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Anrufverteilsystem für Telephonanlagen.
Die Erfindung bezieht sich auf Anrufverteilsysteme und besonders auf die Art der GI uppiel ung der Schalter in solchen Systemen.
Bei Telephonsystemen, die Liniensucher benutzen, ist es üblich, einen Zuteilungsschalter für jede Gruppe von Liniensuchern vorzusehen, der die Aufgabe hat, einen Sucherschalter für dessen nachherige Tätigkeit vorzubereiten und sobald derselbe in Benutzung genommen ist, einen anderen freien Sucherschalter zur Absuchbewegung zu veranlassen und ihn für die Tätigkeit vorzubereiten. Ein Mangel dieser Anordnung rührt davon her, dass die durch einen Zuteiler (Vorwähler) kontrollierte Suchergruppe notwendigerweise klein ist, da, wenn eine grosse Anzahl von Schaltern durch einen einzigen Zuteiler kontrolliert wird, beträchtliche Zeit benötigt wird, bevor der Zuteiler einen freien Schalter auslesen kann, falls viele der vermittelnden Schalter besetzt sind. Während dieses Zeitraumes kann es geschehen, dass mehrere Anrufe eingeleitet worden sind.
Wenn es nun erwünscht ist, einen Schalter für 500 Anschlussstellen als Liniensucher zu benutzen, und die Verteilung auf 10%iger Basis durchzuführen ist, so müssten 50 Liniensucher vorgesehen werden, um diese Gruppe zu bedienen. Der Zuteiler hätte sodann möglicherweise 50 Kontakte abzusuchen und über eine beträchtliche Zahl derselben zu gehen, bevor er einen unbesetzten Kontakt auffindet. Die hierfür notwendige Zeit bedeutet eine unnütze Verschwendung.
Gemäss vorliegender Erfindung ist eine Anordnung geschaffen, bei der eine grosse Anzahl von Suchern gemeinschaftlich den Teilnehmern zur Verfügung stehen und niemals mehr als ein Sucher zu einem gegebenen Zeitpunkt in einer Stellung zum Anlassen ist. Die Erfindung ist nachstehend in Verbindung mit Liniensuchern beschrieben ; das gleiche Prinzip kann jedoch auch bei vielen Schaltern anderer Arbeitsweise, beispielsweise bei Liniensuchern, die aus einer Anzahl von Vermittlungsleitungen eine unbesetzte auszuwählen haben, in Anwendung gebracht werden. Die Erfindung beschränkt sich also nicht auf die beschriebene und dargestellte Ausführungsform.
Entsprechend einem Merkmal der Erfindung ist eine Hintereinanderanordnung von Zuteilern vorgesehen, wobei ein Zentral-oder Hauptzuteiler einer Hauptgruppe von Liniensuchern zugehörig ist. Ausser diesem Hauptzuteiler ist noch je ein Zuteiler für jede der kleineren Gruppen von Suchern, in die die Hauptgruppe geteilt ist, vorgesehen. Die Anordnung ist so getroffen, dass die Zuteilung eines Suchers das Ergebnis der Tätigkeit des Hauptzuteilers zusammen mit der Tätigkeit eines irgendeiner der kleineren Gruppen zugehörigen Zuteilers ist.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung liegt in einer Anordnung, durch welche die Zuteiler der kleineren Gruppen einen freien Sucher vorwählen, so dass, sobald der Hauptzuteiler sich bis zum Anschluss mit diesem Untergruppenzuteiler bewegt, der dem Sucher zugeteilte Folgeschalter vorbewegt wird.
Ferner ist der Erfindung gemäss eine Einrichtung vorgesehen, mittels welcher erzielt wird, dass der Hauptzuteiler nicht anhält, wenn er in wirksame Beziehung zu einem Gruppenzuteiler gelangt, in dessen Gruppe sich keine freien Sucher befinden.
Ein weiteres Kennzeichen der Erfindung besteht in einer derartigen Anordnung, dass der Hauptzuteiler nach jeder Zuteiloperation von Untergruppe zu Untergrùppe sich bewegt, so zwar dass ein System geschaffen ist, bei dem für jeden Sucher die gleiche Möglichkeit vorhanden ist, in Benutzung genommen zu werden. Dies bedeutet einen entschiedenen Vorteil gegenüber einem System, bei dem bestimmte Vorrichtungen wiederholt in Benutzung kommen, während andere verhältnismässig wenig Arbeit verrichten.
