Kartenschrank, insbesondere für Fahrkarten. Gegenstand der Erfindung ist ein Kar tenschrank, insbesondere für Fahrkarten, mit fest eingebauten Vorratsschächten, in denen die Karten wagrecht liegen und aus denen immer die unterste harte abgezogen wird. Gemäss Erfindung liegen nun die Schächte etwa unter 45' geneigt.
Diese Anordnung soll die unrechtmässige Entwendung von mit Kontrollnummern ver- sehenen Karten aus dem Schrank besser ver hindern, als es bei Kartenschränken mit ver tikalen oder horizontalen Schächten mög lich ist.
Die Karten sind beim vorliegenden Schrank ebenso leicht zu überblicken und der Inhalt der einzelnen Schächte ebenso leicht zu prü fen, wie bei Schränken mit wagrechten Schächten.
Die Zeichnung ve < < nschaulicht ein Aus- führungsbeispiel des Erfindungsgegenstan= des.
Fig. 1 zeigt einen Teil desselben in Vor deransicht; Fig. 2 ist ein Vertikalschnitt durch eine Schachtreihe; Fig. 3 zeigt einen Teil des- Schrankes, umfassend drei Schachtmündungen, in grö sserem Massstabe, in Vorderansicht;
Fig. 4 zeigt einen Teil des Schrankes im Vertikalschnitt durch die Schächte und Schachtverschlüsse in grösserem Massstabe; Fig. 5 ist ein wagrechter Schnitt durch einen Schacht mit einem Schachtverschluss- stück in Oberansicht; Fig. 6 zeigt ein Schachtverschlussstück für sich in Seitenansicht; Fig. 7 ist ein Schnitt nach der Linie r1-B der Fig. 6;
Fig. 8, 9 und 10 veranschaulichen ein die Karten in dem Schacht belastendes Gewicht in Vorderansicht, Vertikalschnitt und Grund riss.
Der dargestellte Fahrkartenschrank be sitzt vertikale Schachtreihen, von denen jede unter 45 von hinten nach vorn geneigte Schächte 1 aufweist, die durch vertikale Wände 2 und geneigte, am besten aus Blech hergestellte Wände 3 voneinander getrennt, hinten durch eine feste Rückwand begrenzt, vorn aber durch, von der Seite gesehen, drei- eckige Verschlussstücke 4 bis auf einen schmalen Spalt für den Austritt der Karten 5 geschlossen sind.
Die Karten liegen in-den Schächten wagrecht und werden durch Ge wichte 6, deren Form aus den Fig. 8 bis 10 hervorgeht, belastet. In .den Fig. 1 und 2 sind die untern Schächte leer und ohne Ver- schlussstücke, die obern aber mehr oder we niger gefüllt und mit Verschlussstücken ver sehen, dargestellt. Der Kartenstoss eines je den Schachtes ruht auf dem Verschlussstück, und die unterste Karte gleitet auf der obern Fläche dieses Stückes nach vorn heraus.
Die Vorrichtung zum Herausbefördern der einzelnen Karten ist in dem Verschluss- stück enthalten. An dem Verschlusskörper 4, welcher die Form eines liegenden Prismas von gleichschenklig rechtwinkligem Dreieck querschnitt hat, ist an der Vorderseite eine bewegliche Wand 9 mittelst des Scharniers 7 angelenkt, die durch Federn 8 in die im untern Teil der Fig. 4 dargestellte Dauer stellung gedrückt wird.
Der obere Teil der beweglichen Vorderwand 9 ist durch eine Drehwand 33 und ein Scharnier 10 mit einem Grreifer 11 verbunden, der in der Greif stellung (oberer Teil der Fig. 4) mit seinen hakenförmigen Ende 12 hinter die rückwär tige Kante der zweituntersten Karte 13 greift. Der Greifer wird dabei von einer Feder 14 dauernd nach oben gedrückt, so dass die Karte sicher erfasst wird. Durch An schlagstifte 15, gegen welche der Greifer mit Ansätzen 16 beim Vorschnellen unter dem Druck der Federn 8 stösst, wird er und mit ihm die bewegliche Vorderwand 9 in der Dauerstellung gehalten.
In dieser Stellung hat der Greifer die unterste Karte durch den schmalen Spalt zwischen der geneigten Schachtwand 3 und der Oberkante des Ver- schlussstückes 4 um ein solches Stück heraus geschoben, dass man ihre laufende Nummer auf dem herausragenden Ende erkennen kann. Will man diese Karte ergreifen, so muss man die bewegliche Wand 9 zurückdrücken, wo bei der Greifer mit seinem Ende 12 die nächste Karte ergreift, ohne sie freilich schon aus dem Schacht herausschieben zu können.
