DE715221C

DE715221C - Vorrichtung zum Drehen von Kranen

Info

Publication number: DE715221C
Application number: DESCH118947D
Authority: DE
Inventors: Kaspar Lochner
Original assignee: ALBERT SCHOCK
Current assignee: ALBERT SCHOCK
Priority date: 1939-07-29
Filing date: 1939-07-29
Publication date: 1941-12-17

Description

Vorrichtung zum Drehen von Kranen Leichtere Krane, insbesondere zur Verwendung bei der Aufführung von Bauwerken. sind um eine Säule ,des Kranfußes verdrehbar angeordnet. Die Drehung des Kranes sowie .des dazugehörigen Triebwerkes (Motors) und der Gegenbelastung erfolgt in der Regel über Zahnradgetriebe von Hand. Die beim Verdrehen in Bewegung gekommenen Massen, nämlich der Kran selbst mit seiner Last, das Gegengewicht und der Moto-, haben nach Stillsetzung der Antriebsvorrichtung die Tendenz, weiter zu schwingen und da die in Bewegung befindlichen Massen außerordentlich groß sind, so ergeben sic'i vielfach Briiche in der Antriebsvorrichtung.
UM dem vorzubeugen, ist es bereits bekanngeworden, in die Antriebsvorrichtungen zum Verdrehen . der Krane Reibungskupplungen einzuschalten, die dann in Tätigkeit treten, wenn die Antriebsvorrichtung stillgesetzt ist, die Massen aber noch weiterschwingen. Brüche sind auf diese Weise aus geschlossen.
' Die Erfindung betrifft eine besondere Ausführungsform einer Antriebsvorrichtung mit Reibungskupplung, welche einerseits außerordentlich einfach ist und andererseits sich sehr leicht den jeweiligen Verhältnissen anpassen läßt.
Gemäß der Erfindung sitzt das Schneckenrad ,eines dem Antrieb dienenden Schneckengetriebes auf einer die Kransäule umfassenden Muffe, welche unter Zwischenlage eines Bremsbelages auf der Säule festgeklemmt ist. Die Muffe ist zweckmäßig an ihren Enden geschlitzt und im Bereiche dieser geschlitzten Enden festgeklemmt.
Es liegt auf der Hand, daß man ohne erhöhten Raumbedarf durch Verwendung_ kürzerer - oder längerer Muffen mit entsprechenden Dremsbelagen den Grad der erforderlichen Reibung den jei@leiligen -.jierhältnissen anpassen kann.
Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsforti!. gemäß der Erfindung, und zwar -Fig. i den unteren Teil des Kranes im -1#tif riß und zum Teil im Schnitt, Fig. : einen Schnitt nach Linie A-B de.° Fig. i in vergrößertem S4aßstab: Der Kran i ist vermittels einer Hülse unter Verwendung von Kugellagern auf einer Säule 3 v erdrehbar gelagert, welche durch des Kranfuß 4. getragen ist. Auf der Säule 3 sitzt eine Muffe 5, welche ein Schneckenrad trägt. Die Muffe 5 ist an ihrem oberen und unteren Ende geschlitzt und mit Flanschen ; versehen, welche vermittels Schrauben zusammengezogen sind. Im Bereiche de,-Schlitze ist zwischen der Säule 3 und der :Muffe 5 ein Bremsbelagring 8 angeordnet. Die Muffe 5 ist also entgegen großem Widerstand auf der Säule 3 vierdrehbar angeordnet. Selbstverständlich sind Mittel beliebiger Ar; vorgesehen, welche eine axiale Verschiebung der Muffe 5 verhindern.
In .das Schneckenrad6greifteineSchnecke9 ein, deren Welle in der Hülse 2 gelagert und mit Hilfe eines Handrades io in Drehung versetzt werden kann.
Wird das Rad io mit Schnecke 9 verdreht, so rollt die Schnecke 9 auf dem Umfang des Schneckenrades 6 ab mit der Wirkung, dar die I lüle 2 samt Kran i @-er dreht wird. De i-Widerstand zwischen der Muffe 5 und der Säule 3 ist so groß, daß zunächst eine Verdrehung des Schneckenrades 6 auf der Säule 3 riicht erfolgen kann. Wird jedoch das Handrad i o stillgesetzt und schwingen die Massen noch weiter, so wird diese Kraft nicht auf die. Schnecke 9 übertragen, die dabei beschädigt werden könnte, sondern die Muffe 5 verdreIv sich auf der Säule 3, ohne daß irgendein Teil der Antriebsvorrichtung zu Schaden kommt.
An der Hülse 2 ist noch ein Gehäuse i i befestigt, welches eine Plattform für die Bedienungsperson trägt sowie den Motor und die sonstigen Zubehörteile des Kranes enthält-

Claims

11:N-rAXSPRÜciir: i. Vorrichtung zum Drehen von Kranen. bestehend aus einem selbstsperrenden. Tiber eine Reibungskupplung auf den Krar arbeitenden Getriebe, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneckenrad (6) eines Schneckengetriebes (9, 6) mit einer, die Kransäule (3) umfassenden Muffe (5 ;. welche unter Zwischenlage eines Bremsbelages auf der Säule (3) festgeklemmt ist. starr verbunden ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch i, d-i-@ durch gekennzeichnet, daß die Muffe (5, an ihren Enden geschlitzt und im Bereiche der geschlitzten Enden festgeklemmt ist.