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DE359488C - Verfahren zur Herstellung flacher Gluehstruempfe unter Verwendung organischer Leuchtsalze - Google Patents

Verfahren zur Herstellung flacher Gluehstruempfe unter Verwendung organischer Leuchtsalze

Info

Publication number
DE359488C
DE359488C DES46379D DES0046379D DE359488C DE 359488 C DE359488 C DE 359488C DE S46379 D DES46379 D DE S46379D DE S0046379 D DES0046379 D DE S0046379D DE 359488 C DE359488 C DE 359488C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
salts
production
organic
organic luminous
stems
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES46379D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
EHRHARD SUESSMANN
Original Assignee
EHRHARD SUESSMANN
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by EHRHARD SUESSMANN filed Critical EHRHARD SUESSMANN
Priority to DES46379D priority Critical patent/DE359488C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE359488C publication Critical patent/DE359488C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F21LIGHTING
    • F21HINCANDESCENT MANTLES; OTHER INCANDESCENT BODIES HEATED BY COMBUSTION
    • F21H1/00Incandescent mantles; Selection of imbibition liquids therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung flacher Glühstrümpfe unter Verwendung organischer Leuchtsalze. Die Herstellung von Glühkörpern aus Geweben, welche organische Salze der Leuchterden enthalten, ist zwar schon durch A u e r v o n W e 1 s b a c h erwähnt worden, doch hatte dieser Gedanke nur problematische Dedeutung, weil einerseits aus den in Frage kommenden Salzen ihrer geringen Löslichkeit wegen keine geeignete Tränkungslösung hergestellt werden konnte und anderseits die Praxis im Gegensatz zu der von A u e r v o n W e 1 s b a c h gemachten Annahme gelehrt hatte, daß zur Tränkung der für die Erzeugung von Gasglühkörpern bestimmten Gewebe nur Lösungen brauchbar sind. Die Schwierigkeiten, welche die Gewinnung einer brauchbaren Lösung organischer Leuchtsalze bot, wurden bisher dadurch umgangen, daß man als Lösungsmittel an Stelle reinen Wassers verdünnte Ameisensäure benutzte, in welcher Thoriumazetat löslich ist (Patentschrift z69643).
  • Man war also bisher gezwungen, für ein und dieselbe Thoriuhnmenge von jeder der beiden Säuren die dem Thori.umgehalt der Lösung äquivalenten Mengen zu verwenden, wodurch naturgemäß die Erzeugungskosten erhöht werden. Da durch die Trocknung der getränkten Gewebe zugleich mit der Feuchtigkeit sich: auch die ungebundene Säuremenge verflüchtigt; so ist für die weitere Bearbeitung der getränkten Gewebe das eine Äquivalent der angewandten Säuremenge bedeutungslos und verloren.
  • Die vorliegende Erfindung weist nun einen zweiten Weg zur Herstellung einer Lösung organischer Leuchtsalze, und dieser hat vor dem bisher bekannten den Vorzug, daß die Notwendigkeit der überschüssigen Säure und deren Verlust vermieden wird.
  • Versuche haben zu dem eigenartigen Ergebnis geführt, daß eine für die Tränkung der Gewebe geeignete Lösung sich darstellen läßt, wenn man bei der Auflösung eines organischen Leuchtsalzes statt der zweiten organischen Säure das Salz derselben hinzufügt, welches die Base mit dem ersten Salz gemeinsam :hat; so löst sich z. B. Thoriumazetat in Wasser, wenn man an Stelle der bisher benutzten Ameisensäure die äquivalente Menge Thoriumformiat hinzugibt. Es kommt naturgemäß auf dasselbe hinaus, wenn man vom Thorium in Form des Oxydhydrats oder Karbonats ausgeht und diese Verbindungen in der entsprechenden Menge des Säuregemisches löst. Trägt man z. B. Thoriurizoxydhydrat, wie es durch Fällen aus einer Lösung