AT509258A1 - Schublade - Google Patents
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- A47B—TABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
- A47B88/00—Drawers for tables, cabinets or like furniture; Guides for drawers
- A47B88/90—Constructional details of drawers
- A47B88/969—Drawers having means for organising or sorting the content
- A47B88/994—Drawers having means for organising or sorting the content in the form of trays or inserts
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Abstract
Schublade (1) mit einem Schubladenboden (2), mehreren Seitenwänden (22, 23, 24, 25) und zumindest einem am Schubladenboden (2) befestigbaren Schubladeneinsatz (3), wobei an der in Richtung Schubladenboden (2) weisenden Unterseite (4) des Schubladeneinsatzes (3) Piercingstifte (5) angeordnet sind, die unter Ausbildung von Einstichlöchern (6) im Schubladenboden (2) den Schubladeneinsatz (3) im Schubladenboden (2) fixieren, wobei der Schubladenboden (2) eine Bodenplatte (10) und eine Haltematte (7) aufweist, wobei die Piercingstifte (5) von oben in die Haltematte (7) des Schubladeneinsatzes (3) unter Ausbildung der Einstichlöcher (6) eindrückbar sind.
Description
1 1
Die Erfindung betrifft eine Schublade mit einem Schubladenboden, mehreren Seitenwänden und zumindest einem am Schubladenboden befestigbaren Schubladeneinsatz und ein Möbel mit einer solchen Schublade.
Schubladeneinsätze sind in vielfältiger Art und Weise aus dem Stand der Technik bekannt, wobei sie meist dazu dienen, die Schublade weiter zu unterteilen und kleinere Fächer zum Einlegen von Kleinteilen oder anderen Utensilien zu ermöglichen.
Dazu ist beispielsweise aus der noch nicht veröffentlichten österreichischen Anmeldung A 147/2009 ein Schubladenboden bekannt, der im Schubladenboden vorgefertigte rastermäßig angeordnete Löcher aufweist, in welche über eine dazwischen angeordnete Folie die Schubladeneinsätze über entsprechende passende Fortsätze einsteckbar sind.
Nachteilig bei dieser Ausführung ist, dass immer eine relativ aufwändige Lochpfatte als Boden vorhanden sein muss. Zudem ist die Fixierung an die vorgegebene Anordnung der Löcher gebunden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine gegenüber dem Stand der Technik vereinfachte und verbesserte Schublade anzugeben. Insbesondere soll ein freies Positionieren der Schubladeneinsätze möglich sein. Weiters soll bevorzugt auch möglich sein, die Schubladeneinsätze einfach zu entfernen, um u. a. die Reinigung zu erleichtern. Insbesondere soll weiters ein sehr guter Halt der Schubladeneinsätze in der Schublade gegeben sein.
Dies wird für eine Schublade mit den Merkmalen des Oberbegriffes von Anspruch 1 dadurch gelöst, dass an der in Richtung Schubladenboden weisenden Unterseite des Schubladeneinsatzes Piercingstifte angeordnet sind, die unter Ausbildung von Einstichlöchern im Schubladenboden den Schubladeneinsatz im Schubladenboden fixieren. Somit können die Schubladeneinsätze auch ohne Lochboden in der Schublade fixiert werden.
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel kann dazu vorgesehen sein, dass der Schubladenboden eine Haltematte aufweist, in die die Piercingstifte des
Schubladeneinsatzes unter Ausbildung der Einstichlöcher eindrückbar sind. Dabei kann der Schubladenboden einerseits aus einer Bodenplatte und einer darüber angeordneten relativ 67350 22/hn 2 weichen Haltematte bestehen, wobei die Piercingstifte vorzugsweise nur in diese Haltematte eingedrückt werden. Grundsätzlich ist es aber auch möglich, dass die Piercingstifte direkt in die Bodenplatte einsteckbar sind, wenn diese entsprechend weich wäre.
Weiters kann bevorzugt vorgesehen sein, dass die Haltematte zumindest bereichsweise der oberste, an den Schubladeninnenraum angrenzende Teil des Schubladenbodens ist. Die Haltematte muss nicht den gesamten Schubladenboden einnehmen, sondern kann auch nur in Teilbereichen angeordnet sein, in denen das Anbringen von Schubladeneinsätzen gewünscht ist.
