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Umlaufende Vakuumpumpe.
Die Erfindung bezieht sich auf umlaufende Vakuumpumpen und insbesondere auf jene Art solcher Maschinen, mit welchen ein verhältnismässig hohes Vakuum erzeugt wird, wie es für elektrische Glühlampen oder dgl. erforderlich ist und welche gewöhnlich Quecksilberpumpen sind, welche aus einem endlosen, kreisförmigen und teilweise mit Quecksilber gefüllten Rohr bestehen und mit einem oder mehreren Quecksilberverschlüssen versehen sind.
Gemäss der Erfindung werden diese Pumpen wirksamer und verlässlicher gemacht, und zwar dadurch, dass bei einer solchen Quecksilberpumpe, die aus einem endlosen, kreisförmigen Rohr mit einem oder mehreren Hauptquecksilberverschlüssen besteht und bei welcher ein Hochvakuum-oder Saugrohr an der einen Seite des Hauptversehlusses und ein Schwachvakuum-oder Abfuhrrohr an der anderen Seite des Hauptverschlusses angeschlossen ist, mit einem zwischen dem Schwachvakuumrohr und dem Hauptrohr angeordneten Zwischenrohr und einem Verschluss versehen wird, wodurch die Rückkehr des Gases oder der Luft von dem Schwachvakuumrohr zum Hauptrohr verhindert wird.
Vorzugsweise ist dieses zwischenangeordnete Rohr oder diese Kammer von solchem Fassungraum, dass es das Quecksilber aufnehmen kann, das vom Hauptversehluss überfliesst ; dieses Zwischenrobi ist ferner in bezug auf den Hauptverschlass in solcher Lage angeordnet, dass während des Arbeitens der Pumpe das überfliessende Quecksilber zu und aus diesem Zwischenrohr fliesst, wodurch die Bildung von Luftbläschen im Hauptrohre verhindert wird, welche dann entstehen würden, wenn die überfliessende Menge in das Hauptrohr einfallen würde.
In der Zeichnung, welche schematisch eine Ausführungsform der Pumpe nach der Erfindung zeigt, ist Fig. 1 eine Vorderansicht, Fig. 2 ein Querschnitt nach der Linie 1-1 der Fig. 1, die Fig. 3 und 4 Vorderansichten der Pumpe in verschiedenen Stellungen.
Das endlose, kreisförmige Hauptrohr H besitzt einen Teil b in Schleifenform, welcher den Hauptquecksilberverschluss bildet. Dieser Verschluss b besteht aus zwei Windungen des Rohres a, die in entgegengesetzter Richtung 'u-Krümmung des Hauptrohres verlaufen und besitzt etwas verringerten Durchmesser. An der einen Seite des Verschlusses b ist ein mit dem Hauptrohre a und der auszupumpenden Lampe in Verbindung stehendes Rohr c angeordnet. Dieses Rohr c ist das Hochvakuum-oder Saugrohr der Pumpe und springt etwas im Rohr a vor, zum Zwecke,
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zu verhindern.
Auf der gegenüberliegenden Seite des Hauptverschlusses b sitzt ein Rohr d, das mit dem Hauptrohr a unter Zwischenschaltung eines zweiten Verschlusses e kommuniziert, welcher aus einer einfachen Windung eines im Querschnitt verminderten Teiles des Rohres d besteht. Das Rohr d ist das Zwischenrohr bzw. die Zwischenkammer und steht mit dem Schwach- vakuum- oder Abfuhrrohr f in Verbindung. Das Rohr a ist, wie dargestellt, teilweise mit Quecksilber gefüllt und kann um seine Mittelachse g in der Richtung des Pfeiles rotiert werden. Die Rohre c und f sind lllit der Lampe bzw. mit der Schwachvakuumpumpe vermittelst geeigneter luftdichter Anschlussstücke verbunden, die im Mittelpunkte bzw. in der Achse des kreisrunden Rohres sich befinden.
