-
Gasbeheizter Durchlauferhitzer mit Wassermangelsicherung für Heiß-
und Kochendwasserbereitung Die Erfindung bezieht sich auf Kleindurchlauferhitzer
mit Wassermangelsicherung für Heiß- und Kochendwasserbereitung, bei welchen der
Wärmeaustauscher insbesondere zur Herstellung von Heiß-und Kochendwasser in kleinen
Mengen, z. B. für den Küchenbedarf, als in entsprechend beliebigem Maße füll- und
entleerbarer Wasserbehälter ausgebildet und seine Beheizung auch ohne Wasserzufluß
zum Erhitzer möglich ist. Hierbei kann also eine in den Wasserbehälter gefüllte
`'Wassermenge nachträglich weiter beheizt und bis auf Siedetemperatur gebracht werden.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, zum Weiterbeheizen des Behälterinhalts
getroffene Anordnungen zur Betätigung des Gasventils und des Erhitzers selbst so
zu gestalten, daß ein Trockenbeheizen des Wasserbehälters durch falsche Bedienung
des Gasventils der Wassermangelsicherung ausgeschlossen ist. Es soll also vermieden
werden, daß durch Unachtsamkeit der Wasserbehälter zerstört wird.
-
Die Erfindung beruht nun darauf, daß zur absatzweisen Erzeugung kleiner
Heiß- und Kochend-,wassermengen in einem beliebig füll- und entleerbaren
Wasserbehälter
des Erhitzers eine von Hand bedienbare Vorrichtung zur zusätzlichen Beheizung vorgesehen
ist. Die Vorrichtung ist jedoch nur bei Wasser zufluß zum Erhitzer bedienbar.
-
Nähere Einzelheiten der Erfindung sind in der Zeichnung in mehreren
Ausführungsformen beispielsweise wiedergegeben.
-
Abb. i zeigt einen senkrechten Schnitt durch die Armatur eines Kleindurchlauferhitzers
mit der Wasserzuleitung i, dem Warmwasserhahn :2 und dem Wasserzufluß 3 zum nicht
dargestellten Behälter des Erhitzers. Die Wassermangelsicherung besteht in bekannter
Weise im wesentlichen aus der Schaltmembran q., unter deren Einfluß das Gasventil
5 steht. Bei geöffnetem Hahn 6 und bei angehobenem Ventil 5 fließt Gas von der Gaszuleitung
7 zum Brenner B.
-
Gemäß Abb. i ist die Betätigung des Gasventils 5 nicht ohne weiteres
möglich. Der Bedienungshebel 9 besitzt nämlich einen derart ausgebildeten Arm io,
daß der Hebel 9 in der Ruhestellung der Wassermangelsicherung, also bei geschlossenem
Gasventil 5, durch die im Gestänge der Wassermangelsicherung angebrachte Platte
i i gesperrt ist. Beim Niederdrücken des Griffhebels 9 schlägt nämlich sein Lastarm
io in einer solchen Richtung an der Platte 11 an, daß ein Aufwärtsbewegen der Platte
i i und damit ein Öffnen des Gasventils 5 zunächst ausgeschlossen ist.
-
Öffnet man das an dem Wassergehäuse der Wassermangelsicherung angebrachte
Zuflußventil 2, so daß der Wasserdruck auf der Unterseite der Membran 4. wirksam
-,verden kann und das Gasventil s geöffnet wird, so bewegt sich die am unteren Ende
der Gasventilspindel 12 angebrachte Platte ii aus ihrer Ruhelage nach oben (Abb.
2). Damit ist dann der Eingriff des Lastarmes io des Gasventilbetätigungsgriffes
9 auf der Unterseite der Platte i i in der Öffnungsrichtung freigegeben, so daß
es bei weiterem Niederdrücken des Griffes 9 möglich ist, das Gasventil 5 weiter
in Offenstellung zu halten, während das zur Freigabe des Bedienungsgriffes vorher
geöffnete Zuflußventil nach vollzogener Füllung des Behälters geschlossen werden
kann; hierdurch ist dann eine Weiterbeheizung des gewonnenen Wasserinhalts beispielsweise
bis zum Kochen möglich.
-
In den Abb. 3 und q. ist wiederum ein senkrechter Schnitt durch die
Erhitzerarmatur entsprechend den Abb. i und 2 dargestellt. Die gleichen Teile sind
mit gleichen Bezugszeichen versehen. jedoch findet hier anstatt der Griffhebelbetätigung
des Gasventils eine Bedienung mittels Druckknopfes Anwendung.
-
Auch hier ist veranschaulicht, wie zunächst in der Ruhelage ein Niederdrücken
des Druckknopfes 13, also ein Öffnen des Gasventils noch nicht erfolgen kann, weil
die Stirnseite des Druckknopfes 13 gegen die Platte i i stoßen würde. Der Druckknopf
13 ist also gesperrt. Erst wenn, wie in Abb. 4. dargestellt, nach dem Öffnen des
Zuflußhahnes 2 das Gasventil 5 mit der an der Ventilspindel 12 angebrachten Anschlagplatte
ii angehoben ist, läßt sich die Druckknopfspindel mit ihrer Schrägfläche 14 bei
Bedienung des Druckknopfes 13 unterhalb der Anschlagplatte i i in Eingriff bringen
und somit das Gasventil 5 auch dann weiter in Offenstellung halten, wenn nach vollzogener
Füllung des Wasserbehälters der Zuflußhahn 2 geschlossen worden ist.
-
Beim Loslassen sowohl des Bedienungsgriffes 9 wie des Druckknopfes
13 der eben erläuterten Ausführungsbeispiele nach den Abb. i bis q. schließt das
unter dem Einfluß einer entsprechend starken Feder stehende Gasventil 5 wieder selbsttätig,
wobei der Griffhebel 9 und der Druckknopf 13 gleichzeitig in ihre Ruhelage zurückkehren.
