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Brenner für mit flüssigem, durch Dampf zerstäubten Brennstoff betriebene Feuerungen.
Die Erfindung bezieht sieh auf einen Brenner für mit flüssigem, durch Dampf zerstäubten Brennstoff betriebene Feuerungen, der in Abhängigkeit von der Erreichung eines bestimmten Dampfdruckes gesteuert wird. Bei Feuerungen dieser Art muss die jeweilige Menge des Zerstäubungsdampfes, des Brennstoffes und der Verbrennungsluft sowie des Speisewassers in Abhängigkeit von der Leistung der Feuerung geregelt werden, wodurch ein kompliziertes Zusammenspiel der Ventile erforderlieh ist, so dass die gewünschten Abhängigkeitsverhältnisse bei der Steuerung der einzelnen Ventile und damit die angestrebte Regelung der Verbrennung in Abhängigkeit vom vorgesehenen Heizeffekt nicht immer mit Sicherheit eingehalten werden können.
Gemäss der Erfindung werden nun diese Nachteile dadurch weitgehend vermieden, dass die dem Ölregulierungsventil und dem mit ihm zu gemeinsamer Betätigung verbundenen Dampfregulierungsventil vorgeschalteten Absperrorgane für den Zerstäubungsdampf sowie das Wasserabspenorgan zu gemeinsamer Betätigung durch einen Hebel od. dgl. mit-
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Um nun ein Öffnen der Ventile zu verhindern, wenn in dem den Zerstäubungsdampf liefernden Kessel nicht der entsprechende Dampfdruck vorhanden ist, steht das Betätigungsorgan 14 erfindunggemäss unter der Einwirkung einer Sperrvorrichtung, welche es in der Schliessstellung festhält und erst bei Erreichung eines bestimmten Dampfdruckes im Kessel selbsttätig freigibt. Diese Vorrichtung besteht bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem durch eine Leitung 19 mit dem Dampfraum des den Zerstäubungsdampf liefernden Kessels in Verbindung stehenden Gehäuse 2ss, in welchem
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zusammenwirkenden Sperrhebel 22 beeinflusst.
Der Bolzen 21 steht unter der Wirkung einer Feder welche ihn in der dargestellten Sehliesslage hält, in welcher sein freies Ende gegen einen Anschlag 22' des bei 24 angelenkten und mit einem Knopf 25 versehenen Sperrhebels 22 anliegt, der durch sein Eigengewicht in der Horizontalstellung gehalten wird. An das andere Ende des Bolzens 21 legt sieh unter Vermittlung eines federnden Körpers 26 ein Kolben 27 an. Der Hebel 22 ist mit einem seitlichen
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ist mit einem entsprechend abgebogenen Fortsatz 14'versehen, der einen Schlitz'l aufweist, in welchen der Fortsatz 28 des Hebels 22 hineinragt. In der dargestellten Schliesslage legt sich die Knagge 29
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kann.
Sobald nun in der Leitung 19 ein entsprechender Dampfdruck vorhanden ist, wird der Kolben 27 durch den Dampfdruck gegen die Wirkung der Feder 2. 3 nach rechts bewegt, das freie Ende des Bolzens 21 stösst gegen den Anschlag 22'und verschwenkt den Hebel 22 nach oben, bis die Knagge 30 des Fortsatzes 28 an der rechten Seite des Schlitzes. 31 des Fortsatzes 14'anliegt. Nun kann der Hebel 14 angehoben werden, worauf die Knagge 30 einklinkt und den Hebel 14 in der Ofenlage festhält. Durch das Hochheben des Hebels 14 werden das Dampfventil J., das Ölventil B und das Wasserventil C auf die beschriebene Weise geöffnet und, solange sich der Hebel 14 in der angehobenen Stellung befindet, geöffnet gehalten.
Hört der Druck in der Leitung 19 auf oder sinkt er unter ein bestimmtes Mass, dann kommt wieder die Feder 2. 3 zur Wirkung, der Bolzen 21 geht in seine Ursprungsstellung zurück, der
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gehen unter Einwirkung der Ventilfedern wieder in die Sehliesslage zurück.
