<Desc/Clms Page number 1>
Vorrichtung zum Ordnen von Briefen, Zeitungen, Drucksachen u. dgl. in Schriftkastenschränken.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schriftkastenschrank, wie er in Postämtern, Postwagen u. dgl. zum Ordnen von Briefen, Zeitungen, Korrespondenzen u. dgl. verwendet wird. Die Vereinigung eines solchen gebräuchlichen Schriftkastenschrankes mit einem Ver-
EMI1.1
doch sind die bekannten Einrichtungen nicht geeignet, um für postalische Zwecke Verwendung zu finden und das genaue und sichere Sortieren einer grossen Anzahl von Drucksachen zu ermöglichen.
Die Erfindung besteht zum Unterschiede von den bekannten Einrichtungen darin, dass der Verteilerkasten parallele, ebene Gleitbahnen besitzt, deren obere Öffnungen alle in einer geneigten Ebene enden, und zwar in einer solchen Lage, dass der- Beamte die zu ordnenden Briefe bequem hineinwerfen kann.
Ein derartiger Verteilerkasten hat. begrèiflicherweise den Vorteil, alle Öffnungen der verschiedenen Fächer, welche dem Ordnen dienen, im Bereiche des Ordners auf einem sehr kleinen Raum zu vereinigen ; der Ordner hat auf diese Art beim Einlegen der Briefe in die Fächer des Schriftkastenschrankes nur sehr beschränkte Bewegungen auszuführen und kann auch mit einem Blick eine viel grössere Anzahl von Fächern übersehen.
Die Erfindung besteht ferner in besonderen Ausführungsformen, bei welchen der Verteilerkasten abnehmbar, verschiebbar oder verschwenkbar am Schriftkastenschranke angeordnet ist.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Fig. i ist ein vertikaler Schnitt durch eine Vereinigung eines gewöhnlichen Schriftkastenschrankes mit einem Verteilerkasten, welcher zur Verteilung der Schriften dient, Fig. 2 ist das entsprechende Schaubild, Fig. 3 ein mit Haken versehener, abnehmbarer Verteilerkasten, Fig. 4 ist ein schematischer Grundriss einer Gesamtanordnung, Fig. 5 veranschaulicht einen verschiebbaren Verteilerkasten in Verbindung mit einem gewöhnlichen Schriftkastenschrank, Fig. 6 einen drehbar angelenkten Verteilerkasten.
Der Schriftkastenschrank (Fig. i und 2) besteht aus der Rückwand 1, den Seiten- wänden *) und den Zwischenwänden 3, welche die rechteckigen Fächer 4 bilden. Mit diesem Hauptkasten ist gemäss der Erfindung ein Verteilerkasten vereinigt, der aus den geneigten Wänden 5 und den Seitenwänden 6 aus Holz, Blech, Glas oder irgendeinem anderen Material zusammengesetzt ist ; diese Wände bilden geneigte Führungen oder Gleitbahnen 7, welche unten in den verschiedenen Fächern 4 münden und oben in Einwurfsöffnungen enden, die in einer geneigten Ebene P, pl gelegen sind. Die Neigung und Lage der Ebene P, pl ist so gewählt, dass der Ordner die Briefe, Zeitungen u. dgl. leicht und bequem in die Gleitrinnen 7 einwerfen kann.
In dem Ausführungsbeispiel der Fig. i und 2 sind die beiden obersten Fächer 4 des Hauptschriftkastenschrankes dem Ordner unmittelbar zugänglich. Die Führungen oder Gleitbahnen 7 können an ihrem unteren Ende mit vorspringenden Wänden 8 versehen sein, welche den Zweck haben, die Briefe in die Mitte des Faches 4 zu leiten und den vollen Inhalt des Faches auszunutzen.
<Desc/Clms Page number 2>
Die Gesamtansicht eines Schriftkastenschrankes veranschaulicht die beispielsweise Anordnung in der Fig. 4, bei welcher sich eine aus sechs Einheiten, wie sie in den Fig. 1
EMI2.1
Transportband mit Kurbel dar, auf welches die zu ordnenden Briefe gelegt und dem Ordner in Reichweite zugeführt werden. Die geordneten Briefe werden dem Schriftkastenschrank auf der dem Ordner abgewandten Seite entnommen.
Der Verteilerkasten muss mit dem Schriftkastenschrank 4 nicht unlösbar verbunden sein, sondern kann gesondert zur Aufstellung gelangen, was die Benutzung vorhandener Schriftkastenschränke ermöglicht. Der Verteilerkasten kann alsdann abnehmbar sein und mittels Haken 11 an dem Schriftkastenschrank befestigt werden (Fig. 3), Der Verteilerkasten kann auch so angeordnet sein, dass er sich vor dem Schriftkastenschrank 4 verschieben lässt, zu welchem Behufe er beispielsweise mit Laufrädern oder-Rollen 12 versehen wird, welche auf am Schriftkastenschrank 4 befestigten Schienen 13 laufen (Fig. 5).
Man kann den Verteilerkasten auch durch Scharnierbänder 14 mit dem Hauptkasten vereinigen, wie es in Fig. 6 veranschaulicht ist, in welcher der Verteilerkasten aus zwei verschwenkbaren Flügeln h, h'gebildet ist, die sich nach Belieben öffnen und während der Arbeit
EMI2.2
die gesichteten Briefe nach Entfernung des Verteilerkastens auf der Vorderseite den Fächern 4 zu entnehmen.