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Maschine zur Herstellung von Abreisskalender-, Kassen-, Billettblöcken u. dgl.
Die Maschine gemäss vorliegender Erfindung bezweckt das Bedrucken von Abreiss- kalender-, Kassen-, Billettblöcken u. dgl. mittels Rotationsdruck derart, dass in einer ein-
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ständige, richtig angeordnete und geschnittene Blocks von der Maschine geliefert werden, so dass die bisher nötige Handarbeit des Sammelns der Bogen und das Beschneiden in Blocks vermieden ist.
Die Gesamtdrucknäche der Zylinder ist so berechnet, dass die sämtlichen Blättchen, z. B. eines vollständigen Abreisskalenderblocks darauf enthalten sind. Dies ergibt ver- bättnismässig grosse Abmessungen der Rotationsmaschine, sowohl hinsichtlich der Zylinder- durchmesser, als auch der Papierrollenbreite. Die Hauptaufgabe besteht nun darin, dass das bedruckte Papier von der Maschine durch Quer-und Längsschnitte in lauter kleine Blättchen - dem blockformat entsprechend - geschnitten und diese selbsttätig zu Blocks vereinigt werden. Die Maschine hat ausserdem auch verschieden grosse B) ockformate zu liefern, arbeitet aber dennoch stets wie eine Rotationsmaschine für unveränderliches Format, d. h. mit Schnitt des Papiers nicht vor, sondern nach dem Druck.
Je nach dem Format ändert sich nur die Papierbreite und die Satzeinteilung, während der Zylinderumfang stets voll ausgedruckt wird. Die Änderung der Formate geschieht in der Haupt- sache nur durch Auswechseln eines Zahnräderpaares, um der Schneid- und Sammelvorrichtung eine grössere oder kleinere Umdrehungszahl zu gehen, während an den Schneid-und Sgmrnclvorrichtungen solbst keine Verstellung oder Auswechslung von Teilen dadurch bedingt wird, obschon auch die Schnittlänge verschieden sind.
Die von der Papierrolle kommende Papierbahn a (Fig. 1) läuft zunächst um den
Schöndruckzylinder b, sodann um den Wiederdruckzylinder c und wird auf letzterem von den beiden Formzylindern d und e zweifarbig bedruckt, worauf sie durch seitliche Kreismesser y an den Rändern auf genaue Breite geschnitten wird, während sie über die Leitwalzen g und 11 durch das Schneidezylinderpaar i und k geleitet wird. i ist der sogenannte Messerzylinder und k der Nutonzylinder ;
beide können von beliebiger Grösse sein und eine beliebige
Anzahl Messer und Nuten enthalten, vorausgesetzt, dass der Abstand der Messer bezw.
Nuten, an dem Umfang der Zylinder gemessen, mindestens gleich der grossen Schnittlänge der verschiedenen Kalenderformate ist. Diese Schneidezylinder schneiden die breite Papier- bahn quer zur Längsrichtung in schmale Streifen. Die Breite dieser Streifen, d. i. die sogenannte Schnittläng , -. t entweder gleich der Höhe oder gleich der Breite des Block- formates.
Will man kleinere Forrnate als den Abstand der Schneidemesser unter sich schneiden, so lässt man das Sch@@ldezylinderpaar i und k entsprechend schneller sich drehen, so dass für je eine Umdrehung der Druckzylinder stets eine bestimmte, nach dem
Format wechsclnde Anzahl Schnitte gemacht werden. Je grösser diese Anzahl Schnitte ist,
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die Schneidezylinder und k infolgedessen - ausser beim grössten vorkommenden Formateine grössere Umfangsgeschwindigkeit besitzen als die Papierbahn, berÜhren sie sich nicht und lassen das Papier frei zwischen dem Schneidezylinderpaare hindurchgehen.
Die SchneideZylidner wirken somit in ähnlicher Weise wie die Schneidezylinder einer Rotationsmaschine für veränderlrhe Formate, jedoch mit dem Unterschiede dass der Schnitt nicht vor dem
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Druck, sondern nachher vorgenommen wird. Ein weiterer Unterschied ist der, dass diese Schneidezylinder je nach dem Format verschiedene beliebig veränderbare Umdrehungzahlen haben, statt der unveränderlich bleibenden Umdrehungszahl der Rotationsmaschinen für veränderliche Formate. Die sehr breite Papiorbahn bedingt einen angemessenen, genügend starken Durchmesser der Schneidezylinder, wenn diese genau arbeiten und nicht federn sollen.
