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Rotierende Vakuumpumpe.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Vakuumpumpen und insbesondere auf die so- genannten Quecksilber-Pumpen, welche für die Erzeugung eines verhältnismässig hohen Vakuums bestimmt sind und insbesondere zum Evakuieren von elektrischen Lampen, elektrischen Vakuumrohren und dergleichen Apparaten benützt werden.
Bei einigen Pumpen dieser Art wird das Quecksilber genötigt, in Rohren durch diesen erteilte Schwingungen so zu kreisen, dass es die Luft aus dem zu evakuierenden Raume, beispielsweise aus der Birne einer elektrischen Lampe, entfernt, worauf die mit dem zu evakuierenden Raum in Verbindung stehende Öffnung durch Quecksilber verschlossen wird und die so abgeschiedene Luft durch die Bewegung des Quecksilbers entweder direkt ins Freie oder an einen Ort gedrückt wird, wo sie durch eine gewöhnliche Luftpumpe abgesaugt werden kann.
Das Wesen der Erfindung l1 ('steht in der Schaffung einer rotierenden Pumpe und in der
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pumpe oder mit der freien Luft verbunden. Diese Verbindungsrohre sind so gelagert und haben eine solche Form, dass sie in Verbindung mit der Schleife oder den Windungen in dem Kreis-
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im Umfange des letzteren auzufüllen.
Wird der Appasrat gedreht so hat das Quecksilber das Bestreben, beständig an den untersten
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Fig. 2 ist eine. gleiche Ansicht des Apparates, nachdem derselbe um 900 aus der in Fig. 1 angegebenen Stellung gedreht wurde ;
Fig. 3 zeigt in gleicher Weise den Apparat um weitere 900, das heisst um einen Winkel von 180"zur Fig. 1 gedreht ;
Fig. 4 ist ein Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 2 ;
Fig. 5 ist eine Seitenansicht des Apparates, woraus die Art der Veibindung der verschiedenen Abteilungen oder Fächer in demselben, bezw. durch die Lager zu dem zu evakuierenden Raume
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sichtlich ist.
Der Apparat besteht (siehe Fig. 1) aus einem endlosen, annähernd kreisförmigen Rohre 1, welches an den entgegengesetzten Enden eines Durchmessers zwei Schleifen oder Windungen 2 und 3 aufweist. In die Schleife 2 miilldet an oder nahe der obersten Stelle derselben an dem Punkte 4 ein Rohr J, welches mit dem achsialen Rohr 6 verbunden ist, das im Mittelpunkt des von dem äusseren Rohr 1 gebildeten Kreises gelagert ist. Ähnlich dem Rohre 5 mündet das Rohr 7 in
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Punkt 9 in der Nähe der tiefsten Stelle der Schleife 2 mündet ein Rohr 10 in diese Schleife ; dieses Rohr ist in der ersichtlichen Form gebogen und steht mit einem zweiten achsialen Rohr 11 in Verbindung. In gleicher Weise verbindet das Rohr 12 das achsiale Rohr j ! J mit einem Punkt 13 im oberen Teile der Schleife 3.
An den Punkten 9 und 13 können die Rohre 10 bezw. 12 in der Weise unterbrochen sein, wie dies in der Zeichnung dargestellt ist und an jenen Punkten von einer Birne oder einem Raume 98 bezw. 1Ja umgeben sein ; diese Birne oder Behälter dient dazu, jene geringen Quantitäten von Luft, Gasen oder Dämpfen aufzunehmen und zurückzuhalten, welche in dem Quecksilber während eines Teiles der Umdrehung des Hauptrohres zurückgehalten werden, da anderenfalls solche Luft zur Pumpe zurückkehren könnte.
Es ist klar, dass die Rohre 7 und 12 dieselben Wirkungen in Bezug auf die Schleife 3 ausiiben, wie die Rohre 5 und 10 bezüglich der Schleife 2. Der nach aufwärts gehende Teil der Schleife 2
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sich befindet. Eine Undichtheit an diesen Stellen wird im allgemeinen jedoch nur wenig Schwierigkeit bereiten, da die Länge der Quecksilbersäule eine beträchtliche ist. Die Verbindungen an den Lagern zu dem zu evakuierenden Raume und zur Saugpumpe müssen genügend luftdicht sein, wozu sich am besten Stahllager von beliebiger Form eignen, die in einem Quecksilberverschluss eingetaucht sind.
Es ist augenscheinlich, dass auch andere Flüssigkeiten ausser Quecksilber in der beschriebenen Pumpe verwendet werden können. Quecksilber ist jedoch am geeignetsten wegen seiner geringen Dampfspannung. Für andere Fälle kann man jedoch auch schwere Öle oder andere Flüssigkeiten,
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PATENT-ANSPRÜCHE :
1.
Rotierende Vakuumpumpe, gekennzeichnet durch ein endloses, in Rotation versetztes, und dabei von Quecksilber oder einer anderen geeigneten Flüssigkeit in allen seinen Teilen durchflossenes Hauptrohr, das eine oder mehrere, aus demselben gebildete Schleifen besitzt, die durch andere Rohre als das Hauptrohr, einerseits mit dem zu evakuierenden Raume und andererseits mit der freien Luft oder einer gewöhnlichen Luftpumpe verbunden sind, und in welchen Schleifen, wie im Hauptrohre, Quecksilber oder eine andere geeignete Flüssigkeit enthalten ist, durch welche das Innere des Hauptrohres, in an sich bekannter Weise, in Abteilungen geteilt wird, in denen beim Rotieren der Pumpe Gase oder Dämpfe sich ausdehnen oder zusammengedrückt werden können.
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bzw.
jede Schleife durch ein Rohr mit einem zentralen Absaugrohre verbunden ist, das seinerseits mit einer Lampe oder dem zu evakuierenden Raume in Verbindung steht und an dem anderen Ende durch ein anderes Rohr mit einem zweiten zentralen Rohte verbunden ist, das mit der freien Luft oder mit einer gewöhnlichen Saugpumpe in Verbindung steht.