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Rückschlagsichere Vorrichtung zum gleichzeitigen Öffnen einer Mehrzahl von Ventilen für die Zu- führung bzw. Mischung von Gasen in richtige Verhältnis mit Hilfe von ebensovielen, Begrenzungswände eines mit einem Druckmittel gefüllten Raumes bildenden Ventilmembranen.
Die Erfindung betrifft eine rücksehlagsichere Vorrichtung zum gleichzeitigen Öffnen einer Mehrzahl von Ventilen für die Zuführung bzw. Mischung von Gasen in richtigem Verhältnis mit Hilfe von ebensovielen, Begrenzungswände eines mit einem Druckmittel gefüllten Raumes bildenden Ventil- . membranen.
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Verhältnis zu mischen. Die Gase haben, während sie durch biegsame Leitungen zur Mischkammer strömen, noch einen gewissen Druck. Tritt in einer der Leitungen unvorhergesehen eine starke Undichtheit auf, so sinkt naturgemäss der Druck in dieser Leitung, und die Folge ist, dass das Ventil, durch welches das Gas in die Leitung gelangt, durch die zugehörige Membrane noch mehr geöffnet wird.
Es kann nun durch die Mischkammer hindurch das andere Gas in die beschädigte Leitung gelangen, und infolge des durch die Druckverminderung verursachten Zuriickschlagens der Flamme kann eine erhebliche Explosion stattfinden. Durch die Erfindung wird dieser Nachteil beseitigt.
Bekannt ist es, die zum Öffnen der Ventile notwendige Druckerhöhung in dem nach aussen hin teilweise von Membranen begrenzten Raum durch Niederschrauben eines hohlen. im oberen Teil Luft enthaltenden Plungers hervorzurufen. Dieser bleibt dementsprechend, auch wenn in einer der Abflussleitungen der Gase eine plötzliche starke Undiehtheit auftritt, unverändert in seiner Lage, während die in ihm enthaltene Luft sich entsprechend der Verringerung des Gegendruckes dehnt, und dadurch ein vermehrtes Öffnen des Ventiles der beschädigten Leitung herbeiführt.
Gemäss der Erfindung wird zur Herstellung des zum Öffnen der Ventile nötigen Druckes eine federbelastete Membrane verwendet, an der ein Stössel sitzt, dessen abwärtsgerichtete Spitze sich gewöhnlich nahe über dem Verschlussplättchen oder dem Ventilkegel einer Austrittsöffnung befindet.
Entsteht in einer der Ab-und Zuflussleitungen der Gase unvorhergesehen eine Undichtheit, die ein stärkeres Nachgeben einer der Ventilmembranen zur Folge hat, so senkt sieh die federbelastete Membran entsprechend und die Spitze ihres Stössels durchstösst dabei das kleine Verschlussplättchen oder hebt den entsprechenden Verschlusskegel eines Ventiles von seinem Sitz ab. Der nach aussen hin durch die Membranen begrenzte Raum wird nun sofort drucklos und die Federn der Gasregelventile drücken diese Ventile auf ihre Sitze. Es kann dann kein Gas mehr austreten und somit auch keine Explosion stattfinden.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel : Fig. 1 ist ein mittlerer Längsschnitt durch die Vorrichtung und Fig. 2 der Längsschnitt der Misehkammer eines Brenners.
Durch die Leitungen 1 und 2 wird in bekannter Weise Sauerstoff und ein zu verbrennendes Gas zugeführt. Über die gewöhnlich durch Federn 6 auf ihre Sitze gedrückten Ventile 4 und 5 gelangen die Gase in die Leitungen 1 a und 1 b und durch diese zu der Mischkammer. J. Diese Ventile sind an Membranen 7 und 8 befestigt, die zur teilweisen Begrenzung eines Raumes 9 dienen, in welchem sich bei dem gewählten Ausführungsbeispiel eine tropfbare Flüssigkeit befindet. Der Raum 9 wird unten durch eine dünne und leicht ersetzbare Metallplatte 10 und oben durch eine Membran 11 abgeschlossen. Der Raum 9 ist vollständig, also bis an die Membrane 11 mit der Flüssigkeit gefüllt.
Auf der Membrane 11 ruht eine
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Platte 12, die ihrerseits unter dem Einfluss einer Feder 13 steht, deren Spannung mit Hilfe der Schraube 14 und des Handrades 15 geregelt werden kann.
Wird das Handrad 15 in dem Sinne gedreht, dass die Membrane den Raum 9 zu verkleinern strebt, so geben die leiden Membranen 7 und 8, wie an sich bekannt, entsprechend nach und öffnen die Ventile 4 und 5.
Es ist nun erfindungsgemäss eine Einrichtung vorgesehen, welche das selbsttätige Schliessen der Ventile herbeiführt, wenn infolge einer plötzlich auftretenden starken Undichtheit oder eine Unter-
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Druckabfall eintritt. Diese Einrichtung besteht in einem mit der Membrane H verbundenen Stössel 16, dessen unteres Ende sich, wenn die Ventile 4 und 5 geöffnet sind, ganz nahe oberhalb einer Metallplatte 10 befindet, die leicht auswechselbar im Boden des Raumes 9 angebracht ist.
Wenn z. B. ein starker Druckabfall in den Leitungen eintritt, so ist dieser in den meisten Fällen auf die Zuflussleitungen zurückzuführen, da die Zuflussleitungen bekanntlich immer unter einem bestimmten Vordruck stehen müssen.
Wenn nun in einer der Zuflussleitungen 1 oder 2 ein plötzlicher Druckabfall eines Gases, sei es durch eine Undiehtheit oder Unterbrechung der Zufuhr, letztere durch Aussetzen der Kompressoren oder Versagen der Sauerstoffzentrale bedingt, eintritt, so wird der Raum 4 a oder 5 a seines Gegendruckes der Membranen 7 oder 8 enthoben, was zur Folge haben muss, dass sich die Membranen 7 oder 8 durch
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Raum 9 befindliehe Druck vermindert, und demzufolge sich die angespannte Feder 13 entspannen muss ;
durch diese Entspannung wird die Membrane 11, an welcher der Stift 16 gekuppelt ist, soweit nach unten gedrückt, dass der Stift 16 die Metallplatte 10 durchstösst oder ein federbelastetes Ventil öffnet, und die Flüssigkeit ausströmt, wodurch der Raum 9 seines Druckes enthoben wird, und die beiden Ventile 4 und 5 durch die Federn 6 geschlossen werden, wodurch ein Ein-oder Durchströmen der Gase verhindert wird.
Auch wenn der Druck in einer der beiden Ventilkammern 4 a, 5 a plötzlich rasch sinkt, so driiekt die zugehörige Membrane 7 bzw. 8, weil ihre Aussenseite teilweise von dem Gasdruck entlastet it, die entsprechende Ventilfeder stärker zusammen, was zur Folge hat, dass auch die Membrane. H durch die Feder 13 tiefer heruntergedrückt wird, und ebenfalls dabei die Metallplatte 10 durchstossen wird.
Die Metallplatte 10 kann durch ein gutschliessendes, federbelastetes Ventil ersetzt werden.
Die kurzen Kanäle j ? y, M, welche die Leitungen 1 a und 1 b mit der Mischkammer. 3 verbinden, haben einen bedeutend geringeren Querschnitt als diese Leitungen, so dass die Austrittsgeschwindigkeit in diesen Kanälen auch bei nur mässigen oder schwachen Drücken in den Leitungen 1 a und 1 b höher als die Zündgeschwindigkeit ist, und die Schweissflamme kann daher nicht bis in die Leitungen 1 und 1 b zurückschlagen.