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Einrichtung zum Signalisieren über mit Verstärkern ausgerüstete Fernsprechleitungen.
Zum Durchrufen durch mit Verstärkern ausgerüstete Fernsprechleitungen ist es erforderlich. höher periodigen Rufstrom zu benutzen, u. zw. zweckmässig Rufstrom von einer in das Gebiet der Sprachfrequenzen fallenden Frequenz, wenn man die Verstärker nicht durch besondere Rufübertragungen umgehen will.
Die Verwendung von Rufstrom mit einer Frequenz, welche in dem Gebiet der Sprachfrequenxm
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um zu verhindern, dass die Rufeinrichtungen nicht auch auf die Fernsprechströme ansprechen.
Mit der Erfindung wird nun bezweckt, diese wenig zuverlässigen und komplizierten Schaltunganordnungen zu vermeiden und die bekannten und zuverlässigen Niederfrequenz-Empfangsschaltungen benutzen zu können, ohne aber den Vorteilen, welche das Durchrufen mittels Rufströmen von Sprachfrequenzen bietet, verlustig zu gehen. Es ist bekannt geworden, auf Leitungen, welche zur Mehrfach- nachrichtenübertragung mittels hochfrequenter Ströme dienen, Rufströme dadurch zu übertragen, dass man durch sie die betreffenden Trägerfrequenzen moduliert.
Da die Fernsprechleitungen nicht für Über- tragung hochfrequenter Ströme geeignet sind, wird erfindungsgemäss als Trägerfrequenz, Mittelfrequenz benutzt, die im Gebiet der Sprachfrequenz liegt, deren Kreisfrequenz o) also etwa zwischen 2000 und 12000 liegt, so dass sie ohne grosse Energieverluste durch die Verstärker gehen kann. Dieser Mittelfrequenz wird nun eine niederfrequente Schwingung, die z. B. die Kreisfrequenz 2'It. 25 hat, aufgedrückt, welche nach Rückmodulierung in Niederfrequenz an der Empfangsstation die niederfrequenten Signalempfänger betätigt.
Die Rückmodulierung in Niederfrequenz kann z. B. durch ein Audion oder Riehtverstärker erfolgen.
Bei einer derartigen Schaltung ist jede Gefahr. dass das Rufrelais durch die Sprechströme betätigt wird. vermieden.
An jeder Sendestelle wird ein Schwingungserzeuger angeordnet, der Wechselstrom von einer Frequenz liefert, die durch die in der Leitung liegenden Verstärker gut verstärkt wird. Dieser Wechselstrom, dessen Frequenz also vorzugsweise im Gebiete der Sprachfrequenzen liegt, wird mittels einer niederperiodigen Stromquelle, z. B. der vorhandenen Rufstromquelle, moduliert. Der modulierte Tragt'- frequenzstrom wird als Rufstrom in die Fernleitung geschickt. An der Empfangsstelle erfolgt die Rück- modulierung. Der dadurch erhaltene niederfrequente Strom wird einem niederfrequenten Rufempfänger zugeführt.
Damit eine anrufende Stelle sich nicht selbst anruft, können die an den beiden Stationen benutzten Trägerfrequenzen verschieden sein. Man kann aber auch die Einrichtung wie üblich so treffen, dass bei Rufen von einer Station der dieser zugeordnete Rufempfänger abgeschaltet wird. In diesem Fall können beide Stationen mit derselben Trägerfrequenz rufen.
Bei Anlagen, in welchen die Signaleinriehtungen nicht dauernd benutzt werden, kann die Anordnung so getroffen werden, dass die Erzeuger der Träger-und Niederfrequenz erst bei Betätigung des Signalschlüssels eingeschaltet werden.
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Selbstve"stänIlich kann man diese, für das Durohrufen beschriebene Einrichtung ohne weite@es auch fü@ an ere Signalisierungszweeke, z. B. das Zünden und Löschen der Verstärkerröhren auf den versc@iedenen Verstärkerämtern, das Anrufen von Verstärkerämtern usw. benutzen. Hierin liegt ein besonderer Vorteil der erfindungsgemässen Einrichtung, weil für die einzelnen Signalisierungszwecke nicht grundsätzlich verschiedene Einrichtungen, sondern nur verschiedene Trägelfrequenzen oder Modulierfrequenzen notwendig sind.
Es sei noch darauf hingewiesen, dass beim Signalisieren der verschiedenen Arten über eine g össe-e Anzahl von Leitungen entweder für jede Signalisierungsart (Trägerss equenz) ein Sehwingungserzeuger vorhanden sein kann, der für sämtliche Leitungen verwendet wird, oder aber für jede Leitung ein Schwingungserzeuger, der durch geeignete Schaltmittel für die verschiedenen Signalisierungsa@ten nutzbar gemacht werden kann.
Die Erfindung lässt sich ohne Schwierigkeit schaltungstechnisch durchführen auf Grund der aus der Hochfrequenztelephonie und Telegraphie bekannten Anordnungen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zum Signalisieren über mit Verstärkern ausgerüstete Fernsprechleitungen, dadurch gekennzeichnet, dass niederfrequenter Signalstrom einer Trägerfrequenz überlagert wird, deren Frequenz, um sie ohne grosse Ene'gieve'luste über die Leitung schicken zu können, in das Gebiet der Sprachfrequenz fällt und die an der Empfangsstation zur Betätigung des niederfrequenten Signalempfängers in Niederfrequenz rückmoduliert wird.