[go: up one dir, main page]

AT133720B - Verfahren zur Wassersteinverhütung und Geschmacksverbesserung bei Wässern. - Google Patents

Verfahren zur Wassersteinverhütung und Geschmacksverbesserung bei Wässern.

Info

Publication number
AT133720B
AT133720B AT133720DA AT133720B AT 133720 B AT133720 B AT 133720B AT 133720D A AT133720D A AT 133720DA AT 133720 B AT133720 B AT 133720B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
water
acid
lactic acid
taste
acids
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Groeck Wasserveredlung G M B H
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Groeck Wasserveredlung G M B H filed Critical Groeck Wasserveredlung G M B H
Application granted granted Critical
Publication of AT133720B publication Critical patent/AT133720B/de

Links

Landscapes

  • Non-Alcoholic Beverages (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur   Wassersteinvcrhütung   und   Gesehmacksverbesserung bei Wässern.   



   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Wässern, insbesondere   Trink-und Kochwässcrn,   eine Bildung von Wasserstein zu verhüten und gleichzeitig eine geschmackliche Verbesserung der mit den Wässern hergestellten Getränke und Speisen zu erreichen. Zu diesem Zweck werden den Wässern erfindungsgemäss Säuren oder saure Salze in Gegenwart eines einen etwaigen   Säureüberschuss   aufnehmenden, im Wasser wenig oder gar nicht   löslichen   Bindemittels zugegeben.

   Dadurch wird gegenüber dem bekannten Zusatz von Säuren oder sauren Salzen allein zum Wasser der Vorteil erreicht, dass schädliche Einflüsse dieser Agentien durch unrichtige Bemessung der Zusatzmengen in einfacher Weise ausgeschlossen werden, ohne dass man hiefür die sonst üblichen feinregelnden   Zuführungsvorrichtungen   benötigt. 



   Als säurebindendes Mittel kann man Kalziumkarbonat, Magnesiumkarbonat oder andere organische oder anorganische, im Wasser ohne Säurezusatz praktisch nicht lösliche Verbindungen, verwenden. Man hat die Zugabe von Kalziumkarbonat allein zu Wässern zu Reinigungszwecken bereits vorgeschlagen. 



  Demgegenüber besteht die Wirkung der Anwesenheit von   Kalziumkarbonat   oder einem ähnlichen säurebindenden Mittel bei dem Verfahren der Erfindung darin, dass bei einem richtig bemessenen,   d. h. für   die Umbildung der   wärmeunlöslichen   in   wärmelösliche   Salze genügenden Zusatz an Säuren oder sauren Salzen das ausserdem zugegebene Kalziumkarbonat   unberührt   bleibt, während bei einem grösseren Zusatz an Säuren und sauren Salzen   der Überschuss durch   das Kalziumkarbonat als   wärmelösliches   Salz gebunden und so an einer schädlichen Beeinflussung des Wassers verhindert wird. Das feste Bindungsmittel für die Säure, z. B. Kalziumkarbonat, kann dem Wasser pulverförmig in einem Behälter oder grobstückig zugesetzt werden.

   Nach dem Grundsatz, dass sich   Umsetzungen   nur im gelösten Zustand vollziehen, werden durch das Bindungsmittel zunächst die im Wasser gelösten Erdalkalien gebunden und erst allmählich findet in einem mit der Erwärmung des Wassers steigenden Masse eine Aufnahme des Säure- überschusses durch das feste Bindungsmittel statt. 



   Auf diese Weise wird eine Anpassung des Zusatzes von Säuren oder sauren Salzen an den Karbonatgehalt und die Weichheit oder Härte des jeweiligen Ortswassers nicht erforderlich, vielmehr kann bei allen Wässern eine einheitliche, ein für allemal festgelegte Menge von Säuren oder sauren Salzen zugesetzt werden, ohne eine geschmackliche Beeinträchtigung durch   Säureüberschuss befürchten   zu müssen. 



