CH100811A - Kartenschrank, insbesondere für Fahrkarten. - Google Patents
Kartenschrank, insbesondere für Fahrkarten.Info
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Description
Kartenschrank, insbesondere für Fahrkarten. Gegenstand der Erfindung ist ein Kar tenschrank, insbesondere für Fahrkarten, mit fest eingebauten Vorratsschächten, in denen die Karten wagrecht liegen und aus denen immer die unterste harte abgezogen wird. Gemäss Erfindung liegen nun die Schächte etwa unter 45' geneigt. Diese Anordnung soll die unrechtmässige Entwendung von mit Kontrollnummern ver- sehenen Karten aus dem Schrank besser ver hindern, als es bei Kartenschränken mit ver tikalen oder horizontalen Schächten mög lich ist. Die Karten sind beim vorliegenden Schrank ebenso leicht zu überblicken und der Inhalt der einzelnen Schächte ebenso leicht zu prü fen, wie bei Schränken mit wagrechten Schächten. Die Zeichnung ve < < nschaulicht ein Aus- führungsbeispiel des Erfindungsgegenstan= des. Fig. 1 zeigt einen Teil desselben in Vor deransicht; Fig. 2 ist ein Vertikalschnitt durch eine Schachtreihe; Fig. 3 zeigt einen Teil des- Schrankes, umfassend drei Schachtmündungen, in grö sserem Massstabe, in Vorderansicht; Fig. 4 zeigt einen Teil des Schrankes im Vertikalschnitt durch die Schächte und Schachtverschlüsse in grösserem Massstabe; Fig. 5 ist ein wagrechter Schnitt durch einen Schacht mit einem Schachtverschluss- stück in Oberansicht; Fig. 6 zeigt ein Schachtverschlussstück für sich in Seitenansicht; Fig. 7 ist ein Schnitt nach der Linie r1-B der Fig. 6; Fig. 8, 9 und 10 veranschaulichen ein die Karten in dem Schacht belastendes Gewicht in Vorderansicht, Vertikalschnitt und Grund riss. Der dargestellte Fahrkartenschrank be sitzt vertikale Schachtreihen, von denen jede unter 45 von hinten nach vorn geneigte Schächte 1 aufweist, die durch vertikale Wände 2 und geneigte, am besten aus Blech hergestellte Wände 3 voneinander getrennt, hinten durch eine feste Rückwand begrenzt, vorn aber durch, von der Seite gesehen, drei- eckige Verschlussstücke 4 bis auf einen schmalen Spalt für den Austritt der Karten 5 geschlossen sind. Die Karten liegen in-den Schächten wagrecht und werden durch Ge wichte 6, deren Form aus den Fig. 8 bis 10 hervorgeht, belastet. In .den Fig. 1 und 2 sind die untern Schächte leer und ohne Ver- schlussstücke, die obern aber mehr oder we niger gefüllt und mit Verschlussstücken ver sehen, dargestellt. Der Kartenstoss eines je den Schachtes ruht auf dem Verschlussstück, und die unterste Karte gleitet auf der obern Fläche dieses Stückes nach vorn heraus. Die Vorrichtung zum Herausbefördern der einzelnen Karten ist in dem Verschluss- stück enthalten. An dem Verschlusskörper 4, welcher die Form eines liegenden Prismas von gleichschenklig rechtwinkligem Dreieck querschnitt hat, ist an der Vorderseite eine bewegliche Wand 9 mittelst des Scharniers 7 angelenkt, die durch Federn 8 in die im untern Teil der Fig. 4 dargestellte Dauer stellung gedrückt wird. Der obere Teil der beweglichen Vorderwand 9 ist durch eine Drehwand 33 und ein Scharnier 10 mit einem Grreifer 11 verbunden, der in der Greif stellung (oberer Teil der Fig. 4) mit seinen hakenförmigen Ende 12 hinter die rückwär tige Kante der zweituntersten Karte 13 greift. Der Greifer wird dabei von einer Feder 14 dauernd nach oben gedrückt, so dass die Karte sicher erfasst wird. Durch An schlagstifte 15, gegen welche der Greifer mit Ansätzen 16 beim Vorschnellen unter dem Druck der Federn 8 stösst, wird er und mit ihm die bewegliche Vorderwand 9 in der Dauerstellung gehalten. In dieser Stellung hat der Greifer die unterste Karte durch den schmalen Spalt zwischen der geneigten Schachtwand 3 und der Oberkante des Ver- schlussstückes 4 um ein solches Stück heraus geschoben, dass man ihre laufende Nummer auf dem herausragenden Ende erkennen kann. Will man diese Karte ergreifen, so muss man die bewegliche Wand 