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Strahler für Kurzwellengeräte
Die Erfindung bezieht sich auf die Heizung von Objekten, insbesondere biologischen Geweben, durch elektromagnetische Strahlung im Dezimeterwellenbereich. Sie bezieht sich insbesondere auf Strahler für die längsten der für Bestrahlung zulässigen Wellenlängen.
Die üblichen Formen von Richtstrahlern, wie ein Halbwellen-Dipol mit Reflektor. Hohlrohrstrahler, Stielstrahler, für diese Wellenlänge sind in der Therapie nicht brauchbar, da ihre Abmessungen gegen- über dem zu bestrahlenden Körperteil zu gross sind. Man kann solche Strahler, deren Ausstrahlung in Luft erfolgt, dadurch verkleinern, dass sie in einem keramischen Stoff hoher Dielektrizitätskonstante eingeschlossen oder innen mit einem solchen Stoff aufgefüllt werden, was aber nicht empfehlenswert ist, da gegenüber dem Vorteil der kleineren Abmessungen wesentliche Nachteile stehen, wie die weniger leichte Anpassung infolge des geringen Strahlungswiderstandes, schlechte Bündelung und Zunahme der Verluste infolge der hohen wattlosen Komponente der Energie und der bei dieser Wellenlänge auftretenden hoher dielektrischen Verluste.
Um eine unerwünschte Heizung des subkutanen Fettgewebes bei dieser Bestrahlung zu vermeiden, ist eine möglichst flache Wellenfront erforderlich, d. h. der elektrische Feldvektor muss parallel oder möglichst parallel zur Körperfläche, insbesondere zu den Gewebeschichten sein. Bei der Wellenlänge von 65 cm kann nicht gleichzeitig diese Bedingung erfüllt und eine Verkleinerung der Abmessungen des Strahlers angestrebt werden. Die Erfindung bezweckt, ein brauchbares Kompromiss zwischen der Bündelung und den Abmessungen zu erzielen.
Nach der Erfindung weist ein Strahler für Kurzwellengeräte zur medizinischen Therapie, bei dem die Strahlung von einer in einem durch Wandströme erregten Hohlraum oder Dosenkreis vorhandenen schlitzförmigen Öffnung ausgeht, das Kennzeichen auf, dass durch eine sich in der Mitte zu einem Spalt verengende Öffnung eine kapazitive Belastungsimpedanz entsteht, deren Strahlungsfeld in kurzem Abstand eine gleichmässige Energie-Verteilung im Gewebe herbeiführt. Der Hohlraum kann verschiedene Formen haben, z. B. als Paraboloid, als rechteckige oder kreisförmige Dose, als Halbzylinder od. dgl. ausgebildet sein. Gleichzeitig kann der Hohlraum als Teil eines Schwingungskreises erregt werden. Die Öffnung ist vorzugsweise ein Spalt, der geradlinig oder gekrümmt sein kann.
Die Erfindung wird an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausfühtllngsbeispieles näher erläutert. Fig. 1 zeigt eine Draufsicht, Fig. 2 schematisch einen Querschnitt des Strahlers nach der Erfindung und Fig. 3 eine Ankopplungsweise der Zuleitung mit dem Strahler.
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erzeugt und ausgestrahlt werden. Ein solcher Hohlraum kann nach der Erfindung verkleinert werden, wenn eine kapazitive Belastung vorhanden ist, wozu in Richtung des elektrischen Feldvektors ein Spalt 3 vorgesehen wird. Eine Verkürzung des Spaltes 3 kann weiterhin dadurch erzielt werden, dass in der Mitte der Öffnung eine (gestrichelt dargestellte) Verengung 4 vorgesehen wird.
Der Aussenbelag 7 des Zuleitungskabels ist mit einer Wand des Hohlraumes 1 verbunden. und die Innenleitung 6 ist durch den Raum hindurch zu dem Anschlusspunkt 5 an der gegenüberliegenden Wand geführt.
Die Reflektorwände 8 bezwecken die Bl1ndelung der Energiestrahlung zu verbessern. Die Form dieser Wände kann der Körperfläche, welche der Strahlung unterworfen werden muss, angepasst sein.
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Zur Energie-Übertragung vom Zuleitungskabel zum Strahler kann eine kapazitive Kopplung verwendet werden, wie sie in Fig. 3 dargestellt ist.
Die die Ränder der Reflektorplatten umgreifenden elektrischen Kraftlinien können in der Zuleitung für die elektrische Energie Oberflächenwellen herbeiführen. Durch den Zusatz von sogenannten X/4 Verschlüssen kann in bekannter Weise erreicht werden, dass das nach aussen um die Ränder herumbiegende Feld zurückgedrängt wird. Da das Potential der Aussenseite eines solchen Verschlusses mit dem Potential der Innenseite gegenphasig ist, wird die Feldstärke längs der Ränder der Reflektoröffnung herabgesetzt und das Auftreten eines gleichmässigen, gut gebündelten Feldes begünstigt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Strahler für Kurzwellengeräte zur medizinischen Therapie, bei dem die Strahlung von einer in einem durch Wandströme erregten Hohlraum oder Dosenkreis vorhandenen schlitzförmigen Öffnung aus- geht, dadurch gekennzeichnet, dass durch eine sich in der Mitte zu einem Spalt verengende Öffnung eine kapazitive Belastungsimpedanz entsteht, deren Strahlungsfeld in kurzem Abstand eine gleichmässige Energieverteilung im Gewebe herbeiführt.