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AT135936B - Quecksilberschaltröhre. - Google Patents

Quecksilberschaltröhre.

Info

Publication number
AT135936B
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Authority
AT
Austria
Prior art keywords
mercury
float
tips
electrode
rod
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Charles Hatay
Original Assignee
Aeg
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Aeg filed Critical Aeg
Application granted granted Critical
Publication of AT135936B publication Critical patent/AT135936B/de

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  • Manufacture Of Switches (AREA)

Description


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    Quecksilberschaltröhre.   



   Die Erfindung betrifft   Vertikal-Quecksilberschaltröhren,   bei denen die beiden festen Elektroden aneinander gegenüberliegenden Stellen in die Glaswandung eingeschmolzen sind, die eine Elektrode sich ständig in Quecksilber befindet, während die andere Elektrode sieh als gerader Stab in der Achsenrichtung der Röhre erstreckt und die Kontaktgabe zwischen den beiden Elektroden durch das Steigen des Quecksilbers infolge des Hineinziehens des rohrförmigen, zweckmässig aus Eisen bestehenden Schirmes in das Quecksilber erfolgt. 



   Gemäss der Erfindung wird die Einrichtung so getroffen, dass der aus einem metallischen Rohr bestehende Schwimmer und die obere, stabförmige Elektrode derart gewählt und zueinander angeordnet sind, dass die metallische Oberfläche der stabförmigen oberen Elektrode und die metallische   Innenfläche   des   rohrförmigen   Schwimmers unmittelbar einen ringförmigen Hohlraum begrenzen, in den das Quecksilber beim Hineinziehen des Schwimmers aufsteigen kann, so dass es die stabförmige Elektrode ausser an ihrer Spitze auch längs ihrer   Zylindermantelfläche   benutzen kann. 



   Es sind nun bereits Quecksilberschaltröhren bekanntgeworden, bei denen die Kontaktgabe durch Einziehen eines aus Eisen bestehenden rohrförmigen Schwimmers in das Quecksilber erfolgt, die beiden festen Elektroden aneinander entgegengesetzten Enden der Röhren angebracht waren. Bei den bekannten Schaltröhren war auch die obere Elektrode stabförmig ausgebildet, jedoch waren bei den bekannten Schaltröhren die festen Elektroden nicht vakuumdicht in die Glaswandung eingeschmolzen und es musste daher bezüglich der Kontaktgabe zwischen der oberen stabförmigen Elektrode und dem Quecksilber dem Rechnung getragen werden, dass die stabförmige Elektrode von der eindringenden Luft angegriffen werden kann und auch die Löschung des Lichtbogens infolge der Anwesenheit von Luft auf Schwierigkeiten stösst.

   Es war daher die stabförmige Elektrode mit einem Isolierrohr umkleidet, das entweder über das untere Ende der stabförmigen Elektrode noch etwas hinausragt oder aber die stabförmige Elektrode auf ihrer ganzen Länge umgab, so dass nur die untere Spitze der stabförmigen Elektrode freigelassen wurde. Infolgedessen stand an der oberen Elektrode nur eine sehr geringe Kontaktfläche zur Verfügung, und es war daher unmöglich, mit diesen Röhren grössere Stromstärken zu schalten. 



  Infolge der Verengung der Quecksilbersäule an der Schaltstelle war dabei ausserdem der Flüssigkeitwiderstand verhältnismässig gross. Durch die erfindungsgemässe Ausbildung der   Schaltröhren   sind diese Nachteile, die auch bei andern   bekannten Schaltröhren,   bei denen eine Verengung des Flüssigkeitsweges vorgesehen ist, vorhanden sind, vermieden, indem das Quecksilber in einem breiten Ringraum aufsteigen und die obere stabförmige Elektrode nicht nur an ihrer Spitze, sondern auch längs ihrer Zylindermantelfläche benetzen kann. 



   Dadurch, dass das Quecksilber in einem breiten Ringraum aufsteigen kann, ist auch die Leistung besonders gering, die zum Heben des Quecksilbers aufgewendet werden muss. 



   Es sind auch   Vertikal-Quecksilberschaltröhren   bekanntgeworden, bei denen an dem Verdrängungskörper ein mit Quecksilber gefülltes   Tauchgefäss   befestigt ist, und durch Heben oder Senken des Verdrängungskörpers die Kontaktgabe zwischen den beiden Quecksilbermassen bewirkt wird. Bei diesen Schaltröhren ist jedoch die Fläche des Verdrängungskörpers am   Tauchgefäss,   die senkrecht zur Röhrenachse vorhanden ist, verhältnismässig sehr gross, und es wird daher der Bewegung des Verdrängungskörpers am Tauchgefäss in der Flüssigkeit ein verhältnismässig grosser Widerstand geboten.

   Bei der erfin- 

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 dungsgemässen Ausbildung der   Sehaltröhre   besteht indessen der Verdrängungskörper lediglich aus einem
Rohr, so dass wiederum die Schaltleistung besonders gering ist. 



