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AT219090B - Antrieb für Transporteinrichtungen - Google Patents

Antrieb für Transporteinrichtungen

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Publication number
AT219090B
AT219090B AT699559A AT699559A AT219090B AT 219090 B AT219090 B AT 219090B AT 699559 A AT699559 A AT 699559A AT 699559 A AT699559 A AT 699559A AT 219090 B AT219090 B AT 219090B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
roller
motor
drive
drive according
pulley
Prior art date
Application number
AT699559A
Other languages
English (en)
Inventor
Sepp Ing Hochmuth
Original Assignee
Sepp Ing Hochmuth
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sepp Ing Hochmuth filed Critical Sepp Ing Hochmuth
Priority to AT699559A priority Critical patent/AT219090B/de
Application granted granted Critical
Publication of AT219090B publication Critical patent/AT219090B/de

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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Antrieb für Transporteinrichtungen 
Gegenstand der Erfindung ist ein Antrieb von Transporteinrichtungen'mit endlosem Zugseil bei Einseilbahnen mit einer auswechselbaren Anzahl von Gehängen, wobei die Antriebskraft von einer Rotationsmaschine geliefert wird. 



   Seilschwebe- und Drahtseilbahnen finden eine immer weitere Verbreitung, da sie ein relativ billiges   Verkehrs-und Fördermittel darstellen   und vielfach die einzige Möglichkeit zur Erschliessung neuen Gebietes sind. Dies trifft in ganz besonderem Masse auf Bergbahnen zu, die sich heute nicht nur im Sommer eines lebhaften und immer mehr steigenden Zuspruches erfreuen, sondern gerade im Winter auf den Sportler anziehend wirken, weil sie ihm einenzeitraubenden und mühevollen Anstieg ersparen, so dass die gesamte zur Verfügung stehende Zeit dem Vergnügen offen bleibt. 



   Darüber hinaus haben Bergbahnen aber ihre besondere wirtschaftliche Bedeutung, weil sie in Gegenden, die bisher nur wenig vom Fremdenverkehr berührt waren, Gäste und Wintersportler locken und durch die folgende Verbesserung und Ausgestaltung des   Strassen- und   Verkehrsnetzes abseits liegende Gebiete erschliessen. 



   Eine sprunghafte Zunahme haben dabei die Sessellifte erfahren, die bei Entfall der   verhältnismässig   hohen Kosten für Kabinen eine grosse Anzahl von Personen befördern können. Sie werden mit Ein-und Doppelsessel gebaut, die an dem gleichzeitig als Tragseil wirkenden endlosen Zugseil festgeklemmt sind, und gewöhnlich durch einen Elektromotor über eine Rillenscheibe angetrieben. 



   Als besonderer Nachteil dieser Antriebsart hat sich der Umstand erwiesen, dass sie auf die wechselnde Belastung nicht angepasst werden kann, dass also auch bei der Beförderung von   verhältnismässig   wenigen Personen die volle Motorleistung benötigt wird. Darüber hinaus ist der notwendige Reibungswiderstand relativ gering, weil der Umschlingungswinkel sich nur bei der motorisch angetriebenen Rillenscheibe auswirkt, wogegen die andere Rillenscheibe nur zum Umlauf des endlosen Seiles dient. Dies ist gerade bei Personenbeförderung   äusserst   unerwünscht, weil hier besonders strenge Sicherheitsvorschriften in Geltung stehen und bei schwer belasteter Bahn, bei ungünstigen Reibungsverhältnissen durch Einfluss der Schmiermittel oder bei vereistem Seil die Möglichkeit des Seilrutschens und damit einer verringerten Sicherheit besteht. 



   Hier versucht die Erfindung Abhilfe zu schaffen und erreicht dies dadurch, dass die in der Tal- und in der Bergstation vorgesehenen Antriebsmotoren sowohl einzeln für sich als auch zusammengeschaltet verwendbar sind, wobei eine Regelvorrichtung,   z. B.   eine Rillenscheibe, Thyratron od. dgl. je nach Bedarf einen Antriebsmotor automatisch zu-oder abschaltet und damit das Gleichgewicht zwischen Zug- und Lasttrum herstellt. 