An Stelle der zusammenwirkenden Fortsätze 28 und 74'kann auch, wie in Fig. 1 mit strich- lierten Linien angedeutet ist, ein die Hebel 14 und 22 miteinander verbindender Lenker. 32 vorgesehen sein, durch welchen der Hebel 14 beim Verschwenken des Hebels 22 zwangläufig mitgenommen wird.
Die der Erfindung gemäss gemeinsame Betätigung des Dampf-, des Öl-und des Wasserventils gibt die Möglichkeit, diese Ventile bei Erreichung eines gefährlichen Betriebszustandes gleichzeitig in die Schliessstellung zu überführen. Zu diesem Zwecke ist an der beschriebenen Sperrvorrichtung eine Einrichtung getroffen, durch welche sie bei Erreichung eines solchen Betriebszustandes selbsttätig in die Sperrstellung gebracht wird und dadurch sämtliche Ventile schliesst. Der Kolben 27 der Sperrvorrichtung steht während des Betriebes auf der linken Seite unter dem Dampfdruck und auf der rechten Seite unter dem Atmosphärendruck.
Um die Ventile bei einem gefährlichen Betriebszustand in die Schliessstellung zu überführen, ist es somit nur erforderlich, dass im kritischen Zeitpunkt ein Druckausgleich zu beiden Seiten des Kolbens 27 herbeigeführt wird. Dies geschieht auf die Weise, dass an den Raum rechts vom Kolben 27 eine Abzweigung 33 angeschlossen ist, in welche ein Absperrorgan eingebaut ist, das bei Überschreitung einer bestimmten Temperatur oder eines bestimmten
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Druckausgleiches zu beiden Seiten des Kolbens 27 gelangt wieder die Feder 23 zur Wirkung, und sämtliche Ventile werden auf die beschriebene Weise gleichzeitig in die Schliessstellung überführt.
Die Dosierung der Ölmenge, d. h. die Verstellung des Regeldornes 2 des Olregulierventils B', der einen mehr oder weniger grossen Durchflussquerschnitt für das Öl freigibt, erfolgt durch ein Handrad 34, durch dessen Betätigung eine Gewindespindel35 in einer mit dem Gehäuse 36 des Ölregulierungs- ventils B'fest verbundenen Gewindebüchse 37 verdreht wird. Zur Begrenzung der Verdrehung des
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windespindel z wirkt unter Vermittlung eines unter der Wirkung eines federnden Körpers 40 stehenden Bolzens 41 auf die Öldosierungsnadel 2 ein. Die Verstellung der Nadel erfolgt gegen die Wirkung einer Feder 42, welche sie in eine Stellung zu drücken trachtet, in welcher sie den grössten Querschnitt für den Ölaustritt freigibt.
Die Menge des Zerstäubungsdampfes muss selbstverständlich entsprechend der zugeführten Ölmenge dosiert werden. Um die Dampf-und die Oldosierung auf eine einfache Weise genau in Über-
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den Dampfregulierdorn 1 ein Hebel 4. 3 ein, der bei Betätigung des Handrades. 34 verstellt wird und dadurch den Dorn 1 steuert. Der Hebel zist bei 44 an einem in einem hülsenförmigen Fortsatz 43 des Dampf ventils jj. untergebrachten Arm 46 angelenkt und trägt an seinem unteren Ende eine Kugel 47, die in einem auf der Gewindespindel 35 des Ölregulierventils B'sitzendes oder mit dieser aus einem
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Wird nun das Handrädchen 34 im Sinne einer Kleinstellung des Brenners bewegt, d. h. der Öldurchfluss gedrosselt, so wird hiebei das Führungsstück 48 in der Richtung des Pfeiles IV (Fig. 1) mitgenommen, dadurch der Hebel 43 um seinen Drehpunkt 44 verschwenkt, worauf die Dampfdosierungsschraube 53 den Dampfregulierdorn 1 gegen die Wirkung der Feder 49 in der gleichen Richtung nach innen drückt, so dass der Dampfdurchflussquerschnitt gleichzeitig mit der Ölzufuhr und in genauer Abhängigkeit von dieser geregelt wird.
