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Katze einer Kranseilbahn
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festigt, in welchem sich die Klemmbacken 11 und 14 für das Zugseil 15 befinden (siehe auch Fig. 2 und 3), die durch zwei Paare von Winkelarmen 13 ; die um die Zapfen 12 drehbar gelagert sind, am Rohr 2 eingehängt sind. Auf die untere Klemmbacke 11 wirkt eine, am Kasten 20 befestigte Zugfeder 23, welche die Klemmbacken 11,14 in die Klemmlage zu bringen trachtet.
Am Kasten 20 oder am Rohr 2 ist ferner eine um die Achse des Zugseils 15 ausschwenkbare FUhrungsrolle 8 für das Zugseil 1 befestigt. Am Rohr 2 sind ferner in einem gewissen Abstand voneinander zwei, um eine zum Tragseil 19 parallele Achse ausschwenkbare Führungsrollen 7'und 7" befestigt. 1m gegebenen Falle sind die Rollen 8 und 7'gleichachsig nebeneinander vorgesehen und können voneinanderunab- hängig verdreht werden.
Ein Ende des Zugseils 15 ist am unteren Ende des Rohres in einer Öse 5 eingehängt, führt weiter über eine Lasteinhängerolle 6" mit einem Lasthaken über die untere Führungsrolle 7" zur oberen Führungsrolle 7', über die obere Lasteinhängerolle 6'und die ausschwenkbare Führungsrolle 8 in den Klemmenkasten 20, zwischen die Klemmen 11 und 14 und über eine Führungsrolle 24 zur Betäti- gungstrommel am oberen Ende der Seilbahn.
Die obere Klemmbacke 14 ist am bergwärts gelegenen Ende mit einem Ansatz 22 versehen, gegen welchen ein auf einer durch das Rohr 2 führenden Stange 3 befestigter Puffer 25 stossen kann. Am andern Ende der Stange 3 ist ein ähnlicher Puffer 4 vorgesehen, gegen welchen sich eine Druckfeder 27 lehnt, die die Stange 3 ausser Eingriff mit dem Ansatz 22 zu erhalten trachtet. Am unteren Ende der Seilbahn ist am Tragseil 19 ein einstellbarer Anschlag 21 vorgesehen, der. entweder am Tragseil 19 festgeklemmt ist, oder durch ein oder zwei Ankerseil 26 am Boden oder an Baumstämmen befestigt wird. Die obere Lage der Laufkatze wird durch einen Anschlag 28 bestimmt, der ausserdem einen Haken 29 besitzt und gleichfalls entweder am Tragseil 19 festgeklemmt ist, oder durch Ankerseile 30 gehalten wird.
In den Haken 29 greift ein waagrechter Zapfen 31 an der oberen Klemmbacke 14 ein. Die Konstruktion des Anschlages 28 mit dem Haken 29 wird später näher beschrieben werden. An der unteren Klemmbacke 11 ist femer noch ein weiteres Ankerseil 17 befestigt, welches Über eine Rolle 16 geführt ist.
Wenn die Laufkatze mit oder ohne Last entlang dem Tragseil 19 herabgelassen werden soll, wird lediglich das Zugseil 15 von derBetätigungstrommel abgewickelt, bis der Puffer 4 gegen den Anschlag 21 stösst. Dadurch wird die Druckfeder 27 zusammengedrückt und durch das Gewicht der Laufkatze in zu- sammengedrücktem Zustand erhalten und der Puffer 25 am andern Ende der Stange stösst gegen den Ansatz 22 der Klemmbacke 14, wodurch die Klemmbacken 11 und 14 auseinandergespreizt werden, so dass das Zugseil 15 freigelegt wird und es nun möglich ist, die Rollen 6'und 6"und den Lasthaken durch weiteres Nachlassen des Zugseils herabzulassen.
Ein mitbefördeter Stamm kann nun von den Lasthaken gelöst werden oder es kann ein Stamm an beiden Lasthaken befestigt und durch Zug am Zugseil 15 durch beide Lasthaken gehoben werden. Sobald beide Rollen 6'und 6** ihre höchste Lage erreicht haben, beginnt das Zugseil 15 die Laufkatze mitzunehmen. Dadurch kehrt die Stange 3 durch Wirkung der Feder 27 in ihre ursprüngliche Lage zurück, die Klemmbacken 11 und 14 klemmen das Seil 15 fest und die Laufkatze mit der Last wird bergauf befördert, wobei das Gewicht der Laufkatze das Festklemmen des Zugseils sichert.
Falls vor dem Fördern von Holz eine Brlngung der Stämme aus der Umgebung des Tragseils bewerkstelligt werden soll, wird zu diesem Zweck in der erwähnten Lage lediglich eine Rolle 6* herabgelassen.
Dabei ist es möglich, die Rolle 6'mit dem Haken auch in eine gewisse seitliche Entfernung vom Tragseil 19 zu bringen, so dass eine Bringungaus einer beträchtlichen Breite zu beiden Seiten des Tragseils möglich ist. Die andere Rolle 6"bleibt dabei, in Ihrer höchsten Lage. Da die Rollen 7'und 7"seitlich ausschwingenkönnen, bestehtkeine Gefahr, dass das Zugseil aus den Rollenrillen herausgleitet.