Die Wirkungsweise ist folgende :
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und so zwischen diesem und der Quecksilbersäule h einen Raum freigibt, der ein nahezu vollständiges Vakuum darstellt. Gleichzeitig hiemit wird die Mündung des Hochvakuumrohres c freigegeben, so dass die Luft in der Lampe in den vorhin erwähnten Raum abgezogen wird. Von dieser Stellung angefangen, geht das Auspumpen der Lampe vor sich und die Luf t vor der Quecksilbersäule h wird in dem sich allmählich verringernden Raum zwischen dem rückwärtigen Ende des Hauptverschlusses und der Quecksilbersäule h komprimiert.
Während der Drehung des Rohres a aus der in Fig. 3 dargestellten Stellung in jene, welche in Fig. 4 : veranschaulicht ist, fliesst das Quecksilber vom Hauptverschluss b unter Vermittlung des zweiten Verschlusses e in das Zwischenrohr d. Auf diese Weise ist das plötzliche Einfallen des Quecksilbers aus dem Hauptverschluss b in das Hauptrohr a hintangehalten und damit auch die Bildung von Luftbläschen, welche sich sonst infolge dieses Einfallen bilden und auf die Hochvakuumseite der Quecksilbersäule gelangen könnten, und zwar infolge ihres Bestreben, an den Wandungen des Rohres a haften zu bleiben.
Während dieser beschriebenen Wirkung der Pumpe wird die Luft, welche die Quecksilbersäule h vor sich hertreibt, an den Übertritt in das Schwachvakuumrohr f durch den zweiten Abschluss e gehindert ; wenn sich aber die Stellung des Rohres a wieder der in Fig. 1 dargestellten nähert, wird das Quecksilber im zweiten Verschluss e in das Rohr d getrieben und die Luft folgt ihm in dieses Rohr nach. Das Quecksilber füllt nun zuerst den Hauptverschluss b und den zweiten Verschluss e und fliesst dann zur Hochvakuumseite weiter, wobei es neuerdings das Hochvakuumrohr c abschliesst. Der freie Raum a wird nun von jener Luft eingenommen, welche vorher aus der Lampe abgesaugt wurde und sie wird bei der Wiederholung des beschriebenen Vorganges, wie vorhin erwähnt, komprimiert.
Bei der Bewegung aus der Stellung nach Fig. 1 in die Stellung nach Fig. 3 fliesst das Quecksilber im Rohr d zum Hauptverschluss b zurück und die im zwischengeschalteten Rohr d eingeführte Luft wird nun vermittelst des Schwachvakuumrohres f durch die Schwachvakuumpumpe abgezogen. Es ist ersichtlich, dass auf diese Weise das Schwachvakuumrohr f niemals in direkter Verbindung mit dem Rohr a steht und dass es daher unmöglich ist, dass Luft zurückfliesst. Das Rohr d ist von solchem Fassungsraum, dass es das ganze Quecksilber aufnehmen kann, das aus dem Tlauptverschluss b überfliesst und ist in solcher Weise angeordnet, dass das
Quecksilber zu und das diesem Rohr ohne Überlaufen in das Hauptrohr a fliessen kann.
Es ist klar, dass im Rahmen des dargelegten Prinzips mancherlei Änderungen in der konstruktiven Ausbildung durchgeführt werden können.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Umlaufende Quecksilber ? umpe mit einem endlosen, kreisförmigen Hauptrohr, das mit einem oder mehreren Hauptverschlüssen versehen ist und in welches ein Hochvakuum-oder Saugrohr an einer Seite des Hauptverschlusses und ein Schwachvakuum- oder Abfuhrrohr an der anderen Seite des Verschlusses einmündet, gekennzeichnet durch ein zwischen dem Schwachvakuum-und dem Hauptrohr angeordnetes Zwiachenronr mit einem Verschluss, zum Zwecke, die Rückkehr abgeführter Luft oder Gases aus dem Schwachvakuumrohr zum Hauptrohr zu verhindern.