Bei Verdrehung des Handrades in der entgegengesetzten Richtung gehen die Regulierungsnadeln 1 und) unter der Einwirkung ihrer Federn 42 bzw. 49 wieder nach rechts, und der Hebel 43 wird durch das Führungsstück 48 mitgenommen und gelangt unter Einwirkung des auf die Schraube 53 drückenden Anschlages. 51 wieder mit dem rechten Teil des Führungsstückes 48 in Anschlag.
Auf diese Weise wird durch ein und dasselbe Betätigungsorgan, nämlich durch das Handrädchen 34, die 01-und Dampfzufuhr sowie durch die Injektorwirkung des Zerstäubungsdampfes beim Austritt aus der Düse 3 auch die Primärluftzufuhr reguliert, so dass bei allen Leistungen der Feuerung eine optimale Verbrennung erzielt werden kann. Eine zusätzliche Dosierung der Primärluft kann auch auf die Weise herbeigeführt werden, dass der Luftzuführungsring 6 bei Verdrehung des Handrades-34, z. B. unter Vermittlung eines (nicht dargestellten) Bowdenzuges. entsprechend verstellt wird.
Die Regelung der Öl-, Dampf-und der Luftzufuhr kann auch selbsttätig in Abhängigkeit von
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nischem bzw. hydraulischem Wege entsprechend gesteuert werden. Dies kann beispielsweise auf die Weise erfolgen, dass in die Dosierungsnadel 2 des Ölregulierventils B' ein von einem elektrischen Heizkörper betätigter Dehnungskörper eingebaut wird, dessen Heizung in bekannter Weise in den Stromkreis eines Regelapparates eingeschaltet wird, so dass die Dosierungsnadel 2, gegen die Wirkung der Feder 42, welche sie in die Grossstellung des Brenners zurückzudrängen sucht, entsprechend den jeweiligen Betriebsverhältnissen gesteuert wird,
wobei dann die Bewegung der Öldosierungsnadel 2 auf eine ähnliche Weise wie bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel auf die Dampfdosierungsnadel 1 übertragen werden kann. Auf mechanischem Wege kann die automatische Regulierung beispielsweise auf die Weise durchgeführt werden, dass ein Ausdehnungskörper oder eine Membran durch die Temperatur oder den Druck des zu beheizenden Kessels betätigt und die Bewegung dieses druck-oder temperaturempfindlichen Organs, z. B. durch ein hydraulisches Gestänge. auf die Oldosierungsnadel.) übertragen wird.
Durch das die Öldosierungsnadel steuernde Mittel kann auch die beschriebene Spenvorrichtung für den die Ventile A, B und C betätigenden Hebel 14 betätigt werden, indem der Sperrhebel. ? durch eine Abzweigung des hydraulischen Gestänges bei Eintreten eines gefährlichen Betriebszustandes aus der Offen-in die Schliessstellung bewegt wird ;
u. zw. gegen die Wirkung einer Feder, die kräftiger sein muss als der vom hydraulischen Gestänge bei der Dosierungsnadel zu überwindende Federdruck, so dass zuerst der Brenner automatisch kleingestellt und erst dann, wenn trotz Kleinstellung des Brenners der Druck im hydraulischen Gestänge noch weiter ansteigt, also der vorgesehene Heizeffekt weiter überschritten wird, die Sperrvorriehtung für die Ventile J, B und C betätigt wird. Auf eine analoge Weise kann auch bei elektrischer Regulierung die Sperrvorrichtung betätigt werden. Die Erfindung kann sinngemäss auch verwendet werden, wenn anstatt Dampf Luft zur Zerstäubung des Brennstoffes dient.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Brenner für mit flüssigem, durch Dampf zerstäubten Brennstoff betriebene Feuerungen. der in Abhängigkeit von der Erreichung eines bestimmten Dampfdruckes gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Ölregulierungsventil (B') und dem mit ihm verbundenen und gemeinsam mit ihm betätigbaren Dampfregulierungsventil (A') vorgeschalteten Absperrorgane (A, B) für den Zerstäubungsdampf und das Öl sowie das Wasserabsperrorgan (C) zwecks gemeinsamer Betätigung durch einen Hebel (14) od. dgl. miteinander verbunden sind, der mit einer in an sich bekannter Weise in Abhängigkeit vom Dampfdruck gesteuerten Sperrvorrichtung zusammenwirkt.
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