9 zurückdrücken, wo bei der Greifer mit seinem Ende 12 die nächste Karte ergreift, ohne sie freilich schon aus dem Schacht herausschieben zu können. Erst wenn die bereits herausragende Karte am Ende des Herausziehens den Mün-. dungsspalt verlassen hat, gleitet die von dem Greifer 11 erfasste Karte an der schrägen Schachtwand 3 herab in den Austrittsschlitz und schnellen die Vorderwand 9, der Grei fer 11 von den Federn 8 getrieben, in die Dauerstellung heraus und nehmen dabei die erfasste Karte mit. Damit bei dieser schnel len Bewegung die Karte nicht herausge schleudert wird, sind die geneigten Schacht wände 3 an ihrem untern, vordern Ende ge schlitzt, so dass Zungen 17 entstehen, die nach unten federn und bremsend auf die aus dem Schlitz austretende Karte wirken. Der Greifer 11 bewegt sich zwischen den beiden Wänden 18 des Verschlussstückes 4, die oben zu Trag- und Gleitleisten 19 für die Kar ten 5 rechtwinklig umgebogen sind. Der hintere Teil 20 dieser Leisten 19 ist um eine Kartenstärke erhöht, damit die Karten auf ihm ruhen und die untere Karte entlastet und damit gleichzeitig bei 21 ein Absatz ge bildet wird, der das Zurückstossen der aus dem Schacht herausragenden Karte verhin dert. Um zu verhindern, dass überhaupt eine Karte in einen Spalt wieder eingeführt wird, ist ein miteinander verbundenes Sperrklin- kenpaar 22 vorhanden, welches durch Öff nungen der Gleitleisten 19 hindurchtritt und durch Federn 23 nach oben gedrückt wird. Um das Verschlussstück 4 im Schacht festzulegen, ist ein doppelarmiger Drehriegel 24 angebracht, der auf einer Achse 25 mit Vierkant sitzt und mittelst eines Steck schlüssels gedreht werden kann, so dass seine Enden in entsprechende Schlitzlöcher 26 der Schachtseitenwände 2 eingreifen. Die beweg liche Vorderwand 9 hat zum Einführen des Steckschlüssels ein Loch 27. Um das Ergreifen der Karte durch die Greiferkralle 12 zu ermöglichen, muss die Karte von der rückwärtigen geneigten Schachtwand 3 abgedrängt werden. Zu diesem Zweck sind an den Seitenrändern dieser ge- neigten Wände buckelartige Erhöhungen 28 angebracht, die die untersten Karten in dem Schacht, in dem diese mit Spielraum sieh be- wegen, nach vorn gegen die darüberliegende schräge Schachtwand 3 drängen. Der hinten entstehende Zwischenraum genügt; dass die Kralle 12 die zweitunterste Karte ergreifen kann. Um jederzeit eine bequeme Kontrolle über das Mass der Füllung der Schächte ausüben zu können, sind die V erschlussstücke 4 mit wagrechten Löchern 29 versehen, und eben so haben die schrägen Schachtwände Durch brechungen 30 und die beweglichen Vorder- w *tnde 9 Löcher 31. Es lässt sich daher mit einem Draht durch das Verschlussstück 4 hin durchfühlen bis in den nächsten Barunter liegenden Schacht hinein, wodurch man fest stellen kann, ob in letzterem Karten noch vorhanden sind. Man wird bei der jetzt üb lichen Fahrkartenstärke feststellen können, ob mindestens noch 30 bis 40 Karten im Schacht liegen. Damit das Belastungsgewicht 6 beim Fühlen mit dem Draht nicht störend und irreführend wirkt, ist es gemäss den Fig. 8 bis 10 ausgenommen, so dass der Draht, wenn das Gewicht die Öffnung 30 der Schachtwand erreicht hat, ins Leere stösst. Um das Innere des Verschlussstückes ab zuschliessen, ist die bewegliche Vorderwand 9 kastenförmig ausgeführt, d. h. durch Sei tenwände 32 und eine Deckwand 33 zu einem kastenförmigen Körper ergänzt, der seiner seits wieder in den Hohlraum des Ver- schlussstückes 4 eintritt. Um den Inhalt der in dem Schacht enthaltenen Karten aussen kenntlich zu machen, ist .die Vorderwand 9 mit seitlichen Falzen 34 versehen, in die eine Musterkarte 35 eingeschoben wird, die na türlich den Öffnungen 27 und 31 entspre chende Löcher besitzen muss. Das Laden der Schächte erfolgt von vorn und unten her, nachdem das Verschlussstück 4 entfernt worden ist. Selbstverständlich eignet sich der Schrank nicht nur für Fahrkarten, sondern auch für ähnliche