     In den Figuren der Zeichnung ist ein Ausfuhrungsbeispiel der   Erfindung wiedergegeben mit verschiedenen Möglichkeiten einer automatischen Steuerung der Antriebsmotoren, doch soll dieses Beispiel die Erfindung, die variabel   *und ausbaufähig Ist,   keineswegs darauf einschränken. Die-Darstellung in Verbindung mit der nachfolgenden Beschreibung soll nur Möglichkeiten im Rahmen des Erfindungsgedankens zeigen. aber jede weitere erfindungsgemässe Ausführung offen lassen, die gleichfalls unter das Schutzbegehren fallen soll. 



   Es zeigt Fig. l die   erfindungsgemässe   Gesamtanlage in schematischer Darstellung und die Fig.   2-5   verschiedene Ausführungen einer automatischen Steuerung schematisch oder im Schaubild. 



   Vorzugsweise wird in der Berg- und Talstation eine gleiche Antriebsquelle verwendet, doch wäre es ohne weiteres möglich, die Antriebe verschieden   auszufilhren,   etwa in der Weise, dass eines der beiden 

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 Aggregate stärkere Leistung aufweist. Vom Motor, der ein Elektromotor, eine Dieselmaschine oder eine sonstige Rotationsmaschine sein kann, wird über die elastische Kupplung 4 und das Getriebe   a   die Rillenscheibe 1 in bekannter Weise angetrieben, wobei die übliche Vorgelegebremse 5 und die Hauptbremse 2 Verwendung finden.

   Das Seil 9 wird in gleichfalls bekannter Weise durch das Spanngewicht 6, das über eine   Rollss   10 mit dem verstellbaren Träger 11 der Rillenscheibe 1 verbunden ist, angespannt, damit sich der Durchhang des Seiles 9 zwischen den Stützen 12 entsprechend der fahrenden Last 13 verändern kann. Zusätzlich zu   dieseitnormalantrieben   ist   erfindungsgemäss   ein Notstromaggregat 14 vorgesehen, das dann in Betrieb gesetzt werden kann, wenn ein Defekt oder Stromausfall den Betrieb über den Normalantrieb ausschliesst. 



     Die Vorteile des erfindungsgemässen Doppelantriebes,   also eines Antriebes sowohl in der Tal- als auch in der Bergstation liegen auf der Hand. Es genügt hier bei schwächere Betrieb. nur einen Motor laufen zu lassen, wodurch die Stromkosten erheblich sinken. Der Antrieb selbst erfährt eine wesentliche Schonung, da abwechselnd der eine oder andere Motor zur Arbeit herangezogen werden kann. Bei einer Steigerung der Belastung bis zur Vollast wird der zweite Motor zugeschaltet.

   Hiemit ist gleichzeitig eine wesentliche Steigerung der Rutschsicherheit des Seiles gegeben, denn durch die Zuschaltung des zweiten Motors und damit des zusätzlichen Reibungsschlusses der zweiten Rillenscheibe ist der Umschlingungswinkel auf das Doppelte vergrössert, so dass auch bei schwerbelasteter Bahn, vereistem Seil, Wirkung der Schmiermittel u. dgl. ein Rutschen des Seiles im Gegensatz zu bekannten Anordnungen völlig ausgeschlossen ist. Diese erhöhte Sicherheit ist ganz besonders bei Doppelsesselliften erwünscht, deren Verbreitung in steigendem Masse zunimmt. 



   Ein weiterer und nicht unwesentlicher Vorteil der   erfindungsgemässen Anordnung   liegt in der Tatsache, dass bei einem Schaden im elektrischen oder mechanischen Teil der Anlage der Bahnbetrieb nicht eingestellt werden muss, weil nach Abschaltung des schadhaften Antriebsteiles der Zweitmotor die Antriebsauf- gabe übernimmt und der schadhafte Antrieb zu einer gewöhnlichen Umlaufstation wird. 



