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AT156428B - Schaltung zur Übertragung modulierter Hochfrequenzschwingungen. - Google Patents

Schaltung zur Übertragung modulierter Hochfrequenzschwingungen.

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Publication number
AT156428B
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AT
Austria
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coupling
setting
circuit according
operating handle
circuits
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English (en)
Original Assignee
Hazeltine Corp
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Publication date
Application filed by Hazeltine Corp filed Critical Hazeltine Corp
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Publication of AT156428B publication Critical patent/AT156428B/de

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  • Filters And Equalizers (AREA)
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  • Transmitters (AREA)

Description


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  Schaltung zur Übertragung modulierter   Hochfrequenzschwingungen.   



   Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltung zur Übertragung modulierter Hochfrequenz- schwingungen mit Hilfe von Schwingungskreisen, welche durch zwei einander entgegenwirkende
Kopplungen miteinander gekoppelt sind, wobei die Breite des von den Kreisen übertragenen Frequenz- bandes durch Veränderung ihrer gegenseitigen Kopplung verändert werden kann. Es ist bekannt, dass es beispielsweise beim Empfang von modulierten Hochfrequenzschwingungen häufig nötig ist, die Selektivität bzw. die durchgelassene Bandbreite bei dem Empfangsgerät entsprechend den Empfangs- bedingungen zu wählen.

   Wird der Empfang der modulierten Hochfrequenzsehwingungen durch
Störungen wenig oder gar nicht beeinträchtigt, so wird die durchgelassene Bandbreite zweckmässiger- weise so gross gewählt, dass alle Seitenbandfrequenzen durch die Kopplungskreise des Empfängers durchgelassen werden und auch die höchsten Modulationsfrequenzen zur Wirkung kommen. Sind dagegen Störungen von nennenswerter Amplitude vorhanden, so ist es günstiger, eine grössere Selektivität für den Empfang anzuwenden, d. h. die durchgelassene Bandbreite entsprechend zu verringern. Durch diese Massnahme wird ein verbessertes Verhältnis der aufgenommenen Energie der Empfangs- schwingungen zu der aufgenommenen Störungsenergie erzielt.

   Selbstverständlich führt dieses Verfahren zu einer Beschränkung des wiedergegebenen Modulationsfrequenzbereiches, so dass die höheren
Töne der Modulationsschwingungen teilweise   unterdrückt   werden. 



   Es ist bereits eine Bandfilterschaltung bekannt, bei welcher zur Kopplung der beiden Filterkreise zwei einander entgegenwirkende Kopplungen verwendet werden, u. zw. wurde bei dieser Schaltung eine mit der Frequenz an Stärke zunehmende kapazitive Kopplung und eine mit der Frequenz an
Stärke abnehmende kapazitive Kopplung verwendet. Die beiden Kopplungselemente waren bei dieser
Schaltung nicht veränderlich und hatten den Zweck, eine bei Veränderungen der Frequenz konstant bleibende oder in einer vorbestimmten Gesetzmässigkeit sich ändernde Gesamtkopplung zu erzielen. 



  Man hat auch bereits vorgeschlagen, für die Zwecke der   Störfrequenzunterdrückung   zwei einander entgegenwirkende Kopplungen in einer Kopplungsschaltung vorzusehen, wobei diese Kopplungen während des Betriebes nicht verändert wurden. Bekannt ist auch eine Schaltung, bei welcher zum Zwecke der Aufrechterhaltung eines konstanten Kopplungsgrades bei der Abstimmung zweier gekoppelter Kreise gleichzeitig mit der Veränderung eines Abstimmungselementes eine Veränderung einer den beiden Kreisen gemeinsamen Kopplungsimpedanz erfolgt, wobei jedoch nicht zwei einander entgegenwirkende Kopplungen angewendet wurden. 



   Die bekannte Methode, das durchgelassene Frequenzband symmetrisch zu seiner mittleren Resonanzfrequenz entsprechend den Empfangsbedingungen zu verändern, stellt jedoch nicht das Optimum der Ausnutzung der Empfangsmöglichkeiten dar, wenn eine Störung bestimmter Eigenfrequenz nur das eine der beiden Modulationsseitenbänder stört. Dieser Fall liegt sehr häufig dann vor, wenn eine Senderfrequenz der gewünschten Empfangsfrequenz zu nahe benachbart ist, so dass die Modulationsseitenbänder der beiden Senderschwingungen teilweise ineinandergreifen. In diesem Fall führt die Methode der symmetrischen Bandausdehnung dazu, dass die durchgelassene Bandbreite im Maximum nur so gross gewählt werden darf, dass die störenden Seitenbandfrequenzen des Nachbarsenders nicht mit erfasst werden. 



   Es ist auch schon eine Schaltung bekannt geworden, bei welcher eine zwischen zwei miteinander gekoppelten Kreisen wirksame Kopplungsimpedanz zum Zwecke der Änderung der durchgelassenen Bandbreite verändert wurde, wobei gleichzeitig auch die mittlere Resonanzfrequenz der Kreise 

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   verschoben wurde, u.   zw. erfolgte   diese Verschiebung bei Anwendung   einer induktiven Kopplungsimpedanz mit einer Vergrösserung der Kopplung derartig, dass sich eine Verringerung der mittleren Resonanzfrequenz der beiden gekoppelten Kreise ergab ; bei Anwendung einer kapazitiven Kopplungsimpedanz erfolgte die Veränderung der Resonanzfrequenz mit der Kopplung in entgegengesetztem Sinne.

   Bei dieser Schaltung war stets je nach der Art der verwendeten Kopplungsimpedanz eine einseitige Bandausdehnung entweder nur nach höheren Frequenzen bei Verwendung einer kapazitiven Kopplung, oder nur nach tieferen Frequenzen bei einer induktiven Kopplung möglich. 