  Auch spielt es keine Rolle, wenn ein paar Tropfen zu viel zugegeben werden, weil diese stets von dem säurebindenden Mittel aufgenommen werden. Wenn z. B. zum Zweck der Wassersteinverhinderung, d. h. zur quantitativen Bindung sämtlicher Karbonate und Bikarbonate ein Säurczusatz von 100 mg auf je einen Liter Wasser erforderlich ist, so kann erfindungsgemäss die doppelte Menge der Säure absichtlich oder versehentlich zugesetzt werden, ohne dass das gebrauchsfertige Wasser eine Spur von Säure aufweist. 



   Es hat sich herausgestellt, dass die   geschmackliche Einwirkung bestimmttr im Wasser künstlich   umgeformter Salze am vorteilhaftesten ist, wenn sie sich im Wasser ohne   Rücksicht   auf die sonstige Beschaffenheit des Wassers in einer bestimmten Menge befinden, die einem gewissen Quantum Zusatzsäure entspricht. Diese Menge an   Zusatzsäure kann nunmehr nach   der Erfindung ohne   Rücksicht   auf den Härtegrad beigegeben werden, indem die dem Wasser fehlenden Salze von der Säure selbst aus dem in fester Form beigefügten Bindemittel genau bis   zum Neutralitätspunkt   in gewünschter Menge gelöst werden. Im übrigen lässt sich das neue Verfahren in allen Fällen verwenden, wo erhitztes Wasser mit Säure behandelt wird, also auch z.

   B. zum Zweck der KcsscLteinvcrhütung in Dampfkessel, Warmwasser- 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
Als besonders vorteilhaft zur   Gesehnlacksverbesserung   hat sieh bei Trink- und Kochwässern die Ausführung des Verfahrens der Erfindung durch Zusatz   von Milchsäure   erwiesen, die z. B. in der Brauindustrie zur Geschmacksverbesseruug bereits vorgeschlagen wurde. Die gleichzeitige Zugabe eines säurebindenden Mittels macht die Anwendung des Milchsäurezusatzes auch im Haushalt möglich, wo es unbedingt notwendig ist, nicht an eine genaue Dosierung gebunden zu sein. Die Geschmaeksversehlechterung, die   Trink- und Kochwasser durch   ihren Erdalkaligehalt, z.

   B. bei der Benutzung zur Bereitung von Tee und Kaffee oder auch von kalten Getränken hervorrufen, rührt offenbar daher, dass die ätherischen 
 EMI2.1 
 Kalksalzen des Wassers eingehen. Erfindungsgemäss werden nun die Kalksalze so gebunden, dass das Säureradikal durch die Säure der mit dem Wasser bereiteten Getränke oder Speisen nicht verdrängt werden kann und somit die umgebildeten Kalksalze nicht mehr geschmacklich auf die Speisen und Getränke einwirken können. 



   Für die Erzielung dieser chemischen Wirkung ist   Milchsäure auch deswegen   vor allem günstig, weil bei ihrer Verwendung eine Geschmacksverbesserung nicht bloss durch die Bindung der Kalksalze, sondern auch durch die Wirkung der Laktate hervorgerufen wird. Die Bindung von Erdalkalien in Trinkund Kochwässern durch   Milchsäure   hat auch, wie sich gezeigt hat, eine mehrfache medizinische Wirkung, die sich einerseits auf die Zuführung des Kalziumions und anderseits der   Milchsäure   in das Blut gründet.

   Da nun in weichen Wässern verhältnismässig wenig Kalk enthalten ist, kann in diesem Fall erfindungsgemäss, um auch hier den Milchsäurezusatz voll wirksam zu machen,   Milchsäure nicht   nur zur Bindung der in dem Wasser vorhandenen Erdalkalien, sondern   im Überschuss zugesetzt   werden. Eine Übersäuerung des Wassers wird dabei dadurch verhindert, dass entsprechende Mengen Alkalien oder Erd-   alkalien zweckmässig   z. B. als Ca-Ionen entweder der Milchsäurelösung oder dem zu beeinflussenden Wasser zugesetzt werden. Es kann der   Milchsäureüberschuss   z. B. in Gegenwart von Kalziumkarbonat erfolgen, durch das eine Übersäuerung unwirksam gemacht wird. 