Eine Bringung ist jedoch mit der erfindungsgemässen Hängeseilbahn in jeder Lage der Laufkatze ent- lang des Tragseils möglich. Zu diesem Zweck dient das Ankerseil 17, welches an der unteren Klemmbacke 11 befestigt ist. Falls man das Ende dieses Seils an einer beliebigen Stelle an einem Pfahl oder
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Gewichtes der Laufkatze die Klemmbacken 11,14 und die Rollen 6'und 6"mit den Lasthaken können herabgelassen werden, um einen Baumstamm entweder zu bringen, oder an beiden Lasthaken einzuhäii- gen. Dasselbe kann durch Einhängung des Zapfens 31 am Ansatz 22 der Klemmbacke 14 am Haken 29 am oberen Ende der Seilbahn geschehen.
Es bestehen somit drei Möglichkeiten einer Manip1ÙatJ. on mit der Hebevorrichtung der Laufkatze : durch Auftreffen des unteren Endes der Laufkatze auf einen Anschlag am Tragseil oder an einen andern festen Anschlag, ferner durch Befestigen des Ankerseil 17 an einen festen Gegenstand und durch Einhängen des Zapfens 31 an einen am Tragseil oder an einer andern Stelle befindlichenHaken 29. In allen Fällen werden dadurch die Klemmbacken 11, 14 auseinandergespreizt und eine Manipulation mit den Lasthaken durch das Zugseil 15 ermöglicht. Da die Rollen 8, 7'and 7** am die Achse des Zugseils 15 ausschwenkbar sind, ist die Handhabung der Lasthaken wesentlich erleichtert.
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In Fig. 2 und 3 ist die Anordnung der Klemmbacken in grösserem Massstab dargestellt. Wie ersichtlich sindbeideKlemmbacken 11 und 14 am Rohr 2 mittels zweier Paare von Winkelarmen 13 eingehängt. Dabei ist der zwischen dem Einhängezapfen 12 und der Klemme 14 befindliche Teil ungefähr vertikal gegen- über dem Zugseil 15, der Teil zwischen den beiden Klemmen 11 und 14 bergab gekehrt. Bei jedem Verdrehen der Arme 13 in Uhrzeigerrichtung kommen die Klemmen 11 und 14 ausser Eingriff mit dem Zugseil 15, da sich die Entfernung beider Klemmbacken 11 und 14 dabei vergrössert.
Dies kann durch gegen- seitiges Verschieben einer der Klemmbacken 11,14 gegenüber dem Rohr 2 geschehen, welches wie schon erwähnt, entweder durch Einhängen des Zapfens 31 an einem Haken 29, oder durch Wirkung des Puffers 25. oder endlich durch das Ankerseil 17 geschehen kann. Die Zugfeder 23 sorgt für die anfängliche Andrückkraft der Klemmbacken 11 und 14, während die Last selbst ein Festklemmen dieser Backen verursacht.
Das Zugseil 15 ist in der Klemmanordnung von allen Seiten umgeben, u. zw. oben und unten von den Klemmbacken 11 und 14, zubeiden Seiten durch die Winkelarme 13. Die Form der Winkelarme 13 ist in Seitenansicht in Fig. 3 ersichtlich. Sie umfassen oben das Tragrohr 2, mit den Klemmbacken 11,14 bilden sie eine Öffnung für das Seil, die gerade ein Einführen des Seiles mit dessen Endstück ermöglicht.
Dadurch wird eine gute Führung des Seils ermöglicht und eine Beschädigung verhütet. Zwecks Einführung des Seils mit dem Endstück sind an den Winkelarmen 13 innere Quernuten 34 vorgesehen.
In Fig. 4, 5 und 6 ist der Einhängehaken für die zeitweilige obere Endstation der Hängeseilbahn dargestellt, der nachBelieben an einer Stelle des Tragseils 19 eingehängt werden kann. Auf dem Tragseil 19 liegt eine Führungsschiene 35, deren Querschnitt so gewählt ist, um eine Verstellung entlang dem Tragseil 19 über die Tragseilklemmen zu ermöglichen. Der Querschnitt des Oberteiles der Führungsschiene 35 ist den Laufrollen 1 der Laufkatze angepasst. An der Anlaufstelle Ist die Führungsschiene 35 schräg nach unten abgeschnitten. An der Führungsschiene ist ferner der Arm 36 um eine horizontale Achse drehbar gelagert, an dessen freiem Ende ein mit einem Anlaufansatz versehener Haken 29 befestigt ist.
An den Haken 29 lehnt sich von der Seite eine Fallklinke 37, die um den mit dem Haken 29 verbundenen Zap- fen 38 drehbar gelagert ist und eine gerade Anzahl von Rastlagen besitzt, mit je einer, der Ausnehmung des Einhängehakens entsprechenden seitlichen Kerbe und einer weiteren radialen Kerbe zum Überführen des Einhängezapfens 31 der Laufkatze Über die Ausnehmung des Einhängehaken 29, deren Wirkungsweise im folgenden näher beschrieben wird. Die Fallklinke 37 wird in ihrer Lage durch eine Zahnkupplung 39 gehalten, deren am Zapfen 38 verschiebbarer Teil durch eine Feder 40 gegen die Verzahnung der Fallklinke gepresst wird. Die untere Lage des Armes 36 wird durch einen Anschlag 41 begrenzt.
