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Nadelklemme für chirurgische Nähinstrumente
Die vorliegende Erfindung betrifft chirurgische Nähinstrumente und hat insbesondere eine verbesserte Nadelklemme zum Gegenstand, welche die Nadel starr festhält und von einem von der Klemme entfernten Punkt bequem betätigt werden kann.
Die erfindungsgemässe Nadelklemme besteht aus einer feststehenden, mit einer beweglichen Klemmbacke zusammenwirkenden Nadelklemmbacke, die an einem Ende eines rohrförmigen Halters vorgesehen ist, welcher Halter an seinem anderen Ende einen hohlen Griff aufweist ; die feststehende Klemmbacke besitzt an entgegengesetzten Seiten der Achse ihres rohrförmigen Halters angeordnete Klemmflächen, von denen eine in einem Anschlag endigt, während die bewegliche Klemmbacke eine im erwähnten Halter bewegbare Nabe aufweist, die mit einer mit in der beweglichen Backe vorgesehenen Nuten fluchtenden Querbohrung versehen ist.
In der Zeichnung ist Fig. 1 eine Ansicht eines chirurgischen Nähinstrumentes mit der erfindunggemässen Klemme, Fig. 2 ein Teillängsschnitt des in Fig. 1 gezeigten Instrumentes, Fig. 3 eine Ansicht des linken Endes des Instrumentes der
Fig. l, Fig. 4 ein Schnitt des Nadelklemmendes des Instrumentes in vergrössertem Massstab und
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht des einen
Instrumentenendes, die Elemente der Nadelklemme deutlicher darstellend.
Die Erfindung ist an einem chirurgischen
Nähinstrument verwirklicht, welches einen rohr- förmigen Halter 1 aufweist, auf dessen ver- jüngtem Ende 1 a ein hohler Griff 2 befestigt ist, mit dem das Instrument gehalten und gehandhabt werden kann. An einem Ende des Griffes ist durch eine Schraube 2 a ein Bügel 3 befestigt, der einen
Spulenhalter 4 trägt, in welchem eine Spule 5 (in Fig. 1 strichliert gezeichnet) drehbar montiert ist ; auf der Spule ist der mit dem Instrument zu
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in einer Ebene liegende Flächen Ca eine feststehende Nadelklemmbacke bilden. Mit dieser wirkt eine bewegliche Klemmbacke zusammen, welche aus einem blockartigen Element 7 besteht, das ein Stück mit einer zylindrischen Nabe 8 bildet ; letztere gleitet in einer Bohrung 9 am äusseren Ende des Halters 1.
Die Nabe 8 sitzt auf einem Ende einer die Klemme betätigenden Stange 10, die in einer gleichfalls im Halter 1 gebildeten Bohrung 11 in Längsrichtung verschiebbar montiert ist.
An der Verbindungsstelle der Nabe 8 und der Backe 7 ist eine kreisförmige Querbohrung 12, welche in Verbindung mit in einer Linie liegenden halbkreisförmigen Nuten 13 in der Back. 7 den Schaft 14 a einer gekrümmten chirurgischen Nadel 14 aufnimmt. Durch eine relative Bewegung zwischen den Nadelklemmbacken axial zum Halter 1 und unter der Wirkung nachstehend zu beschreibender Mittel wird der Nadelschaft gegen Dreh-und axiale Bewegungen festgeklemmt.
Um das richtige Einsetzen der Nadel in die Nadelklemme zu erleichtern, hat der eine der Teile fi der feststehenden Backe eine überhängende Lippe 6 b, gegen welche das Ende des Nadelschaftes anstösst.
Der Nadelschaft ist an einer Seite zu einer flachen Fläche 14 b abgeplattet, gegen welche die Fläche 6 a der feststehenden Backe anliegt.
Diese Abflachung des Nadelschaftes ist besonders vorteilhaft, wenn die Nadel so gehalten werden soll, dass sie wie in den Zeichnungen gezeigt, senkrecht zur Instrumentenachse steht. Soll aber die Nadel in der Klemme in anderen Winkeln als dem dargestellten befestigt werden, so wird die Abflachung des Nadelschaftes weggelassen und der Schaft zylindrisch ausgebildet, so dass er beliebig festgeklemmt werden kann.
Die die Klemme betätigende Stange 10 ist in der Bohrung 11 im Halter 1 längsverschiebbar ; an ihrem von der Nadelklemme entfernten Ende trägt die Stange 10 ein Gewinde 15, auf dem eine
Mutter 16 sitzt, letztere hat einen innen mit
Gewinde versehenen, zylindrischen Teil 17, der in einer Bohrung 18 im Griff 2 drehbar ist, sowie einen vergrösserten gerändelten Kopf 19, im t welchem sich die Mutter von Hand aus drehen lässt. Der Kopf 19 lient gegen das Griffende an eine Drehung der Mutter wird die Stange 10 daher geradlinig geger. die Mutter zu verschieben, wodurch der Nadelschaft festgeklemmt wird.
Durch entgegengesetzte Drehung der Mutter wird die Nadel gelöst.
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An der äusseren Fläche der Backe 7 ist durch Schrauben 20 ein Block 21 befestigt, der als Fadenführer dient und den Nähfaden t von der Spule 5 aufnimmt und diesen tangential in eine Fadennut an der konvexen Seite der Nadel lenkt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Nadelklemme für chirurgische Nähinstru- ment : ;, die aus einem rohrförmigen Halter bestehen, der an einem Ende einen hohlen Griff und am entgegengesetzten Ende eine mit einer beweglichen Klemmbacke zusammenwirkende festehende Nadelklemmbacke aufweist, dadurch
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flächen (6 a) besitzt, von denen eine in einen Anschlag (6 b) endigt, während die bewegliche Backe (7) eine in dem Halter (1) bewegbare Nabe (8) aufweist, die mit einer mit in der beweglichen Backe vorgesehenen Nuten (13) fluchtenden Querbohrung (12) versehen ist.