   Die Lösung oder   Verdünnung der Milchsäure   wird z. B. so gewählt, dass sie ausreicht, 200 mg   CaO   auf den Liter Wasser entsprechend   200 Karbonathärte   in lösliche Laktate   überzuführen.   Wenn das Wasser nur 100 mg CaO auf den Liter Wasser, d. h. 100 Karbonathärte aufweist, so kann trotzdem die gleiche Lösung an Milchsäure zugeführt werden, der Überschuss, der sonst dem Wasser einen sauren Charakter gibt, wird durch ein in das Wasser hineingebrachtes   Marmorstüek   oder ein ähnliches Mittel 
 EMI2.2 
 eines säurebindenden Mittels zufügt, wobei die   Milchsäure   der Karbonathärte angepasst sein muss. 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Wassersteinverhütung und Geschmacksverbesserung bei Wässern insbesondere Trink-und Kochwässern, mit Hilfe von Säuren, wie Milchsäure oder sauren Salzen, dadurch gekennzeichnet, dass den Wässern die Säuren oder sauren Salze in Gegenwart eines den Säureüberschuss aufnehmenden und bindenden, im Wasser wenig oder garnicht löslichen Stoffes z. B. von Kalziumkarbonat EMI2.3 2. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass Wässern welche einen geringen Gehalt an Alkali oder Erdalkali aufweisen, anstatt Milchsäure allein, eine Mischung von Milchsäure und Laktaten zugesetzt wird. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT133720D 1928-11-22 1929-07-29 Verfahren zur Wassersteinverhütung und Geschmacksverbesserung bei Wässern. AT133720B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE133720X 1928-11-22

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT133720B true AT133720B (de) 1933-06-10

Family

ID=29277776

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT133720D AT133720B (de) 1928-11-22 1929-07-29 Verfahren zur Wassersteinverhütung und Geschmacksverbesserung bei Wässern.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT133720B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3016416A1 (de) Verfahren zur herstellung von teeaufgussbeuteln fuer schwarzen tee
AT133720B (de) Verfahren zur Wassersteinverhütung und Geschmacksverbesserung bei Wässern.
DE675060C (de) Verfahren zum Weichmachen von Wasser
CH151977A (de) Verfahren zur Behandlung von Wasser zwecks Verhütung der Wassersteinbildung.
AT145689B (de) Verfahren zur Beschleunigung des Pökelprozesses.
AT152968B (de) Verfahren zur Veredlung von auf bzw. über den Siedepunkt zu erhitzendem Wasser.
DE2800516A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum behandeln von wasser, wie trink- und/oder gebrauchswasser
AT148317B (de) Zahnstocher.
AT105588B (de) Verfahren zur Behandlung von Brauwässern.
AT113073B (de)
DE4208331A1 (de) Aufbaupraeparat auf kunsthonigbasis
DE10028167B4 (de) Verwendung von Calciumsalzen zur Entgegenwirkung der Bildung von Oxalatharnsteinen
DE568821C (de) Verfahren zur Verbesserung des Geschmacks von Kaffee- und Teeaufguessen
DE575100C (de)
DE708060C (de) Duengemittel
AT133131B (de) Verfahren zur Aufbereitung von Wasser, insbesondere Brauereiwasser.
AT131804B (de) Verfahren zur Herstellung eines zur Gonokokkentoxingewinnung geeigneten Nährbodens.
AT130619B (de) Härtemittel.
AT71816B (de) Verfahren zum Enthärten von Wasser.
DE2527003A1 (de) Diaetsalz
AT86033B (de) Verfahren zur Herstellung eines aromatischen, trockenen Kaffee-Extraktes.
DE486108C (de) Herstellung saeurehaltiger aktiver Kohle
DE876079C (de) Verfahren zur Verhinderung des Spuckens von Kesselwasser
DE278367C (de)
DE87275C (de)