   Erfindungsgemäss wird eine Verbesserung der bekannten Schaltungen in der Weise erzielt, dass Mittel zu einer unsymmetrischen, praktisch einseitigen Bandausdehnung von der mittleren Resonanzfrequenz aus vorgesehen werden, wobei ohne Abänderung der Schaltung wahlweise eine Bandausdehnung nach höheren oder tieferen Frequenzen hin möglich ist. Mit Hilfe einer derartigen Einrichtung ist der Benutzer in dem oben erwähnten Fall der Störung durch einen Nachbarsender imstande, das ungestörte Modulationsseitenband voll für den Empfang zu erfassen und auch eine Wiedergabe der höchsten Modulationstöne zu ermöglichen. Die Erfindung geht dabei aus von einer Schaltung zur Übertragung modulierter Hochfrequenzschwingungen mit Hilfe von Schwingungkreisen, welche durch zwei einander entgegenwirkende Kopplungen miteinander gekoppelt sind.

   Erfindungsgemäss sollen die beiden zwischen den Kreisen vorgesehenen einander entgegenwirkenden Kopplungen für die Einstellung auf geringste Bandbreite annähernd von gleicher Grösse sein, wobei mindestens die eine von dieser Einstellung aus in ihrer Grösse in beiden Richtungen verändert werden kann, so dass von der Einstellung auf geringste Bandbreite aus eine im wesentlichen einseitige, wahlweise nach höheren und tieferen Frequenzen sich erstreckende Ausdehnung des Durehlassbandes erfolgt. 



   Die günstigsten Möglichkeiten der Anpassung an die Empfangsverhältnisse bietet zweifellos eine Schaltung, bei welcher unabhängig voneinander sowohl eine einseitige als auch eine beiderseitige Ausdehnung der durchgelassenen Bandbreite von der mittleren Resonanzfrequenz aus erfolgen kann, wobei für beide Fälle vor der Ausdehnung des Bandes eine scharfe Abstimmung bei geringer Bandbreite vorgenommen wird. Die Erfindung sieht daher bei einer bestimmten Ausführungsform des Erfindunggedankens Mittel vor, um ausser der einseitigen Bandausdehnung eine beiderseitige Bandausdehnung zu bewirken. Gleichzeitig wird eine mechanische Einstellvorrichtung angegeben, welche die Benutzung der einzelnen Einstellmöglichkeiten sehr erleichtert und Fehlbedienungen weitgehend ausschliesst. 



   Bei der Anwendung des Erfindungsgedankens auf einen Überlagerungsempfänger findet die Regelung der durchgelassenen Bandbreite   zweckmässigerweise   im Zwischenfrequenzteil der Schaltung statt ; zu diesem Zwecke bestehen die einzelnen Kopplungskreise zwischen den Röhren des Zwischenfrequenzverstärkers je aus zwei Resonanzkreisen, die eine induktive und eine kapazitive Kopplung miteinander aufweisen. Die Abstimmung des ganzen   Empfängers wird bekanntlich durch   eine Einstellung der Hochfrequenzkreise vorgenommen, wobei die Abstimmung der Zwischenfrequenzkreise nicht verändert wird. Die Einstellung der gewünschten Breite und Lage des durchgelassenen Frequenzbandes erfolgt nun durch Regelung der induktiven bzw. der kapazitiven Kopplung der Zwischenfrequenzkreise.

   Zur symmetrischen Ausdehnung der Bandbreite dient eine Veränderung der induktiven Kopplung, während durch eine Veränderung der kapazitiven Kopplung eine unsymmetrische Bandausdehnung erfolgt. 



   Ein weiterer Gedanke der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf die Konstruktion einer zweckmässigen Einstellvorrichtung für die einzelnen Schaltelemente, durch welche die Trennschärfe geregelt wird. Der Grundgedanke dieser Konstruktion ist die Verwendung eines Einstellorgans, welches zwei Freiheitsgrade besitzt ; es kann z. B. eine Achse dazu verwendet werden, welche drehbar und in axialer Richtung verschiebbar ist. Die Bewegung entsprechend dem einen Freiheitsgrad dient dann zur Ausdehnung der durchgelassenen Bandbreite in symmetrischer Weise, indem beispielsweise durch axiale Verschiebungen des Bedienungsgriffes allein die induktive Kopplung der Bandfilterkreise verändert wird.

   Durch Bewegung des Einstellgriffes entsprechend dem andern Freiheitsgrad kann die unsym-   metrische   Bandausdehnung vorgenommen werden, indem beispielsweise durch die Drehung des Bedienungsgriffes eine Änderung allein der kapazitiven Kopplung bewirkt wird.   Ein zusätzlicher   Gedanke, durch welchen die Bedienung des Gerätes gleichfalls sehr erleichtert wird, besteht darin, dass eine Verriegelung vorgesehen ist, welche eine Veränderung der Abstimmung des Empfangsgerätes verhindert, solange nicht beide Kopplungen auf den der geringsten Bandbreite entsprechenden Wert eingestellt sind. Die Erfindung sei nun an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungbeispieles näher erläutert. 



   In der Fig. 1 ist ein Bandfilter T dargestellt, das den Ausgang der Röhre 1 mit dem Eingang der folgenden Röhre 2 koppelt. Der Filter enthält ein Paar ähnliche Resonanzkreise 3 und 4, deren Spulen L in Verbindung mit den parallel geschalteten Kapazitäten C auf eine bestimmte Welle abgestimmt sind. Die Spule L des zweiten Kreises 4 ist gegen die Spule L des ersten Kreises axial verschiebbar. (Dies ist durch den Doppelpfeil angedeutet.) Hiedurch kann die induktive Kopplung M zwischen diesen Kreisen verändert werden.

   Ein   veränderlicher Kondensator jE   ist zwischen den oberen Belegungen der Kondensatoren   C   in den Kreisen 3 und 4 geschaltet, um eine variable-kapazitive Kopplung zwischen diesen Kreisen zu erreichen, 

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 geschalteten Selbstinduktionen L gebildet ; die letzteren sind induktiv miteinander gekoppelt und bilden die   beiden Induktionszweige L-M   sowie eine Parallelinduktivität M. Die kapazitive Kopplung E   überbrückt   die beiden in Serie geschalteten Zweige L-M. 