Erst wenn die bereits herausragende Karte am Ende des Herausziehens den Mün-. dungsspalt verlassen hat, gleitet die von dem Greifer 11 erfasste Karte an der schrägen Schachtwand 3 herab in den Austrittsschlitz und schnellen die Vorderwand 9, der Grei fer 11 von den Federn 8 getrieben, in die Dauerstellung heraus und nehmen dabei die erfasste Karte mit. Damit bei dieser schnel len Bewegung die Karte nicht herausge schleudert wird, sind die geneigten Schacht wände 3 an ihrem untern, vordern Ende ge schlitzt, so dass Zungen 17 entstehen, die nach unten federn und bremsend auf die aus dem Schlitz austretende Karte wirken.
Der Greifer 11 bewegt sich zwischen den beiden Wänden 18 des Verschlussstückes 4, die oben zu Trag- und Gleitleisten 19 für die Kar ten 5 rechtwinklig umgebogen sind. Der hintere Teil 20 dieser Leisten 19 ist um eine Kartenstärke erhöht, damit die Karten auf ihm ruhen und die untere Karte entlastet und damit gleichzeitig bei 21 ein Absatz ge bildet wird, der das Zurückstossen der aus dem Schacht herausragenden Karte verhin dert. Um zu verhindern, dass überhaupt eine Karte in einen Spalt wieder eingeführt wird, ist ein miteinander verbundenes Sperrklin- kenpaar 22 vorhanden, welches durch Öff nungen der Gleitleisten 19 hindurchtritt und durch Federn 23 nach oben gedrückt wird.
Um das Verschlussstück 4 im Schacht festzulegen, ist ein doppelarmiger Drehriegel 24 angebracht, der auf einer Achse 25 mit Vierkant sitzt und mittelst eines Steck schlüssels gedreht werden kann, so dass seine Enden in entsprechende Schlitzlöcher 26 der Schachtseitenwände 2 eingreifen. Die beweg liche Vorderwand 9 hat zum Einführen des Steckschlüssels ein Loch 27.
Um das Ergreifen der Karte durch die Greiferkralle 12 zu ermöglichen, muss die Karte von der rückwärtigen geneigten Schachtwand 3 abgedrängt werden. Zu diesem Zweck sind an den Seitenrändern dieser ge- neigten Wände buckelartige Erhöhungen 28 angebracht, die die untersten Karten in dem Schacht, in dem diese mit Spielraum sieh be- wegen, nach vorn gegen die darüberliegende schräge Schachtwand 3 drängen. Der hinten entstehende Zwischenraum genügt; dass die Kralle 12 die zweitunterste Karte ergreifen kann.
Um jederzeit eine bequeme Kontrolle über das Mass der Füllung der Schächte ausüben zu können, sind die V erschlussstücke 4 mit wagrechten Löchern 29 versehen, und eben so haben die schrägen Schachtwände Durch brechungen 30 und die beweglichen Vorder- w *tnde 9 Löcher 31. Es lässt sich daher mit einem Draht durch das Verschlussstück 4 hin durchfühlen bis in den nächsten Barunter liegenden Schacht hinein, wodurch man fest stellen kann, ob in letzterem Karten noch vorhanden sind. Man wird bei der jetzt üb lichen Fahrkartenstärke feststellen können, ob mindestens noch 30 bis 40 Karten im Schacht liegen.
Damit das Belastungsgewicht 6 beim Fühlen mit dem Draht nicht störend und irreführend wirkt, ist es gemäss den Fig. 8 bis 10 ausgenommen, so dass der Draht, wenn das Gewicht die Öffnung 30 der Schachtwand erreicht hat, ins Leere stösst.
Um das Innere des Verschlussstückes ab zuschliessen, ist die bewegliche Vorderwand 9 kastenförmig ausgeführt, d. h. durch Sei tenwände 32 und eine Deckwand 33 zu einem kastenförmigen Körper ergänzt, der seiner seits wieder in den Hohlraum des Ver- schlussstückes 4 eintritt. Um den Inhalt der in dem Schacht enthaltenen Karten aussen kenntlich zu machen, ist .die Vorderwand 9 mit seitlichen Falzen 34 versehen, in die eine Musterkarte 35 eingeschoben wird, die na türlich den Öffnungen 27 und 31 entspre chende Löcher besitzen muss.
Das Laden der Schächte erfolgt von vorn und unten her, nachdem das Verschlussstück 4 entfernt worden ist.
Selbstverständlich eignet sich der Schrank nicht nur für Fahrkarten, sondern auch für ähnliche Karten, die aus Pappe hergestellt werden.
Card lockers, in particular for tickets. The invention relates to a card cabinet, especially for tickets, with built-in storage shafts in which the cards lie horizontally and from which the lowest hard one is always withdrawn. According to the invention, the shafts are now inclined at about 45 '.
This arrangement is intended to prevent the unlawful theft of cards with control numbers from the cabinet better than is possible with card cabinets with vertical or horizontal slots.
The cards in this cabinet are just as easy to see and the contents of the individual shafts to be checked just as easily as in cabinets with horizontal shafts.
The drawing shows an exemplary embodiment of the subject matter of the invention.