des käuflichen Thoriumnitrats nach dem Auswaschen erhalten wird, in verdünnte Ameisensäure ein, so löst es sich anfänglich ohne Schwierigkeit; jedoch nach kurzer Zeit erfolgt eine kristallinische Ausscheidung von Thoriumformiat, obwohl die Lösung durch die dem Thoriumoxydhydrat anhaftende Feuchtigkeit verdünnt wurde. Ebenso geringe Löslichkeit zeigt das Thoriumoxydhydrat in Essigsäure. Bedient man sich jedoch eines Gemisches beider Säuren, z. B. im Verhältnis von j e einem Mol. von jeder, so findet vollständige Auflösung ohne die genannte Ausscheidung auch dann statt, wenn die eingetragene Menge an Thoriumoxydhydrat der Summe beider äquivalenten Säuremengen entspricht.
  • Die vorstehend beschriebenen Versuche lassen das Wesen .und die ausgezeichnete Wirkung der Erfindung erkennen. In den Fällen. wo ein höherer Konzentrationsgrad der Lösung erwünscht sein sollte, als er sich mit dem Gemisch der Salze z,%3veier Säuren erzielen läßt, kann man andere Säuren organischer oder auch anorganischer Natur zu Hilfe nehmen. Die für das Th,'o@rium beschriebenen Löslichkeitsverhältnisse finden sich auch bei den anderen für die Herstellung der Glühkörper gebräuchlichen Stoffen, und man kann daher das Zerium und andere zusätzliche Erden oder Oxyde ebenfalls in Form ihrer organischen Salze anwenden. Die üblichen Verstärkungsmittel für die Rufhänge- oder Tragstellen der Glühkörper werden ebenf,a,lls yorteilhaft ganz oder teilweise in Form ihrer organischen Salze benutzt. Hs.erdurch wird an diesen empfindlichen Stellen der Glühkörper die Wirkung der organischen Leuchtsalze unterstützt -und gefördert.
  • Das neue Verfahren kann bei Geweben. aus natürlicher Faser :und aus Dunstseide angewandt werden, ;und bietet gegenüber -der Trinkung .mit Lösungen von ausschl@eßlieh anorganischen Salzen den Vorteil, deß die berannte nachteilige Wirkung der S.a1petersäur,e vollständig beseitigt ist. Dieser Vorteil kommt nicht nrr bei Geweben :aus atürlicl4er Faser, welche ;gewöhnlich, einer Nagbb&and-lung zur Fortsehaffugg .der Salpetersäure nicht unterzogen werden, sondern .auch bei Geweben, welche der Nachbehandlung unterworfen werden, z. B. bei solchen aus I,unstseide zur Geltung, insofern als das neue Verfahren den getränkten Geweben auf die Nachbehandlung günstig wirkende Eigenschaften verleiht. Erwähnt wurde bereits vier Fortschritt, der darin liegt, daß neben ccm einzigen bisher bekannten Wege zur Tränkung der Gewebe mit Lösungen organischer Leuchtsalze durch das neue Verfahren ein zweiter Weg geboten wird, welcher dazu den Vorzug hat, daß im Lösungsmittel das Vorhandensein von überschüssiger Säure, welche bei der Trocknung der Gewebe verlorengeht, erübrigt wird.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSpRÜcHE: i. Verfahren zur Herstellung flacher Glühstrümpfe unter Verwendung organischer Leuchtsalze, dadurch gekennzeichnet, daß zur Txänkung der Gewebe Lösungen der Leuchtsalze aus zwei oder mehreren organischen Säuren benutzt werden. a. Ausführungsform des Verfahrens gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Tränkung der Gewebe eine Auflösung von Thoxium£ormiat und Thoriumazetat mit Zusatz von Z-ers_alz und mit oder obne Zusatz von Salzen -anderer Erden oder Metallen benutzt wird. 3. Ausführungsfoxen des Verfahrens gemäß Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkung der Rufhänge- oder Tragstellen der getränkten Gewebe mit Lösungen geschieht, weiche organische Salze enthalten.
DES46379D 1917-02-28 1917-02-28 Verfahren zur Herstellung flacher Gluehstruempfe unter Verwendung organischer Leuchtsalze Expired DE359488C (de)

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