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Analytische Wage.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine chemische Schnellwage, welche sich durch ihre zweckmässige und eigenartige Konstruktion und die dadurch bedingte vorteilhafte Wirkungsweise vor den bisherigen chemischen Schnellwagen in hohem Masse auszeichnet.
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Fig. 1 eine Innenansicht nach Abnahme der Vorderwand,
Fig. 2 einen Querschnitt zu Fig. 1,
Fig. 3 ein Stück der Vorderansicht.
Bei der vorliegenden Schnellwage ist das Wagenspind durch einen zweckmässigerweise aus Glas hergestellten Zwischenboden a in einen oberen und einen unteren Raum geteilt.
Der obere Raum dient zur Aufnahme des Lagers f, des Wagebalkens b und des damit verbundenen Zeigers e, der untere Raum zur Aufnahme der Wageschalen c, d. Die Wage wird durch den Zwischenboden a getragen. Dadurch erreicht man, dass die übliche Trag-
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Durchmesser haben kann, a ! s die Gewichtschale d. Auch ist der Wagemechanismus nur bei vorliegender Wage vor der Wirkung von Säuredämpfen oder dgl., welche beim Wiegen von Säuren den unteren Raum anfüllen, verschont. Die wesentliche Neuerung an der vor- liegenden Schnellwage bildet, die selbsttätige durch die Bewegung der vorderen Schiebetür (Fig. 3) erfolgende Arretierung bezw. Auslösung der Wage.
Die Einrichtung ist folgende :
An dem in Nuten h geführten Rahmen i der aus Glas bestehenden Schiebetüre g ist an der linken, unteren Ecke ein Schlitz v vorgesehen, welcher durch einen Drehriegel l bis auf eine Aussparung tn verschlossen werden kann. Durch den Schlitz v kann die nur nach oben umlegbare Verlängerung n eines Hebels k hindurchtreten, welcher mit einem senkrechten Hebel q und mit der Welle o verbunden ist. An der Welle o sitzen die Pinsel p, welche in bekannter Weise zur Arretierung der Schalen c und d dienen. Der Hebel q, welcher durch den Zwischenboden a hindurchgeht, ist oben mit einem Schlitz w versehen, durch welchen der mit einem Hebel u verbundene Zapfen y hindurchgeht. Der IIebel 1/dient zur Auslösung bezw.
Arretierung der Wagenlagerung und ist mit der mit
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Wirkung von Zugfedern r und x.
Die Wirkungs- bezw. Benutzungsweise der Auslöse-und Arretiervorrichtung ist folgende :
Nachdem man die zu wägende Ware und die entsprechenden Gewichte auf die Schalen d und c gelegt hat, bringt man den Riegel l der hochgehobenen Schiebetüre in seine senkrechte Stellung. Lässt man nunmehr die Schiebetüre herunter, so stösst die Kante der Aussparung m an die Verlängerung n des Hebels k an und bewegt den Hebel k nach unten.
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kann, sondern erst dann, wenn die Bewegung des Hebels k ein bestimmtes Mass über- schritten hat, so erfolgt die Auslösung der Schalen etwas früher als die Lagoraustösnng. Beim Hochheben der Schiebetüre oder beim Hochdrehen des Riegels 1 treten die Federn x und r in Wirksamkeit und veranlassen durch Bewegung der Hebel und ! < die Arretierung.
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und zwar zunächst diejenige der Wagonlagorung und daraufhin diejenige der Schalen. Wird die Wage nicht mehr benutzt, so kann man die Verlängerung n des Hebels k nach oben umlegen, so dass sie in das Wagonspind hineinkommt.
Wie sich aus vorstehenden Ausführungen ergibt, stellt die vorliegende Erfindung eine wesentliche Verbesserung der bekannten chemischen Wagen dar, sowohl hinsichtlich der räumlichen und zweckmässigen Anordnung der einzelnen Teile, als auch hinsichtlich der Einfachheit in der Bonutzungsweise.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Analytische Wage, dadurch gekennzeichnet, dass die Klapp- oder Schiebetür mittels eines Ansatzes oder dgl. auf besondere innere Organe des Gehäuses derart einwirkt, dass durch das Schliessen der Tür die selbsttätige Auslösung und durch das Öffnen der Tür die selbsttätige Arretierung der Wage erfolgt, wobei die Auslösung auch von aussen von Hand bewirkt und während des Nichtgebrauches der Wage die selbsttätige Auslösung ganz ausgeschaltet werden kann.