   Aus dem oben Gesagten geht hervor, dass zur symmetrischen Bandbreiteneinstellung die gemeinsame Impedanz zwischen den beiden abgestimmten Kreisen verändert wird, ohne die Kreisimpedanzen oder die Abstimmung der Kreise zu beeinflussen. Für die unsymmetrische Bandbreiteneinstellung werden dagegen gemeinsame Impedanz und die nicht gemeinsamen Kreisimpedanzen bzw. die Abstimmung der beiden abgestimmten Kreise gleichzeitig geändert. Im letzteren Falle 
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 gegengesetzten Phase ; die Zusatzkopplung kann innerhalb bestimmter Grenzwerte, die grösser und kleiner als der. feste Kopplungswert sind, variiert werden und dient gleichzeitig zur Veränderung der nicht gemeinsamen Impedanzen bzw. der Abstimmung der Kreise. 



   Die Fig. 5 ist eine abgeänderte Schaltung, die dieselben Ergebnisse liefert wie die Fig. 1 und 4. 



  Der Unterschied in der Schaltung der Fig. 5 besteht allein darin, dass der Kondensator E mit der Induktivität M in Serie geschaltet ist und nicht mehr, wie in Fig. 4, parallel zu den   Induktivitäten L-111   liegt, die Grösse der Kapazität   B   unterscheidet sich allerdings in beiden Schaltungen. 



   Der in der Fig. 5 dargestellte Filter dient als Kopplungsglied zwischen zwei Röhren, wie es in der Fig. 6 gezeigt ist. Die Spulen L, die zur Einstellung der gemeinsamen Induktivität   11   axial ver- 
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 der Röhre 18. Der Kondensator E ist an die Verbindungsleitung der beiden Spulen L und an Erde angeschlossen. Die   Resonanzkreise j ! 9   und 20 werden durch die Verbindung der Kondensatoren C mit der Anode und Erde bzw. mit der Gitterleitung und Erde gebildet. 



   Der Anodenstrom wird der Röhre 16 von der geerdeten Batterie, 21   1 über   die   Hochfrequenz-   drosselspule 22 und die Spule L des Resonanzkreises 19   zugeführt   ; die Kathode 23 der Röhre 16 ist über den Fallwiderstand 24 geerdet. Um die Batterie   21   vom Gitter 17 der Röhre 18 zu trennen, ist in die Gitterleitung ein Blockkondensator 25 geschaltet. Hiedureh wird der   Gitterableitwiderstand 26   für das Gitter   1'1   erforderlich, der auch als Begrenzungsimpedanz für den Filter dient. Die Kathode   27   der Röhre 18 ist über den Fallwiderstand 28 geerdet. 



   Die Fig. 7 und 8 zeigen die Arbeitsweise des Filters T der Fig. 6 und die Fig. 7 zeigt die sich einstellenden Resonanzkurve, wenn nur die kapazitive Kopplung E verändert wird, während die Fig. 8 die entsprechenden Kurven für die Änderung der induktiven Kopplung M darstellt. Der Filter wird zunächst zum Einzel-oder Doppelbandempfang einer bestimmten Trägerfrequenz t durch Abstimmung der Kreise 19 und 20 mittels der Kondensatoren C und mit kurzgeschlossenem Kondensator E auf eine etwas niedrigere Frequenz als t eingestellt, so dass durch Einstellung der gemeinsamen Induktivität M auf eine Kopplung über den Optimalwert hinaus die der höheren Frequenz entsprechende Resonanzspitze mit der Frequenz t in Übereinstimmung gebracht wird.

   Darauf wird der Kondensator E, nach Entfernung des Kurzschliessers, so auf die jetzt herrschende induktive Kopplung eingestellt, dass man für die Frequenz t den geringsten Kopplungsgrad erhält. 



   Da die kapazitive Kopplung E und die induktive Kopplung M in Serie geschaltet sind, werden sie gegeneinander wirksam sein, sich gegenseitig aufheben und dadurch diese   Minimumkopplung   ermöglichen. 



   Die   Resonanzkurve   des Filters bei der Minimumeinstellung der Kopplung wird durch die Kurve   l   der Fig. 7 dargestellt. Die Bandbreite lässt sich durch Einstellung des Kondensators E auf Einzelbandempfang abändern. Eine Verminderung der Kapazität E um einen bestimmten Betrag bedingt die Selektion des oberen Seitenbandes entsprechend der   Kurve m,   während eine   Zunahme   der Kapazität E über den Anfangswert hinaus eine Verschiebung der Resonanzkurve nach den tiefen Frequenzen zu bedingt ; dies ist in der Kurve n dargestellt. 



   Zum Empfang der beiden Seitenbänder wird die Bandbreite symmetrisch zur Zwischenfrequenz erweitert, dies geschieht durch Einstellung der Kapazität E auf einen der Kurve   I,   Fig. 7, entsprechenden Wert und darauf durch alleinige Änderung der gemeinsamen Induktivität   Al.   Mit fortschreitender Vergrösserung der   Bandbreite wird zunächst   die Kurve q und darauf die Kurve r in Fig. 8 erreicht. Die Einsattlung bei der Kurve r lässt sieh mit Hilfe eines geeigneten Widerstandes, wie beispielsweise P in der Fig. 1, beheben. Die scharf begrenzte Einsenkung der Kurve   l   kann, allein bei dieser Einstellung, durch Parallelsehalten eines geeigneten Widerstandes zum Kondensator E vermindert werden.

   Die Fig. 9 enthält das Schaltbild eines vollständigen Empfängers, der mehrere abgestimmte Kreise mit veränderlicher Bandbreiteneinstellung entsprechend der Erfindung aufweist. Die Apparatur, die als   Superheterodyneempfänger   ausgebildet ist, verwendet die abgestimmten Bandfilter als Kopplungkreise für die   Zwischenfrequenzverstärkerstufen.   Bei einem derartigen Empfänger lässt sich durch Einstellung folgendes erreichen : 1 gleichzeitiges Abstimmen sämtlicher Abstimmorgane des Hochfrequenzteiles auf die Empfangsfrequenz ; ferner in ähnlicher Weise die Regulierung der abgestimmten Bandfilter zum Empfang von entweder 2 einem einzelnen Seitenband oder beider Seitenbänder 3 bei einer bestimmten Bandbreite ; ferner 4 durch Zuschalten geeigneter Widerstände, wie Rund P in Fig. 1, eine Verbesserung des Verlaufs der Resonanzkurve.