Sobald eine neue Betätigung des Gasventils mittels der angegebenen Betätigungsvorrichtung
erfolgen soll, tritt die geschilderte Abhängigkeit zwischen der Griffhebel-oder
Druckknopfbetätigung und der Bedienung des Zuflußhahnes von neuem in Wirksamkeit.
Es ist daher durch eine solche Anordnung der Vorteil erreicht, daß bei Ingebrauchnahme
des Erhitzers und bei Betätigung des Gasventils mittels des dafür angeordneten besonderen
Bedienungsgriffes oder Druckknopfes nicht vergessen wird, den Erhitzer durch Öffnen
des Zuflußhahnes vorher mit Wasser zu füllen.
-
Die Sperrung des Hebels 9 bzw. des Druckknopfes 13 kann statt durch
das Gestänge der Wassermangelsicherung auch durch den Warmwasserhahn erfolgen, wenn
z. B. sein Bedienungsgriff oder seine Spindel mit einem entsprechenden Ansatz oder
Anschlag versehen ist.
-
Die Abb. 5, 6 und 7 stellen Ausführungsbeispiele der Erfindung dar,
bei welchen die zwecks Beheizung des gewonnenen Wasserinhalts gewünschte Betätigung
des Gasventils nicht auf mechanischem Wege wie in den Abb. i bis q., sondern ausschließlich
durch den Wasserdruck bzw. Wasserzufluß erfolgt.
-
Zu diesem Zweck ist, wie in Abb. 5 im Schnitt dargestellt, der Wasserzufluß
zum Erhitzer mit einer Abzweigung 17 hinter der Wassermangelsicherung versehen,
welche mittels eines kleinen, durch Hebel oder Druckknopf 15 bedienbaren Selbstschlußventils
16 nach Bedarf geöffnet oder geschlossen werden kann. Auch hier ist es zunächst
nicht möglich, das Gasventil 5 zwecks Weiterbeheizung des gewonnenen Wasserinhalts
in Offenstellung zu bringen, ohne daß vorher der Wasserzufluß zum Erhitzer durch
Bedienung des Zuflußhahnes 2 freigegeben worden ist. Ist die Füllung des Wasserbehälters
aber bis auf das gewünschte Maß beendet, so läßt sich durch Betätigen des Selbstschlußventils
16 in der Abzweigleitung 17 zum Wasserbehälter der Gaszufluß zum Brenner so lange
aufrechterhalten, wie durch den Nebenlauf, welchen der Abzweig bildet, ganz oder
zum größten Teil der Wasserzufluß - abgeleitet wird. Dadurch kann der Wasserinhalt
des Behälters beispielsweise zum Sieden gebracht werden, bis der Wasserzuflußhahn
2 zum Erhitzer geschlossen worden ist. Das Selbstschlußventil 16 der Abzweigleitung
17 stellt nach dem Loslassen des Druckknopfes 15 wieder die Verbindung der Wasserzuflußarmatur
mit dem
Erhitzer her, so daß die Betriebsbereitschaft des Gerätes
für eine neue Warmwasserentnahme vorhanden ist.
-
Abb. 6 und 7 zeigen ein Ausführungsbeispiel für die Anwendung der
Erfindung, bei welchem der Zufluß zum Wasserbehälter mittels eines Umschalthahnes
18 bei offenstehendem Gasventil 5 auf ein verhältnismäßig geringes Maß gedrosselt
werden kann. Der Umschalthahn ist im Wasserweg hinter der Wassermangelsicherung
in der Leitung 3 angeordnet und besitzt einen normalen Wasserdurchlaß i9 und eine
Drosselöffnung 20. In der gedrosselten Stellung des Umschalthahnes 18 wird dem Wasserbehälter
nach dem öffnen des Wasserzuflußhahnes 2 nur noch eine derartig geringe Wassermenge
zugeführt, daß der gewonnene Wasserinhalt des Wasserbehälters durch die Heizkraft
des in Tätigkeit bleibenden Gasbrenners beispielsweise zum Sieden gebracht werden
kann. Die bei der Betätigung des Umschalthahnes 18 in der Wasserzuflußleitung 3
zum Wasserbehälter eintretende Verengung des Wasserdurchganges ist aus der Abb.7
besonders ersichtlich, wobei die Verengung selbst eine beliebig starke Drosselung
herbeiführen kann. Der Umschalthahn 18 kann naturgemäß auch als Selbstschlußventil
ausgebildet sein, so daß beim Loslassen seiner Bedienungseinrichtung der volle Wasserzufluß
zum Behälter wieder selbsttätig freigegeben wird und der Durchlauferhitzer für eine
auf die Absperrung des Wasserzuflusses folgende neue Ingebrauchnahme wieder betriebsfähig
ist.
-
Naturgemäß muß bei den Ausführungsformen der Abb. 5 bis 7 die Drosselung
des Wasserzuflusses so stark in Wirksamkeit treten, daß der jeweilige Wasserinhalt
des Behälters in kürzerer Zeit bis zum Sieden gebracht werden kann. Man ist bei
der intensiven Wärmeabgabe der Gasheizquelle dazu mit Leichtigkeit in der Lage,
weil die Heizwärme bei stark gedrosseltem Kaltwasserzufluß zum größten Teil an den
Behälterinhalt abgegeben wird, der dann in kurzer Zeit zum Sieden kommt.
-
Die Ausführungsart der Wassermangelsicherung selbst, die Bauart der
Bedienungs- und Absperrorgane und ihre Anordnung sind auf den Erfindungsgedanken
ohne Einfluß.