Fig. i der Zeichnungen veranschaulicht in einer Schaltungsanordnung eine Hauptgruppe von Suchern, wobei der erste Sucher der ersten Gruppe mit Betätigungsstromkreisen versehen ist, während bei den anderen Suchern bloss einige Teile ihrer Betätigungsstromkreise veranschaulicht sind. Fig. 2 zeigt einen Hauptzuteiler, der der Hauptgruppe zugehört, und den verschiedenen kleineren Gruppen in dieser grossen Gruppe zugehörige Gruppenzuteiler. In dieser Fig. 2 ist der Hauptzuteiler im linken Teil der Zeichnung veranschaulicht, während die Gruppenzuteiler mit der Bezeichnung (C) versehen sind, durch die sie als solche leicht kenntlich gemacht sind.
Wenn angenommen wird, dass der Schalter eine Kapazität von 500 Linien besitzt, so kann man annehmen, dass 50 Liniensucher vorhanden sind, die diese Gruppe bedienen. Diese 50 Liniensucher bilden eine sogenannte Grossgruppe. Die Grossgruppe ist in fünf kleinere Gruppen zu je 10 Liniensuchern geteilt, von denen jede einen Zuteiler zugeordnet hat.
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Der Liniensucher nach Fig. i ist ein solcher mit Kraftantrieb. In der Praxis ist dieser Schalter von der Multipelbürstentype mit fünf normal unwirksamen Bürstensätzen, von denen jeweils einer durch eine Bürstenwählogeration wirksam gemacht wird. Da sich aber die Erfindung nicht auf eine spezielle Schalterart beschränkt, so wurde angenommen, dass der dargestellte Liniensucher mit nur einem Bürstensatz versehen ist, der in fortlaufender Bewegung über die
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fachung wird angenommen, dass der Liniensucher an einen Verbinder angeschlossen ist, der den Anschluss zu einem angerufenen Teilnehmer herstellt. Dieser Schalter ist als Stufenschalter gedacht und kann irgendeine bekannte Einrichtung, wie sie bei automatischen Schaltern mit stufenweiser Doppelbewegung üblich ist, erhalten.
Die Wirkungsweise des Systems ist folgende : Sobald der Teilnehmer in Station 1 seinen Hörer abnimmt, wird ein Stromkreis geschlossen von der geerdeten Batterie über die linke Wicklung des Linienrelais 2, äusseren Anker und Rückkontakt des Abschaltrelais 3, über die Schleife der Linie des anrufenden Teilnehmers, inneren Anker und Rückkontakt des Relais 3, rechte Wicklung des Relais 2 zur Erde. Das Linienrelais 2 wird erregt und schliesst einen Stromkreis von der geerdeten Batterie über den Antriebsmagneten des Folgeschalters 4, der, wie angenommen, in die Stellung 1 gebracht wurde und für die Operation bereitsteht, weiters über den oberen Kontakt der Folgeschalterfeder 5, linken Anker und Vorderkontakt des Relais 2 zur Erde.
Der Folgeschalter 4 bewegt sich unter Kontrolle seines Hauptkontaktes 6 aus der
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die Klemmenbank aufwärtsbewegt und suchen die anrufende Linie unter Kontrolle des Magneten 7. Sobald die Prüfbürste 10 den Prüfkontakt der anrufenden Linie erreicht, wird ein Stromkreis geschlossen von der geerdeten. Batterie über den rechten Anker und Vorderkontakt des Relais 2, Widerstand M, Prüfbürste 10 und deren zugehörigen Kontakt, Unterkontakt der Folgeschalterfeder 13, Wicklung des Relais 8 zur Erde. Ferner wird ein Parallelstromkreis geschlossen von der geerdeten Batterie über die Wicklung des Abschaltrelais 3 und, wie beschrieben, zur Erde.
Die Relais 3 und 8 werden in diesem Stromkreis erregt, wobei das Relais 8 bei seinem Anker den Antriebsstromkreis des Magneten 7 öffnet und so den Bürstensatz auf der gewünschten Klemme zur Ruhe bringt. Das Abschaltrelais 3 hebt bei seiner Erregung die Kontrolle des Linienrelais des anrufenden Teilnehmers in bekannter Weise auf. Das Relais 8 ist ein begrenzt wirkendes
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den Widerstand 15 des mit dieser anderen Linie verbundenen Suchers geschaffen, um die Tätigkeit des Relais 8 zu verhindern. Wenn diese Linie als angerufene besetzt ist, so wird dieser Neben- schluss zur Erde über die Widerstände 16 geschlossen, die den Verbindern zugeteilt sind, welche diese Linien erfasst haben.