   Es ist   wünschenswert,   diese zahlreichen 

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Einstellmöglichkeiten durch eine vereinfachte Bedienungseinrichtung betätigen zu können. Der mechanische Aufbau einer derartigen Bedienungseinrichtung ist in Verbindung mit der Schaltung in der Fig. 9 enthalten. 



   In dem Schaltbild Fig. 9 ist der Antennen-Erd-Kreis 40, 41   transformatorisch   mit einem doppelt abgestimmten Vorkreis 42 gekoppelt, der aus den Resonanzkreisen 43 und 44 besteht. Diese werden mit Hilfe der Kondensatoren 45,46 abgestimmt und sind durch die gemeinsame Induktivität 47 und die   Kapazität 48   miteinander gekoppelt. Der Kreis 42 arbeitet auf den Gitterkreis einer Hochfrequenz- verstärkerstufe mit der Röhre 49, die verstärkten Signale werden einer Misehröhre 50 über den Kreis 51 zugeleitet, der aus einem Transformator besteht und auf der Sekundärseite durch den Kondensator 52 abgestimmt wird.

   Die Kathode der   Mischröhre   53 ist bei 54 über einen Fallwiderstand 55 geerdet ; ferner ist in der Kathodenleitung die Sekundärspule eines Transformators 56 angeordnet, dessen Primär- spule den Schwingkreis einer Oszillatorröhre 57 bildet. Die Frequenz des Oszillators wird mit Hilfe des Kondensators 58 eingestellt, zu dem eine feste Kapazität 59, die zu einer Anzapfung der Schwing- spule   (Primärwicklung   des Transformators) führt, in Serie geschaltet ist. Die Oszillatorsehwingungen der Röhre 57 werden der   Misehröhre   50 gemeinsam mit der über den Kreis 51 zugeführten Empfangs- frequenz zugeleitet. Eine durch die Empfangssignale hervorgerufene negative Vorspannung wird der
Stelle AVC der Schaltung in üblicher Weise zur automatischen Verstärkungsregelung zugeführt.

   Der
Teil der Apparatur, der zum Empfang der Hochfrequenz dient, ist in bekannter Weise ausgebildet und bedarf keiner näheren Erläuterung. 



   Im Zwischenfrequenzverstärker dient ein Bandfilter 60, der einen der Fig. 1 entsprechenden
Aufbau zeigt, zur Übertragung der modulierten Zwisehenfrequenz von der   Mischröhre   50 auf eine
Zwischenfrequenzverstärkerstufe mit der Rohre 61. Ein ähnlicher Bandfilter 62 überträgt die verstärkte Zwischenfrequenz auf eine   Gleichrichterröhre   63, an die ein Niederfrequenzverstärker, durch das Rechteck 64 gekennzeichnet und ein Lautsprecher 65 angeschlossen sind. 



   Die Abstimmung sowie die Einstellung der Bandbreite wird durch mechanische Regelorgane vorgenommen, die in dem unteren Teil der Zeichnung dargestellt sind. Die Bedienungseinriehtung besteht aus einer Welle   70,   die zwei Freiheitsgrade der Bewegung aufweist. Diese Welle kann zwischen begrenzenden Anschlägen axial verschoben werden und auch mit Hilfe eines am einen Ende befestigten
Knopfes 71 gedreht werden. An der Welle ist quer zur Längsrichtung ein Stift 72 angeordnet, der durch eine axiale Verschiebung der Welle mit der Hülse 73 in Eingriff gebracht werden kann. Die Welle 70 ist mit der   Hülse 7. 3 nicht   fest verbunden, die sich in den Lagern 74 der Abstützung 75, welche mit dem Chassis 76 verbunden ist, frei drehen kann.

   Die axiale Verschiebung der Welle 70 in entgegengesetzter Richtung bringt den Stift 72 mit einer zweiten Hülse 77 in Eingriff, die sieh ebenfalls in den Lagern 78 der Halterung 79 frei bewegen kann und mit der Welle 70 nicht fest verbunden ist. 



   Der Stift 72 und die Hülsen 73 und 77 bilden eine Kupplungseinrichtung, die die Drehbewegung des Bedienungsknopfes 71 einmal auf die Hülse 77 und nach entsprechender axialer Verschiebung auf die Hülse 73 überträgt. 



   Mit der Hülse 73 ist die Seilscheibe 80 verbunden, auf der das Seil 81 läuft und die Seilscheibe 82 antreibt, die auf der Welle   8. 3   des Drehkondensators 84 befestigt ist. Der Mehrfachkondensator üblicher Bauart enthält die Abstimmkondensatoren für die Hochfrequenz 45, 46,   52 und 58. Demnach   wird durch die Einstellung des   Mehrfaehkondensators     84,   die, wie bereits erwähnt, durch die Übertragung der Drehbewegung des Knopfes 71 auf die Hülse 73 erfolgt, die gleichzeitige Abstimmung aller für die Hoehfrequenzkreise benötigten Kondensatoren vorgenommen ; dies ist durch die die Einknopfabstimmung kennzeichnende Linie 85 in der Zeichnung dargestellt. 



   Die Einzelbandregelung wird dadurch erreicht, dass der Knopf 71 gezogen wird ; auf diese Weise wird der Stift 72 mit den Einschnitten der Hülse 77 in Eingriff gebracht. Mit der Hülse 77 ist das Zahnrad 86 gekuppelt, das in das Zahnrad 87 eingreift, welches auf der Welle 88 befestigt und in dem Träger 79 drehbar angeordnet ist. Die Welle 88 bewegt über die Kegelräder 89, 90 eine Welle   91,   auf der die Rotoren der Kopplungskondensatoren E der Bandfilter 60 und 62 angebracht sind. Daher wird durch eine Drehbewegung des Knopfes 71 bei einer Stellung der Achse, die den Stift 72 mit der Hülse 77 in Eingriff bringt, die Einstellung für den Empfang des unteren oder oberen Seitenbandes in den Zwischenfrequenzkreisen in der bereits beschriebenen Weise gemäss Fig. 1 und 2 bewirkt.

   Bei dieser Einstellung der Bandbreite wird die Abstimmung nicht beeinflusst, da der Stift 72 in diesem Falle die Hülse 73 nicht mitbewegt. 



