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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Dachziegel, eine sogenannte Dachpfanne, u. zw. eine Hohl-bzw. S-Pfanne. Bei der Hohlpfanneneindeckung wird die Verbindung zweier Pfannen durch einfaches Überlegen der Krempe einer Pfanne über den Seitenrandteil der benachbarten Pfanne erreicht. Die Überdeckung bietet bei einem gegen die Überdeckung gerichteten Wind Angriffsflächen, so dass Wind und Sturm unter die Eindeckung fassen und bei entsprechender Stärke die Pfannen aus dem Daehgefüge herausreissen können. Bei Pulverschnee treibt der Wind Schnee unter die Über- deckung in die Dachhaut. Deshalb mussten die Pfannen auf Stülpschalung oder in Mörtel verlegt werden.
Zur Erleichterung des Verlegens der Pfannen in Mörtel durch Schaffung eines Haltes für das Mörtelbett ist es bekannt, an der Krempenunterseite der Pfannen einen einfachen Längssteg anzuordnen.
Gemäss der Erfindung ist der an der Krempenunterseite des Dachziegel ansetzende Steg nach dem Krempenrand zu unter Bildung einer untergreifenden Klaue umgebogen, in die der gegenüber der Krempe liegende Pfannenrand passt. Dadurch ist gemäss der Erfindung die ganze Dachfläche ohne ein besonderes Hilfsmittel derart zusammengefasst, dass es unmöglich ist, eine einzelne Pfanne aus dem Gesamtverband herauszureissen. Sämtliche Pfannen sind sturmsicher gegenseitig miteinander untergreifend verklammert.
In die Klauen können auch, wenn es gewünscht wird, Filzstreifen oder Glaswattestreifen oder ähnliche Dichtungsstoff gelegt werden. Ein Herausfallen aus der Klaue ist nicht möglich. Schon bei dem nicht verlegten Ziegel werden die Dichtungsstoff in der Klaue geklemmt gehalten. Diese
Dichtungsart hat gegenüber der Bemörtelung den Vorteil, dass sie leichter und elastischer ist, sich daher den Gebäude-und Dachbewegungen anpasst, ohne dadurch die Dichtigkeit der Dachdeckung zu beeinträchtigen.
Der durch die Klaue zu umgreifende Randteil der Dachpfanne kann um die Ziegeldicke nach unten versetzt ausgebildet sein. Dadurch entfällt bei dem mit der Pfanne gemäss der Erfindung ein- gedeckten Dach jede seitliche Abstufung auf der Dachoberseite.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Dachpfanne gemäss der Erfindung veranschaulicht. Fig. 1 zeigt die verlegte Pfanne im Querschnitt, Fig. 2 zeigt die Pfanne in Draufsicht.
Die Krempe 1 besitzt unterseitig am Wölbungsgrat den Steg 2, der zum Krempenende um- gebogen ist. In die dadurch entstandene Klaue greift der zu überdeckende Randteil 3 der Nachbar- pfanne ein. Dieser Randteil 3 ist um Ziegeldicke nach unten versetzt angeordnet. Der Übergang zu diesem versetzten Randteil 3 ist ebenflächig und zweckmässig schwach ansteigend ausgebildet, so dass auf die ebenflächige Auflagefläche 4 die entsprechend ausgebildete Krempenendfläche 5 satt aufliegen kann.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, endet der Steg 2 soweit vor dem Pfannenfussende, wie beim Ver- legen der Pfannen diese mit ihrem Fussende den Kopfteil der tiefer nachfolgenden Pfannenreihen überdecken. Die Pfanne ist an der Krempenseite am Kopfende und an der zu überdeckenden Seite am Fussende abgeschrägt, um die übliche Ecküberbindung zu ermöglichen. Teil 6 ist die Einhängenase.
Der vom Wölbungsgrat oder dessen Nähe unterseitig ausgehende Steg 2 liegt mit seinem Endteil stets mehr oder weniger parallel zum Endteil der Krempe 1, um mit diesem die Umgreifungsklaue gemäss der Erfindung zu bilden.