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Einrichtung zum luftdichten Abschliessen der Entnahmeöffnung eines Futtersilos od. dgl.
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zeit jeglicher Zutritt von Luft zum Sih1inbalt verhindert wird, da ansonsten das Futter verderben würde,
Man hat nun schon versucht, diesen luft- dichten Abschluss dadurch sicherzustellen, dass man an der üblicherweise vorgesehenen Ver, schlusstüre besondere Dichtungen angebracht hat. Es ist wohl leicht einzugehen, dass solche
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nügend grossen Aufwand von Aufmerksamkeit eingebaut bzw. eingepasst sind, der gestellten Aufgabe nicht oder nur unzulänglich gerecht werden können. Auch hat sich vielfach eine vorzeitige teilweise Zerstörung dieser Dichtungen ergeben.
Das in manchen Fällen angewandte Verschmieren der Türe mittels Lehm od. dgl. konnte ebenfalls nicht befriedigen, da dieses Dichtungsmaterial schon nach verhältnismässig kurzer Zeit spröde wurde und ausbröselte.
Hier schafft nun die Erfindung Abhilfe, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Einrichtung zum luftdichten Abschliessen der Entnahmeöffnung im wesentlichen aus der an sich bekannten, den Druck der Silofüllung aufnehmenden Verschlusstüre und einer die eigentliche Abdichtung besorgenden, innenseitig die Türe und damit die Türfugen überdeckende Dichtungsfolie aus gegen die chemische Einwirkung seitens des Siloinhaltes widerstandsfähigem Kunststoff od. dgl. besteht.
Durch dieses erfindungsgemäss vorgesehene Loslösen der eigentlichen Dichtung vom Verschlussorgan, wird auf besonders einfache Weise eine unbedingt zuverlässige Dichthaltung gewährleistet, wobei an die Konstruktion der Verschlusstüre keine besonderen Anforderungen mehr gestellt sind, da diese jetzt lediglich als Widerlager für den Siloinhalt zu wirken hat.
So hat es sich als besonders Vorteilhaft erwiesen, die Verschlusstüre als Stecktüre auszubilden, die mittels entspreche ender Vprsprünge, Anschläge od. dgl. mit im Bereich der Entnahmeöffnung bzw. an einem
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vorgesehenen Gegen-organen verrastbar ist.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung be-
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waagrechten Rand an der Innpnseite der Silp- wand befestigt ist und vorhangartig die Ent- nahmeöffnung bzw. die Verschlusstüre überdeckt.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes u. zw. zeigen Fig. 1 den Verschluss der Entnahmeöffnung von aussen gesehen, Fig. 2 einen Vertikalschnitt nach der Linie II-II der Fig. 1 und Fig. 3 einen Horizontalschnitt nach der Linie III-III der Fig. 1.
Gemäss der Zeichnung ist die in der Silowand 1 vorgesehene Entnahmeöffnung 2 von einem Stahlblechrahmen 3 eingefasst. Die Verschlusstüre 4, die zweckmässig eine dem Verlauf der Silowand entsprechende Krüm- mung besitzt (s. Fig. 3), ist beim dargestellten Ausführungsbeispiel als Stecktüre ausgebildet.
Zu diesem Zwecke weist die Türe an ihren beiden vertikalen Rändern je eine Leiste 5 auf, die seitlich vorspringt, wobei an den unteren und oberen Enden dieser Leisten Zwischenräume 6 belassen sind, in welche, wie Fig. 2 deutlich erkennen lässt, der Einfassrahmen 3 zum Zwecke der Verrastung der Türe eintreten kann. In der in der Zeichnung dargestellten Lage ist die Türe fixiert. Für das Entfernen muss die Türe unter Vermittlung der Handgriffe 7 etwas gehoben werden, damit die Türe an der unteren Querseite ausser Eingriff mit dem Einfassrahmen kommt. Hierauf wird die Türe an der unteren Kante nach aussen geschwenkt und abgezogen.
Zur eigentlichen Abdichtung ist an der
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Innenseite der Silowand u. zw. zweckmässig am oberen Querteil 3a des Einfassrahmens 3 eine Dichtungsfolie 8 befestigt, die nach Art eines Vorganges die Verschlusstüre 4 und damit auch die Türfugen überdeckt. Die Dichtungsfolie ist aus einem gegen die chemische Einwirkung seitens des Siloinhaltes genügend widerstandsfähigen Kunststoff od. dgl. hergestellt und besitzt, wie aus der Zeichnung zu entnehmen ist, Rechteckform u. zw. in solcher Grösse, dass nach allen Seiten eine genügende Überdeckung erzielt ist.
Bei gefülltem Silo wird die Dichtungsfolie 8 durch den Siloinhalt an die Verschlusstüre und den angrenzenden Teil des Einfassrahmens bzw. die Silowand angepresst, wodurch eine zuverlässige Abdichtung gegen Lufteintritt erhalten ist.
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Dichtungsfolie durchstossen bzw. herausgerissen zu werden.
Die Erfindung ist natürlich nicht auf die Verwendung einer Stecktüre als Verschlusstüre eingeschränkt. Es könnte vielmehr auch jede andere Bauart der Verschlusstüre Verwendung finden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zum luftdichten Abschliessen der Entnahmeöffnung eines Futtersilo od. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass sie im wesentlichen aus der an sich bekannten, den Druck der Silofüllung aufnehmenden Verschlusstüre und einer die eigentliche Abdichtung besorgenden, innenseitig die Türe und damit die Türfugen überdeckende Dichtungsfolie aus gegen die chemische Einwirkung seitens des Siloinhaltes widerstandsfähigem Kunststoff od. dgl. besteht.