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Verfahren zum Betriebe von mit ssleiehstroinhochspannnng geringer Energie arbeitenden Stromverbrauchern.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Betriebe von mit Gleichstromhochspannung geringer Energie arbeitenden Stromverbrauchern, wie elektrischen Gasreiniger, Röntgenröhren u. dgl.
Bei Stromverbrauehern dieser Art hat man bisher durchweg Hochspannungsluftsehalter zum An-und Abschalten der Hochgleichspannung benutzt. Dabei hat sich gezeigt, dass diese Luftschalter, die mit empfindlichen Hebeln und Verklinkungen ausgerüstet sind, unter dem schädlichen Einfluss der Luft nach gewisser Zeit in ihrer Sicherheit und Zuverlässigkeit nachlassen. Diese Gefahr liegt besonders dann vor, wenn zur Erzeugung der hochgespannten Gleichspannung hochgespannte Wechselströme in mechanischen umlaufenden Gleichrichtern kommutiert werden. Bei dieser mechanischen Gleichrichtung findet
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schädigend sind.
In Erkenntnis dieser Mängel werden gemäss der Erfindung die beim An-und Abschalten der Hochgleichspannung vorkommenden Sehalthandlungen ausschliesslich in einer isolierenden Flüssigkeit, z. B. im Öl vorgenommen. Da es sich bei den in Betracht kommenden hohen Gleichspannungen nur um ganz geringe Ströme von einigen Milliamperes handelt, sind besondere Vorsichtsmassnahmen für die Schaltung unter Öl nicht erforderlich. Es hat sich gezeigt, dass durch das An-und Abschalten der Hoellg1eichspannung wesentliche Veränderungen in der isolierenden Flüssigkeit nicht eintreten.
Man hat schon vorgesehlagen, bei Schaltern für Gleichströme als Isolierflüssigkeit Öl zu verwenden, doch handelt es sich bei diesen bekannten Gleichstromölschalt ? rn um die Schaltung von verhältnismässig niederen Spannungen, etwa bis zu 1000 Volt, und hohen Strömen, wie sie beispielsweise beim Strassen- bahnbetrieb vorkommen. Bei solchen hohen Strömen treten ganz andere Verhältnisse auf, wie im Falle der Erfindung, für die nur hohe Gleichspannungen geringer Energie in Betracht kommen. Man hat deshalb bei dem bekannten Gleichstromölsehalter die Kontakte unterteilt, insbesondere die Funkenabreisskontakte ausserhalb des Öls in die freie Luft verlegt.
Diese Anordnungsweise widerspricht aber grundsätzlich dem der Erfindung zugrunde liegenden Gedanken, gemäss dem alle Schalthandlungen, also sowohl das Anwie das Abschalten ausschliesslich unter Öl vorgenommen werden sollen.
Wie das Verfahren im einzelnen ausgeführt werden kann, spielt für die Erfindung keine Rolle.
Handelt es sich um einen selbsttätigen Hochspannungsschalter (Automaten), der z. B. bei einem Elektrofilter im Falle eines Kurzschlusses oder Stromüberschlags in der elektrischen Reinigungskammer für eine selbsttätige Unterbrechung der Stromzufuhr zu sorgen hat, so wird dieser Schalter gemäss der Erbindung so ausgebildet, dass alle seine Kontakte in der isolierenden Flüssigkeit liegen. Vorteilhaft wird die Anordnung dabei so getroffen, dass auch die elektromagnetische Vorrichtung, die die selbsttätige Abschaltung nach Massgabe der Strom-oder Spannungsverhältnisse besorgt, unter Öl od. dgl. liegt. Auch die sonst noch an dem Schalter vorhandenen mechanischen Einrichtungen können der Er- indung gemäss in der isolierenden Flüssigkeit untergebracht sein.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform beispielsweise veranschaulicht.
Fig. 1 ist ein senkrechter Schnitt durch den Flüssigkeitsbehälter des Hochspannungsschalters nit dem Schaltorgan in Vorderansicht und Fig. 2 ein Querschnitt durch den Behälter mit Seitenansicht les Schaltorgans. Fig. 3 ist eine sehematisehe Darstellung mit eingezeichnetem Stromverlauf.
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einen Endstellung des Messers. 3, z. B. in der ausgeschalteten Lage durch ein in der Wand des Kastens 4 angebrachtes Schauloch 9 nach aussen sichtbar gemacht wird.
Es kann gegebenenfalls noch ein zweites Loch in der Behälterwand vorgesehen sein, um auch die eingeschaltete Stellung des Schaltorgans erkennbar zu machen.
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Elektromagnetanker 10 nach Belieben von aussen her einzustellen und damit die elektromagnetische Auslösevorrichtung 6 den jeweiligen Verhältnissen anzupassen, ohne den Kasten öffnen zu müssen. Diese Anpassung erfolgt durch die Verstellung der Weglänge, die der die Abschaltung des Schaltmessers auslösende Elektromagnetanker. 10 beim Angezogenwerden durchmisst.
Wie insbesondere aus der neuen Fig. 3 hervorgeht, gelangt der Strom von der Hochspannungs- quelle in der Pfeilrichtung durch den einen Durchführungsisolator hindurch an den Kontakt 2 und bei eingeschaltetem Sehaltmesser 3 über dieses in eine mit dem Schalthebel 3 starr verbundene Scheibe 16,
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dort aus durch den in Fig. 1 links dargestellten Isolator hindurch an die Verbrauehsstelle, z. B. ein Elektrofilter.
Sobald der Strom eine gewisse Höhe übersteigt, tritt das Relais 6 in Kraft mit der Wirkung, dass der oben erwähnte Knickhebel zwischen 76 und 77 durchschlagen und die Scheibe 16 mit ihrem Schalt-
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und 2 unterbrochen und das Schaltmesser. 3 mit dem geerdeten Kontakt 1 in Verbindung gebracht wird. Die Wiedereinsebaltung durch Zurückdrehen des Schaltmessers 3 an den Kontakt 2 wird von aussen her unter Zuhilfenahme der Trommel 17 und der Knickhebelverbindung durch einen Kettenzug 19 bewirkt, der mittels der Welle 20 motorisch oder von Hand in Bewegung gesetzt werden kann.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Betrieb von mit Gleichstromhochspannung geringer Energie arbeitenden Stromverbrauehern, wie elektrischen Gasreinigern, Röntgenröhren u. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass die beim An-und Absehalten der Hochgleichspannung vorkommenden Sehalthandlungen ausschliesslich in einer isolierenden Flüssigkeit (Öl od. dgl. ) vorgenommen werden.