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Vorrichtung zum Einstellen eines kugelförmigen Druckkopfes
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einer Kugelschale 9 angebracht, die ein Teil des Druckkopfes 2 ist (Fig. 1). Die Abwicklung der Kugelschale ist in Fig. 2 dargestellt. Wird die Kugelschale 9 durch eine vertikale Ebene geteilt gedacht, so befinden sich die kleinen Schriftzeichen auf der Oberfläche der einen und die grossen Schriftzeichen auf der Oberfläche der andern Halbkugel.
Der Druckkopf 2 ist auf einem Führungsrohr 3 (Fig. 3) gelagert, das auf einem Träger 4 ruht. Der Träger 4 ist um eine Lagerbuchse 6 schwenkbar, um in die Druckstellung bezüglich einer Schreibwalze 8 gebracht zu werden. Für die Schrittschaltung kann der Träger 4 längs der Schreibwalze 8 verschiebbar sein, oder es wird die Schreibwalze relativ zum Träger bewegt.
Die Kugelschale 9 ist innen an einer Tragvorrichtung befestigt und an ihrem oberen Ende 10 abgeflacht und verschlossen, an ihrem unteren Ende 12 ebenfalls abgeflacht, aber offen, wodurch die Neigung des Druckkopfes relativ zum vertikalen Führungsrohr 3 ermöglicht wird. Dadurch kann jede Schriftzeichenreihe in die Druckstellung gebracht werden.
Das Führungsrohr 3 trägt ein gabelförmiges Joch 16 (Fig. 4) mit den Armen 18 und 20. Die Arme 18 und 20 sind mit je einer Bohrung 18a bzw. 20a zur Aufnahme der Zapfen 22a bzw. 24a versehen, die in den Hebeln 22 und 24 befestigt sind. Die Zapfen 22a und 24a bilden die Neigungsachse für den im wesentlichen zylindrischen Neigungsblock 26, in dessen Bohrung 28 die Zapfen 22a und 24a ragen. Zur Einstellung des Neigungsblockes 26 dient eine in die axiale Bohrung 32 des Joches 16 eingesetzte hohle Neigungswelle 30, die mit ihrem Flansch 34 auf der oberen Fläche des Joches 16 drehbar ruht. Der Flansch 34 ist mit einem Kegelradsegment 36 versehen, das mit dem Kegelradsegment 38 an einer Neigungsplatte 40 in Eingriff steht.
Die Platte 40 ist so gestaltet, dass sie in eine Aussparung42 des Neigungsblockes 26 genau passt ; sie ist mit einer Bohrung 44 versehen, durch die der Lagerzapfen 22a in die Bohrung 28 des Neigungsblockes 26 ragt. Entsprechend ragt der Lagerzapfen 24a der Platte 24 durch die Bohrung 20a des Joches, weiter durch die Bohrung einer in die gegenüberliegende Aussparung 90 passenden Platte 88, die noch beschrieben wird, in die Bohrung 28 des Neigungsblockes 26. Der Zusammenhalt dieser Teile wird durch die Schrauben 46 und 48 gesichert. Bei einer Drehung der Neigungswelle 30 wird der Neigungsblock 26 durch die miteinander in Eingriff stehenden Kegelrad-Segmente 36 und 38 um die Achse der Zapfen 22a und 24a geneigt.
Zur Drehung des Druckkopfes, unabhängig von dessen Neigung, dient die nachstehend ebenfalls an Hand von Fig. 5 beschriebene Einrichtung. In der axialen Bohrung 52 der Neigungswelle'30 ist eine Drehungswelle 50 drehbar angeordnet, an deren oberem Ende ein Bund 51 mit einer Bohrung 53 zur Aufnahme des unteren Endes eines Gelenkgliedes 54 befestigt ist. In die Bohrung 58 des Bundes 51 ist ein Stift 56 eingesetzt, auf dem das Gelenkglied 54 mit der Nut 60 drehschlüssig ruht. Der Neigungsblock 26 ist mit einer zentralen Bohrung 62 versehen, die sowohl den Bund 51 als auch einen entsprechenden, jedoch konischen Bund 64 eines mit einem Flansch versehenen Drehkörpers 66 aufnimmt.
Der Drehkörper 66 ruht mit seinem Flansch in einer entsprechenden Ausdrehung 67 des Neigungsblockes 26 ; der obere Teil des Gelenkgliedes 54 ragt durch den konischen Bund 64 und nimmt mit der Nut 72 an seinem oberen Ende einen in die Bohrung 70 der mit dem Drehkörper 66 verbundenen Hülse 78 eingesetzten Stift 68 auf. Zur Sicherung des in die Ausdrehung 67 des Neigungsblockes 26 eingesetzten Drehkörpers 66 dient eine mittels der Schrauben 74 an der oberen Fläche des Neigungsblockes 26 befestigte Platte 73. Durch die Anordnung des Gelenkgliedes 54, das mit seinen Nuten 60 bzw. 72 den Stift 56 im Bund 51 bzw. den Stift 68 im Drehkörper 66 erfasst, kann der Drehkörper 66 unabhängig von der Neigung des Neigungsblockes 26 gedreht werden.