Bei den im Verhältnis zu diesen Durchmessern sehr kurzen Schnittlängen ergibt sich die Schwierigkeit, den schmalen Streift gleich nach dem Schnitt in sicherer und einfacher Weise zu fassen und weiter zu befördern. Dies geschieht durch eine Band-
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und eine kurze Strecke um den Nutonzylinder k leitet.
Dicht an dem Nutenzylidner k liegt die Sammelwalze it, deren Umfangsgeschwindigkeit dieselbe ist wie die des Schneidezylinderpaares ; sie ist in gleichen Abständen wie die Schneidemesser mit Punkturspitzenreihen o versehen. Gegenüber jeder einzelnen Punkturspitze ist in dem Nutenzylinder k ein kleines Loch gebohrt, in das die Punkturspitzo hineinsticht ; dadurch werden die aufeinander folgenden Streifen an der Berührungsstelle der Sammelwalze n von den Punkturspitzen aufgespiesst, so dass sie am Umfang der Sammelwalze hängen bleiben und mit dieser mehrere Umdrehungen vollführen. Den Sammler umspannende Zungen p sichern überdies die Führung derselben.
Bei jeder Umdrehung des
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Periode (d. h. je nach einer Umdrehung der Druckzylinder) wird von einer der Punkturspitzenreihen das darauf angesammelte Paket, wie weiterhin erläutert ist, von der Ausfuhrwalze q abgenommen, worauf sich auf der betreffenden Punkturspitzenreiho wieder neue Papiorstreifen zu einem Paket ansammeln, während die Pakete auf den übrigen Punktur- spitzonreihen sich nach und nach weiter vervollständigen. Jede einzelne Punkturspitzen- reihe sammelt, jeweils so viel Papierstreifen an, als bei jeder Formzylinderumdrchung abgetrennt werden. Damit sich die einzelnen Pakete nacheinander, und zwar je eines für je eine Zylínderumdrehung vervollständigen und weiter wandern können, muss die.
Anzahl der Punkturspitzenreihen, d. h. die"Teilzahl"der Sammelwalzen n, multipliziert mit einer bestimmten, je nach der Änderung der Schnittlängen veränderlichen Umdrehungszahl der Sammelwalze 11 stets um Eins kleiner sein als die Anzahl der auf dem Formzylinder
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<tb>
<tb> # <SEP> 1 <SEP> 4 <SEP> 7 <SEP> 10
<tb> nach <SEP> der <SEP> 1. <SEP> Formzylinderumdrehung <SEP> # <SEP> 2 <SEP> 5 <SEP> 8 <SEP> 11*
<tb> 3 <SEP> 6 <SEP> 9 <SEP> 1
<tb> # <SEP> 4 <SEP> 7 <SEP> 10 <SEP> 2
<tb> nach <SEP> der <SEP> 2. <SEP> Formzylinderumdrehung <SEP> # <SEP> 5 <SEP> 8 <SEP> 11 <SEP> * <SEP> 3
<tb> 6 <SEP> 9 <SEP> 1 <SEP> 4
<tb> f <SEP> 7 <SEP> JO <SEP> 2 <SEP> 5
<tb> nach <SEP> der <SEP> 3,.
<SEP> Formzylindermdrehung <SEP> # <SEP> 8 <SEP> 11* <SEP> 3 <SEP> 6
<tb> 9 <SEP> 1 <SEP> 4 <SEP> 7
<tb> 10 <SEP> 5 <SEP> 8
<tb> nach <SEP> der <SEP> 4. <SEP> Formzylinderujmdrehung <SEP> # <SEP> 11* <SEP> 3 <SEP> 6 <SEP> 9
<tb> ! <SEP> 10
<tb>
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Liest man die vorstehenden Ziffern wagerecht, so ergibt sich die Reihenfolge derselben am Umfang der Formzylinder wie folgt :
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dieselbe Wiederholung. An den mit Stern (*) bezeichneten Stellen entleeren sich jeweils die betreffenden Punkturreihen. Von einem Stern zum anderen ergibt sich eine Formzylinderumdrehung, d. i. die sogenannte Periode.
Beispiel 2.