Karten, die aus Pappe hergestellt werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:' Kartenschrank, insbesondere für Fahr karten mit fest eingebauten Vorratsschäch- ten, in denen die Karten wagrecht liegen und aus denen immer die unterste Karte abge zogen wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Schächte etwa unter 45 geneigt liegen. UNTERANSPRTTCHE 1.Kartenschrank, insbesondere für Fahr karten nach Patentanspruch, dachirch ge kennzeichnet, dass die Schächte "#i ihrem untern vordern Ende durch -Verschluss- stücke abgeschlossen sind, auf denen die -Karten ruhen und in einen Austrittspalt nach vorn gleiten. 2. Kartenschrank, insbesondere für Fahr karten nach Patentanspruch und Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schachtverschlussstück eine Ausstoss vorrichtung für die unterste Karte be sitzt. 3.Kartenschrank, insbesondere für Fahr karten nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeich net, dass die Ausstossvorrichtung aus einer mit einem Verschlusskörper des Ver- schlussstückes gelenkig verbundenen, durch Federkraft nach vorn gedrängten Vorder wand und einem mit dieser Vorderwand gelenkig verbundenen, wagrecht unter der untersten Karte gleitenden Greifer mit einer hinter den hintern Rand der unter sten Karte fassenden Kralle besteht, deren Eingriff mit dieser Karte durch eine den Greifer nach oben drängende Feder ge sichert wird. 4.Kartenschrank, insbesondere für Fahr karten nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeich net, dass auf der Oberseite der geneigten Schachtwände zu beiden Seiten der Stelle, an der die Greiferkralle die Karten er fasst, zwei Erhöhungen mit schiefen Gleit flächen vorhanden sind', die die Karten nach vorn drängen und der Greiferkralle das Eindringen zwischen Schachtwand und Kartenrand ermöglichen. 5.Kartenschrank, insbesondere für Fahr karten nach Patentanspruch Gnd Unter ansprüchen 1 bis 4, dadurcli gekennzeich- net, dass in dem Verschlussstücl,# Sperr klinken federnd gelagert sind, die durch seine obere, die Karten stützende Fläche hindurchragen und ein Wiedereinfübren einer Karte in den Schacht verhindern. 6.Kartenschrank, insbesondere fair Fahr karten nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeich net, dass die die Karten stützende Fläche des Schachtverschlussstückes hinten einen Absatz hat, der ein Zurückdrängen der aus dem Schlitz herausstehenden Karte verhindert. 7.Kartenschrank, insbesondere für Fahr karten nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeich net, da.ss das Schachtverschlussstück eine mittelst Steckschlüssels bewegbare Ver- riegelungsvorrichtung und dass die beweg liche Vorderwand eine Einführungsöff nung für den Steckschlüssel besitzt. B.Kartenschrank, insbesondere für Fahr- karten nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeich net, dass das Verschlussstück eine wag rechte Durchbohrung hat, in deren Ver längerung sich einerseits eine Durchbre- chung in der geneigten Schachtwand, an derseits ein Loch in der beweglichen Vor derwand befindet, zwecks Einführung eines Fühldrahtes zur Kontrolle des Schachtinhaltes. 9.Kartenschrank, insbesondere für Fahr karten nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeich net, dass am untern Ende der geneigten Schachtwand eine Feder angebracht ist, die bremsend auf die aus dem Schacht austretende Karte wirkt.
Applications Claiming Priority (1)
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CH100811T | 1922-02-23 |
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Family
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CH100811D CH100811A (de) | 1922-02-23 | 1922-02-23 | Kartenschrank, insbesondere für Fahrkarten. |
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Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH100811A (de) |
-
1922
- 1922-02-23 CH CH100811D patent/CH100811A/de unknown
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