   Beim Abstimmen der Kreise für die empfangene Hochfrequenz müssen die Kondensatoren E der Bandfilter 60 und 62 in Mittelstellung gebracht werden. Um dies selbsttätig durch die Bewegung der Welle 70 nach links, also bei der zur Abstimmung dienenden Stellung, zu erreichen, wurde ein besonderer Mechanismus vorgesehen. Zu diesem Zwecke ist auf der Welle 70 ein Flansch 92 befestigt, der in ständigem Eingriff mit einer Rille 93 ist, die auf der Peripherie einer Hülse 94 vorgesehen ist. Diese Hülse 94 ist auf der Achse 95 verschiebbar angeordnet, die letztere ist durch die Muttern 96 mit dem Chassisrahmen 76 verschraubt. Der Stift 97, der in der Hülse 94 sitzt und einen flachgeschliffenen Abschnitt der Welle 95 tangiert, verhindert die Drehung der Hülse auf der Achse.

   An der Hülse 94 ist eine Y-förmige, gebogene   Führungsschiene   98 befestigt, die genauere Konstruktion ist aus der 

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 Fig. 10 ersichtlich. Zwischen den gebogenen Teilen 100 und 101 der Führungsschiene ragt ein Stift 99 hervor, der mit der Welle 88 verbunden ist, die zur Einstellung der Kondensatoren E für die Bandfilterkreise 60 und 62 dient. 



   Beim Empfang eines einzelnen Seitenbandes wird der Schieber 94 am rechten Anschlag liegen, während der Stift 99 in einer beliebigen Stellung zwischen den Führungen 100 und 101 sein kann. 



  Falls jetzt eine andere Station empfangen werden soll, so muss der Knopf 71 ganz nach links bewegt werden, um die Abstimmeinrichtung einzuschalten. Hiedurch wird das   Führungsjoeh   98 nach links verschoben und dadurch wird der Stift 99 in eine Mittellage zwischen den Führungen 100, 101, die sich nach der einen Seite verjüngen, gebracht ; die Kondensatoren E werden auf diese Weise automatisch in ihre Mittelstellung gebracht. 



   Zum Empfang beider Seitenbänder muss die Welle 70 in die zur Abstimmung dienende Stellung gebracht werden, bei der die Kopplung 72, 73 in Eingriff ist und die Kondensatoren E, wie bereits dargestellt, in Mittelstellung liegen. Die Einrichtung zur Regelung der Bandbreite beim Empfang beider Seitenbänder besteht aus einem Flansch   102,   der auf der Welle 70 befestigt ist und in einen Schlitz 103 auf einer Hülse 104 hineinragt. Die Hülse 104 ist mittels eines Stiftes 105 mit einer Achse 106 verbunden, die einen rechteckigen Querschnitt aufweist. Die Hülse ist auf der Achse in vertikaler Richtung beweglich, wie es die Fig. 11 darstellt ; auf diese Weise kann der Flansch 102 sich von dem Schlitz 103 freimachen.

   Dieses Ein-und Ausschalten des Flansches wird durch eine Nockenscheibe 107 bewirkt, die auf einer Welle 108 befestigt ist und durch einen Griff 109 bedient werden kann. Der äussere Rand der Nockenscheibe weist gegenüber der Achse 108 eine exzentrisch verlaufende Krümmung auf, so dass durch eine Drehbewegung der Nockenscheibe 107 zwischen den beiden Anschlägen 109 a und 110 die Hülse 104 gehoben oder gesenkt werden kann. 



   Die Achse   106,   die durch die mit dem Chassis 76 befestigte Halterung 111 gelagert ist, kann axial bewegt werden, wobei diese Verschiebungen sich auf eine anschliessende Welle 112 übertragen. 



  Die Welle 112 ist mechanisch mit den beweglich angeordneten Sekundärspulen L der Bandfilter 60, 62 gekuppelt ; dies ist durch die punktierte Linie 113 in der Zeichnung dargestellt. Auf diese Weise wird die induktive Kopplung zwischen den Kreisen der Bandfilter geändert, u. zw. analog der bereits 
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 Welle und der beweglichen Spulen. 



   Falls durch entsprechende Drehung am Knopf 109 die Nockenscheibe 107 in der Weise bewegt wird, dass der Flansch 102 mit dem Schlitz 103 in Eingriff kommt, so kann die Einstellung der induktiven Kopplung M der Bandfilter 60 und 62 vom Griff 71 aus erfolgen. Auf diese Weise lässt sich die Bandbreite der   Zwisehenfrequenzkreise   symmetrisch zur Zwischenfrequenzwelle vergrössern oder verkleinern, u. zw. lediglich dadurch, dass der Griff 71 in die Stellung gebracht wird, die die Aufnahme beider Seitenbänder gemäss Fig. 3 gestattet. 



   Um beim Empfang beider Seitenbänder stets eine symmetrisch zur   Trägerfrequenz   erfolgende   Bandbreitenänderung   zu gewährleisten, ist der Schieber 104 auf der Unterseite mit einem Einschnitt 114 versehen, der ganz rechts einen Querschlitz 115 aufweist. Wenn der Griff 71 sich in der Abstimmstellung befindet, wird der Schlitz 115 sich über der Nockenscheibe 107 befinden und die Drehbewegung derselben zwischen den   Anschlägen   109, 110 zur Ein-bzw. Auskupplung des Flansches 102 und des Schlitzes 103 gestatten. Bei der doppelten Seitenbandeinstellung wird die Entkupplung des Flansches 102 und des Schiebers 104 durch den Einschnitt 114 vermieden, der auf der Nockenscheibe 107 aufliegt. 



   Die gleichzeitige Einstellung der induktiven Kopplung M und der kapazitiven   Kopplung T ?   darf nicht erfolgen können. Um die Unabhängigkeit dieser beiden Regelmögliehkeiten zu gewährleisten, ist die Bewegung des Schiebers 104 durch die Halterung 111 begrenzt, so dass, wenn der Griff 71 zur doppelten Seitenbandeinstellung herausgezogen ist, der Stift 72 mit der Verzahnung der Hülse 77 nicht in Eingriff kommen kann. Die Begrenzungen der Bewegung des Schiebers 104 sind durch die Grössen x und y bestimmt, die der Entfernung entsprechen, die zwischen der Halterung 111 und den Umkehrpunkten der Bewegung des Schiebers 104 liegt. Die Bewegungsweite des Schiebers 104 ist durch diejenige des Stiftes 72 zwischen den Hülsen 73 und 77 gegeben. 



