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Apparat zum selbsttätigen Ein-und Aussehalten des elektrischen Stromes zu bestimmten Zeiten.
Vorliegende Erfindung betrifft einen Apparat, mit dessen Hilfe der Stromkreis einer elektrischen Anlage zu gewissen Zeiten, z. B. abends und morgens, selbsttätig unterbrochen bzw. wieder geschlossen werden kann.
Zu diesem Zwecke ist ein Uhrwerk bekannter Art mit einem Schaltwerk in Verbindung gebracht, welch letzteres sich so einstellen lässt, dass zu den gewünschten Zeiten die jeweilige erforderliche Stellung eintritt. Das Schaltwerk besteht im wesentlichen aus zwei durch ein Zahnrad des Uhrwerks angetriebene Zahnräder, auf deren Achsen je eine mit Schleifkontakten zusammenarbeitende Kontaktscheibe befestigt ist, welche zu den gewünschten Zeitpunkten einen Hilfsstromkreis, der den Hauptstrom oder einen fremden Batteriestrom führen kann, schliesst und unterbricht, wodurch ein Magnetsystem beeinflusst wird, das wieder auf einen doppelarmigen Schalthebel einwirkt, in dem es je nach der gerade in Kontaktstellung befindlichen Kontaktscheibe den rechten oder linken Arm dieses Schalthebels anzieht und dadurch den Hauptstromkreis unterbricht oder schliesst.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung in schematischer Darstellung.
Das Uhrwerk ist darin nur durch das Zahnrad 1 angedeutet. Dieses Zahnrad 1 steht mit den beiden Zahnrädern 2 und 3 des Schaltwerkes in Eingriff. Auf den Achsen dieser Zahnräder 2 und 3 sind die aus Porzellan oder einem anderen nichtleitenden Material bestehenden Kontaktscheiben 4 und 5 befestigt. Diese Scheiben besitzen doppelstufige Einklinkungen, auf deren erster Stufe Kontaktplatten 6 und 7 befestigt sind, die durch auf der Rückseite der Scheiben angebrachte Kontaktschienen und 9 mit Schleifkontakten 10 und 10'in Verbindung stehen.
Vor den Kontaktscheiben 4 und 5 sind Kontaktfedern 12 und 13 angeordnet, die federnd auf den'Scheibenseitenflächen schleifen und mit den ebenfalls auf der Zahnradachse angeordneten Schleppkontakten 14 und 15, sowie mit den Einstellzeigern 11 und H in Verbindung stehen, welch letztere über zwei mit den Stundenziffern 1-24 versehenen Scheiben 25
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Ssite die Ankerplatten 19 und 22 und legt sich mit seinen Enden jeweilig gegen eine der Platten 23 oder 24, an welch erstere sowohl die Leitung des Hauptstromkreises B, als auch die des Hilfsstromkreises A angeschlossen ist. Das linke Ende des Schalthebels 17 trägt auf seiner oberen Seite eine Platte 26, an die die Leitung des Hauptstromkreises B herangeführt ist.
Die Wirkungsweise des Apparates ist folgende :
Soll abends um 11 Uhr der Strom einer elektrischen Anlage selbsttätig. ausgeschaltet und morgens 8 Uhr ebenso wieder eingeschaltet werden, so ist der Zeiger 11 auf den Teilstrich der Ziffer 23, der Zeiger 11' auf denjenigen der Ziffer 8 der Scheibe 25 bzw. 25'einzustellen. Dann wird folgender Vorgang eintreten :
Bis abends 11 Uhr wird sich die Scheibe 4, vom Zahmad 1 getrieben, soweit gedreht haben, dass um diese Zeit Ihre Einklinkung der der jeweiligen Stellung des Zeigers 11 entsprechend stehenden Kontaktfeder ? 2 gegenübersteht. Die Feder 12 schnappt ein und kommt auf die Kontaktplatte 6 zu liegen. Dadurch wird der Hilfsstromkreis A geschlossen.
Der elektrische Strom in demselben fliesst nun von der Stromquelle durch die Zuleitungsdrähte nach dem ScMeppkontakt jf, über die Feder 12, durch die Platte 6 und die Kontaktschiene 8 zum linken Schleppkontakt 10, von da zum Magnet 18, durch dessen Umwicklung zur Anschlussklemme der Platte 23 und von da zur Stromquelle zurück. Dabei
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wird das Feld des Magneten 18 erregt, die Ankerplatte 19 wird angezogen, der Schalthebel 17 schwingt um seine Mittellage, die Anschlussplatte 26 am Schalthebel 17 entfernt sich dabei von der Platte 23 und damit wird der Hauptstromkreis B unterbrochen,'der elektrische Strom ausgeschaltet.
Die Kontakteheibe 4 bewegt sich weiter, bis am nächsten Tag um die gleiche Zeit der Vorgang erneut erfolgt. Die Kontaktplatte 6 ist schmal gehalten, so dass die Feder 12 nur für kiltzere Zeit auf Ihr aufliegt, der Hilfsstromkreis A also bald wieder unterbrochen wird, damit ein Wiedereinschalten des Hauptstiomkreises erfolgen kann.
Das Einschalten des elektrischen Stromes soll um 8 Uhr morgens geschehen. Zu dieser Zeit hat sich die Scheibe 5 soweit gedreht, dass ihre Einldinkung der Kontaktfeder 13 gegen'ber steht. Diese schnappt ein, legt sich auf die Kontaktplatte 7, der Hilfsstromkreis A wird erneut geschlossen. Der Hilfsstrom fliesst in diesem Falle von der Stromquelle durch die Zuleitung nach dem Sehleppkontakt 15, über die Feder 13, durch die Platte 7 und Kontaktschiene 9 zum rechten Schleppkontakt 10', von da zum Magneten 21, durch dessen Wicklung zur Anschlussklemme der Platte 23 und von da zur Stromquelle zurÜck.
Dabei wird das Feld des Magneten M erregt, die Ankerplatte 22 wird angezogen, Schalthebel 17 schwingt um seine Mittellage in die in der Zeichnung veranschaulichte Stellung, in der sich die am linken Hebelende befindliche Platte 26, an der die Leitung des Hauptstromkreises angeschlossen ist, gegen die Platte 23, an der gleichfalls die Leitung des Hauptstromkreises angeklemmt ist, legt, so dass also der Hauptstromkreis geschlossen wird. Die Scheibe 5 bewegt sich weiter, so dass der Hilfsstromkreis bald wieder unterbrochen wird, worauf am Abend, 11 Uhr, wieder das Aussehalten des Hauptstromes wie beschrieben erfolgen kann.