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Reibradantrieb für pyrophore Feuerzeuge
Die Erfindung bezieht sich auf Reibradantriebe für pyrophore Feuerzeuge, bei denen ein in Abhängigkeit vom Feuerzeugdeckel verschwenktes Kupplungselement koaxial zur Achse des als Topfscheibe ausgebildeten Reibrades verschiebbar angeordnet ist und durch Federwirkung gegen dessen stirnseitige Sperrverzahnung gedrückt wird. Bei einem bekannten Feuerzeug dieser Art wird ein gleichfalls als Topfscheibe ausgebildetes Reibrad verwendet, wobei die Sperrverzahnung für das Kupplungselement am Grunde der Aushöhlung vorgesehen ist. Der hiedurch sich ergebende kleine Halbmesser der Verzahnung bedingt höhere Kupplungskräfte und damit auch eine höhere Beanspruchung der Zähne, so dass ein baldiger Verschleiss der Zähne und fallweise Unwirksamkeit der Kupplung nicht zu vermeiden ist.
Ferner hat man vorgeschlagen, die Sperrverzahnung am Innenmantel des topfartigen Reibrades anzuordnen, in die das Ende einer bogenförmigen Spreizfeder des Verbindungselementes eingreift. Abgesehen davon, dass durch die ungünstige Beanspruchung der Feder ein Ermüdungsbruch derselben nach kurzem Gebrauch eintreten kann, ist das Reibrad nur einseitig und daher mangelhaft gelagert. Der lockere Sitz des Reibrades beeinträchtigt jedoch dessen Wirkung und macht das Feuerzeug bald unbrauchbar.
Den Gegenstand der Erfindung bildet nun ein
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gelagerten Reibrad a, das jedoch im Gegensatz zu den üblichen Reibrädern nicht als Vollscheibe, sondern nach Art einer Topfscheibe mit einer Aushöhlungj versehen ist. An der die Mündungs- öffnung dieser Aushöhlung j umgrenzenden, ringförmigen Stirnfläche trägt das Reibrad a die übliche einseitige Sperrverzahnung h (Fig. 4).
Auf der Reibradachse g sitzt ferner axial verschiebbar ein dem Reibrad a entsprechend geformtes, schalenförmiges Kupplungselement b, b', b", dessen Randteil etwa in der Breite der gezahnten Reibradstirnfläche rechtwinkelig umgebördelt ist und gegen den zylindrischen Elementenkörper b zu stirnseitige Kupplungszähne b"aufweist, die hinsichtlich ihrer Form und Austeilung vollkommen den Sperrzähnen h des Reibrades a angepasst sind.
Damit das Kupplungselement b, b', b"an der Önhungs-und Schliessbewegung des ebenfalls um die Reibradachse g verschwenkbaren Feuerzeugdeckels d teilnimmt, ist der umgebördelte Randteil des Kupplungselementes ähnlich dem im Feuerzeugdeckel d untergebrachten und seine Bewegung hervorrufenden Zahnsegment c oben an seiner Leiste b' verbreitert, welche sich innen an der Decke des
Feuerzeugdeckels d abstützt. Der Aussendurchmesser des zylindrischen Elementenkörpers b ist nun auf den lichten Durchmesser der Reibradaushöhlung j derart abgestimmt, dass das in letztere hineinragende Kupplungselement b, b', b"zwar seine axiale Verschiebbarkeit nicht einbüsst, aber dem Reibrad a zur Aufrechterhaltung seiner zentrischen Lage eine zusätzliche Stütze bietet und hiebei selbst abgestützt wird.
Dies wird besonders-dann erreicht, wenn die axiale Länge des Elementenkörpers b kürzer als diejenige des Reibrades a bemessen ist, in welchem Falle die Lagerstellen dieser aneinander geführten Teile auch bei vollkommen in die Aushöhlung j hineingeschobenem Elementenkörper b auf der Reibradachse g voneinander entfernt zu liegen kommen und daher im gemeinsamen Zusammenwirken eine doppelte, demnach stabile Lagerung des Reibrades a und Kupplungselementes b, b', b"herbeiführen. Eine auf die Reibradachse g aufgeschobene Druckfeder s stützt sich einerseits an der Seitenwand des Feuerzeugdeckels d, anderseits an dem die Lagernabe darstellenden Boden des zylindrischen Elementenkörpers b ab
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und drängt daher das Kupplungselement b, b',
b"mit seinen Kupplungszähnen b"ständig gegen die Sperrzähne h des Reibrades a.
Beim Aufschnellen des Feuerzeugdeckels d verklauen sich die Zähne b"des Kupplungselementes b, b', b" mit denjenigen des Reibrades a, wodurch dieses mitgenommen und die Funkengarbe veranlasst wird. Während der Schliessbewegung des Deckels d gleiten die Kupplungszähne b"mit ihren Rücken über die Reibradverzahnung h wirkungslos hinweg, wobei das Kupplungelement b, b', b", entgegen der Spannung der Druckfeder s etwas zurückgedrängt wird. Da sowohl die Kupplungszähne b"gleichmässig längs des Reibradumfanges angreifen, als auch Reibrad a und Kupplungselement b, b', b"infolge ihrer Lagerung nicht ecken können, ist eine örtliche Abscheuerung bzw. Abscheerung der Reibradachse g nicht zu befürchten.
Ausserdem findet nahezu kein verschleiss der Kupplungszähne b"statt, zumal der von der Druckfeder s hervorzubringende Anpressdruck nur sehr gering zu sein braucht.
Es sei noch bemerkt, dass das Kupplungselement mit seinem napfartige Elementenkörper b und seitlich schräg gestellten Kupplungszähnen b"aus einem Blechstück herausgepresst werden kann.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Reibradantrieb für pyrophore Feuerzeuge, bei dem ein in Abhängigkeit vom Feuerzeugdeckel verschwenktes Kupplungselement koaxial zur Achse des als Topfscheibe ausgebildeten Reibrades verschiebbar angeordnet ist und durch Federwirkung gegen dessen stirnseitige Sperrverzahnung gedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Kupplungselement mit einer napfartige Vertiefung (b) zur Aufnahme der Kupplungsfeder (s) ausgestattet und an seinem Randflansch mit Kupplungszähnen (b") versehen ist.