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Regelungsvorrichtung für Feuerungsanlagen für flüssigen Brennstoff,
Die Erfindung betrifft eine Regelungsvorrichtung für F#euerungsanlagen, welche mit
durch Druckluft zerstäubtem flüssigen Brennstoff betrieben werden, mit einem mit
der Druckluftleitung verbundenen Membrangehäuse.
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Die Vorrichtung nach der Erfindung unterscheidet sich von den bis..her
bekannten dadurch, daßdasMembrangehäuse, dessenMembran zum Zwecke der Regelung der
Druckluftzufuhr zum Brenner mit dem Regelungsmittel im Luftrohr verbunden ist, mit
zwei Auslaßöffnungen in Verbindung steht, von denen die eine durch ein auf die Temperatur
oder den Druck in der beheizten Anlage ansprechendes Mittel (Thermostat oder Manometer)
geregelt und die andere von einer entfernten Stelle aus gesteuert werden kann.
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Die Zeichnung zeigt beispielsweise eine Ausführungsart des Erfindungsgegenstandes.
Abb. i ist ein senkrechter Schnitt durch einen Teil einer Heizungsanlage; Abb. 2
ist eine abweichende Forra einer Einzelheit.
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Ein an sich bekannter Thermostat ist am Kessel io einer Heizungsanlage
angebracht, deren Temperatur geregelt werden soll. Er könnte auch im Herd der Flammenhitze
ausgesetzt sein. Er besteht aus dem teilweise im Kessel io eingetauchten Rohr i
i, aus einem Metall mit sehr großem Ausdehnungskoeffizient, wie z. B. Messing. Dieses
Rohr i i ist an einem Ende mit der Kesselwand fest verbunden und trägt an seinem
anderen Ende eine Stange 12, aus einem Metall mit sehr ge-
ringem Ausdehnungskoeffizient.
An ihrem freien Ende trägt die Stange 12 eine Einstellmutter II welche mit einer
Teilung versehen ist und gegenüber einer Teilmarke '14 bewegt werden kann. Auf die
Mutter 13 stützt sich ein Hebel 15, und mittels. einer F.e(#,er 16
ist
dafür gesorgt, daß diese beiden Teile stets in Berührung bleiben. Der Hebel 15 ist
an einem Ende drehbar gelagert und trägt am anderen Ende eine Ventilklappe
17, welche an einem durch eine öffnung gleitenden Stift 18 befestigt ist.
Der Stift 18 ist iiiit einem Kopf ig versehen, und zwischen der Klappe 17
und dem Hebel 15 ist eine Feder2o vorgesehen. Diese Ventilklappe 17 verschließt
während des Betriebes mehr oder weniger die Auslaßöffnung einer Luftleitung 21,
die mit dem Steuerglied verbunden ist. Dieses, besteht aus einem mit der Druckluftleitung2--
verbundenen Membrangehäuse23, deren Membran24 auf eine unter Federwirkung stehende
Scheibe 25 wirkt. Die Verbindung zwischen Membrangehäuse 23 und Leitung
22 ist von kleinerem
Querschnitt als die Leitung 2 1. An der Scheibe
25 ist eine Gleitstange 26 befestigt, deren freies Ende mit einem
Ende eines Hebels 27
drehbar verbunden ist. Dieser Hebel 27 ist auf
dem Membrangehäuse. 23 drehbar gelagert und an seinem anderen Ende mit einer
Schubstange 28 verbunden, durch welche die Drosselklappe 29 der DruckluftleitUng
22 betätigt wird. Das Gehäuse 23 ist, wie oben schon erwähnt, mit der Leitung
2 1 verbunden, und d ' iese ist an eine Nebenleitung 3o angeschlossen, welche
zu einem Nebenauslaß 31 führt, der durch eine mittels des Handrades 33
bewegliche
Regelungsspindel 32 ganz geschlossen werden bzw. mehr oder weniger geöffnet
werden kann. Ein am Rad angebrachteir Zeiger34, der sich über einer Teilscheibe35
bewegt"ermöglicht es, die genaue Stellung Üer Spindel 32 festzustellen.