Wenn-die Linie eine nicht rufende ist, so ist der Widerstand des Abschaltrelais 3 ausreichend, um die Tätigkeit des Linienrelais 8 zu verhindern ; es ist nämlich notwendig, dass sowohl über die Wicklung des Relais 3 als auch über Widerstand 14 parallel Batteriestrom vorhanden ist, damit das Relais 8 erregt werden kann. Der durch Relais 3 fliessende Strom ist allein nicht genügend, um die Betätigung des Relais 8 zu bewirken, reicht jedoch aus, dieses Relais erregt zu halten, nachdem es betätigt worden ist.
Das erregte Relais 8 schliesst auch einen Stromkreis von der geerdeten Batterie über den Antriebsmagneten des Folgeschalters 4, Anker und Vorderkontakt des Relais 8, Kontakt der Folgeschalterfeder 9 zur Erde, um diesen Folgeschalter aus seiner Stellung 2 in die Stellung. 3 zu bewegen. Sobald der Folgeschalter 4 die Stellung 23/4 erreicht, wird ein geerdete Nebenschluss an die Prüfklemme der anrufenden Linie gelegt, um das Erfassen derselben durch andere absuchende Liniensucher zu verhindern. In Stellung 3 des Folgeschalters 4 ist die Teilnehmerlinie mit dem Verbinder über die Folgeschalterfedern 17 und 18 verbunden.
Sodann ist ein Stromkreis geschlossen von der geerdeten Batterie über die linke Wicklung des Linienrelais 19, über die obere Seite der Linie zur anrufenden Teilnehmerstelle, von da-über die untere Seite der Linie und die rechte Wicklung des Relais 19 zur Erde. Das Relais 19 wird erregt und schliesst einen Stromkreis von der geerdeten Batterie über die Wicklung des langsam auslösenden Relais 20, Anker und Vorderkontakt des Relais 19 zur Erde. In diesem Stromkreis wird das Relais 20 erregt.
Der anrufende Teilnehmer betätigt nun seinen Impulssender 21, um die erste Ziffer der angerufenen Teilnehmernummer zu senden. Da der Sucher direkt an einen hundertkontaktigen Verbinder angeschlossen ist, so braucht der anrufende Teilnehmer bloss die Zehner-und Einheitenziffern mit der Fingerscheibe einzustellen. Zufolge der Betätigung der Fingerscheibe wird der Linienstromkreis intermittierend unterbrochen ; wodurch eine intermittierende Tätigkeit
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des Relais 19 herbeigeführt wird. Bei der ersten Aberregung des Relais 19 wird ein Stromkreis geschlossen von der geerdeten Batterie über die Wicklung des langsam auslösenden Relais 22, Anker und Vorderkontakt des Relais 20, Anker und Rückkontakt des Relais 19 zur Erde.
Das Relais 22 wird erregt und schliesst einen Stromkreis von der geerdeten Batterie über den Antriebsmagneten des FolgeschÅalters 4, rechten Unterkontakt der Folgeschalterfeder 23, Anker und Vorderkontakt des Relais 22 zur Erde, um den Folgeschalter aus Stellung 3 in Stellung 4 zu bewegen. "Die Relais 20 und 22 sind langsam auslösende, bleiben daher während der ganzen Impulsreihe erregt. Bei jedem Abfallen des Ankers des Relais 19 wird ein Stromkreis geschlossen von der geerdeten Batterie über die Wicklung des Primärstufenmagneten 24, Unterkontakt der Folgeschalterfeder 25, Anker und Vorderkontakt des Relais 20, Anker und Rückkontakt des Relais 10 zur Erde. Bei jeder Erregung des Magneten 24 wird die Bürstenwelle des Verbinders um einen Gruppenschritt vorbewegt.
Bei Beendigung dieser Impulsreihe bleibt Relais 19 während eines verhältnismässig langen Zeitraumes erregt und bewirkt dadurch die Aberregung des Relais 22. Letzteres schliesst-bei seiner Aberregung einen Stromkreis von der geerdeten Batterie über den Antriebsmagneten des Folgeschalters 4, Oberkontakt der Folgeschalterfeder 23, Anker und Rückkontakt des Relais 22 zur Erde, um diesen Folgeschalter aus Stellung 4 in Stellung 5 zu bewegen.