   Nach der Erfindung ist es somit möglich, durch Betätigung des Wahlschalters 7 entweder den Motor I oder II je nach Stellung des Schalthebels auf die Kontakte I oder II in Betrieb zu setzen oder in der Schalt-   stellung ni   beide Motoren zur Leistung heranzuziehen. Im Falle eines Stromausfalles kann durch entsprechende Stellung des Trennschalter 8 das Notaggregat als Energiequelle zum Antrieb der Bahn herangezo-. gen werden. 



   Gemäss der Erfindung ist auch eine automatische   Steuerung der Antriebsquellen vorgesehen, u. zw.   könnte unter Verwendung eines an sich bekannten elektrischen Reglers (Thyratron,   Ignitron od. dgl.)   in 
 EMI2.1 
 



   Aber auch die Betriebssicherheit ist erfindungsgemäss durch eine automatische Zuschaltung des Zweitmotors erhöhbar, wenn durch eine Steuerung, wie sie in den Fig.   2-5   dargestellt ist, die Relativbewegung des Seiles 9 zur Rillenscheibe 1 automatisch festgestellt und durch einen Regler die automatische Zuschaltung bewirkt wird. Für einen derartigen Regler enthalten die Fig.   2-5   Beispiele, die aber durch verschiedene Variationen weitaus vermehrt werden können. 



   In Fig. 2 ist in den Umfang der Rillenscheibe 1 eine Rolle 15, die nur wenig über den Umfang der Rillenscheibe 1 vorragt, frei drehbar eingesetzt. Mit dieser Rolle 15 ist ein Finger 16 fest verbunden. Solange das Seil 9 mit der Rillenscheibe 1 einen guten Reibungsschluss aufweist, wird die Rolle 15 um ihre Achse 17 nicht verdreht. Kommt das Seil 9 aber ins Rutschen,   d. h.   erhöht es seine Geschwindigkeit relativ zum Umfang der Rillenscheibe   1,   dann wird die Rolle 15 verdreht und Ihr Finger 16 berührt einen Anschlag 18, der mit der Leitung zum Einschalten des Zweitmotors in Verbindung steht. 



   In den Fig. 3 und 4 ist eine weitere Möglichkeit einer erfindungsgemässen Regelung gezeigt, hiebei stellt Fig. 3 eine Draufsicht auf die in Fig. 4 im Schaubild gegebene Anordnung dar. Das Seil 9 läuft hier zwischen der Rillenscheibe 1 und einer Rolle 19, die eng am Seil anliegt, durch. Mit der Rolle 19 ist ein Pendel 20 verbunden, das bei normaler Geschwindigkeit des Seiles 9 in einem Winkel   a   ausschlägt. Wenn sich das Seil rascher als normal über die Rolle 19 bewegt,   erhöht   sich der Pendelausschlag zum Winkel   B,   wodurch das Pendel an einem Kontaktring 21 schleift, wodurch wieder der Schaltkontakt zum Antrieb des Zweitmotors geschlossen wird. 



   In Fig. 5 ist in schematischer Darstellung eine weitere Lösung der gestellten Aufgabe gezeigt. Hier sind zwei umfanggleiche Rollen 22 und 23 vorgesehen, von denen die eine an der Rillenscheibe 1 und die andere am Seil 9 anliegt. Jede der Rollen 22 und 23 ist mit einer kleinen Dynamomaschine verbunden, wobei der erzeugte Strom der Maschine 22 an die Pole A, B und der von der Maschine 23 an die Pole C, D geführt wird. Diese Pole werden nun so zusammengeschaltet, dass sich die Minus-und Pluspole gegensei- 

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 tig aufheben und bei U die Spannung Null liegt.

   Ergibt sich durch eine vergrösserte Relativbewegung des
Seiles 9 zum Umfang der Rillenscheibe 1 eine raschere Drehung der am Seil 9 anliegenden Rolle 23, dann entsteht bei U ein Spannungsabfall, der vermittels eines bekannten elektrischen Reglers (Thyratron, Igni- tron   usw.)   zur Steuerung verwendet werden kann. 



