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Tragsattel.
Durch das Patent. Nr. 29697 ist ein Tragsattel mit beiderseits angeordneten Lastentragschienen bekannt geworden, bei welchem die Tragschienen der einen Sattelseite gegen jene der anderen Sattelseite verstellbar sind, um den Sattel dem Körper eines jeden Tragtieres anpassen zu können.
Gegenstand vorliegenden Zusatzpatentes ist die weitere Ausbildung jener Ausführungsform des Sattels, bei weicher zum Verstellen der Tragschienen für jede derselben eine Stanne vorgesehen ist, die einerseits an dem über das Gelenk der Traschiene verlängerten Ende derselben angelenkt ist, andererseits in einer an dem Sattelblatt bezw, an dem Sattelbogen gelenkig gelagerten Führungshülse beliebig eingestellt werden kann.
Nach dem Stammpatente erfolgt bei dieser Sattelform das Anpassen des Sattels an die jeweilige Körperform des Tragtieres und die hiezu erforderliche Einstellung der Lasttragschienen symmetrisch zur Sattellängsachse vermittelst
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beiden Verstellstangen der an demselben Sattelboen oder Zwiesel angelenkten Lasttragschienen an einem anderen Hebelarme eines am Zwiesel drehbaren Doppelhebels angelenkt, bei dessen Verdrehung beide Tragschienen gleichzeitig symmetrisch zur Sattellängsachse verstellt werden.
Die Festlegung der Tragschienen in der gewünschten Stellung erfolgt vermittelst einer an dem einen Hebela. rm angelenkten Stange, die andererseits an einer an der einen Verstellstange einund feststellbaren Hiilse, ezw. an einem am Zwiesel ein- und feststellbaren Gleitstück angelenkt ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des verbesserten Tragsattels in den Fig. 1 und 2 in Rück- und Oberansicht veranschaulicht. Fig. 3 zeigt eine Einzelansicht.
Der Sattel besteht, wie durch das Stammpatent bekannt ist, aus den beiden Zwieseln 1 und 2 und den vier Lasttragschienen 3, welche bei 4 an den Zwieseln drehbar befestigt sind. An den oberen Enden der Tragschienen der 3 hinteren Zwiesels 1 sind die Spannstangen J und 6 angelenkt.
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Die an den La8ttragschienen 3 befestigten Gelenkgabel des Gelenkes 4 sind erfindungsgemäss mit je einem nach innen gerichteten Zapfen 14 ausgestattet. Auf die beiden Zapfen 14 der Tragschienen jeder Sattelseite werden die Enden eines Stahlrohres 15 aufgezogen, wodurch die beiden Tragschienen jeder Sattelseite miteinander in starrer Verbindung sind. Die Rohre 15 können zugleich zum Befestigen der Satteluntergurte dienen. Beim Verstellen der hinteren Tragschienen werden vermöge dieser starren Rohrverbindung 10 auch die vorderen Tragschienen mitverstellt und somit einem windschiefen Einstellen der Tragschienen vorgebeugt.
Es steht natürlich nichts im Wege, die an dem Hebel 7 angelenkten Spannstangen 5 und 6 auch bei dem vorderen Tragschienenpaar anzubringen, jedoch ist die zuerst beschriebene Anordnung mit nur einer Verstelleinrichtung vorzuziehen.
An Stelle der aus dem Stammpatent ersichtlichen über die Seiten des Tragtieres herabreichenden Sattelkissen sind beim vorliegenden Tragsattel an den Zwieseln 1 und 2 zwei mit aufgebogenen Längsrändern versehene Stege 16 drehbar angebracht. An jedem Steg 16 ist ein weicher Streifen 17 aus Filz o. dergl. befestigt, dessen Enden Lederkappen 18 besitzen, die an der Oberseite Taschen bilden, in welche die Stege 16 eingesteckt sind. Die Tragschienen 3 jeder Sattelseite sind nahe ihren unteren Enden durch eine mit ihren Flanschen gegen innen gerichtete U-Eisenschiene 19 verbunden, in welche ein weicher Streifen 20 aus Filz o. dergl. eingelegt ist.
Die unteren Enden der Tragschienen 3 können natÜrlich auch gemäss Fig. 3 durch einen
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Filz o. dergl. trägt.
PATENT-ANSPRUCHE :
1. Tragsattel nach Patent Nr. 29697, dadurch gekennzeichnet, dass die an den oberen Enden
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verstellt werden.