Der Teilnehmer sendet nun die Einheitenimpulsreihe. Wie früher, bewirkt die erste Aberregung des Relais 19 die Erregung des Relais 22. Letzteres zieht seinen Anker an und bewirkt über einen Stromkreis, der gleich ist jenem für die Vorbewegung des Folgeschalters 4 aus Stellung 3 in Stellung 4, das Vorrücken dieses Folgeschalters in Stellung 6. Jedes Abfallen des Ankers des Relais 19 schliesst auch einen Stromkreis von der geerdeten Batterie über die Wicklung des Sekundärstufenmagneten 26, Anker und Vorderkontakt des Relais 20, Anker und Rückkontakt des Relais'19 zur Erde. Bei jeder Erregung des Magneten 26 werden die Bürsten 27, 28 und 29 über einen Klemmensatz in der ausgewählten Gruppe bewegt.
Bei Beendigung des Sendens der zweiten Impulsreihe bleibt Relais 19 erregt und bewirkt hierdurch das Aberregen des Relais 22, welches einen Stromkreis schliesst, wodurch Folgeschalter 4 aus Stellung 6 in die Stellung 7 bewegt wird.
Unter der Annahme, dass die angerufene Teilnehmerlinie frei ist, wird, sobald Folgeschalter 4 die Stellung 7 erreicht, ein Stromkreis geschlossen, der sich von der geerdeten Batterie über den Antriebsmagneten des Folgeschalters 4, linken Kontakt der Folgeschalterfeder 36, linken Anker und Rückkontakt des Relais 33 zur Erde erstreckt, um den Folgeschalter aus seiner Stellung 7 in die Stellung 8 zu bewegen. In Stellung 8 wird ein Schutzpotential an die Prüfklemme der angerufenen Linie über die Folgeschalterfeder 37 und Widerstand 16 gelegt.
Zu gleicher Zeit wird Rufstrom zur angerufenen Teilnehmerstelle gesandt von einer Wechselstromquelle über die Wicklung des Relais 38, Kontakt der Folgeschalterfeder 39, Bürste 27, über die obere Seite der angerufenen Linie, durch den Teilnehmerapparat sowie das Läutewerk und den Kondensator, weiter über die untere Seite der Linie, Bürste 28, Kontakt der Folgeschalterfeder 40 zur Erde.
Wenn der angerufene Tèilnehmer seinen Hörer abnimmt, wird der Stromfluss durch das Relais 38 genügend verstärkt, um dieses Relais zu veranlassen, seinen Anker anzuziehen. Hierdurch wird ein Stromkreis von der geerdeten Batterie über den Antriebsmagneten des Folgeschalters 4, rechten Oberkontakt der Folgeschalterfeder 41, Anker und Vorderkontakt des Relais 38 zur Erde geschlossen, um diesen Folgeschalter aus Stellung 8 in Stellung 9 zu bewegen.
Stellung 9 ist die Sprechstellung und die anrufende Linie ist dabei mit der angerufenen über die Folgeschalterfedern 30 und 31 verbunden. Während des Gespräches wird Batteriestrom über die Wicklungen eines Relais 32 der angerufenen Linie zugeführt. Nachdem das Gespräch beendet ist, hängt der anrufende Teilnehmer seinen Hörer auf und bewirkt hierdurch die Aberregung des Relais 19, was die Aberregung des Relais 20 bewirkt. Es wird nun ein Stromkreis von der geerdeten Batterie über den Antriebsmagneten des Folgeschalters 4, Unterkontakt der Folgeschalterfeder 41, Anker-und Rückkontakte der Relais 19 und 20 zur Erde geschlossen, um den Folgeschalter aus Stellung 9 in Stellung 10 zu bewegen.
In Stellung 10 wird ein Stromkreis geschlossen von der geerdeten Batterie über die Wicklung des Abwärtstriebmagneten 42, Kontakt der Folgeschalterfeder 43 zur Erde. Unter der Kontrolle des Magneten 42 wird der Sucherbürstensatz in seine Normalstellung zurückgebracht. Wenn die Kommutatorbürste 44, die auf dem Bürstenschlitten montiert ist, das Normalkommutator- segment 45 berührt, was der Fall ist, wenn der Schalter vollständig zurückgestellt ist, wird ein
Stromkreis von der geerdeten Batterie über den Antriebsmagneten des Folgeschalters 4, linken
Oberkontakt der Folgeschalterfeder 41, Segment 45, Bürste 44 zur Erde geschlossen, um den
Folgeschalter aus Stellung 10 in die Stellung 11 zu bewegen. Sobald der Folgeschalter seine
Stellung 10 verlässt, wird der Stromkreis des Magneten 42 geöffnet.
