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AT122472B - Verfahren zur Erhöhung der Netzfähigkeit von Merzerisierlaugen. - Google Patents

Verfahren zur Erhöhung der Netzfähigkeit von Merzerisierlaugen.

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Publication number
AT122472B
AT122472B AT122472DA AT122472B AT 122472 B AT122472 B AT 122472B AT 122472D A AT122472D A AT 122472DA AT 122472 B AT122472 B AT 122472B
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AT
Austria
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phenols
mixtures
wetting ability
alcohols
increasing
Prior art date
Application number
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English (en)
Original Assignee
Chem Fab Vormals Sandoz
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Publication date
Priority claimed from DEC38909D external-priority patent/DE591923C/de
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  • Chemical Or Physical Treatment Of Fibers (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Erhöhung der Netzfähigkeit von   Merzerisiertaugen.   



   Im Stammpatent Nr. 116037 ist ein Verfahren zur Erhöhung der   Netzfähigkeit von Merzerisier-   laugen beschrieben, gemäss welchem dem alkalischen Medium geeignete Gemische von Phenolen und hydrierten aromatischen Verbindungen in geringer Menge zugesetzt werden. Diese Zusätze bewirken eine bemerkenswerte Erhöhung des   Netzvermögen   von   AlkalHerungsflüssigkeiten,   z. B. Merzerisierlaugen. 



   Bei der weiteren Ausbildung des Verfahrens des Stammpatentes wurde gefunden, dass sich die Netzfähigkeit von Alkalisierungsflüssigkeiten noch weiter verbessern lässt, wenn man diesen Gemische zusetzt, die sich von den besonders wirksamen aus Phenolen und hydrierten Phenolen bestehenden Gemischen des Stammpatentes dadurch unterscheiden, dass sie ausser Phenolen und hydrierten Phenolen aliphatische Alkohole, aliphatisch-aromatische Alkohole, Ketonalkohole oder Gemische dieser enthalten, z. B. Isopropylalkohol, Isobutylalkohol. Normal-Butylalkohol, Amylalkohol, Benzylalkohol, dessen 
 EMI1.1 
 und Alkoholen, wobei das Verhältnis der beiden letztgenannten Zusätze kein konstantes zu sein braucht, sondern innerhalb weiter Grenzen abgeändert werden kann.

   Selbstverständlich können statt der fertigen Mischungen auch deren Bestandteile einzeln in beliebiger Reihenfolge den Laugen zugesetzt werden. 



   Verglichen mit den im Stammpatent beschriebenen Gemischen oder gegenüber Mischungen, die nur Phenole und Alkohole enthalten, sind die neuen Kombinationen bedeutend wirksamer, so dass sie schon bei viel kleineren Zusätzen eine ebenso gute Netzwirkung ergeben. Wendet man aber gleiche Mengen wie bei jenen an, so erfolgt das Netzen bedeutend rascher, was eine grössere   Gleichmässigkeit   der Einwirkung auf die zu behandelnden Fasern zur Folge hat. Die neuen   Mischungen   haben ferner den weiteren Vorteil, dass in manchen Fällen, wie z. B. bei benzylalkohol-oder butylalkoholhaltigen Gemischen, die Wirkung der Alkalisierungsflüssigkeiten beim Aufbewahren bedeutend weniger rasch abnimmt als bei den im Stammpatent beschriebenen Mischungen oder solchen, die nur aus Phenolen und Alkoholen bestehen.

   Ferner zeigt es sich, dass sie stärkeren Laugen, von z. B.   35 0 Bé., zugesetzt   werden können, ohne   dass Ausscheidungen   oder Trübung zu befürchten sind, während die Gemische des Stammpatentes bei Laugenkonzentrationen   über 320 Bé.   feste Ausscheidungen geben, wodurch die Netzwirkung und die   Gleichmässigkeit   der Einwirkung herabgesetzt werden. Ein weiterer Vorteil der neuen Mischungen besteht darin, dass deren Netzwirkung, obwohl sie nicht ganz unabhängig von der Temperatur ist. jedenfalls innerhalb des bei der Merzerisation in Betracht kommenden Temperaturbereiches konstanter ist als die der im Stammpatent erwähnten Zusätze. 



   Beispiel 1. Zu einer Merzerisierlauge von   320 Bé   werden   1'1   Gewichtsprozent eines Gemisches, bestehend aus   90%   Rohkresol,   2#5% technischem Methylcyclohexanol und 7#5% Benzylalkohol,   gesetzt und bei verschiedenen Temperaturen die Zeit bestimmt, nach welcher ein rohes, unentschlichtetes Baum-   wollgewebestück   sich so imprägniert hat, dass es untersinkt.

   Der Vergleich mit einem   Parallelversuch   mit Zusatz von   1'1   Gewichtsprozent eines Gemisches aus 90% Rohkresol und   10% technischem Methyl-   zyklohexanol ergibt eine deutliche Überlegenheit des   benzylalkoholhaltigen   Gemisches in dreifacher Beziehung : Raschheit des Untersinkens, grössere Unabhängigkeit der Netzzeit von der Temperatur und bessere Erhaltung des Netzvermögens, wenn die Merzerisierlaugen mehrere Stunden offen in flachen Gefässen aufbewahrt werden. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 cyclohexanol und die Netzfähigkeit wie im Beispiel 1 verglichen. Das   Gewebestuck   sinkt im ersten Fall etwa doppelt so rasch unter als im zweiten. 



   Beispiel 3. Wie in den Beispielen 1 und 2 beschrieben, werden Gewebestücke in Merzerisierlaugen 
 EMI2.2 
 mit hydrierten aromatischen Verbindungen geeignete Gemische von Phenolen, hydrierten Phenolen und aliphatischen Alkoholen, aliphatisch-aromatischen Alkoholen und Ketonalkoholen zusetzt.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Phenole z. B. Phenol, Kresole, Kresolgemische sowie deren höhere Homologe, als hydrierte Phenole, z. B. Zyklohexanol, Methylzyklohexanole, als Alkohole z. B. Benzylalkohol angewendet werden.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch die Verwendung von Gemischen aus etwa 98-88% Phenolen und insgesamt 2-12% hydrierten Phenolen und Alkoholen, von denen man etwa 1-2% bezogen auf das Gewicht der Lauge zusetzt.
AT122472D 1926-10-29 1930-03-05 Verfahren zur Erhöhung der Netzfähigkeit von Merzerisierlaugen. AT122472B (de)

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DEC38909D DE591923C (de) 1926-10-29 1926-10-29 Verfahren zur Erhoehung der Netzfaehigkeit von Mercerisierlaugen
DE374214X 1930-04-23

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AT122472B true AT122472B (de) 1931-04-25

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AT116037D AT116037B (de) 1926-10-29 1927-07-20 Verfahren zur Verbesserung der Einwirkung von Alkalien auf natürliche und umgeformte zellulosehaltige Fasern.
AT122472D AT122472B (de) 1926-10-29 1930-03-05 Verfahren zur Erhöhung der Netzfähigkeit von Merzerisierlaugen.
AT139415D AT139415B (de) 1926-10-29 1931-04-18 Verfahren zur Erhöhung der Netzfähigkeit von Alkalisierungsflüssigkeiten.

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AT116037B (de) 1930-01-25
AT139415B (de) 1934-11-10

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