Das Format soll verändert werden. Es ändert sich nur il, z. B.,, = 5, dann wird
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Das neue Format der Schnittlänge also 57#9. Die Reihenfolge der neunzehn Streifen wird folgende
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<tb>
<tb> oI <SEP> oII <SEP> oIII <SEP> oIV
<tb> 1 <SEP> 6 <SEP> 11 <SEP> 16 <SEP> nach <SEP> 1 <SEP> Sammlerdrehung
<tb> 2 <SEP> 7 <SEP> 12 <SEP> 17 <SEP> # <SEP> 2 <SEP> Sammlerdrehungen
<tb> nach <SEP> der <SEP> 1. <SEP> Zylinderumdrehung <SEP> 3 <SEP> 8 <SEP> 13 <SEP> is <SEP> 3
<tb> 4 <SEP> 9 <SEP> 14 <SEP> 19 <SEP> # <SEP> 4
<tb> 5 <SEP> 10 <SEP> 15 <SEP> 1* <SEP> " <SEP> 5 <SEP> "
<tb> 6 <SEP> 11 <SEP> 16 <SEP> 2 <SEP> nach <SEP> G <SEP> Sammlerdrehungen
<tb> 7 <SEP> 12 <SEP> 17 <SEP> 3 <SEP> # <SEP> 7
<tb> nach <SEP> der <SEP> 2.
<SEP> Zylinderumdrehung <SEP> # <SEP> 8 <SEP> 13 <SEP> 18 <SEP> 4 <SEP> # <SEP> 8 <SEP> #
<tb> 9 <SEP> 14 <SEP> 19 <SEP> 5 <SEP> # <SEP> 9
<tb> 10 <SEP> 15 <SEP> 1* <SEP> 6 <SEP> # <SEP> 10
<tb> 11 <SEP> 16 <SEP> 2 <SEP> 7 <SEP> nach <SEP> 11 <SEP> Sammlerdrehungen
<tb> 12 <SEP> 17 <SEP> 3 <SEP> 8 <SEP> # <SEP> 12
<tb> nach <SEP> der <SEP> 3. <SEP> Zylinderumdrehung <SEP> 13 <SEP> 18 <SEP> 4 <SEP> 9 <SEP> # <SEP> 13 <SEP> #
<tb> 14 <SEP> 19 <SEP> 5 <SEP> 10 <SEP> " <SEP> 14 <SEP> "
<tb> 15 <SEP> 1* <SEP> 6 <SEP> 11 <SEP> # <SEP> 15
<tb> tés <SEP> 2 <SEP> 7 <SEP> 12 <SEP> nach <SEP> 16 <SEP> Sammlerdrehungen
<tb> 17 <SEP> 3 <SEP> 8 <SEP> 13 <SEP> " <SEP> 17 <SEP> "
<tb> nach <SEP> der <SEP> 4. <SEP> Zylindorumdrehung <SEP> 18 <SEP> 4..
<SEP> 9 <SEP> 14 <SEP> " <SEP> 18 <SEP> "
<tb> 19 <SEP> 5 <SEP> 10 <SEP> 15 <SEP> " <SEP> 19 <SEP> "
<tb> @* <SEP> 6 <SEP> 11 <SEP> 16 <SEP> # <SEP> 20 <SEP> #
<tb>
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der betreffenden Punkturspitzenreihe statt.
Mit derselben Sammelwalze lässt sich ausser den so erzielten Formaten noch eine reichere Auswahl von Formaten ermöglichen durch andere Teilzahlen, welche in (a) aufgehen, wobei dieselben Schneidmesser und Punkturspitzen zum Teil verwendet, zum Teil herausgenommen oder abgestellt werden ; eine noch grössere Auswahl ist dann nedlich noch möglich, durch Einstellung der Walze in eine beliebige andere Teilzahl.
Die Ausführwalze q enthält eine oder mehrere Punkturreihen, von welchen für jede Formzylinderumdrehung stets nur eine zur Wirkung kommt. Die Übertragung der Pakete vom Sammler n auf die Ausführwalze q geschieht dadurch, dass sich an der Berührungsstelle die betreffenden Punkturspitzen in das Innere des Sammlers zurückziehen und dadurch das Paket freigeben, während die Punkturspitzen der Ausführwalze q dasselbe erfassen. Da die letztere sich mehrere Male drehen muss, ehe sie zur Wirkung kommen
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Schnittlängen, deren Zahl während einer Periode, d. h. während einer Umdrehung des Forulzylinders, keine Bruchzahl ist.