   Durch die erfindungsgemässe Regelung ist eine vollkommene Sicherheit gegen ein Rutschen des Seiles gegeben, da bei vermindertem Reibungsschluss die sofortige Zuschaltung des Zweitmotors gewährleistet ist. Der unter Schutz zu stellende Doppelantrieb gewährleistet daher nicht nur einen weitaus ökonomi- scheren Bahnbetrieb, sondern gibt darüber hinaus eine Sicherheit in der   Personen- und Güterbefötderung,   wie er bisher bei keiner bekannten Bahn erreichbar war. 



   Der vorbeschriebene Doppelantrieb mit seiner Regelsicherung zeigt nur Möglichkeiten der Verwirk- lichung des Erfindungsgedankens. Dieser soll darum keineswegs auf die dargestellten Beispiele beschränkt bleiben, denn im Rahmen der Erfindung sind viele Variationen, die gleichfalls in den Schutzbereich fal- len sollen, ausführbar. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Antrieb von Transporteinrichtungen mit endlosem Zugseil bei Einseilbahnen mit einer auswechselbaren Anzahl von Gehängen, wobei die Antriebskraft von einer Rotationsmaschine geliefert wird, dadurch gekennzeichnet, dass die in der Tal- und in der Bergstation vorgesehenen Antriebsmotoren sowohl einzeln für sich, als auch zusammengeschaltet verwendbar sind, wobei eine Regelvorrichtung z. B. eine Rillenscheibe, Thyratron od. dgl. je nach Bedarf einen Antriebsmotor automatisch zu-oder abschaltet und damit das Gleichgewicht zwischen Zug- und Lasttrum herstellt.

Claims (1)

  1. 2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Elektromotoren zum Antrieb verwendet werden und ein an sich bekannter Regler (Thyratron, Ignitron od. dgl.) die Stromzufuhr zu den Verbrauchern, abhängig von der jeweiligen Belastung des Gehänges (13), automatisch steuert, wobei je nach Bedarf das Berg- und das Talaggregat gemeinsam oder eines der beiden allein in Tätigkeit tritt.
    3. Antrieb nach Anspruch 1 und gegebenenfalls nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei Absinken der Reibungszahl p unter ein vorbestimmtes Mass eine Regeleinrichtung den Zweitmotor zuschaltet und damit den Reibungswiderstand erhöht.
    4. Antrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Regeleinrichtung aus einer am Umfang der Rillenscheibe (1) eingesetzten achsparallelen Rolle (15) besteht, die mit einem Finger (16) fest verbunden ist, wobeider Finger (16) bei einer Drehung der Rolle (15) um ihre Achse an einen mit dem Stromkreis des Zweitmotors verbundenen Kontakt (18) anschlägt.
    5. Antrieb nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Finger (16) und einer mit der Rillenscheibe (1) fest verbundenen Verankerung eine Rückzugfeder angeordnet ist, die bei Beendigung der auf die Rolle (15) wirkenden Verdrehungskraft den Finger (16) vom Kontakt (18) abhebt und in seine Ausgangslage zurückführt.
    6. Antrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Regelung durch Vergleich der relativen Umfassungsgeschwindigkeiten von Rillenscheibe (1) und einer am Zugseil (9) anliegenden Rolle (23) bewirkt wird, wobei ein elektrischer Zeichengeber diese Relativbewegung registriert und über einen bekannten Regler (Thyratron) den Schaltkontakt für den Zweitmotor steuert.
    7. Antrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Regeleinrichtung eine mit einem verstellbare Pendel (20) versehene Rolle (19) Verwendung findet, die am Zugseil (9) anliegt, wobei eine erhöhte Umdrehungszahl der Rolle (19) das Pendel (20) zum Anschlag an einen mit dem Zweitmotor in Verbindung stehenden Schaltring (21) bringt.
AT699559A 1959-09-25 1959-09-25 Antrieb für Transporteinrichtungen AT219090B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT404819B (de) * 1996-01-25 1999-03-25 Waagner Biro Ag Pendelseilbahn mit seilantrieb in beiden endstationen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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