Zudem kann bevorzugt vorgesehen sein, dass die Haltematte in die Schublade einlegbar ist. Somit können auch bereits eingebaute oder verwendete Schubladen einfach auf dieses neue Schubladeneinsatzsystem umgerüstet werden.
Um ein einfaches Einstecken, einen guten Halt und auch ein einfaches Entnehmen ohne das Verbleiben von großen Einstichlöchern zu ermöglichen, kann bevorzugt vorgesehen sein, dass die Haltematte gummielastisch ist. Beim Einstechen der Piercingstifte werden dabei Einstichlöcher in der Haltematte ausgebildet, Indem das Gummimaterial von den Piercingstiften verdrängt wird. Wenn der Schubladeneinsatz wieder entnommen wird, dehnt sich das Gummimäterial wieder in Richtung der Einstichlöcher aus, wodurch keine bleibenden Öffnungen im Bereich der Einstichlöcher Zurückbleiben, in die dann auch kein Schmutz mehr eindringen kann.
Um die Ausrichtung der einzelnen Schubladeneinsätze zu erleichtern, kann bevorzugt vorgesehen sein, dass auf dem Schubladenboden bzw. der Haltematte eine Positionierrasterung aufgebracht ist. Diese Positionierrasterung kann auf die Haltematte aufgedruckt, eingepresst, eingeschnitten oder sonst wie ausgebildet sein. Es kann auch vorgesehen sein, dass diese Rasterung auf der Bodenplatte selbst aufgebracht ist und diese Rasterung durch eine transparente Haltematte hindurch erkennbar ist. Es kann auch vorgesehen sein, dass durch elektrisch leitende Elemente bzw. Schichten in der Haltematte eine Stromversorgung für Stromverbraucher in den Schubladeneinsätzen gegeben ist. Dazu kann beim Einstechen der Piercingstifte in die Haltematte ein elektrischer Kontakt hergestellt werden, wodurch in die Matte eingespeister Strom über die Piercingstifte in einen Verbraucher (z. B. Beleuchtungsvorrichtung) am Schubladeneinsatz weitergeleitet wird. • « 3
Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass der Schubladeneinsatz ein Querteiler, eine Besteckwanne, eine Halteschale oder Ähnliches ist.
Schutz wird auch begehrt für ein Möbel mit einer Schublade nach einem der Ansprüche 1 bis 7.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der Figurenbeschreibung unter Bezugnahme auf die in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele im Folgenden näher erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 eine Expiosionsdarstellung der einzelnen Teile der Schublade,
Fig. 2 die zusammengesetzte Schublade,
Fig. 3 eine Ansicht eines Schubladeneinsatzes von oben,
Fig. 4 eine Ansicht des Schubladeneinsatzes von unten,
Fig. 5 dieselbe Ansicht wie in Fig. 4 mit dem Detail A,
Fig. 6 einen schematischen Schnitt durch den Schubladenboden vor dem Einstecken des Schubladeneinsatzes,
Fig. 7 einen schematischen Schnitt durch den Schubladenboden bei eingesetztem Schubladeneinsatz und
Fig. 8 einen schematischen Schnitt durch den Schubladenboden nach Entfernen des Schubladeneinsatzes.
Fig. t zeigt die Schublade 1, welche im Wesentlichen aus der Bodenplatte 10 und den Seitenwänden 21, 22, 23 und 24 besteht. Dabei bildet die mit 21 gekennzeichnete Wand die Frontblende. In diese Schublade 1 ist der zweite Teil des Schubladenbodens 2 in Form der Haltematte 7 einlegbar. Auf dieser Haltematte 7 ist die Positonierrasterung 9 abgebildet bzw. aufgebracht.
Wie in Fig. 2 ersichtlich, sind auf dieser Haltematte 7 die Schubladeneinsätze 3 (Querteiler, Wannen) im Schubladeninnenraum 8 über die Piercingstifte 5 fixierbar.
Wie in Fig. 3 ersichtlich, können diese Piercingstifte 5 über Aufsätze 11 für Piercingstifte an der Unterseite 4 des Schubladeneinsatzes angeordnet sein (siehe auch Fig. 4). t » · »··»·» · • · « · Μ · · · * • · * · ♦ · · · • Φ I « f I · I · · I · · * · · · 4
Im Detail A von Fig. 5 ist ersichtlich, dass diese Piercingstifte 5 aus dem vorzugsweise metallischen Aufsatz 11 ausgestanzt und umgebogen sind, sodass sie beim Einsetzen des Schubladeneinsatzes 3 in die Schublade 1 in Richtung Schubladenboden 2 weisen.