Auf einem Ansatz 42 derFübrungsschiene 35 isteine segmentförmigeausschwenkbareMuffe 43 gelagert, inderenseitli- cheBohrungenzwei, an einem Bügel 45 befestigte Zapfen 44 eingreifen, die zusammenmit einem Verdrehen der Muffe 43 ein Ausschwenken des Bügels um zwei horizontale Achsen ermöglicht. Am freien Ende des Bügels 45 ist eine Öse 46 für einAnkerseil vorgesehen, mittelsdessenderBügel45mitderFührungsschienean einem Baum oder irgendeinem festen Gegenstand eingehängt werden kann.
Beim Verdrehen der Muffe 43 ge- genüber dem Ansatz 42 bel. einerseitlichen A usschwenkung desB ügels 45 wird gleichzeitig die zum Aufsetzen der Schiene 35 auf das Seil 19 erforderliche Nut überbrückt, so dass ein Herausfallen der Schiene 35 mit dem Bügel 45 bei seitlichem Zug auf den Bügel verhindert wird. Auf der Schiene 35 ist noch oben ein elastischer Puffer 47 vorgesehen, welcher durch Einwirkung der Feder 48 den Stoss bei Anprallen der Laufkatze aufnimmt.
Beim Anfahren der Laufkatze stösst diese vorerst gegen den Puffer 47 und drückt die Feder 48 zusammen. Gleichzeitig stösst der Zapfen 31 des Ansatzes 22 der Klemmbacke 14 an den Anlaufansatz des Hakens 29, hebt den Arm 36 mit dem Haken 29, bis der Zapfen 31 über das Ende des Hakens 29 und der Fallklinke 37 gleitet und eine Rückkehr des Hakens 29 in seine ursprüngliche Lage gestattet, in welcher sich der Arm 36 gegen den Anschlag 41 stützt. Bei folgendem Nachlassen des Zugseils und bei der Rückwirkung der Feder 48 verdreht der Zapfen 31 die Klinke 37 zurück, bis sie in die punktiert gezeichnete Lage überschnappt, die durch die federnde Zahnkupplung 39 eingestellt wird. Bei weiterer Rückbewegung hängt sich der Bolzen 31 am Haken 29 ein und sichert so die Lage der ganzen Laufkatze und gibt dabei gleichzeitig das Zugseil 15 frei, wie früher beschrieben wurde.
Man kann somit in dieser Lage entweder eine Last senken, eine auf dem Boden befindliche Last heben, oder unter Anwendung eines Lasthakens einen Stamm zur weiteren Förderung heranbringen. Falls nun die Arbeit beendet ist, wird das Zugseil etwas angezogen, wodurch der Zapfen 31 entlang der punktierten Kante der Fallklinke 37 gleitet und den ganzen Haken 29 etwas hebt. Nachdem der Zapfen 31 Über das Ende der Fallklinkenkante kommt, senkt sich der Haken 29 wieder, bis sein Arm 36 gegen den Anschlag 41 stützt und beim folgenden Nachlassen des Zugseils schnappt der Zapfen 31 in die seichte radiale Einkerbung der Fallklinke 37 ein und verdreht die Fallklinke so, dass der Zapfen 31 über die Ausnehmung des Hakens 29 überführt und freigegeben wird.
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Die Fallklinke 37 schnappt dabei in die voll gezeichnete Lage Uber. Wir haben somit mit der erfindunggemässen Seilbahn die Möglichkeit, einen breiten Streifen des Waldes zu bewirtschaften, ohne dass besondere Vorkehrungen getroffen werden müssten, mit Ausnahme der Verlegung des Tragseiles, was ohne Schwierigkeiten auf geeigneten Baumstämmen geschehen kann und es nicht erforderlich ist, das Tragseil in einer grösseren Höhe zu verlegen.
PATENTANSPRÜCHE ;
1. Katze einer Kranseilbahn für Gütertrauspprt liber geneigtes Gelände, namentlich für Abtransport von Holzstämme, mit einer durch das Zugseil beeinflussten, heb-und senkbaren Lastaufhängung, dadurch gekennzeichnet, dass an einem, vorteilhaft dem oberen Ende der Laufkatze eine das Zugseil festklemmende, seibstschlüssige, durch Federkraft (23) in der Klemmlage gehaltene Seilldemme vorgesehen ist, deren Klemmbacken (11,14) durch am Rahmen (2) der Laufkatze eingehängte Winkelarme (13) ge- tragen werden und eine oder beide der Klemmbacken (11,14) zwecks Lösung der Klemmwirkung durch Zug mit Ösen, Haken, Zugseil (31,17) od. dgl., zum Einhängen bzw.
mit Puffern (3, 4) zur Übertragung der Druckwirkung vom unteren Ende der Laufkatze auf die Klemmbacken versehen sind.