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Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Verfahren und eine Maschine zum Heften grosser, schwerer Kontohücher. Jede Papiprlage wird voll ausgebeftet und auf zwei, vier oder sechs schmalen Bändern und auf ein, zwei, drei breiten Bändern aufgenäht.
Die Heftschlinge wird auf dem Rucken der Papierlage, und zwar auf einem breiten Bande verkettet. Die Heftnaht wird durch eine Gruppe von zwei Nähnadeln und einer Hakennadel hergestellt. Bei langen Büchern können beliebig viele solcher Gruppen, zwei, drei und so weiter angewendet werden, die aber jode für sich arbeitet.
Ileftungen mit solchen Nadelgruppen waren schon früher bekannt ; dabei stechen aber die Nadeln, Nähnadeln und Hakennadeln immer zugleich durch die Papierlage hindurch : die Hakennadel macht dann vor dem nächsten Einstich eine Drehung, so dass sie einmal rechts, das andere Mal links von dein zur Verleimung dienenden Bindfaden einsticht. Um
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vollen' Tour zweimal in dieselbe Papiertage ein, aber an Stellen, die um die Bandbreite auseinander liegen. Die Fadenschlinge wird durch den Fadenträger von der Nähnadel der
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herige Schlinge auf don Rücken der Papierlage zieht.
Die Papierlagen, die mit der unteren Kante auf einem verstellbaren Tisch ruhen, sind nicht steif genug. um sich heim Durchbiegen im Bande gerade zu halten ; die Folge davon ist, dass sie durchschlagen und die Bänder, auf welche sie geheftet werden, übermässig belasten. Zur Vermeidung des Durchbiegens der Papierlagen werden nun Blätter aus Metall oder Holzfurnier oder dgl., die mit Rollen auf dem Tisch oder auf besonderen Führungsleisten laufen, zwischen die Papierlagen geschoben und mit diesen fortbewegt.
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Maschine hergestellte Hcftung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 eine Vorderansicht, Fig. 2 eine Seitenansicht der Maschine ; Fig. 3 ein Unterstützungsblatt und Fig. 4 eine Darstellung der Heftung.
Auf einem Untergestell 1 sitzen die Böcke 2, an welchen die Leisten 3 und 4 be- festigt sind. Auf diesen Leisten sind die Nadelschienen 5, in welchen sich die Nadeln 6 bewegen, montiert. Die Hakeunadetn 7 sind an der Schiene S in einem Schlitz verstellbar angeschraubt und können mit der Schiene eine Bewegung nach rechts und links ausführen.
Die Kammscheiben 9 bewirken durch eigentümlich ausgebildete Exzenter die Auf-und
Abwärtsbewegung der Nadeln.
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für die Bänder Jss, weiche auf die Bogenlagen aufgeheftet werden, drehbar gelagert. Die Fadenspanner 20 sind an der Leiste 3 angebracht, die Fadenhalter 21 befinden sich neben den Nadelschienen.
In dem Gestell 1 ist eine Holzplatte 22 verschiebbar angebracht, auf der die zu heftenden Bogen 23 gleiten, die noch von besonderen Unterstützungsblättern 24 getragen werden.
Ein solches Blatt ist in Fig. 3 dargestellt. Sie sind an der unteren Seite mit
Röllchen 25 oder Kugeln versehen, die ein unbehindertes Fortbewegen gestatten und das - Weiterrücken der Papierlagen erleichtern. An Stelle der Röllchen 25 an der Unterkante können diese auch an der oberen oder in angemessener Höhe an der schmalen Seite an- geordnet werden und gleiten dann auf besonderen Führungsleisten.
Die Arbeitsweise der Maschine, deren Antrieb durch Kraft-oder Fussbetrieb erfolgen kann, ist folgende :
Nachdem der Tisch 12 abgeklappt ist, werden die zs heftenden Bogen eingelegt.
Durch einen zweckmässig konstruierten Bewegungsmechanismus wird der Tisch wieder an- gelegt. Die Nadeln stechen, wie Fig. 4 es zeigt, nacheinander an den Stellen a und b jeder
Papierlage durch und bieten ihren Faden dem sich unter der Tischplatte 12 bewegenden Greifer 15 dar. Dieser trägt bei der halben Tour der Maschine die Fadenschlinge von nach dem Punkte c der Hakennadel zu. Letztere nimmt die dargebotene Schlinge auf, bringt sie durch die Lage hindurch und zieht sie durch die vorhergebildete Schlinge, wie sie in dem Punkt d dargestellt ist, hindurch.
Bei der folgenden halben Tour der Maschine geht die Hakennadel durch dieselbe
Lage hindurch, aber an einer entfernteren Stelle (die Hakennadel ist hier punktiert ge- zeichnet), nachdem sie sich der zweiten Nähnadel genähert hat, nimmt unter der Papier- lage deren Fadenschlinge von dem Greifer auf und zieht sie durch die von der ersten
Nähnadel ihr vorher dargebotenen Schlinge hindurch, so dass eine Verschlingung der beiden
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Hei der neuen Tour der Maschine ist die Hakennadel auf ihren ersten Platz zurück- gekehrt und sticht nun durch die aufgelegte neue Papierlage, wobei sie die letztgenommene Schlinge trägt und die neue Schlinge heraufholt, sie durch die letztere hindurchziehend.
Während dieser Zeit hat der Fadenspanner die nötige Fadenlänge dargeboten, so dass die Hakennadel diesen bei ihrer Bewegung von c nach d nachziehen kann. Nach Vollendung der Bewegung zieht der Fadenspanner die übermässige Länge des Fadens zurück und bewirkt oine feste Verknüpfung der Fäden nahezu in der Mitte des Bandes e. Diese Haftung hat ein Aussehen, wie die Heftung von Hand.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Fadenheftverfahren, bei welchem die Heftung einer Lage bei einer vollen Tour der Maschine zweimal erfolgt. dadurch gekennzeichnet, dass die Hakennadel bei einer vollen Tour denselben Falz zweimal, und zwar an verschiedenen Stellen durchsticht und die Schlingen von den nur senkrecht stechenden Nadeln, die durch den Greifer ihr zugeführt werde, aufnimmt und sie entsprechend mit den vorher geholten Schlingen verknüpft.
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