In Fig. 6 ist der zweiteilige Schubladenboden 2 abgebildet, welcher im unteren Bereich aus der Bodenplatte 10 und im oberen Bereich aus der vorzugsweise gummielastischen und weichen Haltematte 7 besteht. In dieser Fig. 6 weist die Haltematte 7 noch keine Einstichlöcher 6 auf, da der Schubladeneinsatz 3 über den Aufsatz 11 und die Piercingstifte 5 noch nicht in den Schubladenboden 2 eingedrückt ist
In Fig. 7 ist dann dargestellt, wie diese Piercingstifte 5 unter Ausbildung eines Einstichloches 6 in die Haltematte 7 des Schubladenbodens 2 eindringen, wodurch der Schubladeneinsatz 3 im Schubladeninnenraum 8 der Schublade 1 fixiert wird und über die in Richtung Schubladenboden 2 weisende Unterseite 4 am Schubladenboden 2 anliegt.
In Fig. 8 sind die schmalen, übrig bleibenden Einstichlöcher 6 in der Haltematte 7 nach dem Entfernen oder Herausnehmen des Schubladeneinsatzes 3 aus der Schublade 1 ersichtlich. Durch die Gummielastizität der Haltematte 7 verschmälern sich die Einstichlöcher 6 stark bzw. schließen sich komplett, wodurch das Eindringen von Schmutz unterbunden werden kann. Zudem sind diese Einstichlöcher 6 kaum mehr zu sehen, wodurch der Eindruck einer durchgehenden, ebenen, lochlosen Oberfläche des Schubladenbodens 2 vermittelt wird. Eine solche Haltematte 7 wird auch als „selbstheilend“ bezeichnet.
Grundsätzlich soll nicht ausgeschlossen werden, dass die Piercingstifte 5 auch in der Bodenplatte 10 direkt oder durch die Haltematte 7 hindurch in der Bodenplatte 10 unter Ausbildung eines Einstichloches 6 gehalten werden.
Durch die hier vorliegende Erfindung ist somit eine Schublade 1 gezeigt, bei der einbringbare Schubladeneinsätze 3 frei positioniert werden können, eine einfache Reinigung der Schubkästen 1 nach dem Entfernen der Schubladeneinsätze 3 ermöglicht wird, ein guter Halt der Schubladeneinsätze 3 gegeben ist und eine Geräuschdämpfung durch die bevorzugt gummielastische Haltematte 7 beim Einlegen von Utensilien in die Schublade 1 gegeben ist.
Innsbruck, am 23. Dezember 2009
Claims (8)
1 * · * ♦ · ···· • · · ♦ ··« · • · · · » · * 1 Patentansprüche 1. Schublade mit einem Schubladenboden, mehreren Seitenwänden und zumindest einem am Schubladenboden befestigbaren Schubiadeneinsatz, dadurch gekennzeichnet, dass an der in Richtung Schubladenboden (2) weisenden Unterseite (4) des Schubladeneinsatzes (3) Piercingstifte (5) angeordnet sind, die unter Ausbildung von Einstichlöchem (6) im Schubladenboden (2) den Schubladeneinsatz (3) im Schubladenboden (2) fixieren.
2. Schublade nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schubladenboden (2) eine Bodenplatte (10) und eine Haltematte (7) aufweist, wobei in die Haltematte (7) die Piercingstifte (5) des Schubladeneinsatzes (3) unter Ausbildung der Einstichlöcher (6) eindrückbar sind.
3. Schublade nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltematte (7) zumindest bereichsweise der oberste, an den Schubladeninnenraum (8) angrenzende Teil des Schubladenbodens (2) ist.
4. Schublade nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltematte (7) in die Schublade (1) einlegbar ist.
5. Schublade nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltematte (7) gummielastisch ist.
6. Schublade nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Schubladenboden (2) bzw. der Haltematte (7) eine Positionierrasterung (9) aufgebracht ist.
7. Schublade nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schubladeneinsatz (3) ein Querteiler, eine Besteckwanne, eine Halteschale oder Ähnliches ist.
8. Möbel mit einer Schublade (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7. Innsbruck, am 23. Dezember 2009 67350 22/hn
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