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Diese Vorrichtung arbeitet wie folgt: Es sei angenommen, der Brennerg
werde angezündet, wenn der Kesselio kalt und die Öffnung3i durch die Spinde132 verschlossen
ist. Man stellt dann zuerst die Einstellmutter 13 so ein, daß die Teih-narke
14 die Temperatur angibt, die man in der Anlage erreichen wilL Die Klappe 17 schließt
dann die Auslaßöffnung des RohreS 21. In diesem Zustand herrscht i - n der
Druckluftleitung 22, in der Membrankammer 23 und in den Leitungen
-- i und 22 der gleiche Druck. Infolgedessen wird die Scheibe 25 entgegen
der Fearerwirkung von der Membran 24 ganz nach außen gedrückt,so daß durch die Hebel
26 und 28 die Drosselklappe 29 ganz geöffnet wird und der Brenner
9 mit größter Flamme brennt. Im gleichen Maße, wie die Temperatur im Kessel
io steigt, verlängert sich Rohr ii in der Pfeilrichtung, wodurch die Stange 12 mit
der Mutter 13 bewegt wird. Da die Feder 16 den Hebel 15 stets gegen diese
Mutter 13 zieht, nähert sich nach und nach das Ende deg Hebels 15
dem Kopf 19 des Stiftes 18 der Klappe 17. Wenn der auf der
Mutter 13 eingestellte Wärmegrad im Kessel io angenähert erreicht ist, berührt der
Hebel den Kopf ig. und beginnt die Klappe 17 von ihrem Sitz zu heben, so daß ein
leichtes Entweichen von Luft aus dem Rohr 21 stattfindet. Da der Lufteinlaß zum
Gehäuse 23 von kleigerern Querschnitt ist als, derjenige des Rohres2i,. sinkt
infolge dieses Entweichens der Druck in der Membrankammer sofort, und zwar im Verhältnis
zur öffnung der Klappe 17.
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tDie unter Federwirkung stehende Scheibe 25 wird sogleich um
einen entsprechenden Betrag nach dem Innern des Gehäuses 23 bewegt, wodurch die
Klappe 29 im Sinne des" AbsperrensderLeitung22gedrehtwird. Diese Bewegung setzt
sich fort, solange die Temperatur im Kessel io zunimmt, und hört auf, sobald zwischen
Kesselwänne, erzeugter Wärme am Brenner und der an der Mutter 13 eingestellten Temperatur
Gleichgewicht herrscht.
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Wenn die Temperatur von einer entfernten Stelle geregelt werden soll,
stellt man zuerst an der Mutter 13 die zu erreichende Höchsttemperatur ein, wonach-
die ganze Vorrichtung wie oben beschrieben arbeitet. öffnet man nun mittels des-
Handradesß3 und der Rege-Ihngsspindel 32 den Nebenauslaß 31, so i-#rreicht
man auf künstliche Weise an der Leitung 3o das gleiche wie durch den Therrnostat
selbsttätig an der Leitung 2 1, d. h. eine Druckabnahm,e im Gehäuse.23. Durcl-1
eine entsprechende Teilung der Scheibe 3 5 ist es möglich, genau festzustellen,
um welchen Betrag die an der Mutter 13 eingestellte Höchstteiiii)#rätur durch Bewegen
des Handrades 3 3 und der Spindel 3 2 verändert wird.
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Anstatt eines Thermostates könnte am Kessel io beispielsweise auch
ein an sich bekanntes Manometer angebracht sein, wie in Abb. 2 dargestellt. Dies#esi
Manometer besteht aus einer dünnwandigen Kammer 36, welche unter der Wirkung
des Kesseldruckes ihre Form verändert. Auf der Kammer36 ist eine Einstellmutter
13 in gleicher Weise wie am oben beschriebenen Thermostat angeordnet. Der Hebel
15 und die Klappe 17 der Leitur#g 21 arbeiten dann, wie früher beschrieben.
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Es versteht sich von selbst, daß das Meinbrangehäuse anders ausgebildet
sein, könnte, als auf der Zeichnung dargestellt.