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Rhombusförmiger Dachziegel
Die Erfindung bezieht sich auf rhombus- förmige Dachziegel und zielt darauf ab, diese so auszugestalten, dass sie mit einfachen Mitteln eine sturmsichere Dachdeckung ermöglichen, bei der die Ziegel gegenseitig unverrückbar fest- gehalten und an den Dachlatten verankert werden.
Die Erfindung besteht im Wesen darin, dass ein rhombusförmiger Dachziegel ausser der üblichen an der Dachlatte sich abstützenden Aufhängenase an einer schrägen Kante am gegenüberliegenden
Ziegelende eine weitere Nase und eine dieser entsprechende Eckausnehmung am oberen Ziegel- rand aufweist, so dass die untere Nase des nächst- höheren Ziegels in die Eckausnehmung des unteren
Ziegels eingreifen und sich gegen diese abstützen kann,
sowie die der unteren Nase benachbarte
Ecke und die diametral gegenüberliegende Ziegel- ecke parallel zueinander abgeschrägt sind und letz- tere am oberen Ziegelrand eine stufenförmige
Absetzung von gleicher Tiefe wie die andere
Eckausnehmung besitzt. An die Eckausnehmung eines Ziegels schliesst somit die Absetzung des seitlich benachbarten Ziegels an und ausserdem greift in die Eckausnehmung die untere Nase des nächsthöheren Ziegels ein. Dieser nächsthöhere
Ziegel und der ersterwähnte seitlich benachbarte tieferliegende Ziegel liegen mit ihren abgeschrägten unteren bzw. oberen Ecken aneinander an.
Der nächsthöhere Ziegel ist somit durch seine untere Nase einerseits in der Eckausnehmung gegen seitliches Verschieben oder Verschwenken um die Aufhängenase in der einen Richtung gesichert und kann sich in der anderen Richtung zufolge der gegenseitigen Abstützung der abgeschrägten Ecken nicht verschieben. Zum gegenseitigen Niederhalten der Ziegel und ihrer Verankerung an den Dachlatten dient eine U-förmige Klammer, die an einem Ende einen einfachen Schenkel und am anderen Ende zwei zueinander im Winkel stehende Schenkel aufweist. Die Klammer wird so aufgesteckt, dass sie mit ihrem einfachen Schenkel die Dachlatte untergreift und mit ihrem doppelten Schenkel einerseits den nächsthöheren und anderseits den seitlich benachbarten tiefer liegenden Ziegel an den unter diesen beiden liegenden Ziegel niederhält.
Sie wird daher an jener Stelle der drei Ziegel aufgesetzt, an der die Eckausnehmung des untersten Ziegels mit den Ecken des nächsthöheren und seitlich benachbarten tiefer liegenden Ziegels zusammenstösst. Jeder einzelne Ziegel eines Daches ist somit einerseits an der Aufhängenase aufgehängt und an den beiden Ecken der oberen Ziegelkante durch die
U-förmige Klammer an der Dachlatte nieder- gehalten sowie ferner durch die untere Nase und die abgeschrägte Ecke an der unteren Ziegelkante gegen seitliche Verschiebung bzw. Verschwenkung des Ziegels gesichert und gleichzeitig wieder an der nächst tieferen Dachlatte durch eine U-för- mige Klammer festgeklemmt. Der Ziegel ist somit an drei seiner Ecken mit den übrigen
Ziegeln und den Dachlatten fest verbunden. Die
Verbindungsstelle an je einer Ecke wird durch die vierte Ecke je eines Ziegels überdeckt.
Damit von diesem das Wasser frei auf den darunter liegenden Ziegel ablaufen kann, verläuft die der unteren Nase diametral gegenüberliegende abgeschrägte Ecke anschliessend an die Abschrägung senkrecht zur oberen und unteren Ziegelkante bis zur schrägen Seitenkante des Ziegels.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt. Fig. 1 zeigt den Dachziegel in Draufsicht, Fig. 2 in schaubildlicher Darstellung in umgekehrter Lage, Fig. 3 eine Draufsicht auf vier an einer gemeinsamen Verankerungsstelle übereinanderliegende Ziegel eines Daches und Fig. 4 die U-förmige Klammer in schaubildlicher Darstellung.
