<Desc/Clms Page number 1>
Verfahren zur Herstellung von Glühkörpern.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zur Herstellung von Glühkörpern.
Bekanntlich werden Giuhkörper von grosser Stossfestigkeit und Elastizität erhalten, wenn man dafür Sorge trägt, dass vor dem Abbrennen die Leuchtsalze, und zwar insbesondere die Thorium Verbindung, als Oxalat in der Faser vorhanden ist.
Weiters wurde erkannt, dass die Bildung der Oxalate auf der Faser auf verschiedenem Wege geschehen kann, so durch oxalsaure Alkalien oder Ammonoxalat, auf welchem Wege ebenfalls Strümpfe guter Qualität erhalten wurden. Das Verfahren gemäss der Erfindung unterscheidet sich in der Oxalatbildung von früheren bekannten Verfahren dadurch, dass vorerst durch Behandlung mit Alkalien, Wasserstoffsuperoxyd oder dgl. und darauffolgendes Auswaschen jede Spur von Salpetersäure aus den Strümpfen entfernt wird und dass die nunmehr zurückgebliebenen Hydroxyde bzw. die Thorsuperoxyde *-w. die Thor-Ammonium- oxalate sich durch nachfolgende Behandlung mit Oxalsäurelösung viel besser in reine Oxalate überführen lassen. Die so gebildeten Oxalate zeigen in der Glühhitze ein Ascheskelett von ganz hervorragenden Eigenschaften.
Die Zähigkeit dieses Ascheskeletts übertrifft bei weitem diejenige jedes anderen Gll1hkörpers.
Das Verfahren besteht also darin, dass die Strümpfe zunächst in bekannter Weise mit löslichen Leuchtsalzen, beispielsweise Nitraten, getränkt werden, worauf sie in ebenfalls bekannter Weise mit alkalischen Lösungen, wie Ammoniak, behandelt werden, wodurch die Salze in die entsprechenden Hydroxyde übergeführt werden. An Stelle der Ammoniakfällnng kann man auch die bekannte Wasserstoffsuperoxydfällung anwenden, wobei die Salze in die Superoxyde bzw. deren Hydrate übergeführt werden.
Die so erhaltenen Strümpfe werden dann zur Entfernung der löslichen Salze gewaschen und sodann in eine ziemlich konzentrierte Oxal & äurelösung eingebracht. Der unabgebrannte Strumpf enthält die Leuchtsalze als reine Oxalate und geben diese beim Abbrennen eine aus den Oxyden bestehende Pseudomorphose von ausserordentlicher Elastizität uud Festigkeit.
Gegenüber der direkten Überführung der Leuchterdenitrate in die Oxalate hat das vorgeschlagene Verfahren den Vorzug der grösseren Zerreissfestigkeit der abgebrannten Giübkörper ; es hat sich gezeigt, dass, je langsamer und allmählicher die Bildung der Oxalate der Leuchtcrden von statten geht, der nach dem Abbrennen entstehende Strumpf um so grössere Zerreissfestigkeit aufweist. Das Verfahren gestatiet eine genaue Dosierung der Imprägnation, da ein Verlust bei der Umsetzung nicht zu befürchten ist.
Zur praktischen Ausführung des Verfahrens kann beispielsweise folgendermassen vorgegangen werden : Aus Kunstseide gestrickte Rohstrümpfe werden zunächst in bekannter Weise mit einem Thorzernitratgemisch in dem bekannten Verhältnis imprägniert, abgeschleudert und sodann in ein ammoniakalisches Bad eingebracht. Nachdem dieselben in diesem Bade einige Zeit verblieben sind, deren Dauer sich nach der Stärke der Faser richtet, wird die überscl1Übbige Flüssigkeit wiederum entfernt (beispielsweise durch Abschleudern) und die Strümpfe worden dann in ein eventuell leicht erwärmtes Oxalsäurebad von beispielsweise 7'5 ,'0 Oxalsäuregehalt eingelegt.
Aus diesem Bad werden sie nach einiger Zeit entnommen, die überflüssige Säure wird abgeschleudert und dann die Strümpfe, ohne dass sie gewaschen zu werden braucht, abgebrannt.
Da bei der Behandlung mit Wagserstoffsuperoxyd nur das Thoroxyd ausgefüllt wird, das Zeroxyd jedoch gelöst bleibt, ist es in diesem Spezialfall zweckmässig, dem Wasserstoffsuperoxyd etwas Ammoniak zuzusetzen.
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.