Der Druckkopf 2 ist unten mit einer zentrischen Bohrung 14 von etwas grösserem Durchmesser als dem Aussendurctimesser des Neigungsblockes 26 versehen, so dass er diesen aufnehmen kann. Die Hülse 78 des Drehkörpers 66 ragt in die Bohrung 76 der oberen Abdeckung 10 des Druckkopfes 2 der mittels einer Rändelschraube 79 lösbar an der Hülse 78 befestigt ist. Der so montierte Druckkopf 2 kann daher leicht ausgewechselt werden und ist sowohl neigbar als auch relativ zum Neigungsblock 26 drehbar. Zur genauen Ausrichtung eines Schriftzeichens des Druckkopfes in bezug auf die Druckstellung. sind an der Zylinderfläche der Bohrung 14 des Druckkopfes mehrere halbkugelförmige Aussparungen 80 vorgesehen, in welche eine Kugel 82 durch eine in die Bohrung 86 des Neigungsblockes 26 eingesetzte Schraubenfeder 84 gedrückt wird.
Zur genauen Ausrichtung einer durch die Neigung des Blockes 26 ausgewählten Schriftzeichenreihe des Druckkopfes in bezug auf die Druckstellung ist die in die Aussparung 90 des Neigungsblockes 26 eingesetzte Platte 88 mit mehreren Zähnen 91 versehen, mit denen sie mit einer in eine Bohrung 96 im Joch 16 eingesetzten und unter der Wirkung einer Schraubenfeder 94 stehenden Kugel 92 so zusammenwirkt, dass durch die unter Federspannung in die Lücke zwischen zwei Zähnen gedrückte Kugel 92 eine ausgewählte Schriftzeichenreihe des Druckkopfes in der Druckstellung ausgerichtet wird.
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Die unteren Enden der Neigungswelle 30 und der Drehungswelle 50 ragen über den unteren Rand des Führungsrohres3 hinaus (Fig. l) und tragen Rillenräder 98 bzw. 99 (Fig. 3) mittels derer sie über Seilzüge mit einem entsprechenden Antrieb (nicht dargestellt) verbunden werden können. Die Seilzüge sind parallel zur Achse der Lagerbuchse 6 bzw. der Schreibwalze 8 geführt, so dass sie durch die Anschlagbewegung nicht nennenswert beansprucht werden.
Da die Schriftzeichen in mehreren Reihen auf der Oberfläche einer Kugel angeordnet sind, kann der Durchmesser dieser Kugel klein sein, so dass genügend Abstand zwischen der Schreibwalze und den dem zu druckenden Schriftzeichen benachbarten Schriftzeichen bleibt.
Fig. 6 zeigt eine andere Ausführungsform des Druckkopfes. Das Führungsrohr 104 trägt ein Joch 106 mit den beiden Armen 105 und 107, in denen ein Bolzen 108 gelagert ist. Im Führungsrohr 104 ist eine hohle Neigungswelle 110 gelagert, die an ihrem oberen Ende ein Kegelradsegment 112 trägt. Dieses Rad steht im Eingriff mit einem Kegelradsegment 114 des um den Bolzen 108 schwenkbaren Neigungsrahmens 116. Infolge der Drehung der Neigungswelle 110 wird dieser Rahmen 116 um den Bolzen 108 geschwenkt.
In der Bohrung 118 des Neigungsrahmens 116 ruht eine mit einem zylindrischen Körper 119, der die Kugelschale des Druckkopfes trägt, verbundene Nabe 117.
Am oberen Ende einer durch die Neigungswelle 110 hindurchgeführten Drehungswelle 120 ist ein Kegelrad 122 befestigt, das mit einem auf dem Bolzen 108 drehbaren Zwischenkegelrad 124 im Eingriff steht. Das Zwischen-Kegelrad 124 kämmt mit einem weiteren Kegelrad 126, das mit seiner Nabe 128 in der Nabe 117 ruht und dessen Bohrung 130 mit einem Gewinde versehen ist. Eine entsprechende Schraube 132 dient zur Befestigung einer Federscheibe 134 am Neigungsrahmen 116. Die die Schriftzeichen tragende Kugelschale 136 ruht auf dem Umfang des zylindrischen Körpers 119 und dessen Bund 138 und ist durch die Federscheibe 134 in dieser Stellung gesichert.
Bei dieser Anordnung wird also bei der Drehung der Welle 120 die Kugelschale 136 über die Kegelräder 1 ? 2, 124 und 126 gedreht. Zur Einstellung eines bestimmten Schriftzeichens in die Druckstellung kann zum Antrieb der Drehungswelle 120 und der Neigungswelle 110 die gleiche, in Verbindung mit der ersten Ausführungsform des Druckkopfes erwähnte Antriebsverbindung über Rillenräder und Seiltrieb vorgesehen werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Einstellen eines kugelförmigen Druckkopfes, dessen Neigungswelle und Drehungswelle koaxial geführt und drehbar gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, dass je ein Ende der Neigungsund der Drehungswelle im auswechselbaren kugelförmigen Druckkopf angeordnet ist, so dass die Antriebsverbindungen für den Druckkopf vollständig im Innern desselben vorgesehen sind.