   Falls es wünschenswert erscheint, zu den Bandfilterkreisen 60 und 62 die Widerstände P zu schalten, um eine gleichmässige verlaufende Bandfilterresonanzkurve zu erhalten, so können hiezu die Regelorgane der Widerstände mechanisch mit der Welle 112 gekuppelt werden ; dies ist durch die punktierte Linie 116 dargestellt. Auf diese Weise werden die Widerstände der Bandfilterkreise gleichzeitig, aber in entgegengesetztem Sinne mit den induktiven Kopplungen M geregelt, und die gewünschte Resonanzkurve für doppelten Seitenbandempfang für jede Kopplungseinstellung gewährleistet. Wenn die induktiven Kopplungen vermindert werden, so werden die Widerstände P vergrössert und man erhält infolgedessen eine hohe Trennschärfe.

   Anderseits wird bei Verfestigung der induktiven Kopplungen zur Erzielung einer grösseren Bandbreite die Grösse der Widerstände P in einem Mass abnehmen, die eine gleichmässige Bandfilterkurve ergibt. 



   Bei der Besprechung der Fig. 1-3 wurde auf die   Zweckmässigkeit   hingewiesen, parallel zu den Kondensatoren E die   Widerstände ss zu sehalten,   um so die Empfindlichkeiten bei der Kopplungs- 

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 einstellung, die den Kurvenverlauf a der Fig. 2 ergibt, zu erhöhen. Diese Verfeinerung der Einstellung kann in der Schaltung gemäss Fig. 9 durch Bedienung des Knopfes   M   erfolgen. Die Schalter 117 und 118 sind mit der Welle 91 verbunden, die die Kondensatoren   E   abstimmt ; dies ist durch die punktierte Linie 119 in der Zeichnung dargestellt.

   Wenn mittels des Knopfes 71 die Welle 91 gedreht wird, werden die Schalter   117,   118 die Widerstände R parallel zu den Kondensatoren E einschalten ; dies erfolgt aber nur bei der Mittelstellung der Kondensatoren   E,   bei der in Verbindung mit den induktiven
Kopplungen M die geringste Kopplung zwischen den Resonanzkreisen gemäss Kurve a der Fig. 2 erfolgt. Für Doppel-als auch für Einzelbandbreiteneinstellungen müssen die Widerstände R abgeschaltet werden. Die den Kondensatoren E parallelgeschalteten Widerstände   R   liegen in einem Leitungsweg, der durch die Schalterkontakte 120, 121 begrenzt wird. Diese Schalter werden durch die einstellbaren Abgriffe der Widerstände P gesteuert.

   Die Schalterkontakte sind so angeordnet, dass die Schalter   120,   121 nur dann geschlossen werden, wenn die induktiven Kopplungen mit Hilfe der Welle 112 auf maximale Trennschärfe eingestellt sind. 



   Die in den Fig. 12-17 dargestellten Einrichtungen können in der Schaltung Fig. 9 Verwendung finden ; sie bewirken dieselben   Abstimm-und Trennschärfeeinstellungen,   wie die in der Fig. 9 dargestellte mechanische Bedienungsanordnung. Hiebei wird die Abstimmung auf die Empfangsfrequenz mit Hilfe eines Mehrfachkondensators 130 vorgenommen, der schematisch dargestellt ist. Die Achse 131 des Kondensators, auf der die beweglichen Platten der einzelnen Kondensatoren befestigt sind, wird mit Hilfe einer Bedienungsachse   132,   auf der eine Seilscheibe 1. 33 befestigt ist, über ein Seil eingestellt, das zur Seilseheibe 135 führt, die sich auf der Achse 131 befindet.

   Der Abstimmvorgang ist von der Stellung der Bedienungswelle 136 für die Bandbreiteneinstellung abhängig und kann nur dann vorgenommen werden, wenn die Achse 136 in eine der grössten Trennschärfe der Zwischenfrequenzkreise entsprechende Stellung gebracht ist, wie es später näher erläutert wird. Sobald die Achse 136 in die für die Abstimmung geeignete Stellung gebracht ist, die in der Zeichnung dargestellt ist, drückt der Stift 137, der quer im Schaft 136 angeordnet ist, gegen eine Kugel 138 einer Hebelanordnung 139, die an dem Stift 140 befestigt ist, und bewegt auf diese Weise den Hebel 139 gegen die Zugkraft einer Feder 142 von dem Anschlag 141 fort.

   Hiedurch spannen die Rollen 143 das lose hängende Seil 134, so dass eine Drehbewegung an der Welle   132   sieh auf die   Abstimmaehse   des   Mehrfachkondensators   130 überträgt. 



   Doppel-und Einzelseitenbandeinstellung wird durch die bewegliche Achse 136 vorgenommen. 



   Diese Achse ist bei einer bestimmten Stellung axial verschiebbar, kann jedoch hier keinerlei Dreh- bewegungen ausführen und ist anderseits-bei der in der Zeichnung dargestellten Stellung-axial nicht mehr verschiebbar, wenn Drehbewegungen möglich sind. Bei dieser zuletzt erwähnten Stellung ist die Achse ganz hereingeschoben. In der in der Zeichnung enthaltenen Stellung kann die Welle   186   von einer Mitteleinstellung aus um plus, minus   900 gedreht   werden, um so die Trennschärfe bei Einzel- bandempfang durch Regeln der Kopplungskondensatoren   B   der Zwischenfrequenzbandfilter   144   und   145   einzustellen, wie es auch in den Fig. 9 und 12 dargestellt ist.

