DE802114C

DE802114C - Vorrichtung zum Befestigen von Pflanzenteilen an Stuetzvorrichtungen

Info

Publication number: DE802114C
Application number: DEP16324A
Authority: DE
Inventors: Willy Dipl-Ing Honegger
Original assignee: E GREGOR FRISCH FA
Current assignee: E GREGOR FRISCH FA
Priority date: 1947-09-30
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1951-02-01

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung der Ruten, Zweige, Triebe, Reben usw. von Pflanzen beliebiger Art, wie Obststräuchern, Tomatenpflanzen, Weinstöcken o. dgl. an Stützvorrichtungen, wie sie beispielsweise durch Spalierlatten, Stöcke, Pfähle usw. gebildet werden.

Bisher wurden bekanntlich derartige Pflanzenteile mittels Bast oder Schnur an den Stützvorrichtungen befestigt. Die damit verbundene Arbeit ίο ist nicht nur recht umständlich und zeitraubend, sondern bedingt meistens noch eine Hilfskraft für das Andrücken der Ruten usw. an das Spalier o. dgl. Ein weiterer Nachteil der bisherigen Befestigungsweise besteht darin, daß beim Entfernen der alten Ruten, Stauden oder Zweige die zu ihrer Befestigung dienenden Schnüre abgeschnitten werden müssen und nicht wieder verwendbar sind.

Die Erfindung bezweckt die Vermeidung der geschilderten Nachteile und damit eine Verein_ao fachung der Arbeit. Zu diesem Zweck werden zum Befestigen der Pflanzenteile an den Stützvorrichtungen erfindungsgemäß Bügel verwendet, die an ihren Enden offen sind, an diesen jedoch verschlossen werden können. Die Bügel werden zweckmäßig aus federndem Rund- oder Flachdraht hergestellt und an ihren Enden hakenförmig ausgebildet, so daß sie' durch Ineinandergreifen der Haken geschlossen werden können.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigt

Fig. ι eine Ausführungsform "des Bügels in Gestalt eines Kreisringes,

Fig. 2 eine Ausführungsform des Bügels mit einer Ausnehmung zur Aufnahme des Pflanzen^teües>

Fig. 3 eine andere Ausführungsform der in Fig. 2

dargestellten Abart,

Fig. 4 die Befestigung eines Pflanzenteiles an einer Spalierlatte mittels eines Ringes nach Fig. i, Fig. 5 die Befestigung eines Tomatentriebes am Stock mittels der in Fig. 3 dargestellten Klammer. Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes hat der Bügel 1, der aus federndem Draht besteht, die Form eines kreisrunden offenen Ringes. Seine beiden offenen Enden 2 und 3 sind hakenförmig gebogen, wobei die beiden auf diese Weise gebildeten Haken 4 und 5 winklig zueinander, und zwar zweckmäßig um etwa 90⁰ gedreht sind, so daß sie bei dem nach dem Zusammendrücken des Ringes durch seine Eigenfederung erfolgenden Auseinanderspreizen in Eingriff kommen und die Klammer geschlossen halten.

Bei dem in Fig. 2 gezeichneten Ausführungsbeispiel weist die Klammer 1 ebenfalls an ihren Enden die Haken 4 und 5 auf und besitzt im wesentlichen die Form eines Ovals, das jedoch eine Ausbiegung 6 für die Aufnahme des zu befestigenden Pflanzentriebes hat.

In ähnlicher Weise ist die in Fig. 3 dargestellte Klammer ausgebildet. Sie besteht aus dem federnden Draht mit den an seinen Enden 2 und 3 ^aui~ j gebogenen Haken 4 und 5. Wie die Figur deutlich zeigt, besitzt die Klammer zwei Teile 7 und 8, von denen der letztere, der Befestigung des Pflanzenteiles dient.

Die Befestigungsweise eines Pflanzentriebes ist aus den Fig. 4 und 5 ohne weiteres ersichtlich. In Fig. 4 wird die Rute 9 an die Spalierplatte 10 angelegt und darauf die offene Klammer 1 so angebracht, daß sie die Rute 9 und die Latte 10 gleichzeitig umfaßt. Schließlich wird die Klammer zusammengedrückt. Beim Auseinanderfedern greifen ihre hakenförmigen Enden 4, 5 ineinander ein und halten die Klammer geschlossen. Man erkennt ohne weiteres, daß diese Arbeit sich mühelos von einer einzigen Person ausführen läßt, da die Bindung infolge der Federung der Klammer selbsttätig erfolgt. Bei dem Beispiel nach Fig. 5 ist der Stengel 11 einer Tomate in den Teil 8 der in Fig. 3 gezeigten Klammer eingelegt, während der Teil 7 nach dem Zusammenhaken seiner Enden 2 und 3 den Stock 12 _go umfaßt.

Die Klammern können aus Flach- oder Runddraht, aus bombierten Blechstreifen ο. dgl. hergestellt sein. Letzterer eignet sich für harte Stauden oder Ruten, während für weichere Stengel Klammern aus Flachdraht vorzuziehen sind.

Als Vorteil des beschriebenen Befestigungsmittels sei noch erwähnt, daß die durch die Klammern an Spalier befestigten Pflanzenteile sehr nachgiebig gehalten werden, da die Klammern sich auf den Spalierlatten oder -drähten leicht verschieben können. Damit sind aber die Pflanzenteile bei Windstößen gegen Bruchgefahr geschützt. Außerdem lassen sich die von alten Pflanzen abgenommenen Klammern zur Befestigung neuer, junger Triebe wieder verwenden.

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Befestigen von Pflanzenteilen an Stützvorrichtungen, gekennzeichnet durch einen an seinen offenen Enden (2, 3) verschließbaren Bügel (1).

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (1) aus federndem Draht besteht. ¹⁰S

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (1) im wesentlichen die Form eines offenen Ringes oder Ovals hat.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, da- no durch gekennzeichnet, daß der Bügel (1) an seinen offenen Enden (2 und 3) mit hakenartigen Aufbiegungen (4, 5) versehen ist, die ineinander eingehakt werden können.

5. Vorrichtungen nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (1) eine Ausbiegung (6, 8) für die Aufnahme des Pflanzenteiles aufweist.