Wenn letzteres nicht der Fall, bekommt diese Walze ebensoviel Punkturreihen, als im Verhältnis zu ihrem Umfang in der Sammclwalzo M ent- halten sind. Von diesen letzteren Punkturreihen kommt für jede Formxylinderamdrehung nach und nach nur je eine zur Geltung und Wirkung, während die anderen im Innern der Walze zurückgezogen bleiben.
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Die Punkturspitzen werden in bekannter Weise im Innern der Sammel-bezw. Aus. führwalze durch Hebel u, welche auf je einer Längswolle v (Fig. 5) für jede Reihe
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die Punkturreihen nach und nach zur Wirkung kommen, und zwar je ein Exzenter iu der Periode. Ähnliche Bewegungsvorrichtungen werden schon vielfach im Druckmaschinenbau verwendet, so dass die Einzelheiten derselben hier übergangen werden können.
Die Pakete können von der Sammelwalzc uch durch feststehende Punkturspitzen gesammelt werden, wie dies z. B. bei Zeitungsrotationsmaschinen geschieht. In diesem Falle wird der Übergang der Pakete auf die Ausführwalzo q mit Hilfe von Zungen a ? (Fig. 2) ermöglicht, welche in Rillen der Sammelwalze kurz vor dem zu übertragenden Paket eingreifen und nach dem Abstreifen desselben sofort wieder austreten. In diesen ! Falle müssen die einzelnen Pakete jedoch einen ziemlich bedeutenden Abstand voneinander haben, damit die Zungen x die Zeit zum Eingreifen erhalten.
Infolgedessen ist die Umfangsgeschwindigkeit der Sammelwalze auf diese Art wesentlich grösser und dadurch die grösste Leistungsfähigkeit der Maschine etwas geringer als bei der oben beschriebenen Art der Übertragung durch bewegliche Punkturspitzen. Die Ausführwalze braucht keine Pnnkturen bei Anwendung der Zungen x nach Fig. 2.
Ferner können anstatt der sich zurückziehenden Punkturen auch feststehende Punkturen angewendet werden, wobei die Übertragung auf die Ausführwalze durch sogenannte Abstossgreifer y geschieht (Fig. 3), wie solche vielfach im Rotationsmaschinenbau zur Anwendung kommen. Diese Abstossgreifer werden in ähnlicher Weise wie die beschriebenen beweglichen Punkturen bewegt, so dass stets nur eine Reihe nach jeder Zylinderumdrehung abgestossen wird.
Auf die beschriebene Weise werden somit sämtliche Streifen, welche nach einer
Zylindprumdrehung geschnitten sind, in je ein Paket gesammelt und die Zeit der Bildung eines einzelnen Paketes dauert so viel Formzylinderumdrehungen, als die Zahl der Punkturreihen des Sammlers beträgt, also die Zahl von (a) Formzylinderumdrehungen, da (a) in obigen Beispielen die Zahl der Punkturreihen des Sammlers ist.
Das bei. jeder Formzylinderumdrehung gebildete Streifenpaket wird von der Ausfahr- walze q durch Bänder z abgestreift und durch die Auslegerstäbe 1 (sogenannte Tupfer) in den Auslegekasten 2 niedergeschlagen, ähujich wie die Bogennuslage gewöhnlicher Rotations-
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und jede Verschiebung der Streifenpakete verhindert werden muss, arbeitet eine besondere Vorrichtung mit dem Tupfer 1 gemeinsam. Es ist dies ein schwingender Rechen 3, bestehend aus einer Reihe von Stäben, gleich dem Tupfer, welche zweckmässig dicht unter den Ausführbändern s angeordnet sind.
Die Streifenpakete worden zwischen den Auslegebändern und den Rechenstäben einen Augenblick festgehalten, sobald sie an Anschlag 4 des Auslege-
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auf den in kurzen Abständen angeordneten Stäben des Rechens die nötige Unterstützung, und zwar in möglichst geringer Höhe über dem Boden des Auslegekastens, so dass dip Pakete nur noch eine so geringe Höhe fallen, dass sie sich nicht verschieben können, sobald der Rechen 3 in die punktierte Stellung schwingt, während die Tupferstäbe J gleich darauf das Paket fest auf die bereits zuvor ausgelegten Pakete pressen. Während dieser Pressung geht der Rechen 3 in seine anfängliche mit vollen Streifen gezeichnete Stellung zurück und verhindert das In die Höhe gehen" der Pakete nach dem darauf folgenden Hochgehen des Tupfers 1.