In Stellung 11 des Folgeschalters 4 wird ein Stromkreis geschlossen von der geerdeten
Batterie über die Wicklung des Verbinderauslösemagneten 46, Oberkontakt der Nichtnormal- feder 47, Kontakt der Folgeschalterfeder 48 zur. Erde, Die Erregung des Auslösemagneten 46
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gestattet die Rückstellung des Verbinders und wenn dieser vollständig zurückgestellt ist, so öffnet die für den Nichtnormalzustand bestimmte (Nichtnormal-) Feder 47 ihren Oberkontakt und schliesst ihren Unterkontakt, worauf ein Stromkreis von der geerdeten Batterie über die Wicklung des Antriebsmagneten des Folgeschalters 4, linken Unterkontakt der Folgeschalter-
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zur Erde geschlossen wird, um den Folgeschalter 4 aus Stellung 11 in die Stellung 18 zu bewegen.
Der Folgeschalter bleibt in Stellung 18 so lange, bis der Sucher wieder für den Betrieb zugeteilt wird.
Es sei nun angenommen, dass zur Zeit, als die Bürsten 27, 28 und 29 auf die Klemmen der verlangten Linie gesetzt wurden, die letztere besetzt war. In diesem Fall wird ein Stromkreis für das Prüfrelais 33 geschlossen, sobald der Folgeschalter 4 seine Stellung 61/2 erreicht. Dieser Stromkreis geht von der geerdeten Batterie über die Wicklung des Relais 33, Kontakt der Folgeschalterfeder 35, Prüfbürste 29 und ihren zugeteilten Kontakt und von einem Vielfachkontakt desselben zur Erde über die Folgeschalterfeder 37 und Widerstand 16 des Verbinders, der vorher diese Linie erfasst hat, vorausgesetzt, dass die Linie als gerufen besetzt ist.
Wenn sie als rufende besetzt ist, so wird der Erdschluss zur Erregung des Relais 33 über den Oberkontakt der Folgeschalterfeder 13 und Widerstand 15 gelegt, der mit dem Sucher, der die Linie erfasst hat, verbunden ist. Bei Erregung des Relais 33 wird dasselbe über seinen rechten inneren Anker gesperrt, bis der Folgeschalter 4 die Stellung 9 verlässt. Sobald Relais 33 erregt wird, wird ein Stromkreis zum Zuleiten eines Besetztsignals zur anrufenden Teilnehmerlinie geschlossen. Dieser Stromkreis geht von Erde über die Sekundärwicklung einer Induktionsspule, deren Primärstromkreis eine Unterbrechervorrichtung und Batterie enthält, weiter über den rechten äusseren Anker des
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besetzt ist.
Das Relais 33 schliesst bei seinem linken Anker einen Stromkreis von der geerdeten Batterie über den Antriebsmagneten des Folgeschalters 4, rechten Oberkontakt der Folgeschalterfeder 36 und Arbeitskontakt und Anker des Relais 33 zur Erde, um diesen Folgeschalter über Stellungen 7, 8 und 9 in die Stellung 10 zu bewegen, worauf der Abwärtstriebmagnet wirksam wird und die Auslösung des Suchers und Verbinders, wie oben beschrieben, stattfindet.
Es soll nun das Zuteilungssystem beschrieben werden. Es wurde angenommen, dass zur Zeit, als der anrufende Teilnehmer in Station 1 einen Anruf einleitet, der Folgeschalter des ersten Suchers in Stellung 1 ist. Zu dieser Zeit wird der Zuteiler der ersten Gruppe ebenfalls in Stellung 1 und der Hauptzuteiler in Stellung 1 sein.