   Bei dem in Fig. 1 der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel sind die beiden Elektroden mit El und E2 und das Quecksilber mit Q bezeichnet. Die Elektrode E2 besteht zum mindesten an ihrem freien Ende, das beim Betrieb des Schalters mit dem Quecksilber in Berührung kommt, aus einem   lichtbogenwiderstandsfähigen   Material, beispielsweise Wolfram. M ist die Magnetspule, welche auf dem   rohrförmigen   Eisensehwimmer S einwirkt. Der Schwimmer S ist im wesentlichen als glattes Rohr ausgebildet, und besitzt nur an seinen äusseren Enden Nocken, die zur Führung des Schwimmers in der
Röhre dienen. Bei Erregung der Spule wird der Schwimmer nach unten gezogen. Das Quecksilber wird verdrängt und steigt nach oben.

   Wenn das im Innern des rohrförmigen Schwimmers befindliche Queck- silber die obere Elektrode E2 berührt, ist der Röhrenstromkreis von dieser Elektrode über das Queck- silber Q nach der unteren Elektrode   M   geschlossen. Bei Abschaltung der Spule M steigt der Schwimmer S infolge des Auftriebes sehr schnell in die Höhe, so dass die Schaltung plötzlich erfolgt. Wegen des Eisen-   rüekschlusses   (0) der Spule ist der Eigenverbrauch äusserst gering. 



   Wie aus der Fig. 1 der Zeichnung ersichtlich ist, ist der Schwimmer von solcher Länge, dass er, wenn er durch die Spule heruntergezogen wird, die Kontaktstelle zwischen der Elektrode E2 und dem
Quecksilber Q umgibt. Zweckmässig ist das Verhältnis von Länge zu Durchmesser des Schwimmers grösser als 1. Hiedurch ergibt sich erstens eine bessere Führung durch die Nocken und zweitens eine bessere Form der ganzen   Sehaltröhre.   Es muss nämlich dafür Sorge getragen sein, dass durch die Masse des Schwimmers so viel Quecksilber verdrängt wird, dass beim Wiederaufsteigen des Schwimmers ein sicheres Abreissen des Lichtbogens erfolgt. Bei kürzeren Schwimmern müsste also der Schwimmer eine grössere Wandstärke besitzen und dementsprechend der Durchmesser der ganzen Schaltröhre grösser werden. 



   Die Fig. 2 und 3 der Zeichnung zeigen eine andere Ausführungsform. Bei dieser sind an dem einen oder an beiden Enden des Schwimmers eine Anzahl von Spitzen angebracht. Diese haben den Zweck, das Eindringen des Schwimmers in die Oberfläche des Quecksilbers zu erleichtern, das bei einem Tauellkern ohne Spitzen wegen der   Oberflächenspannung   des Quecksilbers einen gewissen Kraftaufwand erfordert. Des weiteren haben die Spitzen den Zweck, Quecksilber, das beim Eintauchen des Schwimmers in den Raum oberhalb des Schwimmers gelangt und als eine Quecksilberkugel zwischen dem oberen Ende des Schwimmers und der oberen Elektrode hängen bleibt, zu zerteilen.

   Die Anbringung von Spitzen auch am oberen Ende des Schwimmers hat den Zweck, das Wiederauftauchen des Schwimmers zu   erleich-   tern.   Zweckmässig   wird hiebei die Einrichtung so getroffen, dass die Spitzen und der Schwimmer aus einem einzigen Stück hergestellt werden, so dass sie Verlängerungen des Schwimmers bilden. Vorteilhaft können hiebei die Spitzen nach der Aussenseite oder nach der Innenseite oder nach beiden Seiten zugleich mit   Abschrägungen   versehen werden. 



   Die Fig. 2 zeigt diese Ausführungsform in der Ansicht, die Fig. 3 in einem senkrechten Längsschnitt. 



   Es ist 1 das Glasrohr der   Queeksilbersehaltröhre,   die durch die elektrisch leitenden Verschlusskappen 2 und 2'luftdicht abgeschlossen werden. Das Glasrohr 1 ist mit einer gewissen Quecksilbermenge 3 gefüllt. In das Glasrohr 1 ragen die Elektroden 4 und   4',   die je mit einer der Verschlusskappen 2 und 2'leitend verbunden sind. Auf der Queeksilbermasse 3 schwimmt ein zylindrischer und rohrförmiger Körper 5 aus ferromagnetischem Material, der durch eine in der Zeichnung der Einfachheit halber nicht dargestellte Spule zum Eintauchen in das Quecksilber gebracht wird. Dieser Schwimmer 5 trägt an seinem Aussenmantel Erhebungen 6 und 6', die beim Ein-und Austauchen des Körpers als Führungen dienen, so dass der Schwimmer stets parallel zur Längsachse des Glasrohres 1 bzw. zur Richtung der Elektroden 4 und 4'bewegt wird.

