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Spannungsausgleicher für Schnurscheibenantriebe, insbesondere von in Badiogeräte eingebaute Drehkondensatoren od. dgl.
Die Erfindung betrifft einen Spannungsausgleiciier für Sclinurscheibenantriebe, insbesondere von in Radiogeräte eingebaute Drehkondensatoren od. dgl. und dient zum Ausgleichen der durch atmosphärische Einwirkungen entstehenden Spannungsdifferenzen des Zugseiles. Diese aus einer Zugfeder bestehenden Spannungsausgleicher sind, wie bekannt, direkt an der Schnurscheibe befestigt und mit dem Zugseil derart verbunden, dass letzteres vom Umfang radial gegen die Scheibenmitte zu scharf abgebogen ist. wodurch die durch die Zugfeder erzielte Wirkung vollständig vernichtet wird.
Gemäss der Erfindung wurde nun das elastische Ausgleichsorgan, Feder. Gummischnur od. dgl. in das über den Drehknopf und ein oder mehreren Schnurscheiben gespannte Zugseil derart eingeschaltet, dass es stets am Umfang der Schnurscheibe zu liegen kommt oder mit dem Zugseil frei gespannt ist, wodurch das elastische Ausgleiehsorgan infolge seiner Anordnung jede Änderung in der Spannung des Zugseiles sofort selbsttätig ausgleicht und dadurch erst die nötige Betriebssicherheit derartiger Schnurtriebe gewährleistet.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in drei beispielsweisen Ausführungsformen dargestellt, u. zw. zeigt die Fig. 1 einen Einscheihenantrieb für kreisförmige Skalen, Fig. 2 einen Einscheibenantrieb mit einer entlang einer Skalenschiene geradlinig geführten Darmsaite od. dgl. und Fig. 3 eine Ausführungsform eines Mehrscheibenantriebes für Drehkondensatoren von Empfangsapparaten.
Der in Fig. 1 dargestellte Einscheibenantrieb besteht ans einer auf der Achse des Drehkondensators sitzenden Schnurscheibe 1. einem in der Schaltplatte drehbar gelagerten Drehknopf 2 und einem über den Umfang der Schnurscheibe und den Drehknopf ein-oder mehrmal gewickelten Zugseil 3, das aus einem Draht oder einer Darmsaite od. dgl. besteht und an einem Punkt der Schnurscheibe beispielsweise mit einer Schraube 4 befestigt ist.
Zum Ausgleichen der durch atmosphärische Einflüsse bewirkten Längenveränderungen des Zugseiles ist in dieses ein elastisches Organ 5. z. B. eine Gewindefeder, eine Gummischnur od. dgl. eingeschaltet, welche das Zugseil zu einem endlosen Bande schliesst, das unter einer gewissen Spannung steht und dadurch jede Schlüpfung verhindert.
In der in Fig. 2 der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsform sind in der Seilführung Rollen 6 eingeschaltet, welche das Zugseil 3 entlang einer mit einer oder mehreren Skalen ausgestatteten Schiene 7 führen, in deren Längenbereieli das elastische Ausgleichsorgan 5, Feder od. dgl. in das Zugseil 3 eingeschaltet ist.
Bei dieser Ausführungsform besteht das Ausgleiehsorgan 5 gemäss der Erfindung aus zwei beiderseits eines Zeigers od. dgl. befestigten Zugfedern, Gummischnüren od. dgl., welche die Längenveränderungen ihres ihnen zugeordneten Teiles des Zugseiles selbsttätig ausgleichen.
Um an Seilwindungen zu sparen, kann das sonst auf die Schnurscheibe in ein oder mehreren Windungen gewickelte Zugseil mit seinen zwei Enden an zwei Punkten der Scheibe 1, z. B. mit Schrauben 4, befestigt sein.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 der Zeichnung werden mehrere Scheiben 1 von einem einzigen Drehknopf 2 aus betätigt. Das Zugseil 3 ist auf jeder der Scheiben auf einen Punkt 4 befestigt und in ein oder mehreren Windungen über deren Umfang und der mit dem
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Drehknopf verbundenen Rolle gewickelt. In das Zugseil ist ebenfalls ein elastisches Zwischenorgan 5 eingeschaltet, dessen Zeiger 8 an der Skalenschiene 7 die jeweilige Stellung der miteinander durch das Zugseil gekuppelten Drehkondensatoren anzeigt.
Durch diese Ausgestaltung des Antriebes für Drehkondensatoren wird nicht nur die Montage derartiger Antriebe vereinfacht, sondern auch eine sichere, jeder Schlüpfung bare Verbindung zwischen dem Drehknopf und der mit dem Drehkondensator verbundenen Schnurscheibe geschaffen, durch welche es ermöglicht wird, Einstellungen feinster Art leicht und sicher durchzuführen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Spannungsausgleicher für Schnurscheibenantriebe od. dgl. insbesondere von in Radiogeräten eingebauten Drehkondensatoren od. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Ausgleichsorgan (5), Feder, Gummiband. od. dgl. in das über den Drehknopf und ein oder mehrere Schnurscheiben gespannte Zugseil derart eingeschaltet ist, dass es stets in der Zugrichtung am Umfang der Schnurscheibe oder in der freien Spannungslage des Zugseiles liegt.