Der Ziegel 1 hat die Form eines Rhombus, an dessen oberem Rand auf der Ziegelunterseite die Aufhängenase 2 sitzt. An der einen schrägen Kante am gegenüberliegenden Ziegelende ist eine weitere Nase 3 an der Ziegelunterseite angeordnet und zur Aufnahme dieser Nase eines darüber verlegten Ziegels eine Eckausnehmung 4 an der oberen Ziegelkante vorgesehen. Die andere Ecke der oberen Ziegelkante weist eine stufenförmige Absetzung 5 auf, die in eine abgeschrägte Kante 6 und sodann in eine senkrecht zum oberen Ziegelrand verlaufende Kante 7 übergeht, an die die schräge Seitenkante des Ziegels 1 anschliesst.
Die der Kante 6 diametral gegenüberliegende Ecke des Ziegels weist gleichfalls eine abgeschrägte Kante 8, die parallel zur Kante 6 verläuft, auf.
An der Ziegeloberseite sind ferner zwei Rillen 9, - M ausgenommen, die von der Absetzung 5 bzw. der zwischen der Kante 8 und der schrägen Seitenkante des Ziegels gebildeten Ecke ausgehen und zur Aufnahme des Klammerschenkels 12 bzw. 13 der U-förmigen Klammer 14 (Fig. 4) dienen,
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deren unterer Schenkel mit 15 bezeichnet ist.
Die Verlegung der Ziegel zum Eindecken eines Daches und deren gegenseitige Verankerung und Befestigung an einer Dachlatte ist aus Fig. 3 ersichtlich. Der Deutlichkeit halber sind die vier dargestellten Ziegel mit 1 c- d bezeichnet, sie sind aber in ihrer Ausführung alle untereinander gleich und entsprechen der Ausführung nach Fig. 1 und 2. Der Ziegel 1 a ist mit der Nase 2 auf der Latte 16 aufgehängt, der nächste an der linken Seite anschliessende Ziegel 1 b überdeckt den Ziegel a teilweise, wobei seine Absetzung 5 an die Eckausnehmung 4 des Ziegels 1 a anschliesst.
Der nächsthöhere Ziegel 1 c greift mit seiner Nase 3 in die Ausnehmung 4 des Ziegels 1 a ein und liegt
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werden durch die Klammer 14 gegenseitig und an der Dachlatte 16 verankert. Die Klammer 14 wird dabei mit ihren Schenkeln 12 bzw. 13 in die Rillen 9 bzw. 10 eingeschoben, wobei der untere Schenkel 15 der Klammer die Dachlatte 16 unter- greift. Die Tiefe der Ausnehmung 4 und Absetzung 5 ist gleich gross wie die Stärke der Nase 2, reicht also bis zur oberen Kante der Dachlatte, so dass die Klammer 14 satt an der Dachlatte anliegen kann, um festzusitzen.
Die drei Ziegella, 1 b, 1 c werden an der Verankerungsstelle der Klammer 14 noch durch den Ziegel 1 d, der links vom Ziegel 1 c verlegt ist, überdeckt, wobei die Ecke 18 des Ziegels 1 d über den Rand 7 des Ziegles 1 b vorsteht, damit das Wasser von dieser Ecke frei abfliessen kann, da die untere Ziegelkante meist etwas nach abwärts zur Ecke 18 geneigt ist. Als äquivalente Ausführung zu der beschriebenen ist auch ein nicht rhombusförmiger Dachziegel anzusprechen, z. B. ein quadratischer oder rechteckiger Dachziegel.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Rhombusförmiger Dachziegel, dadurch gekennzeichnet, dass ausser der üblichen an einer Dachlatte sich abstützenden Aufhängenase (2) an einer schrägen Kante am gegenüberliegenden unteren Ziegelende eine weitere Nase (3) und am oberen Ziegelrande eine dieser entsprechende Eckausnehmung (4) vorgesehen ist, so dass die untere Nase des nächsthöheren Ziegels in die Eckausnehmung des unteren Ziegels eingreifen und sich gegen diese abstützen kann, und dass
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Ziegels parallel zueinander abgeschrägt sind und letztere am oberen Ziegelrand eine stufenförmige Absetzung (5) von gleicher Tiefe wie die Eckausnehmung (4) aufweist.
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