   Ausserdem ist gemäss der Erfindung der Schwimmer 5 an seinem oberen und an seinem unteren Ende mit Spitzen 7 und 7'versehen. Der Mantel des rohrförmigen Schwimmers weist ferner Öffnungen oder Ausschnitte 8 auf. 



   Wird der Schwimmer 5 beispielsweise durch Erregen der Spule zum Eintauchen gebracht, so durchdringen seine Spitzen 7'den   Oberflächenspiegel   der   Queeksilbermasse   3 und beschleunigen damit den Eintauchvorgang. Gleichzeitig kann infolge der   rohrförmigen   Ausgestaltung des Schwimmers 5 und infolge der geeigneten Bemessung des Abstandes zwischen diesem und dem Glasrohr 1 ein rasches Ansteigen des verdrängten Quecksilbers stattfinden. Durch das Eintauchen des Schwimmers 5 in die Queeksilbermasse 3 wird   so viel Quecksilber verdrängt,   dass die Elektroden   4   und 4'überbrückt werden, wodurch der   Kontaktschluss herbeigeführt   wird. Bei eingetauchtem Schwimmer 5 ist die Quecksilbermasse so weit gestiegen, dass sie über den Spitzen 7 steht.

   Nach Entregen der Spule steigt der   Schwimmer : j   mit grosser Geschwindigkeit wieder hoch, da durch die Spitzen 7 die auf dem Kern liegende Quecksilbermenge zerteilt und zum Abfliessen gebracht wird und der Bewegungswiderstand des Schwimmers dem- 
 EMI2.1 
   on   Abschrägungen an der Innen-und (oder) Aussenwand der Spitzen bzw. des Schwimmers 5 (vgl. Fig. 4 md 5). Der Ein-und Austauchvorgang wird ferner vorteilhaft beeinflusst durch die Öffnungen   8,   durch welche das im Innern des rohrartigen Schwimmers 5 angestaute Quecksilber abfliessen kann.

   Hiebei   iaben   Versuche ergeben, dass der Abstand zwischen der   Aussenfläche   des Schwimmers 5 und der inneren 

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 EMI3.1 
 die Adhäsionskräfte der etwa auftretenden Quecksilbersehichten so gross, dass die freie Ein-oder Austauchbewegung des Schwimmers 5 nicht mehr gewährleistet ist. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vertikal-Quecksilberschaltröhre, bei der die beiden festen Elektroden aneinander gegenüberliegenden Stellen in die Glaswandung eingeschmolzen sind, die eine Elektrode sich ständig im Quecksilber befindet, während die andere Elektrode sich als gerader Stab in der Achsenrichtung der Röhre erstreckt, und die Kontaktgabe zwischen beiden Elektroden durch das Steigen des Quecksilbers infolge des Hineinziehens des rohrförmigen, zweckmässig aus Eisen bestehenden Schwimmers in das Quecksilber erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass der aus einem metallischen Rohr bestehende Schwimmer und die obere stabförmige Elektrode derart gewählt und zueinander angeordnet sind, dass die metallische Oberfläche der stabförmigen oberen Elektrode und die metallische Innenfläche des rohrförmigen Schwimmers unmittelbar einen ringförmigen Hohlraum begrenzen,

   in den das Quecksilber beim Hineinziehen des Schwimmers aufsteigen kann, so dass es die stabförmige Elektrode ausser an ihrer Spitze auch längs ihrer Zylindermantelfläche benetzen kann.

Claims (1)

  1. 2. Quecksilberschaltröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an dem einen oder an beiden Enden des Schwimmers eine Anzahl Spitzen angebracht sind.
    3. Quecksilberschaltröhre nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Spitzen und der Schwimmer aus einem Stück bestehen und dass die Spitzen Verlängerungen des Schwimmers bilden.
    4. Quecksilberschaltröhre nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Spitzen nach der Aussenseite oder nach der Innenseite oder nach beiden Seiten gleichzeitig mit Abschrägungen versehen sind.
    5. Quecksilberschaltröhre nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in der Wand des rohrförmigen Schwimmers Öffnungen vorgesehen sind.
    6. Quecksilberschaltröhre nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsmittel des Schwimmers in Nocken bestehen und dass der Abstand zwischen seiner Aussenfläche und der inneren Wand der Schaltröhre bei jeder Stellung des Schwimmers gleich gross ist.
    7. Quecksilberschaltröhre nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen der Aussenfläche des Schwimmers und der inneren Wand des Glasgefässes grösser als % mm ist.
    8. Vertikale Quecksilberschaltröhre nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschmelzstutzen in der Nähe einer Elektrode angebracht ist. EMI3.2
AT135936D 1930-12-06 1931-12-05 Quecksilberschaltröhre. AT135936B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE135936T 1930-12-06

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT135936B true AT135936B (de) 1933-12-27

Family

ID=29260879

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AT135936D AT135936B (de) 1930-12-06 1931-12-05 Quecksilberschaltröhre.

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