Jedes Streifenpaket, wie solches in jeder Periode ausgelegt wird, enthält, wie schon gesagt, sämtliche Daten eines vollständigen Kalenders, muss aber zur Bildung des richtigen Blockes jetzt nochmals durch eine Anzahl Schnitte quer zur Richtung des Papierstreifenlaufes in kleine Abschnitte zerschnitten werden, um zunächst das Blockformat zu erhalten, ferner müssen du'einzelnen kleinen Pakete, in welche das Streifenpalcot zerfällt, zu einem Block gesammelt werden.
Dies wird wie folgt erzielt :
Der Boden des Auslogekastens, 3 wird gebildet durch ein absatzweise bewegtes, endloses, in der Querrichtung der von der Papierrolle kommenden, endlosen Papierbahn, d. h. also in dg-r I, ängsriclitung der Streifen laufendes Band 5, welches zweckmässig an einer Kante mit Punkturspitzen versehen ist, auf die das Streifenpaket durch die Pressung des Tupfers 1 aufgestochen wird, um genaues Register zu halten. Sobald dies geschehen, bewegt sich das endlose Band 5 samt den darauf aufgestochenen Streifen um die Breite des Blockes seitlich, d. h. quer zur Laufrichtung der Papierbahn, so dass dis einzelnen Streifen treppen- artig nufeinander xu iipgen kommen.
Zur Sicherung der genauen Schaltung des Bandes 5
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kann dieselbe während der Pressung des Tupfers 1 auf das Paket derart geschehen, dass dieser Tupfer eine entsprechende seitliche Bewegung mitmacht, dann hoch geht und sich in seine ursprüngliche Stellung zurückbewegt.
Numeriert man die einzelnen Abschnitte, in welche das Streifenpaket zerlegt werden soll, z. B. mit 1, 2,3, 4, 5, 6 und stellt eine solche Zahlenreihe der einzelnen Streifen
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<tb>
<tb> I <SEP> II <SEP> III <SEP> IV
<tb> 1 <SEP> 2 <SEP> 3 <SEP> 4 <SEP> 5 <SEP> 6
<tb> 123456
<tb> 123456
<tb> 123456
<tb> o <SEP> 1 <SEP> 2 <SEP> 3 <SEP> 4 <SEP> 5 <SEP> 6
<tb> @ <SEP> 1 <SEP> 2 <SEP> 3 <SEP> 4 <SEP> 5 <SEP> G
<tb> 1 <SEP> 2 <SEP> 3 <SEP> 4 <SEP> 5 <SEP> 6
<tb> 123456
<tb> 1 <SEP> 2 <SEP> 3 <SEP> 4 <SEP> 5 <SEP> 6 <SEP> #
<tb>
Die oberste Zahlenreihe stellt das zuletzt ausgelegte Streifenpaket dar, welches nach einer weiteren Periode beim ersten senkrechten, punktierten Striche I in obiger Stellung, sodann beim zweiten Striche II und dann beim dritten Striche III anlangt.
Beim letzten, dem vierten Striche IV, ist das Paket bereits zerschnitten gedacht, darauf erfolgt ein Schnitt nach dem dritten Strich 111, dann nach 11 usw., also in Abständen von je einer Periode, so dass, wie ersichtlich, stets Abschnitte 1, 2,3, 4,5, 6 übereinander zu liegen kommen und so vollständige Blocks bilden.
Das Schema des diesbezüglichen Vorganges nebst Teilen zur weiteren Bearbeitung der Blocks ist dargestellt in Fig. 4, welche einen Schnitt des Auslegers quer zur Laufrichtung der Papierbahn darstellt. Es sind sechs und sieben schmale Papierrollen, von welchen sich die beiden Deckblätter des Blocks abwickeln. Das endlose Band 5, welches den Boden des Auslegekastens bildet, ist mit Punkturspitzen 8 versehen, es läuft um zwei Rollen 9 und 10, die durch einen nicht gezeichneten Sperrad-oder sonstigen Antrieb absatzweise nach der Pfeilrichtung bewegt werden. Auf diesem Bande liegen treppenartig die erwähnten Streifenbündel.
