunde naturgemäss be  deutend kleiner als bei dem alten Verfahren,  da bei diesem die Arbeit erst begonnen wer  den konnte, wenn die Bäume schon stark im  Wachstum     waren.    Der     Verheilungsprozess     der Schnittwunde fällt bei dem neuen Ver  fahren in     diel    günstigste Periode des, Früh  jahrswachstums. Da das nachträgliche Ent  fernen des Zapfens wegfällt, fehlt jede Mög  lichkeit, den Leittrieb durch den Messer  schnitt zu verletzen. Ein weiterer Vorteil ist  der, dass das neue Verfahren auch durch un  geübte Arbeiter ausgeführt werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRüCHE: 1. Verfahren zum Lenken der Leittriebe von jungen Bäumen, dadurch gekennzeichnet, dass der Stamm des Baumes unmittelbar oberhalb des für die Verlängerung des Stammes bestimmten Triebes abgeschnit- ien und zur Beeinflussung der Richtung des Triebes, am Stamm ein Führungs organ für den Trieb angebracht wird. Il. Vorrichtung zur Ausführung des. Ver fahrens nach Patentanspiaich I, gekenn zeichnet durch eine mit Mitteln zum Anbringen am Stamm versehene Füh- rungssehiene für den Trieb.
    UNTERANSPRüCHE: 1. Vorrichtung nach Patentanspruch Il. da durch gekennzeichnet, dass die Führungs schiene durch ein mit zwei seitlich ge richteten streifenartigen Verlängerungen versehenes Band aus biegsamem, nicht elastischem Stoff gebildet ist. 2. Vorrichtung nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass die Führungs schiene mit einer Verstärkungsrippe ver sehen ist. 3. Vorrichtung nach Patentanspruch 1I, da durch gekennzeichnet, dass die Führungs schiene als Klammer ausgebildet ist. 4.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 3, da durch gekennzeichnet, dass die als Füh rungsschiene ausgebildete Klammer zwei federnde Seitenflügel aufweist. 5. Vorrichtung nach Unteranspruch 4, da durch gekennzeichnet, dass die Enden der Klammerflügel nach aussen gebogen sind. 6. Vorrichtung nach Unteranspruch 5, da durch gekennzeichnet, dass der Rücken der Klammer zur Führung des Triebes nach oben verlängert ist. 7. Vorrichtung nach Unteranspruch 6, da durch gekennzeichnet, dass der nach oben verlängerte Rücken der Klammer mit einer nach aussen gerichteten Ausbeulung versehen ist. B.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 7, da durch gekennzeichnet, dass das freie Ende der nach oben gerichteten Verlängerung des Rückens der Klammer nach aussen umgebördelt ist.
CH148394D 1929-05-14 1930-05-12 Verfahren und Vorrichtung zum Lenken der Leittriebe von jungen Bäumen. CH148394A (de)

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DE148394X 1929-05-14

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CH148394A true CH148394A (de) 1931-07-31

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CH148394D CH148394A (de) 1929-05-14 1930-05-12 Verfahren und Vorrichtung zum Lenken der Leittriebe von jungen Bäumen.

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