   Die mechanische Verbindung des Schaftes136 mit den Wellen der Kondensatoren E erfolgt über die verschiebbare Kupplung 146 und die Achse 147, die fest oder beweglich ausgebildet sein mag. Diese mechanische Verbindung ist in der Zeichnung durch die punktierte Linie 148 angedeutet. Der Zeiger 150 in Fig. 17 kann auf der Achse 136 angeordnet werden und dient zur Anzeige der Bandbreite auf einem einzelnen Seitenband und ferner zur Feststellung, ob das obere oder untere Seitenband empfangen wird. Wenn der Schaft 136 ganz hereingedrückt ist, so dient er auch zur Einstellung der gemeinsamen Induktivität (mutual inductance) M der Bandfilter   144   und 145 auf den richtigen Wert, der der Kurve a in Fig. 2 entspricht, und ferner auch zur mechanischen Einstellung der Spulen L. 



   Für die Doppelseitenbandregelung muss die Welle 136 bis in die Mittelstellung gedreht werden, hiedurch werden die Kopplungskondensatoren E in die für die Erzielung losester Kopplung, also grösster Trennschärfe, richtige Beziehung zu den induktiven Kopplungen M gesetzt, also entsprechend der Kurve a der Fig. 2. Hierauf kann die Achse 136 herausgezogen, aber nicht gedreht werden, um dadurch die induktiven Kopplungen M allein für die doppelte Seitenbandeinstellung zu vergrössern, wie es bereits im Zusammenhang mit Fig. 9 erläutert ist. Die verschiebbare Kupplung 146 gestattet die Übertragung einer axialen Verschiebung ohne Drehbewegung der Welle 136 ; hiedurch bleiben die Kondensatoren E in ihrer Mittelstellung. 



   Die Bandbreiteneinstellung kann nur auf dem beschriebenen Wege erfolgen, u. zw. wegen der   Anschläge     151,   die an dem Träger 152 befestigt und um die Breite des Stiftes 137 voneinander entfernt sind.   Sofern der Schaft 136 ganz hereingedrückt wird, ist der Stift 137 nicht mehr von den Anschlägen 151   begrenzt und kann daher Drehbewegungen für die Einstellung der Kondensatoren E zur Einzelseitenbandselektion ausführen. Bei der Einstellung der Bandbreite für den Empfang beider Seitenbänder muss die Welle 136 zunächst in die Mittelstellung gebracht werden, um so den Stift 137 zwischen die beiden Anschläge 151 einfügen und damit eine axiale Verschiebung der Achse 136 vornehmen zu können.

   Der untere Abschnitt des Stiftes 137 kann in der Querrichtung längs eines   Schlitzes 153,   der auf einem Passkörper 154 angebracht ist, bewegt werden. Dieser Körper 154 ist mit Aussparungen 155 versehen, die zur Aufnahme von   Führungsschienen   156 dienen, die parallel zum Schaft 136 angeordnet 

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 und am Träger 157 befestigt sind. Der Träger 152 ist bei 158 aufgeschnitten, um den Durchgang des
Körpers 154 zu gestatten. 



   Die Welle   159,   die mechanisch mit den   Selundärspulen   L gekuppelt ist, wie es die punktierte
Linie   160   andeutet, ist parallel zur Achse 136 verschiebbar angeordnet und wird durch die Träger 161, 162 unterstÜtzt und ist an einem Ende mit dem Körper 154 verbunden. Eine axiale Verschiebung wird dem Schaft 159 durch die axiale Bewegung der Achse 136 mitgeteilt, u. zw. erfolgt die Übertragung durch den Stift 137, sofern dieser in den Schlitz 153 des Körpers 154 eingreift. Die Bewegung der
Achse 136 und damit die Mitnahme des   Schaftes. M9   kann nur dann erfolgen, wenn die Achse   dz   sich in der Mittelstellung der Drehbewegung befindet.

   Hiebei liegt der obere Abschnitt des Stiftes   137   in Richtung des Zwischenraumes zwischen den   Anschlägen   151 und ebenfalls gegenüber einem   ent-   sprechenden Schlitz im   Träger. ? ?   in Fig. 14, so dass der Stift hindurchbewegt werden kann. Die
Anfangs-und Endstellung der Spulen L sind durch die Möglichkeit gegeben, ob der Körper   154   die
Träger 157 und 161 passieren kann. Diese begrenzenden Stellungen sind so gewählt, dass durch die   eingeschränkte   Bewegung des Körpers 153 die geforderte Änderung der   Induktivitäten M   erfolgt. 



   Die Stifte 156 dienen ausserdem dazu, eine Drehbewegung der Welle 136 während der Doppelseiten- bandeinstellung zu verhindern ; der untere Teil des Stiftes 137 wird gezwungen, sich zwischen ihnen zu bewegen. Die Skala 149 auf der Welle 136 dient zur Anzeige der eingestellten Bandbreite bei doppeltem
Seitenbandempfang. In der Besehreibung zur Fig. 9 war vorgeschlagen worden, besonders bei der doppelten Seitenbandeinstellung die Bandfilter   144   und 145 mit einstellbaren Widerständen P zum
Ausgleich der doppelten Spitzen auf der Resonanzkurve, die bei der   überoptimaltn   Kopplung und grosser Bandbreite auftreten, zu versehen. In der Fig. 12 ist dies durch mechanische Kupplung der Schieber auf den Widerständen P mit der Welle 159 erreicht und durch die punktierte Linie 163 dargestellt. 



   Die Widerstände R, die beim Abstimmen parallel zu den Kondensatoren E geschaltet werden sollen, werden durch die Schalter   164-167 eingeschaltet   ; die Bedienungsweise entspricht der von
Fig. 9 und ist bereits dargestellt. 