Durch den Niedergang des Pressbalkens 11 wird das Ende des Bündels auf der Unterlage einen Augenblick festgepresst, während der Kapppnhalter 12 eine durch einen Stempel 13 zuvor hineingepresste Metallkappe 14 in einer Viertelkreisdrehung auf das beschnittene Ende des Bündels stü) pt. Sodann senkt sich von oben die Heftvorrichtung 15 und durchheftet mit einer Drahtklammer das Büschelende samt der Metallkappe. Gleichzeitig wird auch der untere Lappen der Metallkappe durch die left- vorrichtung 16 mittels einer Drahtklammer angeheftet. Diese Heftvorrichtungen arheiten mit endlosem Draht nach Art der allgemein bekannten Drahtheftmaschinen, so dass eine eingehende Beschreibung derselben sich erübrigt.
Gleich nachdem das Büschelende geheftet ist und sich folglich in sich nicht mehr verschieben kann, schneidet und trennt das Messer 17 den nunmehr fortigen, vollständigen Block ab. Ein Schieber 18 mit einem Greifer 19 bewegt sich sodann gegen das geheftete Blockende, erfasst dasselbe und zieht den Block nach vorn. In dieser Stellung wird der Block durch ein paar Messer 20 seitlich während der nächsten Arbeitsperiode zwecks Glättung beschnitten und durch einen seitlich wirkenden nicht gezeichneten Schieber fertig ausgestossen.
Da die sämtlichen beschriebenen Maschinenteile für jede Periode, d. h. für jede Umdrehung der Formzyiinder nur je einmal zur Wirkung kommen, ergeben sich verhliltnis- miissig langsame Bewegungen, selbst wenn die Umfangsgeschwindigkeit der Formzylinder ebensogross genommen wird. als bei Rotationsmaschinen im allgemeinen gebräuchlich ist, so dass die Möglichkeit geboten wird, die ganze Leistungsfähigkeit des Rotationsdruckes auszunutzen.
Will man das Format wechseln, so erfolgt die Umstellung der Maschine in der Weise, dass die Zwichenra. der 21 (Fig. 1), welche den Schneid- und Sammelapparat antreiben, ausgewechselt werden, wodurch die dem neuen Format entsprechende Umlaufzahl ermöglicht wird. ) io FormaUn1erung in der Qnorrichtung wird durch mehr oder weniger grosse Schaltung des Transportbandes 5 erzielt, und zwar durch Verschiebung der zur Transportbandrollo 5 gehörenden Schaltklinke 22, indem Schalträder für verschiedene
Formate auf der Rollenachse 23 angebracht sind. Der Abstand des Messers 17 von der heftvorrichtung , 16 wird selbstverständlich dem Format entsprechend eingestellt.
Die
Wechselung des Formats ist somit höchst einfach ; die Perioden der Auslegerfunktionen bleiben bei allen Formaten dieselben, d. li. gleich einer Umdrehung der Druckzylinder, da stets ein Kalender bei jeder Zylinderumdrehung gedruckt wird. Wenn kleinere Kalender
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als'die Hälfte des grössten Formats gedruckt werden sollen, können selbstverständlich grössere Blocks gedruckt und diese in kleinere zerschnitten werden, so dass die Leistungsfähigkeit dann die zwei-und mehrfache Stückzahl kleiner Blocks beträgt
PATENT-ANSPRÜCHE :
1.
Maschine zur Herstellung von Abreisskalender-, Kassen-, Billettblöcken u. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass die von einer Rotationsmaschine in bekannter Weise mit sämtlichen Datumblättern bedruckte Papierbahn von Schneidezylindern (i, k) zunächst in Querstreifen geschnitten wird, diese von einer Bandleitung einer mit beweglichen Punkturspitzen-, Zungen-oder Ausstossgreiferreihen versehenen Sammelwalze (n) zugeführt werden, auf der sie sich zu Blockstreifen vereinigen, die sich auf eine bewegliche Punkturspitzenreihe einer Ausftihrwalze (g) Übertragen, um dann von einer Bandleitung (z) auf einen schwingenden Rechen (3) abgestreift, gegen einen Anschlag (4) geführt und von einem Tupfer (1)
auf ein absatzweise bewegtes endloses Band niedergedrückt zu werden, worauf die sich auf letzterem treppenartig aufstapelnden Blockstreifen quer zur Laufrichtung der-endlosen Papierbahn unter ein Abschneidemesser (17) befördert werden, welches die einzelnen Blocks abtrennt.