Nachdem der Sucher in Benutzung genommen ist und sein angeschlossener Folgeschalter sich aus der Stellung 1 bewegt, wird ein Stromkreis zum Vorbewegen des Hauptzuteilers geschlossen, wenn der Folgeschalter 4 die Stellung 11/2 erreicht. Dieser Stromkreis geht von der geerdeten Batterie über die Wicklung des Antriebsmagneten des Hauptzuteilers 100, linken Oberkontakt der Zuteilerfeder 101, Leiter 102, Unterkontakt der Folgeschalterfeder 50 zur Erde. Der Haupt-
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so wird ein Stromkreis geschlossen von der geerdeten Batterie über den Antriebsmagneten des Hauptzuteilers 100 den rechten Oberkontakt der Zuteilerfeder 101, Leiter 104, über die Kontakte 105, 106, 107, 108 usw. der Sucher zur Erde.
Zufolge Schliessung dieses Stromkreises bewegt sich der Hauptzuteiler in die Stellung 3, zu welcher Zeit er den Kontrollstromkreis auf Kontakte erstreckt, die durch den der dritten Gruppe zugehörigen Zuteiler kontrolliert werden.
Wenn der Sucher, dessen Tätigkeit gerade vorhin beschrieben wurde, die Stellung 2 erreicht, so wird ein Stromkreis von der geerdeten Batterie über den Antriebsmagneten des Zuteilers 200, der der ersten Gruppe von Suchern zugehört, weiter über den linken Oberkontakt der Zuteilerfeder 201, Leiter 202, Kontakt der Folgeschalterfeder 51 zur Erde geschlossen, um diesen Zuteiler aus Stellung 1 zu bewegen, bei welcher Bewegung er nach einem unbesetzten Sucher absucht.
Der Zuteiler 200 dreht sich so lange, bis ein Sucher, dessen Folgeschalter in Stellung 18 sich befindet, gefunden ist, und zwar aus dem Grunde, weil der Stromkreis des Antriebsmagneten des Zuteilers 200 durch eine der Feder 51 ähnliche Folgeschalterfeder bei allen Suchern geschlossen ist, indem die Folgeschalter besetzter Sucher in einer Stellung zwischen den Stellungen 2 und 17 sich befinden.
Sobald der Zuteiler 200 einen Sucher findet, dessen Folgeschalter in Stellung 18 ist, kommt der Zuteiler zur Ruhe und der Kontrollstromkreis über Leiter 203 wird auf diesen Sucher erstreckt.
Der Zuteiler 200 kann jedoch diesen Folgeschalter nicht bis in eine Stellung bewegen, in der der Sucher angelassen werden kann, da der Kontrollstromkreis über Leiter 203 so lange nicht
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Alle Gruppenzuteiler wirken so wie der Zuteiler 200, d. h. sie vorwählen einen Sucher, der in der Stellung zum Anlassen ist, und sobald der Kontrollstromkreis zufolge Wirkung des Hauptzuteilers auf sie erstreckt ist, wird der Kontrollstromkreis wirksam und bewirkt das Vorrücken dieses vorzugeteilten Suchers in die Anlassstellung.
Wenn beispielsweise der erste Sucher der ersten Guppe für die Vorzuteilung bereitgestellt ist, d. h. wenn sein Folgeschalter in Stellung 18 ist, so kann der Zuteiler er 200 diesen Sucher durch Anhalten in Stellung 1 vorzuteilen.
Der Sucherfolgeschalter wird jedoch so lange nicht vorrücken, bis der Hauptzuteiler 100 die Stellung 1 erreicht, zu welcher Zeit ein Stromkreis von der geerdeten Batterie über den Antriebsmagneten des Folgeschalters 4, Unterkontakt der Folgeschalterfeder 5, Leiter 70, linken Oberkontakt der Folgeschaltefeder 204, Leiter 203, linken Oberkontakt der Hauptzuteilerfeder 109
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Aus dem Vorstehenden ist zu erkennen, dass durch ein System dieser Art die folgenden erwünschten Ergebnisse zufolge der Tatsache erzielt werden, dass jeder der fünf Gruppenzuteiler ein vorzuteilender Schalter ist. Zu jeder Zeit, als ein verfügbarer Sucher vorhanden ist, kann derselbe, als Resultat einer Maximalbewegung von fünf Schritten des Hauptzuteilers, in die Anlassstellung bewegt werden, da, wenn alle Sucher in vier Gruppen besetzt sind, diese vier Gruppen der Reihe nach übergangen werden und sodann der vorzugeteilte oder vorgewählte Sucher in der fünften Gruppe erfasst wird. Auf diese Weise kann eine grosse Anzahl von Suchern in einem ausserordentlich kurzen Zeitraum zugeteilt werden.
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