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Zentrifuge.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Zentrifugen beliebiger Bauart und bezweckt, eine Einrichtung zu schaffen, durch die es möglich ist, die einer Zentrifuge erteilte rasche Umdrehunggeschwindigkeit, ohne Anwendung einer Bremsvorrichtung oder dgl. allmählich und gleichmässig abnehmend zu vernichten und hiedurch einen, bei den bisher gebräuchlichen Zentrifugeneinriohtungen auftretenden Ubelstand zu beseitigen. Dieser Übelstand besteht darin, dass durch rasches Anhalten der Zentrifuge, die in der Zentrifuge befindliche, zu sedimentierende Flüssigkeit, durch die ihr erteilte plötzliche Veränderung ihrer Lage in ruckweise Bewegung gerät, durch welche die geleistete Arbeit sehr beeinträchtigt und das bezweckte Ergebnis der Zentri- fugierung unter Umständen vernichtet werden kann.
Gemäss vorliegender Erfindung wird die Stillsetzung der Zentrifuge dadurch erreicht, dass der Zentrifugenkörper mit einer zusätzlichen Schwungmasse versehen wird, die durch die der Zentrifuge erteilte Drehbewegung eine grosse lebendige Kraft erhält. Durch Ausschaltung des Antriebes wird die Zentrifuge sich selbst überlassen und unter stetiger, langsamer und gleichmässiger Abnahme der lebendigen Kraft selbsttätig zur Ruhe kommen, wobei die in der Zentrifuge enthaltene Flüssigkeit ihre Lageveränderung ohne ruckweise Bewegung oder Erschütterung erhält.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zur Darstellung gebracht, u. zw. zeigt Fig. 1 einen Aufriss, Fig. 2 einen Grundriss der Zentrifuge.
Die in der Zentrifuge zu behandelnde Flüssigkeit ist in bekannter Weise in Eprouvetten a untergebracht, die an an der Zentrifugenspindel b angeordneten Haken c hängen. An der Spindel b ist ausserdem eine Rchwungmasse d angeordnet, wobei die Spindel mittelt Riemenantriebes durch einen Elektromotor e in Umdrehung versetzt werden kann. Die Ein-und Ausschaltung des Antriebes geschieht einerseits durch Betätigung eines an der Grundplatte der Zentrifuge angeordneten Ausschaltens/, andererseits auch durch Entspannen des Riemens g.
Um letzteres durchführen zu können, ist der Elektromotor e in einem um einen exzentrischen Drehpunkt 11 verdrehbaren Gestelle i gelagert, welches Gestell in seiner dem gespannten Zustande des Riemens entsprechenden Stellung durch eine Nase A'festgehalten werden kann, die an einem federnden
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ist es möglich, den Riemen nach Einschnappen der unteren Längsverbindung des Gestelles hinter der Nase k gespannt zu erhalten und durch Betätigung des Ausschalters/den Elektromotor und die Zentrifuge selbst in entsprechende Umdrehung zu versetzen.
Ist die in der Zentrifuge vorgesehene Flüssigkeit genügend lang der Behandlung unterworfen worden, so genügt ein Druck auf den Knopf ? n des federnden Hebels 1, um ein Rückschwingen des Gestelles ! unter EinnuU der Riemenspannung zu erzielen. Gleichzeitig ist durch Betätigung des Ausschalters I auch der Elektromotor stili zu setzen. Es kann auch der Ausschalter 1 unter dem Hebel l so angebracht werden, dass beim Druck auf den Knopf m sowohl das Rückschwil1gen des Gestelles i bewirkt. als auch gleichzeitig der Elektromotor in Stillstand versetzt wird.
Da der nun spannungslos Riemen an der Drehbewegung der Zentrifuge nicht mehr teilnimmt, ist letztere sich selbst überlassen und wird sich solange weiterdrehen, als die lebendige Kraft in der Schwungmasse anhält ; die Zentrifuge wird langsam und stetig abnehmend sich weiterdrehen und dann zum Stillstand kommen, bis die lebendige Kraft derselben vollkommen aufgezehrt ist. Hiebei werden sich gleichzeitig die Eprouvetten aus ihrer wagerechten Arbeitsstellung allmählich senkend in die lotrechte Ruhelage zurückbewegen, ohne dass der in den Eprouvetten enthaltenen Flüssigkeit eine ruckweise Bewegung erteilt wird. diese vielmehr ohne Erschütterung in ihre Ruhelage übergeführt
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haben werden.
PATENTANSPRÜCHE : 1. Zentrifuge, dadurch gekennzeichnet, dass an der Zentrifugenspindel eine besondere Schwungmasse vorgesehen ist, zum Zwecke, durch plötzliches Ausschalten des Antriebes ein durch das langsame Abnehmen der lebendigen Kraft der Schwungmasse bedingtes, allmähliches Senken der zentrifugierten Masse herbeiführen zu können.
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