Fig. 1 shows a part of the same in front view; Fig. 2 is a vertical section through a row of shafts; 3 shows a part of the cabinet, comprising three shaft openings, on a larger scale, in a front view;
4 shows part of the cabinet in a vertical section through the shafts and shaft closures on a larger scale; 5 is a horizontal section through a shaft with a shaft closure piece in a top view; 6 shows a manhole closure piece in itself in a side view; Fig. 7 is a section on the line r1-B of Fig. 6;
8, 9 and 10 illustrate a weight loading the cards in the slot in a front view, vertical section and plan view.
The ticket cabinet shown be sitting vertical rows of shafts, each of which has at 45 rear-to-front inclined shafts 1, separated by vertical walls 2 and inclined walls 3, best made of sheet metal, bounded at the back by a solid rear wall, but by the front Seen from the side, triangular locking pieces 4 are closed except for a narrow gap for the cards 5 to exit.
The cards lie horizontally in the shafts and are loaded by weights 6, the shape of which is shown in FIGS. 8 to 10. 1 and 2, the lower shafts are shown empty and without closing pieces, but the upper ones are more or less filled and see with closing pieces. The stack of cards in each slot rests on the locking piece, and the bottom card slides out on the upper surface of this piece forwards.
The device for conveying out the individual cards is contained in the closure piece. On the closure body 4, which has the shape of a lying prism of isosceles right-angled triangle, a movable wall 9 is hinged to the front by means of the hinge 7, which is pressed by springs 8 into the permanent position shown in the lower part of FIG .
The upper part of the movable front wall 9 is connected by a rotary wall 33 and a hinge 10 with a gripper 11, which engages in the gripping position (upper part of Fig. 4) with its hook-shaped end 12 behind the Rückwär term edge of the second lowest card 13 . The gripper is constantly pressed upwards by a spring 14 so that the card is securely gripped. By stop pins 15, against which the gripper with lugs 16 comes up against the pressure of the springs 8 when fasting forward, he and with him the movable front wall 9 is held in the permanent position.
In this position the gripper has pushed the lowermost card through the narrow gap between the inclined shaft wall 3 and the upper edge of the locking piece 4 so that you can see its consecutive number on the protruding end. If you want to grasp this card, you have to push back the movable wall 9, where the gripper grips the next card with its end 12 without being able to push it out of the slot.
Only when the already protruding card hits the coin at the end of the withdrawal. has left gap, the card captured by the gripper 11 slides down the inclined shaft wall 3 into the outlet slot and the front wall 9, the gripper 11 driven by the springs 8, into the permanent position and take the captured card with them. So that the card is not thrown out in this fast len movement, the inclined shaft walls 3 are slotted at their lower, front end ge, so that tongues 17 are created that spring down and act as a brake on the card emerging from the slot.
The gripper 11 moves between the two walls 18 of the locking piece 4, the top to support and slide strips 19 for the Kar th 5 are bent at right angles. The rear part 20 of these strips 19 is increased by one card thickness so that the cards rest on it and the lower card is relieved and thus at the same time a paragraph is formed at 21 that prevents the pushing back of the card protruding from the slot. In order to prevent a card from being reinserted into a gap at all, there is an interconnected pair of locking pawls 22, which pass through openings in the slide strips 19 and are pressed upwards by springs 23.
To fix the locking piece 4 in the shaft, a double-armed twist lock 24 is attached, which sits on an axle 25 with a square and can be turned by means of a socket wrench so that its ends engage in corresponding slot holes 26 in the shaft side walls 2. The movable front wall 9 has a hole 27 for inserting the socket wrench.
In order to enable the gripper claw 12 to grasp the card, the card must be pushed away from the rear sloping shaft wall 3. For this purpose, hump-like elevations 28 are attached to the side edges of these inclined walls, which push the lowermost cards in the slot in which they can be moved forward against the inclined slot wall 3 above. The gap created at the back is sufficient; that the claw 12 can grab the second card from the bottom.
In order to be able to exercise a comfortable control over the extent of the filling of the shafts at any time, the closing pieces 4 are provided with horizontal holes 29, and likewise the inclined shaft walls have openings 30 and the movable front walls 9 holes 31 can therefore be felt through the locking piece 4 with a wire to the next slot located below the bar, whereby one can determine whether cards are still present in the latter. With the ticket strength that is now normal, it will be possible to determine whether there are at least 30 to 40 cards left in the slot.
8 to 10 so that the load weight 6 does not have a disruptive and misleading effect when it is felt with the wire, so that the wire hits the void when the weight has reached the opening 30 of the shaft wall.
In order to close the interior of the closure piece, the movable front wall 9 is box-shaped, d. H. supplemented by side walls 32 and a top wall 33 to form a box-shaped body, which in turn re-enters the cavity of the closure piece 4. In order to make the contents of the cards contained in the slot recognizable on the outside, the front wall 9 is provided with lateral folds 34 into which a sample card 35 is inserted, which of course must have holes 27 and 31 corresponding to the openings.
The shafts are loaded from the front and bottom after the locking piece 4 has been removed.
Of course, the cabinet is not only suitable for tickets, but also for similar cards made from cardboard.