   Die einstellbaren Filter wurden zwar nur im Zusammenhang mit Empfängern, insbesondere bei   Superheterodyneempfängern   beschrieben, sie können aber auch mit Erfolg bei Sendern Verwendung finden, u. zw. bei solchen, die mit Modulations-und Frequenztransponierung arbeiten, um hier die Eigenschaften der ausgestrahlten Wellen zu beeinflussen und um beispielsweise zu erreichen, dass die Trägerwelle ein oder zwei Seitenbänder aufweist, und um die Bandbreite zu bestimmen. Dies ist besonders beim Kurzwellenbetrieb wichtig. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schaltung zur   Übertragung modulierter Hochfrequenzschwingungen   mit Hilfe von   Sehwin-   gungskreisen, welche durch zwei einander entgegenwirkende Kopplungen miteinander gekoppelt sind, wobei die Breite des von den Kreisen übertragenen Frequenzbandes durch Veränderung ihrer gegenseitigen Kopplung verändert werden kann, vorzugsweise zur Verwendung als Bandfilter mit einstellbarer Bandbreite in Rundfunkempfängern, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden zwischen den Kreisen vorgesehenen einander entgegenwirkenden Kopplungen für die Einstellung auf geringste Bandbreite annähernd von gleicher Grösse sind und dass zumindest die eine von dieser Einstellung aus in ihrer Grösse in beiden Richtungen verändert werden kann,

   so dass von der Einstellung auf geringste Bandbreite eine im wesentlichen einseitige wahlweise nach höheren und tieferen Frequenzen sieh erstreckende Ausdehnung des Durehlassbandes erfolgt.

Claims (1)

  1. 2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die eine der beiden einander entgegenwirkenden Kopplungen eine kapazitive, die andere eine induktive Kopplung ist.
    3. Schaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur einseitigen Bandausdehnung die kapazitive Kopplung veränderlich ist.
    4. Schaltung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die induktive Kopplung von der Einstellung auf geringste Bandbreite aus vergrössert werden kann, so dass eine beiderseitige zum Resonanzpunkt im wesentlichen symmetrische Ausdehnung des Durehlassbandes erfolgt.
    5. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Schwingungkreise verwendet werden, deren Spulen veränderlich miteinander gekoppelt sind, und dass die Kreise auf einer Seite direkt miteinander und auf der andern Seite über einen als kapazitive Kopplung dienenden Kondensator miteinander verbunden sind.
    6. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzliche Widerstände zur Dämpfung der Filterkreise vorgesehen sind, welche vorzugsweise gleichzeitig mit der Einstellung der symmetrisch ausdehnenden Kopplung verändert werden.
    7. Schaltung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass parallel zum Kopplungskondensator ein Hochohmwiderstand eingeschaltet ist.
    8. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Sperrvorrichtung vorgesehen ist, welche die Veränderung der einen Kopplung nur dann zulässt, wenn die andere Kopplung auf den der geringsten Bandbreite entsprechenden Wert eingestellt ist. <Desc/Clms Page number 9>
    9. Schaltung nach einem der Ansprüche l bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zur Einstellung beider Kopplungen ein Bedienungsgriff mit wenigstens zwei Freiheitsgraden, vorzugsweise ein dreh- barer und axial verschiebbarer Bedienungsgriff verwendet wird, wobei vorzugsweise die Drehbewegung die einseitige Bandausdehnung und die axiale Verschiebung die symmetrische Bandausdehnung bewirkt.
    10. Schaltung nach den Ansprüchen 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehung der Achse gesperrt ist, wenn die Einstellung in axialer Richtung nicht der Einstellung der symmetrisch ausdehnenden Kopplung auf geringste Bandbreite entspricht und dass die axiale Verschiebung gesperrt ist, wenn die Dreheinstellung nicht der Einstellung der einseitig ausdehnenden Kopplung auf geringste Bandbreite entspricht.
    11. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zur Einstellung beider Kopplungen ein gemeinsamer Bedienungsgriff verwendet wird, der durch eine Kupplung (eluteh) wahlweise mit der einen oder der andern Kopplung in Verbindung gesetzt werden kann.
    12. Schaltung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine Sperrvorriehtung vorgesehen ist, welche eine Veränderung der Abstimmung der gekoppelten Kreise auf eine andere Resonanzfrequenz hindert, wenn nicht beide veränderlichen Kopplungen auf den der geringsten Durch- lassbreite entsprechenden Wert eingestellt sind (Scharfabstimmung).
    13. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Hilfs- vorrichtung vorgesehen ist, durch welche vor einer Veränderung der Abstimmung der Resonanzkreise zwangläufig die Kopplungen auf den der geringsten Bandbreite entsprechenden Wert eingestellt werden.
    14. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein gemeinsamer Bedienungsgriff zur Abstimmung und zur Veränderung beider Kopplungen vorgesehen ist, durch dessen axiale Verschiebung die zur symmetrischen Bandausdehnung dienende Kopplung und gleich- zeitig eine Kupplung betätigt wird, welche die Drehbewegung des Griffes wahlweise mit der Ab- stimmungseinstellung oder mit der Einstellung der einseitig ausdehnenden Kopplung in Verbindung setzt.
    15. Schaltung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Bedienungsgriff durch die Kupplung bei der dem schmalsten Band entsprechenden Einstellung der symmetrisch ausdehnenden Kopplung mit der Einstellung für die einseitig ausdehnende Kopplung in Verbindung steht.
    16. Schaltung nach den Ansprüchen 14 und 15, dadurch gekennzeichnet, dass ein drehbarer und zwischen zwei Grenzlagen verschiebbarer Bedienungsgriff verwendet wird, dessen axiale Ver- schiebung zu einer Grenzlage hin die Einstellung der einseitig ausdehnenden Kopplung auf die geringste Bandbreite bewirkt, während die axiale Verschiebung des Bedienungsgriffes mit der Einstellung der symmetrisch ausdehnenden Kopplung verbunden werden kann und in derselben Grenzlage die Dreh- bewegung mit der Abstimmung der einzelnen Kreise gekoppelt ist, während in der andern Grenzlage, die der schmalsten Einstellung der symmetrisch ausdehnenden Kopplung entspricht, die Drehbewegung mit der Verstellung für die einseitig ausdehnende Kopplung verbunden ist.
    17. Schaltung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung des Bedienungs- griffes mit der Einstellung der symmetrisch ausdehnenden Kopplung durch einen besonderen zweiten Bedienungsgriff und eine damit verbundene Kupplung vorgenommen wird, durch welche eine gleich- zeitige Verbindung der Drehbewegung des ersten Bedienungsgriffes mit der Abstimmungseinstellung oder der Einstellung der einseitig ausdehnenden Kopplung dadurch verhindert wird, dass die axiale Bewegung des ersten Bedienungsgriffes bis zu den entsprechenden Grenzlagen durch mit der genannten Kupplung zusammenarbeitende Anschläge verhindert wird.
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